AT20322B - Vorrichtung zum Ein- und Auskuppeln von Eisenbahnwagenkupplungen mit lotrecht beweglichem, durch einen Lenker an die Zugstange angeschlossenem Haken. - Google Patents

Vorrichtung zum Ein- und Auskuppeln von Eisenbahnwagenkupplungen mit lotrecht beweglichem, durch einen Lenker an die Zugstange angeschlossenem Haken.

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AT20322B
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Thomas Attwood Brockelbank
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Thomas Attwood Brockelbank
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    Vorrichtung zum Ein- und Auskuppeln von Eisenbahnwagenkupplungen mit lotrecht beweglichem, durch einen Lenker an die Zugstange angeschlossenem Haken.   
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 eine Lage, aus welcher es nachher unter der Einwirkung des Gewichtes des Hakens a selbsttätig längs der erwähnten Flächen   i   und j nach rückwärts und aufwärts gleitet und dadurch den Kupplungshaken a entweder niederfallen lässt, um ihn mit einem ganz ähnlichen Haken des Nachbarwagens in Eingriff zu bringen, oder, wenn kein solcher Haken vorhanden ist, den ersteren in eine zur selbsttätigen Kupplung geeignete Lage bringt (siehe Fig. 1 und 2).

   Der Haken ist in letzterer Stellung durch das Ende c des rückwärtigen Hakenteiles b festgehalten, indem sich dasselbe gegen Ausnehmungen oder Widerlager o am oberen Ende der Lagerböcke   9   legt (Fig. 1). In dieser Stellung ist der Haken ausser Eingriff mit dem   drehbaren Tragkörper h, welcher   dadurch vom Gewicht des Hakens und der mit demselben verbundenen Teile entlastet ist. 



   Das gegabelte Ende c des Hinterteiles umfasst die Stirn- und Seitenflächen der festen Lagerböcke   9   und des drehbaren Tragteiles h, so dass hiedurch eine seitliche Verstellung des Hakens vermieden wird, wobei die   Anschläge n verhindern,   dass das gegabelte Ende c des Hinterteiles unter die erwähnten Lagerböcke und den Tragkörper gelangt, was die beabsichtigte Wirkungsweise der Vorrichtung verhindern würde. 



   Die zum Stützen und Bewegen des Hakens dienenden   Mittel können   verschiedenartig ausgeführt sein :
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht der feste Lagerbock   9   der Vorrichtung ans zwei Backen oder Konsolen (siehe Fig. 11,   1 2 und 1 3), welche   in entsprechender Entfernung voneinander angebracht und miteinander durch ein flaches Querstück p, das mittels Bolzen an der   Pufferbohle   des vorderen Endes el des Fahrzeuges befestigt wird, verbunden sind. An der Vorderseite ist der Lagerbock mit einer lotrechten Flansche q, welche an der Stirnfläche des Wagenendes befestigt ist, und mit nach aufwärts gebogenen Vorsprüngen ql versehen.

   Diese Vorsprünge   ql   dienen als Führungen für das gegabelte Ende, um es in die Widerlager o des Lagerbockes g zurückzubewegen, wenn es sich über dieselben hinaufbewegt hat. Auch schützen sie das Fahrzeug vor Beschädigungen durch das rückwärtige Hakenende, wenn gekuppelte Fahrzeuge plötzlich aneinander stossen. Die erwähnten Lagerböcke sind auch mit seitlichen Vorsprüngen   r versehen,   welche als An- schläge dienen. 



   Der drehbare Tragteil h besteht aus zwei lotrecht liegenden Platten, die parallel zueinander und zu den Lagerböcken g angeordnet und miteinander durch Stehbolzen   t   verbunden sind (Fig. 8). Der Tragteil ist um einen im Lagerbock g gelagerten Bolzen k drehbar, und zwar befinden sich die beiden Platten des Tragteiles ausserhalb der Lager- böcke. Die äusseren Kanten der erwähnten Platten begrenzen die oben erwähnten, zum
Stützen und Bewegen des Hakens a dienenden Flächen i und j.

   Eine dieser Flächen, die
Fläche i, welche sich an jener Seite des Tragteiles befindet, nach welcher das Haken- ende al abgebogen ist, trägt an ihrem oberen Ende einen weiter als die entsprechende
Stelle der Fläche j der anderen Platte nach vorn vorstehenden Buckel il (Fig.   9 a),   wo- durch das Auskuppeln erleichtert werden soll, indem der durch die oberen Ansätze it des
Tragteiles h abwärtsgeschobene Haken zur Seite gekippt wird. Die rückwärtigen Teile der beiden den drehbaren Tragteil h bildenden Platten sind als Hebelarme   1   ausgebildet, die mit Schlitzen versehen sind, um den gekröpften Teil   m'der   in am Stirnbalken el be- festigten Lagern 3 gelagerten Welle   m   aufzunehmen.

