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Griff für Spatel und Schaber
Die Erfindung l>etrifft Spatel und
Schaber, die insbesondere für zahnärztliche Zwecke Verwendung finden.
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Spatel sind Instrumente, die von Zahnärzten, Ärzten und Apothekern
sowie Zahntechnikern gebraucht werden, um auf Glasplatten Medikamente zu mischen
und zu kneten, und diese Mischungen ap dem Behandlungsort zu befestigen.
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Schaber dienen dazu, am Behandlungsort überschüssige Medikamente
durch Abschalten zu entfernen.
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Die Handhabung beider Instrumente geschieht derartig, daß sie in
die volle Hand genommen werden, wobei die Arbeitsfläche des Spatels auf die Platte,
auf der sich die Medikamente befinden, aufgedrückt und nach links geschoben, daraufhin
gewendet und nach rechts geschoben wird. Bei dieser Handhabung ist ein Druck auf
den flachen Teil der Arbeitsseite und eine drehende Hinundherbewegung des Werkzeuges
notwendig.
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Der Schaber wird ebenfalls mit der vollen Hand erfaßt und unter Druckanwendung
in Achsrichtung des Handgriffes bewegt.
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Die bekannten Spatel und Schaber besitzen dünne glatte Griffe von
kantigem Querschnitt. Diese Griffe sind für beide Instrumente unzweckmäßig und besonders
für die Erzeugung des Arbeitsdruckes ungeeignet, fweil sie für die drückenden Finger
keine geeignete Form darstellen.
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Die Erfindung bezweckt, diese Instrumente mit einem Handgriff zu
versehen, der eine leichte und nicht zu Ermüdungen führende zweckentsprechende Handhabung
der Instrumente ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird der stabförmige Griff von iweckmäßig rundem
Querschnitt nach der Arbeitsseite des Instruments hin mit mindestens zwei wulst-
artigen
Verdickungen versehen, die in ihrem Durchmesser und ihrer Länge so bemessen sind,
daß sie sich zwischen Daumen, Zeige- und Mittelfinger sowie gegebenenfalls Ringfinger
der den griff umspannenden Hand legen.
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Bei dieser Griffgestaltung können die Finger der Hand den Griff fest
umschließen, so daß nicht nur für den Spatel ein leichtes Wenden um I800 ermöglicht
ist, sondern auch unter Druckanwendung eine Verschiebung in Achsrichtung unter bequemer
Druckanwendung mühelos erfolgen kann.
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Zur Erhöhung der Griffigkeit sind die Griffe gerauht, flächig,gestáltet
oder mit Rillen oder Mulden ausgerüstet. Die Griffigkeit wird noch weiterhin erhöht,
wenn auch die zwischen den Wülsten befindlichen Griffteile in gleicher Weise ausgebildet
wenden, wobei es besonders vorteilhaft ist, wenn die auf den Wülsten befindlichen
Abflachungen, gegenüber den Abflachungen zwischen den Wülsten, versetzt angeordnet
sind.
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Ist an jedem Ende des Griffes ein Spatel oder ein Schaber angeordnet,
wird der Griff zweckmäßig in solcher Länge ausgeführt, daß bei der Benutzung des
Instruments die zweite Arbeitsseite von der Hand nicht berührt wird.
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In der Zeichnung !sind gemäß der Erfindung ausgebildete Spatel und
Schaber beispielsweise in Seitenansicht veranschaulicht. Es zeigt Abb. I einen Spatel
mit glatten Oberflächen, Abb. 2 einen Spatel, bei dem die wulstartigen Verdickungen
am Umfang mit mulidenartigen Vertiefungen versehen sind, rAbb. 3 einen Spatel, dessen
wulstartige Verdickungen mit Längsrillen ausgebildet sind, Abb. 4 einen Spatel,
dessen wulstartige Verdickungen vielkantig ausgebildet sind, Abb. 5 ein Doppelinstrument
mit einer Griffausbildung entsprechend Abb. I, Abb. 6 ein Doppelinstrument mit einer
Griffausbildung entsprechend Abb. 4, Abb. 7 einen Schaber.
