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Vorrichtung zum Mahlen von körnigem Gut,,insbesondere Getreide Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Mahlen von körnigem Gut, insbesondere
Getreide.
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Es ist bekannt, körniges Gut, z. B. Weizen, dadurch zu mahlen, daß
der `'Weizen einem durch ein Gebläse erzeugten Luftstrom zugesetzt und durch den
Luftstrom gegen Flächen geschleudert wird, an denen es durch den Aufprall zerrna'hlen
wird. Dabei wird der Luftstrom deichzeitig dazu \-erweiidet, die feingemahlenen
Teilchen von den Teilen zu trennen, die den erforderlichen Feinheitsgrad noch nicht
erreicht haben. Diese Trennung erfolgt durch eine Lochwandung.
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Gegenüber diesen bekannten Vorrichtungen zum Mahlen von Getreide oder
anderen körnigen Gütern besteht die Aufg;;be der Erfindung darin, das Mahlen der
Körner und Trennen der gemahlenen Teilchen in vorteilhafter Weise zu kombinieren
und zu verbessern.
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Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Trennwand aus
durch Schlitze voneinander getrennten Prall'körpern gebildet ist, die im Kreis um
eine am Ende des Zuführungsrohres für den das -_Mahlgut enthaltenden Luftstrom angeordnete,
diesen in einen dünnen, fächer- oder tellerartig sich ausbreitenden radialen Strom
hoher Austrittsgeschwindigkeit verwandelnde Düse angeordnet ist; dabei erfolgt das
Mahlen des Gutes durch Aufprall auf die Prgllkörper, zwischen denen das feingemahlene
Gut durch die entsprechend bemessenen Schlitze hinaustritt, während das noch nicht
genügend zerkleinerte Gut innerhalb des
Prallkörperringes zurückgehalten
wird und nach unten abziehen kann.
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Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen dargestellt, auf denen
eine Ausführung der Erfindung und! eine Abänderung derselben dargestellt ist. Es
zeigt Fig. i eine Seitenansicht der Mahlmaschine, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine
Draufsicht auf die Maschine nach Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht der Maschine,
gesehen von der Linie 3-3 der Fig. r, Fig.4 einen vergrößerten vertikalen Schnitt
nach Linie 4-4 der Fig. 2, Fig 5 einen Horizontalschnitt nach der Linie 5-5 der
Fig. 4, Fig.6 eine perspektivische Ansicht eines vergrößerten Teiles der Scheibenreihe,
Fig.7 einen Horizontalschnitt nach Linie 7-7 der Fig. 6, Fig.8 einen Horizontalschnitt
nach Linie 8-8 der Fig. 6, Fig.9 einen vergrößerten Vertikalschnitt nach Linie 9-9
der Fig. i, Fig. io eine Draufsicht auf eine gegenüber Fig. i abgeänderte Ausführung
der Maschine, Fig. i i einen Vertikalschnitt nach Linie i i-i i der Fig. io, Fig.12
einen vergrößerten vertikalen Schnitt nach Linie 12-12 der Fig. io, Fig. 13 eine
vergrößerte perspektivische Ansicht eines Teiles der Scheibenreihe, wie sie in der
Maschine nach Fig. i i verwendet wird.
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Nach Fig. i weist .die Mahlmaschine ein Rohr io auf, das mit einem
nicht gezeigten Behälter verbunden ist, der das zu mahlende Gut enthält. Das Ende
ioa des Rohres io erstreckt sich nach unten 1> s in einen Kanal 12, durch den Luft
mittels eines Gebläses nach unten geblasen wird, welches durch einen N'lotor 146
angetrieben wird. Das zu mahlende Gut, z. B. Weizen oder anderes Getreide, welches
aus der Düse joa ausströmt. wird durch den Luftstrom, der durch -den Kanal 12 fließt,
auf einen konischen Teil 16 (Fig.4) geleitet, welches zusammen mit einem hohlkugelartigen
Teil 18 eines darüber angeordneten Deckels' 136 eine Ringdüse 20 bildet, die das
Gut in eine Reihe von in Allstand voneinander, vertikal angeordneten als Prallkörper
dienenden Stäben 22Q leitet. Das Gut wird beim Auftreffen auf die Stäbe zerkleinert,
wobei die größeren Teilchen vor den Stäben nach unten in einen Trichter 24 und von
dort weiter abwärts in einen Kanal 26 fallen. Die feineren Teilchen gleiten
durch die Schlitze zwischen den Stäben in Führungsräume 28 und 30 (Fig. 5).