   Die oberen Teile der erwähnten
Platten sind so geformt, dass sie zwei Schultern 4 und 5 haben, die sich gegen die seit- lichen Vorsprünge   f des festen Lagerbockes g stützen   und dadurch die Drehbewegung des
Tragteiles und folglich auch die Bewegung des Kupplungshakens begrenzen. Die oberen
Enden dieser Seitenplatten sind mit Haken oder Vorsprüngen u versehen, welche den
Zweck haben, bei ihrer Auswärtbewegung den gegabelten Hakenhinterteil von oben zu er- fassen und abwärts zu bewegen.

   Die unteren Enden der beiden Seitenplatten h sind mit nach aussen und aufwärts gebogenen hakenartigen Anschlägen   it   versehen, deren obere
Enden mit seitlichen   Vorsprüngen   6 versehen sind, welche den Zweck haben, die Abwärts- bewegung des Hakenhinterteiles zu begrenzen und zu verhindern, dass derselbe unter das
Stirnende des drehbaren Tragteiles zu liegen kommt.

   Einer dieser Anschläge n, und zwar von vorn gesehen der rechts gelegene, ist erst seitwärts nach innen und dann auswärts gebogen (Fig. 8 und 10) und die oberen, gekrümmten Flächen n2 der anderen Anschläge n sind tiefer als die   Flächen n : J der   ersten Anschläge angeordnet (Fig.   9 a).   Dadurch, dass den Flächen i und j und den Anschlägen n die dargestellte Form gegeben ist, wird, wenn der drehbare   Tragteil h bewegt   wird, der Hinterteil des Kupplungshakens ausser seiner
Hebung und Senkung auch noch seitlich so gekippt, dass das Kuppeln und Entkuppeln erleichtert   wird.

   - Wird   der Tragteil h in solcher Richtung bewegt, dass sein oberes
Ende zum Zwecke des Kuppelns   zurückgeht,   so wird die   Fläche i,   da sie weiter nach aussen ragt als die Fläche j, auf eine Seite des Hinterteiles b wirken und dadurch den
Haken seitlich kippen und ihn nach der Seite   in einer krummlinigen Bahn bewegen,   da 

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 der Haken auf den genannten Flächen gleitet, so dass der   Kupplufigshaken   herabfällt und in Eingriff mit dem Kupplungshaken des anstossenden Wagens gelangt.

   Wird das obere Ende des Tragteiles h zwecks Entkupplung wieder vorbewegt, so heben die Flächen i und   j   den Kupplungshaken und bringen gleichzeitig sowohl den Hinterteil und Haken wie früher in'seitliche Kippstellung, so dass die Aushebung aus dem gegenüberstehenden Kupplungshaken erfolgt, worauf der Haken seitlich des letzteren in eine unwirksame, aus der lotrechten Längsebene herausgekippte Stellung herabfallen kann, in der er durch die Anschläge   n   gehalten   wird. - Der   drehbar gelagerte Tragteil h kann statt an den Aussenseiten des festen Lagerbockes   9   auch innerhalb desselben angeordnet sein. Ebenso kann gegebenenfalls der Anschlag n am unteren Teile des festen Lagerbockes g angebracht sein. 



   Die Hebelwelle m ist an jedem Ende mit Handhebeln 7 versehen, welche vorteilhaft so angeordnet sind, wie dies die Zeichnung veranschaulicht, dass nämlich bei der zur selbsttätigen Kupplung geeigneten Stellung des Hakens a (Fig. 1 und 2) die Hebel sich in gehobener aufrechter Stellung befinden, so dass beim Auslösen des Kupplungshakens aus einem gleichen Haken am benachbarten Fahrzeug der eine oder der andere der Handhebel niedergedrückt werden muss, was vorteilhafter ist, als das Heben derselben zwecks Entkuppelns.-Um die Vorrichtung an Fahrzeugen verschiedener Breite anbringen zu können, kann der gekröpfte Teil ml der Hebelwelle m, wie Fig.

   19 im Grundriss zeigt, zweiteilig und durch ein   darübergeschobenes   Rohr   m2,   welches durch die geschlitzten rückwärtigen Teile 2 des drehbaren Tragstückes   9   hindurchgeht, verbunden sein, so dass die Welle nach der Seite um ein beträchtliches Stilek herausgezogen werden kann, ohne den Zusammenhang mit dem zweiten Teile zu verlieren. 



   Um den Kupplungshaken a zu verstärken und seine Wirkung zu erleichtern, kann derselbe so ausgeführt sein, dass jener Teil desselben, welcher das zum Aufhängen dienende Auge 8 enthält, lotrecht steht und einen nahezu rechteckigen Querschnitt hat (Fig. 15), während der nach aussen stehende Schaftteil einen mehr oder weniger ovalen Querschnitt hat (Fig. 16 und 18) und vom rückwärtigen Ende an um einen Winkel gegen die Lotrechte verdreht ist, und zwar bis zu jener Stelle, an welcher der zugespitzte eigentliche Haken al anschliesst, welcher gegen die Lotrechte unter einem Winkel von etwa 450 neigt und dessen Querschnitt mehr oder weniger oval ist (Fig. 17), so dass der Kupplunghaken nahezu über seine ganze Länge ovalen Querschnitt   hat.