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Bei der Ausbildung des Spatels nach Abb. I ist der Handgriff I stabförmig
und von rundem Querschnitt. An seinem vorderen Ende besitzt der Handgriff wulstartige
Verdickungen 2, 3, von denen sich die wulstartige Verdickung 2 zwischen Daumen und
Zeigefinger und die wulstartige Verdickung 3 zwischen Zeigefinger und Mittelfinger
der Hand legt.
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Die wulstartigen Verdickungen 2, 3 sind in ihrem Diurchmesser und
in ihrer Länge so gestaltet, daß sie von den Fingern der Hand bequem umschlossen
werden können. Da die Finger der Hand jedes Behandelnden unterschiedlich lang und
breit sind, werden die Spatel satzweise mit wulstartigen Verdickungen 2, 3 hergestellt,
die,in ihrem Durchmesser und in ihrer Länge unterschiedlich sind, so daß für jede
Fingerform eine zweckjmäSige Handgriffgestaltung gegebep ist.
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Bei der Ausführungform nach Abb. 2 sind die wulstartigen Vrdickungen
2, 3 an ihrem Umfang mit kleinen, ,muldenartigen Vertiefungen4, 5 versehen, um die
Griffigkeit des Nandgriffes zu erhöhen. An Stelle der muldenartigen Vertiefungen
könnten die wulstartigen Verdickungen auch mit einer Kordierung oder einer anderen
Aufrauhung versehen sein.
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Bei der Ausführungsform nach nah.3 ist der Handgriff vom vorderen
Ende der vorderen wulstartigen Verdickung 2 bis zum hinteren Ende der hinteren wulstartigen
Verdickung 3 mit kleinen Längsriefen 6 ausgerüstet.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 sind die wulstartigen Verdickungen
2 und 3 mit in gleicher Ebene liegenden Abflachungen 7 ausgerüstet. Der dazwischenliegende
eingeschnürte Teil des Handgriffes besitzt ringsherum Abflachungen 8, die gegenüber
den Abflachungen 7 um die halbe Breite versetzt angeordnet sind.
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Die Abb. 5 und 6 zeigen Doppelinstrumente, bei denen an dem einen
Ende des Handgriffes ein Flachspatel g und am anderen Ende ein Spitzspatel Io angeordnet
ist.
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Bei der Ausfiihrungsforln nach Al)l). 5 ist der Handgriff von rundem
Querschnitt in ganzer Länge mit geeignet gestalteten wulstartigen Verdickungen II,
I2, 13, I4 ausgerüstet, wobei zwischen den wulstartigen Verdickungen eingeschnürte
Handgriffteile I5, I6, I7 liegen.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 6 ist der Handgriff entsprechend
Abb. 4 gestaltet. An jedem Ende besitzt der Handgriff wulstartige Verdickungen,
die mit Abflachungen 7 ausgerüstet sind, wobei der zwischen den Wülsten befindliche
Teil des Handgriffes ebenfalls Abflachungen 8 besitzt, die gegenüber den Abflachungen
7 um die halbe Breite versetzt angeordnet sind.
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Bei dem in Abb. 7 dargestellten Schaber ist der Handgriff 18 stabförmig
und von rundem Querschnitt entsprechend ,Xbb. I, jedoch ist der Durchmesser des
Handgriffes etwas größer gewählt, da bei dem Schaber eine etwas größere Druckanwendung
erforderlich ist. Am vorderen Ende ist dieser Handgriff mit drei wulstartigen Verdickungen
I9, 20, 21 ausgerüstet, wobei der Daumen der Hand den Handgriff vor der wulstartigen
Verdickung 19 umgreift, während sich der Zeigefinger in die ringartige Vertiefung
22, der NIittelfiiiger in die ringartige Vertiefung 23 und der Ringfinger an die
hintere Seite der wulstartigen Verdickung 2I anlegt.
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Selbstverständlich könnten bei dem Schaber nach Abb. 7 die wulstartigen
Verdickungen auch entsprechend Abb. 2 bis 4 ausgebildet sein.