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Die Führungsräume 28 und 30 erweitern sich in der Höhe, wobei
die engeren Enden der Führungsräume auf den seiden Seiten einer Führungsrippe 32
liegen, die den Luftstrom mit dem gemahlenen Gut, welches durch die-Stabreihe in
die Räume 28 und 30 eintritt, aufspaltet.
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Die Vergrößerung des räumlichen Querschnitts dieser Führungsräume
sichert einen gleichmäßigen Fluß des Luftstromes in ihnen in allen Richtungen von
der Düse 20 (F ig.). Die Luftströme in den Führungsräumen 28 und 30 nehmen
die Teilchen, welche durch die Stallreihe 22 hindürchtreten, um die Außens:ite der
Stabreihe herum zu Führungsplatten 140 und 142 (Fig. 5) mit, welche die Luftströme
in den Kanal 34 leiten, der den tangentialen Einlaß zu einem Zyklon 36 (Abscheider)
entsprechend Fig. i bildet. Infolge der konstant anwachsenden Weite der Führungräulne
28 und 30 wird die Geschwindigkeit des Luftstromes herabgesetzt, so daß er den Zykloi136
mit herabgesetzter Geschwindigkeit, z. B. i_5 in/sec oder weniger, erreicht. Die
von dem Luftstrom in den Zyklon 36 mitgenommenen gemahlenen Teilchen werden ausgeschieden
und fallen in einen Trichter 38, der durch eine Luftschleuse 42 in einen Kanal 4o
entleert wird. Die Luft im Zyklon 36 strömt nach oben durch eine Leitung 4.1 zum
Einlaß des Gebläses 14 zurück, welches den größten Teil der Luft, die aus der Mahlinascriine
in den Zyklon 36 tritt, wieder zirkulieren läßt.
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Nach den Fig. 1, 3 und d. wird die Maschine von drei hohlen Säulen
5o, 52 und 54 getragen" deren Oberenden in Ausnehmungen 56 der Augen 58, 6o und
62 (Fig. 4) einfassen. Die Augen bilden Teile eines Gehäuses 6.1, welches den Trichter
2.1 trägt, der seinerseits die Stabreilie 22 abstützt. Die letztere besteht aus
einer Mehrzahl von in gleichem Abstand liegenden vertikalen Stäl)eil 22Q, die auf
einem Rahmen montiert sind, der aus einem Speichenrad 66 (Fig. 4 und 5), einem Stützring
68 und einem Paar Halteringen 70 und 72 besteht. Die oberen und unteren I?riden
jedes Stalles 22Q sind schräg geschnitten und in schräg geschnittenen Schlitzen
im Rand 6611 des Speichenrades 66 und in der Unterfläche des Ringes 68 befestigt.
Die Halteringe 70 und 72, welche verhindern, daß die Ställe sich in bezug
auf den Ring 68 und den Rand 66Q des Speichenrades 66 nach außen bewegen, werden
in bestimmtem Abstand durch Stützglieder 74, 76, 78 und 8o (Fi-. 5) gehalten, deren
obere und untere Enden in Ausnehmungeil der Ringe 70 und 72 ge-
lagert
sind (Fig.6).
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Die Stützglieder 74, 76, 78 und 8o sind für sich mit den Halteringen
70 und 72 und der Stützring 68 und der Rand 6611 des Speichenrades 66 mittels
konischer Bolzen 82 und 84 und Niete 86 und 88, wie die Fig. 6 und 8 zeigen, finit
dem Stiitzglied 78 verbunden. Der Niet 86 sichert das Stiitzglied 78 am Haltering
72 und ain Stützring 68, während der Niet 88 das Stützglied 78 am Haltering
70 und am Rand 66Q des Speichenrades 66 sichert.
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Die innere Fläche jedes Stützgliedes liegt in einer Ebene, die tangential
zur Außeilfläche der Stabreihe 22 gerichtet ist, so daß sie @\-ie die Führungsräume
28 und 30 (vgl. Fig. 5) nach rechts zum Kanal 34 verlaufen, @@ abei der Kanal 75
(s. Fig. 7) zwischen der Innenfläche jedes Stützgliedes und der Stabreihe konstant
anwächst. Dies verursacht, daß die gemahlenen Teilchen, die durch die Stabreihe
treten, welche den Stützgliedern 74, 76, 78 und 8o gegenüberliegt, mit (lein Luftstrom
entsprechend
Fig. 5 in den Räumen 28 und 30 nach rechts
fließen, und verhindert, daß die Teilchen den Raum zwischen den Stützgliedern 74,
76, 78 und 8o und der Stabreibe verstopfen.