   - Die   untere Seite des Kupplungshakens ist dort, wo der spitze Hakenteil al an den Schaft a anschliesst, mit einer zur Sicherung der richtigen Stellung der eingreifenden Teile dienenden Vertiefung      versehen (Fig. 14), so dass, wenn der Kupplungshaken mit einem gleichen Haken des anderen Fahrzeuges in Eingriff ist, beide Haken sich leicht ineinander legen und so miteinander besser in Eingriff verbleiben. Das freie Ende a2 des spitzen Hakenteiles al kann, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ein wenig seitlich abgebogen sein, um das Freiwerden vom Zughakon eines gegenüberstehenden Fahrzeuges und das Eingreifen mit dem be-   nachbarten Kupplungshaken   zu erleichtern, wenn die Fahrzeuge nahe aneinander geschoben sind. 



   Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Befinden sich die Kuppelhaken a in Eingriff (Fig. 4), so werden zwecks Entkuppeln die Fahrzeuge etwas zusammen- geschoben (Fig. 6). Hiebei senken sich die Kupplungshaken etwas und der Quersteg des
Schwanzendes b legt sich in die Widerlager o des Lagerbockes   9   ein (Fig. 6). Wird jetzt der Tragteil h mit dem oberen Ende nach vorn bewegt, so erfassen die hakenartigen Ansätze   M   den   (Quersteg   des   Schwanzstückes   b des Hakens und bewegen ihn nach unten, wodurch die Hakenspitze aus dem gegenüberstehenden Haken ausgehoben wird.

   Dieses
Ausheben wird dadurch erleichtert, dass der Quersteg heim Verlassen der Widerlager o auf der einen Seite auf den Buckel il der Fläche i des   Tragteiles 18   zu liegen kommt, wodurch der Haken   a   seitlich kippt, so dass infolge dieser   Schrägstellung   seine Spitze leichter an dem gegenüberliegenden Haken vorbeigelangen kann.   Die Ansätze M führen   den Quersteg des Hakens solange nach unten, bis der Haken eine Stellung erreicht hat, aus welcher er selbsttätig an den Flächen i und j des Tragteiles h nach unten gleitet 
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 der Quersteg des Hakens aufsetzt, verschieden hoch liegen, so kippt der Haken aus der lotrechten Mittelebene heraus.

   Dies hat den Zweck, denselben leichter an dem in der kuppelbereiton Stellung befindlichcn Haken des gegenüberliegenden Fahrzeuges vorbeiführen   zu können, wenn der   Haken in die   kuppelbareite   Lage gebracht werden soll für den Fall, dass zwei Fahrzeuge dicht beieinander stehen. Die Bewegung des Hakens in die kuppelbereite Stellung erfolgt durch entgegengesetzte   Drehung dos Tragteiles h wie vorher.   
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   und j, worin er von den von unten auf den Schwanz drückenden Ansätzen b des Tragteiles h unterstützt wird. Bei einer bestimmten Neigung der Flächen i und j des Trag-   

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 teiles gleitet der Haken selbsttätig aufwärts und der Quersteg legt sich in die Widerlager o des Lagerbockes   g   ein.

   Der Haken befindet sich jetzt in der kuppelbereiten Stellung. 



   PATENT. ANSPRÜCHE : 
1. Vorrichtung zum Ein-und Auskuppeln von Eisenbahnwagenkupplungen mit gelenkig an die Zugstange angeschlossenem Kuppelhaken, auf dessen   rückwärtiges,   gegabeltes Ende die Vorderkanten des um eine Querachse verschwenkbaren Kuppelhakenträgers als Daumenscheiben wirken, dadurch gekennzeichnet, dass dieses   rückwärtige   Ende des Kuppelhakens nur unter dem Einflusse des Kupplungshakenträgers steht und mit diesem in jeder Lage in Berührung bleibt. 
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Claims (1)

  1. 3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass die auf der Seite der Spitze des Kuppelbakens liegende Platte des Kuppelhakenträgers (h) vor dem oberen Ansatz (u) mit einer über die entsprechende Stelle der anderen Platte vorstehenden Erhöhung (i1) versehen ist, zum Zwecke, den Kuppelhaken am Anfang der Abwärtsbewegung des Schwanzendes nach der der Hakenspitze abgewendeten Seite zu zu kippen und dadurch die Aufhebung des Eingriffes der Haken beim Entkuppeln zu erleichtern.
    4. Eisenbahnkupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der gekröpfte Teil (mi) der Querwelle (ut) zweiteilig ist und beide Teile durch ein Rohr verbunden sind, wodurch die Vorrichtung zur Anwendung für Fahrzeuge verschiedenel Breite geeignet wird.
AT20322D 1903-03-03 1903-03-03 Vorrichtung zum Ein- und Auskuppeln von Eisenbahnwagenkupplungen mit lotrecht beweglichem, durch einen Lenker an die Zugstange angeschlossenem Haken. AT20322B (de)

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AT20322D AT20322B (de) 1903-03-03 1903-03-03 Vorrichtung zum Ein- und Auskuppeln von Eisenbahnwagenkupplungen mit lotrecht beweglichem, durch einen Lenker an die Zugstange angeschlossenem Haken.

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