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" Vorrichtung zum sicheren Transportieren und Entieeren von genormten
Einzelteil-Behältern " Dt. Anmeldung bemicht sich auf ein. Vorrichtung, in welcher
stampelbare, genermte metallische Einselteil-Behälter - in der Praxis nach deren
Hersteller in der Regel "Schäfer-Kästen" genannt - unfallsicher gehaltert, transportiert
und entleert werden können. Bekanntlich weisen die genannten Behälter in. rechteckige
Form auf. Außerdem ist deren oberer Rand außen mit einem flachen Wulst Versehen
und innen derart geformt, daß eine Mehrmahl von gefüllten Behältern standfest übereinander
gestaelt werden kann.
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Es ist gleichfalls bekannt, daß diese Behälter in Indstriebetrieben,
in Lagern od. dgl. in großer Anzahl benutzt werden, um in ihnen Fertig- oder Halbrertigteile
zu sammeln, zu lagern oder zwecks Weiterverarbeitung, Verpackung pd. dgl. zu anderen
Arbeitstischen zu transportieren. Es dürfte daher nicht verwunderlich sein, daß
derartige Behälter im gefüllten Zustand ein erhaliches Gewicht annehmen können und
Sorge dafür gtragen werden nuß, daß die gefüllten Behälter sicher, d.h. unter weitestmöglicher
Vermeidung von Unfallgefahr, transportiert und entleert werden können.
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Bisher sind keine, diese Anforderungen befriedigende Liswungen bekannt
geworden. Vielmehr werden die Dehälter vielfach noch durch Menschenkraft ven einem
Ort SU anderen transportiert und entleert, wobei erfahrungsgemäß die Zahl der Unfallquellen
besenders groß ist. Es ist auch bekannt, die gefüllten Behälter
mit
Ketten, Seilen od. dgl. zu umwinden und dann mit einem geeigneten Hebezeug anzuheben
und su transportieren. Wie leicht einzusehen ist, dürfte auch diese Art der Handhabung
gleichfalls nicht in der lage sein, zu einem sicheren Arbetten mit den genannten
Behältern beizutragen.
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Die Anmeldung will daher eine universell einsetzbare Vorrichtung zur
Lösung der bisher noch nicht befriedigend glösten Aufgabe angeben. Sie betrifft
eine Vorrichtung zum sicheren Transportieren und Entleeren von genormten, Rstapelfähigen
metallischen Einzelteil-Behätern, in denen Massenteile gesammelt, gelagert oder
zu Arbeitsplätzen transportiert werden.
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Neuerungsgemäß besteht diese aus einem aus Profilschienen bestehenden
Rahmen, dessen eine Seite horizontal verstellbar und mittels eines einrastbaren
Sicherungshebels feststellbar ausgebildet ist, einer Pendel-Aufhängung mit einer
schwenkbaren, einrastbaren Gewichtsausgleichstange und einer Entleerhalterung, in
welche der Einzelterilbehälter mit Rahmen einhängbar ist.
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Anhand der beigefügten Abbildungen 1 - 3 soll die Neuerung näher erläutert
werden.
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Abb. 1 zeigt die Seitenansicht - teilweise geschnitten -einer bevorzugten
Ausführungsform der Neuerung während aus Abb. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung
gemäß Abb. 1 su erkennen ist. Aus Abb. 3 ist die Stellung der neuerungsgemäßen Anordnung
unmittelbar nach Entleerung eines Behälters ersichtlich.
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In Abb. 1 ist zunächst der kastenförmige Behälter 1 zu erkennen, der
auf einer ebenen Fläche 2, beispielsweise Fußboden oder Tischplatte, abgestellt
in die neuerungsgemäße Vorrichtung eingespannt ist. Zu diesem Zweck ist der flache
Wulst 3 oberen Rand des Behälters 1 in den in diesem Ausführungsbeispiel aus U-förmigen
Profilen zusammengesetzten Rahmen 4 eingeschoben, wobei die horizontal verstellbar
ausgebildete rückwärtige Kante 4' des Rahmens litt Hilfe eines Sicherungshebels
5 festgelegt ist. Der Rahmen ist seitlich und rückwärtig von einer aus Blechen zusammengesetzten
Blende 6 umgeben. Am rückwärtigen Teil 6'der Blende 6 ist ein mit einer S-förmigen
Führungsnut (vgl.