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Die Stäbe 22" 'haben rechteckigen Querschnitt und sind vorzugsweise
aus gegossenem Reibmaterial, z. B. Siliciumkarbid, 'hergestellt. Wenn ihre oberen
und unteren Enden in den .geprägten Schlitzen des Randes 66a des Speichenrades 66
und in (lern Stützring 68 liegen, wird ein lösbarer Haltering 9o (Fig. 4) vorgesehen,
,um die oberen Enden der Stäbe in ihrer Lage auf dem die Stäbe tragenden Rahmen
zu halten. Sobald der Ring 68 entfernt ist, ist es einfach, die Stäbe umzudrehen,
wenn ihre inneren Kanten abgenutzt sind, oder sie zu ersetzen.
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Utn die Stabreihe 22 sowohl reinigen als auch reparieren zu 'können,
kann der Trichter 24, auf dem die Stabreihe montiert ist (Fig. t und 4), nach unten
abgenommen werden. Um dies durchzuführen, ist der Trichter 24 an seiner Oberkante
mit einem Flansch 24a (Fig. 4) versehen, der sich nach außen erstreckt und eine
Maßfläche 92 zur Aufnahme der Unterkante des Rahmens der Stabreihe 22 'hat. Ein
die Lage sichernder Zapfen 94 (Fig. 4 und 5) ist in die Paßfläche 92 eingesetzt
und arbeitet mit einer Ausne'hmung 70a im Haltering 70 zusammen, so daß sich
die Stabreihe immer in gleicher Lage in der Maschine befindet, nachdem sie herausgenommen
und wieder eingesetzt worden ist. Der Flansch 24a ist ebenfalls mit sich nach außen
erstreckenden Augen versehen, in deren äußeren Enden Ausnehmungen 102, 104 und 1o6
(Fig. 5) angeordnet sind, in die sich die Säulen 50, 52 und 54 einlegen. Um die
Führung der Säulen 50, 52 und 54 bei der Aufwärtsbewegung des Trichters 24 zu unterstützen,
ist das untere Ende des Trichters mit einer Verbindungskupplung 112 (Fig. t) versehen,
die auf dem Kanalrohr 26 gleitet. Auf diese Weise wird der Trichter 24, sobald
er nach oben oder unten bewegt wird, durch die Säulen 5o, 52 und 54 und durch das
Kanalrohr 26 geführt.
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Zur Erleichterung,des Absenkens oder Anhebens des Trichters 24 ist
er durch Gegengewichte ausbalanciert, die sich in den Säulen 5o, 52 und 54 befinden.
Nach Fig. t, 3 und 4 werden Kettenräder 114, 116 und 118 in Flanschen 58a und 58b
(Fig.3) drehbar gelagert. die sich von den Lageraugen 58, 6o und 62 nach oben erstrecken.
Da die Gegengewichtsanordnung bei jedemKettenrad die gleiche ist, wird nur die Anordnung
bei dem Kettenrad 114 (Fig. 4) näher beschrieben. Die Kette 120, die über das Kettenrad
11,I läuft verläuft durch eine Bohrung 122 im Gehäuse 64 und ist mit dem einen Ende
120a an dem Gehäuseteil 24 mittels eines "Zapfens 124 befestigt. Das andere En-de
der Kette 120 läuft durch eine Bohrung 126 des Auges 58 ins Innere der Säule 5o,
wo es mit Odem oberen Ende eines -Gegengewichtes tob (Fig. t) verbunden ist. Das
Gesamtgewicht der Stabreihe 22, des Teiles 16 und des Trichters 24 ist größer als
das Gesamtgewicht der Gegengewichte in -den Säulen 50, 52 und 54, so daß sich, sobald
die Schrauben 128
(Fig. t und 3), die den Trichter 24 mit dem Gehäuse 64 verbinden,
gelöst werden, die Trichteranordnung nach unten in eine Lage bewegt, die mit gestrichelten
Linien in Fig.4 angedeutet ist. In dieser Stellung 'kann die Stabreihe zur Reparatur
oder zur Reinigung entfernt werden, und ebenso kann nunmehr der konische Teil 16
und Idas gesamte Innere des Gehäuses 64 gereinigt werden. Anschließend wird die
Staubreihe und das konisch-e Glied wieder zurückbewegt. Die Bodenfläche 64d (Fig.
