DE829421C

DE829421C - Kippvorrichtung zum Entleeren von Fluessigkeitsbehaeltern

Info

Publication number: DE829421C
Application number: DEP15933A
Authority: DE
Inventors: Carl Waldmin
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1952-01-24

Description

Die Erfindung betrifft eine Kippvorrichtung zum Entleeren von Flüssigkeitsbehältern.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art ist in einem Ständer ein Korb oder ein Gestell in stabiler Gleichgewichtslage in Zapfenlager schwingbar aufgehängt. Das zu entleerende Gefäß wird in diesen Korb hineingesetzt und zur Entnahme vermittels eines am Korb angebrachten Hebels gekippt. Diesen bekannten Vorrichtungen haften eine Reihe von Mängeln an: einmal sind sie sperrige Geräte, die vergleichsweise viel Raum benötigen, des anderen sind mehrere Ärbeitskräfte erforderlich, wenn es sich um schwere Gefäße handelt, die in den Korh der Kippvorrichtung zum Entleeren hineingesetzt werden müssen. Will man sich die Arbeit erleichtern, daß man nicht für eine jedesmalige Entnahme von Flüssigkeitsmengen aus verschiedenen Behältern diese in die Kippvorrichtung hinein- und wieder herausheben muß, so bedarf es einer ganzen Anzahl von Kippvorrichtungen, in welche Behälter mit verschiedensten vorrätig zu haltenden Flüssigkeiten einmalig bis zur Entleerung hineingestzt werden. Damit wächst aber wiederum die Raumfrage.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile der bekannten Kippvorrichtung zu beseitigen und eine Kippvorrichtung zum Entleeren von Flüssigkeitsbehältern zu schaffen, die einfach und billig in ihrer herstellung und leicht und bequem in ihrer Bedienung ist.
Solch eine Kippvorrichtung kennzeichnet sich der Erfindung gemäß durch einen Träger für den zu entleerenden Behälter mit schaukelstuhlartigen Kufen.
Weitere Kennzeichen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, Zeichnung und den Ansprüchen.
In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsformen beispielsweise dargestellt.
Bei dem. in Fig. 1 schaubildlich dargestellten ausführungsbeispiel besteht der Träger für das zur Flüssigkeitsentleerung aufzubockende Gefäß aus zwei parallel nebeneinanderliegenden Stangen I, deren jede eine schaukelstuhlartige Kufe 2 hat.
Eine gerade Stange 3 und eine gebogene, aufwärts gerichtete Stange 4 sorgen für die starre Verbindung der beiden Stangen 1 und ihrer Kufen 2.
Die Verbindungsstange 3 ist gleichzeitig Handhabe der Kippvorrichtung beim Aufbocken des Behälters, während die Bogenstange 4 dabei als Anheber dient.
Diese Ausführungsform läßt sich vorteilhaft aus Stahlrohr anfertigen, wobei sich das gesamte Stangengestell 1, 2, 4 aus einer einzigen Stange biegen und durch bei 5 angedeutete Verschweißungen starr verbinden läßt ; es braucht dann nur mehr die Verbindungsstange 3 als selbständiger Bauteil an den Kufen z. B. durch Verschweißen befestigt zu werden.
Zum Beladen der Kippvorrichtung bzw. zum aufbocken des Behälters wird die Vorrichtung vor diesen gebracht und an der handhabe 3 aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung um 90 rechtsherum (s. Pfeil) geschwungen ; dabei liegt dann die Bogenstange 4, der Anheber. auf dem Fußboden und vor dem Behälter. I) ieser wird daiin so weit gekippt, daß der Anhebe 4 unter den Boden des Behälters geschoben werden kann. Darauf wird die Kippvorrichtung wieder zruëckgschwungen und, falls erforderlich, so ausbalaciert, das iii ihrer Ruhelage aus dem geöffneten Gefäß unfreiwillig keine Flüssigkeit herausfließt. Zum Entnehmen derselben wird die Vorrichtung entsprechend nach vorn gekippt.
Das sinngemäße Anheben des Behälters ist ebenso leicht, einfach und baquem wie sein Aufbocken. worüber sich eine pähere Erklärung erührigt.
Das Auf- und Abbocken kann ein Mann erledigen, weshalb man im Lagerraum mit nur einer Kippvorrichtung oder wen gen mehr auskommt.
Bei dem in Fig. 2 verkleinert dargestellten Ausführungsbeispeil, das mit Ausnahnme der Stange 4 der #Ausführungsform nach Fig. 1 gleicht, ist an Stelle einer gebogenen Stange 4 als Anheber eine ebene Platte 9 verwendet worden. In Fig. 2 ist im übrigen die Kippvorrichtung in der Stellung gezeigt, in welcher das Gefäß auf sie gebracht werden muß.
Bei der schaubildlich in verkleinertem Maßstab gezeigten Ausführungsform naili Fig. 3 ist ebenfalls ein bügelförmiger Anheber G vorhanden; gegnüber den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2 uiiterscheidet sie sich dadurch, daß zwei halbkreisförmige, durch mehrere Stangen 7 als gleichzeitige Handhalie der Vorrichutng verbundene Platten 8 Träger und Seliwingkufen der Kippvorrichtung hilden.
PATENTANSPiiLJCHE: 1. Kippvorrichtung zum Entleeren von Flüssigkeitsbehältern, gekennzeichnet durch einen Träger (i) für deii zu entleerenden Behälter mit schaukelstuhlartigen Kufen (2).

Claims

2. Kippvorrichtung flach Anspruch I, gekennzeichnet durch zwei halbkreisförmige, durch Streben (7) miteinander verbundene Platten (8) und einen Bügel (6) zum Anheben des Behälters.

3. Kippvorrichtug nach Anspruch I, gekeniizeichnet durch zwei Stllllgell (I) als Lager für den zu leerenden Behälter mit je einer halbkreisförmig gehogeneii Stange (2) als Kufe, einer Verbindungstange (3) zwischen den Kufen und einer am Ende der Lagerstangen (2), angebrachten Staiige (4) oder Platte (9) zum Anheben des Behälters.

4. Kippvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stangengestell mit Ausnahme einer Verbindungsstrebe (3) aus einem Stück gebogen und verschweißt ist.