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Abb. 2) versehenes Führungsrochr 7 für die Schubstange 8 angebracht.
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Soll der Behälter 1 aus dem Rahmen 4 gelöst werden, so muß der Sicherungshebel
3 in der S-förmigen Nut nach außen geführt werden, wodurch sich gleichfalls die
Kante 4' des Rahmens entgegen der Kraft der Feder 9 (vgl. Abb. 2) nach außen bewegt
und den Behälter 1 einseitig freigibt.
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Um den vom Rahmen 4 btu, von der Blende 6 umfaßten Behälter 1 transportieren
su können, ist mit der Blende 6 eine gabelförmige Pendel-Aufhängung lo verbunden.
Am oberen Ende der Aufhängung ist außer dem Ring 11, in welchen der Haken 12 eines
Hebezeuges eingreifen kann, eine um die Achse 13 schwenkbare Gewichtsausgleichstange
14 angebracht. Während des Transportes eines Behäterxs 1 ist die Stange 14 hinter
den Haken 22 eingerastet. Soll der Behälter 1 dagegen entleert werden, so wird die
Stange 14 um die Achse 13 geschwenkt und von dem dauermagnetischen Haft system 15
in der aus Abb. 3 ersichtlichen Stellung festgehalten. Um zu gewährleisten, daß
Rahmen, Blende und Behälter nur in einer Richtung kippen, ist einmal die Aufhängung
lo an der Stelle 16 asymmetrisch angeordnet und auf jeder Seite der Blende ein Begrenzungsbolzen
17 zur Begrenzung der Pendelbewegung angebracht.
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Aus Äbb. 2 werden mehrere bereits im Zusammenhang mit Abb. 1 beschriebene
Merkmale der Neuerung noch deutlicher, beispielsweise die Ausgestaltung des Sicherungshebels
5, des Rahmen 4 bzw. 4', die Haken 22 und deren Wirkungsweise. Außerdem sind die
Führungsbolzen 18 aichtbar, deren Wirkungsweise nachstehend noch erläutert wird.
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In Abb. 3 ist der Behälter soeben durch Aufkippen entlewrt worden.
Zu diesen Zweck ist der Behälter 1 mit Rahmen 4 und Blende 6 unter Mithilfe der
Führungsbolzen 13 in die V-förmigen Einschnitte 19 einer Entleerhalterung 20 abgesenkt
worden. Die Entleerhalteruing 20 weist am unteren Ende eine schiefe Ebene auf, auf
welcher die au dem Behälter ausgeschütteten Teile zum Bestimmungsort weiterrunschen
können. Eine Entleerhalterung 20 kann wahlweise entweder Jedem Entladeort fest zugeordnet
oder aber in geeigneter Weise transportabel ausgebildet sein, amit sie in einfacher
Weise dort aufgestellt werden kann, so sie gerade benötigt wird.
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Das Entleeren geht in einfacher Weise so vor sich, daß die - wie in
Abb. 1 gezeigt - waagerecht an einem Hebezeug aufgehängte Einrichtung zu dem Entladeort
gebracht und dort mit dem Führungsbolzen 18 in die Einschnitte 19 eingesetzt wird.
Wird nach Aufsetzen der Bolsen 18 auf den Grund der Einsohnitte 19 noch um ein Geringes
mehr abfesenkt, so gleitet die Ausgleichstange 14 aus den Haken 15 heraus und kann
in die in Abb. 3 gezeigte Lage umgeklappt werden. Wird danach das Hebezeug erneut
aufwärts und gleichzeitig in horizontaler Richtung bewegt, so läßt sich der Behälter
in eine gekippt Stellung - wie in Abb. 3 gezeigt - befördern.
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Es dürfte deutlich geworden sein, daß die vorstehend beschriebene
Vorrichtung es gestattet, die erwähnten genormten Behälter in einfacher Weise und
unfallsicher anzuheben, su transportieren und zu entleeren.