.4) des Gehäuses 64 ist mit einer Ringnut 130 versehen, in der zwischen Trichterflansch
24a und der Fläche 64d eine Dichtung 129 vorgesehen ist.
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Die Luft des Gebläses 24 strömt nach unten durch die Leitung 12 und
stößt mit dem zu imahlenden Gut, z. B. Körner, zusammen, das aus dem Ende toa der
Tülle to nach unten fließt. An dieser Stelle nimmt der Luftstrom das Gut im Kanal
12 auf, vergrößert dessen Geschwindigkeit und fördert es nach unten auf das konische
Teil 16 (Fig.4). Das Teil 16 ist auf einem Zapfen 132a auf dem Oberende einer Stütze
132 lösbar befestigt, deren unteres Ende 132b in einer Bohrung 134 in der Nabe 66b
des Speichenrades 66 gelagert ist. Das Teil 16 ist ein Konus, und seine Oberfläche
bildet von der Achse zur Randlinie eine Zykloide. Ein Deckel 136 ist mittels eines
Flansches 136a mit einem Flansch 12a am unteren Ende der Leitung 12 verbunden und
weist einen Flansch 136b an seiner Außenkante auf, der auf der Fläche 64e aufliegt
(Fig. 4), welche von der Unterkante der inneren Wandung 64c -der Führungsräum-e
28 und 30 (Fig. 5) gebildet wird. Die Unterfläche 18 des Deckels 136, die der Oberfläche
des Teiles 16 gegenüberliegt, ist ebenfalls als Zykloide ausgebildet. Da der Durchtrittsweg
zwischen dem Deckel 136 und der Oberfläche des Teiles 16 nach unten verläuft, vermindert
sich zunehmend seine Weite und bildet so die Düse 20,. Sobald das Gut durch die
Düse 20 strömt, 'beträgt seine maximale Geschw indi,gkeit etwa 6o m je Sekunde.
Die Geschwindigkeit des Luftstromes in der Maschine hängt indessen von der Drehzahl
und von der Leistung des Gebläses ab, und daher kann der Müller -bei Verwendung
eines Motors 146 mit veränderlicher Drehzahl, die er einstellen !kann, -die Geschwindigkeit
des Luftstromes auf die Höhe einstellen, die durch die besonderen Merkmale des zu
mahlenden Gutes erforderlich ist.
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Sobald das Gut auf die Stäbe 22a auftrifft, wird es zerschmettert,
wobei die feineren Teilchen mittels des Luftstromes durch die Schlitze zwischen
den Stäben in die Führungsräume 28 und- 30 gefördert werden, während die
gröberen Teilchen innerhalb der Stabreihe nach unten in den Trichter 2.4 fallen.
Da die Stäbe im Querschnitt rechteckig sind, und da sie in bezug auf dlie Achse
der Stabreihe 22 radial gestellt sind, vergrößern sich die Schlitze zwischen jedem
Stabpaar allmählich von innen nach außen. Dies verhindert, daß sich irgendein Schlitz
mit Teilchen des Gutes verstopft.
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Alle Außenwandungen der Führungsräume 28 und 30 (Fig. 4 und 5), ihre
oberen Wandungen und
die Oberteile ihrer inneren Wandungen sind
eine zusammenhängende Einheit, -die durch das Gehäuse 64 gebildet ist. Die Außenwandungen
646 beider Führungsräume bilden zusammengefaßt einen zylindrischen Teil mit gleichem
Abstand von allen Punkten der Stabreihe42 (Fi;g.4). Das Oberteil64c der inneren
Wandungen (Fig. 3 und 4) bildet ebenfalls einen Zylinder, und diese Oherteile bilden
zusammen mit der Stabrei'he 22 die Innenwandungen der Führungsräume 28 und 3o. Die
Tiefe jedes Führungsraumes wächst (vgl. Fig. 5) konstant nach rechts an. Auf diese
Weise paßt der Gesamtquerschnitt jedes Führungsraumes in jedem gegebenen Punkt zwischen
der Rippe 32 und der Mündung 138 dem gesamten Durchfluß in jedem Führungsraum zwischen
,dem gegebenen Punkt und der Rippe 32 sich an. Die Rippe ist mit dem Gehäuse 64
durch Kopfschrauben 139 (Fig.4) verbunden. Dadurch strömt die Luft allseitig
gleichmäßig durch die Stabreihe, und beide Einzelströme erstrecken sich über einen
Bogen von i8o° und vereinigen sich an der Mündung 138.
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Da die beiden Ströme, die durch die Führungsräume 28 und
30 fließen, an -der Mündung 138 zusammenlaufen, sind sie, um eine Wirbelung
zu vermeiden, durch ein Paar kurvenförmiger Führungsplatten 140 und 142 (Fi.g. 4
und 5) in den Eingang 34 des Zyklons 36 gerichtet. Diese Führungsplatten sind vertikal
in den Führungsräumen 28 und 30 aufgestellt und mit dem Gehäuse 64 durch Schrauben
141 verbunden. Da die Geschwindigkeit des Luftstromes in den Führungsräumen 28 und
30 herabgesetzt worden ist, fallen die gemahlenen Teilchen, nachdem sie sich einmal
im Zyklon 36 befinden, aus dem unteren Ende des Zyklons in den Trichter 38. Der
letztere wird durch die Luftschleuse 42 (Fig. 9) entleert, die verhindert, daß der
Luftstrom nach unten in den Kanal 40 fließt. Diese Schleuse wird von Fall zu Fall
betätigt. Die Luft strömt aus dem Zyklon 36 (Fig. i) nach oben durch die Leitung
44 in das Gebläse 14 und wird von diesem wieder durch die Maschine getrieben.
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Die Stabreihe 22, die für den Feinheitsgrad des gewünschten Produktes
und die Art des Mahlgutes erforderlich ist, wird in die Maschine eingesetzt und
der Motor 146 auf eine Drehzahl gebracht, durch die die notwendige Strömungsgeschwindigkeit
in der Düse 20 (Fig. 4) erzeugt wird. Sobald der Motor eingeschaltet ist, kann das
zu mahlende Gut durch das Kanalrohr io (Fig. i) ausfließen. Der Luftstrom, der durch
den Kanal 12 fließt, schleudert das Korn aus dem Rohrende ioa auf -das konische
Teil 16, und die Düse 20 leitet das Gut gegen die Stabreihe 22. Die gröberen Teilchen
des dabei zerkleinerten Gutes fallen innerhalb der Stabreihe nach unten in den Trichter
24 und von dort in den Kanal 26 (Fig. i). Die feineren Teilchen strömen durch die
Stabreihe in die Führungsräume 28 und 30 (Fig. 5) und von dort in den Einlaß 34
des Zyklons 36, in dem die gemahlenen Teilchen nach unten fallen, während die Luft
nach oben zu dem Gebläse 14 strömt. Wenn in der Maschine ein Fehlbetrag an Luft
vorliegt, wird diese Fehlmenge automatisch durch Luft ausgeglichen, welche durch
,das Rohr io mit dem zu mahlenden Gutstrom in die Maschine eintritt. Ein etwaiger
L'berschuß an Luft wird über den Kanal 26 (Fig. i) abgeführt.
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Soll die Stabreihe 22 und das Innere der Maschine gereinigt oder die
Stabreihe 22, die Stäbe 22a und das konische Teil 16 ausgetauscht werden, so werden
die Schrauben 128' (Fig. i und 3) gelöst. Der Trichter 24, die Stabreihe 22 und
(las Teil 16 sinken nach unten, w-olrei diese Teile durch die Säulen 50, 52 und
54 und (las Kanalrohr 26 geführt werden. Diese Teile sind, \vie oben beschrieben,
ausbalanciert. Die Maschine ist also in allen Richtungen auf größte L,eistungsfäliigkeit
abgestellt. Das Innere der Maschine kann schnell gereinigt werden, die Stabreilie
kann als Einheit ausgetauscht werden, wenn eine ,\iior(liiuiig finit unterschiedlichem
Abstand der Stäbe --ewiinscht wird, und die einzelnen Stäbe können, falls sie abgenutzt
sind, durch Entfernen des Halteringes 9o schnell ersetzt werden. Infolge der iin
Querschnitt rechteckigen Ausbildung der Stäbe 22« können sie umgedreht werden, wenn
sie abgenutzt sind, so daß die nicht abgenutzten äußeren Flächen und Kanten sodann
die Prallflächen bilden. Nachdem die Maschine gereinigt oder die Stabreihe ausgewechselt
ist, ist es einfach, den Trichter 24, die Stabreihe 22 und das Teil 16 in ihre Arbeitsstellung
anzuheben und die Schrauben 128 aufzusetzen und anzuziehen, womit die Maschine wieder
in Arbeitsbereitschaft gebracht ist.
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Die Fig. io bis 13 zeigen eine Abänderung der Ausführung nach den
Fig. i bis 9, die zwar im wesentlichen eine ähnliche Konstruktion zeigt, aber sich
hinsichtlich der Ausbildung des Führungsraumes, der die Stal)reihe mit (lern Zyklon
verbindet, und der Konstruktion der Stabreihe selbst unterscheidet. In der Maschine
nach der Fig. io bis 13 ist der Trichter 148, ,der unterhalb der Stabreihe angeordnet
ist, lösbar an der Maschine befestigt und, sobald er abgesenkt wird, ist er durch
Gegengewichte in den Säulen i 5o in gleicher Weise ausbalanciert, wie der Trichter
24 in Fig. i bis 9, wobei die Verbindung zwischen dem Trichterflansch 148° und dein
Gehäuseflansch 1,52c durch einen Ring 151 abgedichtet ist. Das Gehäuse 152 enthält
eine Wandung 15211, die nach einer logarithmischen Spirale verliiuft, #,v-elche
an der inneren Kante der Mündung 154a der Leitung 154 (Fig. io) beginnt. Die Wandung
15211, die Oberwandung 152b und die Außenfläche der Stabreihe 156 bilden einen schneckenförmigen
Führungsraum 16o, der entlang der Stabreihe i 56 allmählich im Uhrzeigersinn in
seiner Weite größer wird (Fig. io). Am Ende der Wandung 152a in unmittelbarer Nähe
der Stabreihe 156 ist ein Abstreifer i 58 vorgesehen, dessen innere Fläche 158a
die Fortsetzung der Wandung 152a bildet und nach einwärts zu einem Punkt gebogen
ist, an dem er die Stabreihe 156 praktisch berührt. Die Außenfläche i 586 des Abstreifers
158 dient dazu, den Luftstrom und die gemahlenen Teilchen aus dem Führungsraum 16o
in den Kanal 154 zu leiten, der sich im Querschnitt über seine Länge vergrößert.
Aus
dem Kanal 154 gelangt der Luftstrom mit den gemahlenen Teilchen in den Einzug 162
des nicht gezeigten Zyklons. Entsprechend Fig. 12 ist ein Glied 161 vorgesehen,
welches sich quer über den Führungsraum 16o erstreckt, so daß Glied 161 und Abstreifer
158 die Möglichkeit zur Verbindung der Leitung 164 mit dem Führungsraum 16o mittels
der Flansche 15q° ergehen.
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Die Stabreihe 156 besteht aus einem Zylinder, in den eine Reihe Schlitze
17o eingeprägt sind, die sich parallel zur Achse der Stabreihe erstrecken. Die Oberkante
der Stabreihe liegt unter der Oberwandung 1526 des Gehäuses 152, und die
Stabreihe ist auf einer Paßfläche 1486 montiert, die auf dem Trichter 148 gebildet
ist. Der Deckel 172, welcher den durch die Stabreihe umschlossenen Raum nach oben
abdeckt, ist mit dem Unterende der Leitung 164 verbunden, und sein Flansch 172a
ruht auf der Oberfläche der oberen Wandung 1526. Das konische Teil 168 ist lösbar
mittels einer Stütze 176 auf der Nabe des Speichenrades 178 montiert, dessen Rad
178,1 auf einer Paßfläche 148c des Trichters 148 ruht.
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Bei der Arbeit wirkt der Luftstrom, der durch die Leitung 164 (Fig.
to) strömt, derart auf das zu mahlende Gut, daß es aus dem Rohr 166 ausfließt und
von dem Luftstrom gegen die Stabreihe 156 geschleudert wird, wobei der Luftstrom
und das Gut durch das konische Teil 168 gegen die Stabreihe geleitet werden. Infolge
des schneckenförmigen Führungsraumes 16o schleudert der Luftstrom das Gut gleichmäßig
in allen Richtungen radial gegen die Stabreihe. Die gröberen Teilchen, die sich
beim Aufprall des Gutes gegen die Stäbe ergeben, fallen nach unten in den Trichter
148, während die feineren Teilchen durch die Schlitze 170 zwischen den Stäben hindurch
in den schneckenförmigen Führungsraum 16o gelangen. Der Luftstrom durchfließt den
Führungsraum 16o im Uhrzeigersinn, wie Fig. to zeigt, und tritt in die Leitung 154,
die die Luftgeschwindigkeit, z. B. auf 15 m je Sekunde oder weniger, herabgesetzt,
und zwar infolge des allmählich anwachsenden Querschnittes. Der Luftstrom tritt
dann in den Einlaß 162 des Zyklons.