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Triebsystem für Induktionszähler mit magnetisch parallelliegenden
Spannungstriebflußspalten Es ist ein Triebsystem für Induktionszähler mit zwei magnetisch
parallelliegenden Spannungstriebflußspalten bekanntgeworden, das aber so ungünstig
gebaut ist, daß nicht genügend Platz für die Unterbringung des Ankerunterlagers
zur Verfügung steht, sondern der Zähleranker mußte an einem Schwimmerkörper im Oberlager
aufgehängt werden.
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Auch stehen bei diesem bekannten Zähler die beiden Pole der je zu
beiden Seiten eines Spannungspolpaares angeordneten Strommagnete Spannungsmagnetpolen
verschiedenen Vorzeichens gegenüber und leiten deshalb einen nicht unerheblichen
Teil des Spannungstriebflusses vom Triebluftspalt ab.
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Dadurch gehen die Vorteile, die durch magnetische Parallelschaltung
der Spannungstriebflußspalte erzielbar wären, sie wurden damals nicht erkannt, großenteils
wieder verloren.
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Auch die Erfindung betrifft ein Triebsystem für Induktionszähler
mit magnetisch parallelliegenden Spannungstriebflußspalten, das jedoch die obengenannten
Mängel nicht aufweist und eine volle Ausnutzung der Vorteile der genannten Parallelschaltung
gestattet. ErfindungsgemäR ist wenigstens ein Strommagnet, vorzugsweise alle, zwischen
gleichnamigen Spannungspolen angeordnet.
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Der SpannungstriebfluR hat infolgedessen nicht die Tendenz, in den
Strommagnet überzutreten, wird also voll für die Drehmomentsbildung ausgenutzt.
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Um auch ein Streuen des Stromtriebflusses nach den Spannungsmagnetpolen
zu erschweren, wird
ein auf der dem Strommagnet gegenüberliegenden
Seite des Ankers angeordneter magnetischer Rückschlußteil für den Stromtriebfluß
magnetisch mit wenigstens einem auf der Strommagnetseite des Ankers angeordneten
Spannungspol verbunden.
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Dieser zur magnetischen Verbindung dienende Teil kann in weiterer
Durchbildung des Erfindungsgedankens auch noch zur Verbesserung der Fehlerkurve
und zur Verringerung der sogenannten Spannungsabhängigkeit ausgenutzt werden, wenn
man ihn im Querschnitt so bemißt, daß er sich etwa bei Nennlast zu sättigen beginnt,
falls man auf eine Verbesserung der Fehlerkurve abzielt bzw. bei Nennspannung mit
der Sättigung beginnt, falls man die Spannungsabhängilgkeit verringern will.
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Natürlich können die Querschnittsverhältnisse und die magnetischen
Widerstände der beteiligten Magnetkreise auch so abgeglichen werden, daß der Verbindungsteil
gleichzeitig die Fehlerkurve verbessert und die Spannungsabhängigkeit verringert.
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Am besten versieht man dazu den Verbindungsteil mit einem Isthmus,
dessen Sättigungsverhältnisse den obigen Bedingungen entsprechen. Man kann den Isthmus
durch Anbringung eines verstellbaren Nebenschlußteils oder ähnliche bekannte Mittel
bei der Eichung und Prüfung des Zählers in seiner Arbeitsweise den jeweiligen Verhäiltnissen
anpassen.
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Sind, nach einem früheren Vorschlag, die Spannungsmagnetteile in
Kreuzform angeordnet, derart, daß die Spannungspole der einen Polarität außerhalb,
die der anderen Polarität innerhalb eines Trommelankers liegen, dann können die
magnetischen Verbindungsteile Ringe oder Ringsektoren bilden, die an Stirnseiten
der Spannungsmagnet schenkel und der Rückschlußteile für den Stromtriebfluß anliegen.
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Eine besonders günstige Bauform für den Zähler der letzteren Bauart
erhält man dadurch, daß man die Strommagnete und ihre Rückschlußteile nur in den
gerad- oder ungeradzahligen Sektoren des durch die kreuzförmig angeordneten Spannungsmagnetteile
sektorartig unterteilten Ankerraums anordnet, weil man dadurch die übrigen Sektoren
für die Unterbringung eines oder mehrerer Bremsmagnete freihält.
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Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Beispiels
näher erläutert.
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Fig. I zeigt ein Zählertriebsystem in axialer Ansicht mit vier magnetisch
parallelen Stromtriebluftspalten I und in Kreuzform angeordneten Spannungsteilmagneten
2.
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Fig. 2 zeigt einen Ausschnitt des Systems in perspektivischer Ansicht
zur Verdeutlichung der magnetischen Pfade.
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Jeder Spannungsteilmagnet ist aus zwei U-förmigen lamellierten Eisenpaketen
2I, 22 zusammengesetzt. Sämtliche Teilmagnete werden durch eine gemeinsame Spannungswicklung
3 erregt. 4 ist ein trommelförmiger, durch die Luftspalte I laufender Anker, der
an einer Achse I3 angebracht ist. Die Pole N der einen Polarität des Spannungseisens
liegen sämtlich außerhalb der Trommel 4, die Pole S der entgegengesetzten Polaritit
sämtlich innerhalb der Trommel.
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Außerhalb der Trommel sind Stromeisen 5 angeordnet, denen innerhalb
der Trommel Rückschlußteile 6 gegenüberstehen, und zwar sind die Stromeisen nur
in den Sektoren I und III des durch die Spannungsteilmagnete 2 sektorartig unterteilten
Ankerraums angeordnet. Die Rückschlußteile 6 sind durch sektorförmige, mit Is thmen
7 versehene Verbindungsteile 8 mit den X-Polteilen der Spannungsteilmagnete magnetisch
verbunden. Der Querschnitt der lsthmen 7 ist so bemessen, daß sie sich für den Spannungslluß
etwa bei Nennspannung, für den Stromfluß etwa bei Nennlast zu sättigen beginnt.
In dem Quadranten II wirkt auf den Anker 4 ein Bremsmagnet g ein. Unter Umständen
kann auch im Sektor 4 ein solcher Magnet angeordnet werden.
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Wie die Fig. I erkennen läßt, liegt das Stromeisen 5 mit seiner Erregerwicklung
50 nur zwischen gleichnamigen Polen N des Spannungsmagnets. Der Spannungstiuß hat
also nicht das Bestreben durch den Strommagnet 5 zu gehen. Der Spannungsfluß ist
gestrichelt durch 10 in Fig. 2 angedeutet.
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Er teilt sich in zwei Zweige II, I2, von denen der Zweig II den Triebluftspalt
I durchsetzt, der Zweig 12 von dem Polteil S in den Rückschlußteil 6 und durch den
magnetischen Verbindungsteil 7, 8 in den Polteil f\T ubertritt. Außerdem streut
der Spannungsfluß noch an anderen Stellen, z. B. innerhalb der Trommel zwischen
dem Polteil S und dem an den Polteil N sich anschließenden Schenkel. Dieser Streufluß
ist in der Zeichnung der Deutlichkeit halber nicht dargestellt. Der bei höherer
Magnetisierung sich sattigende N ebenschluß 7 für den Spannungsfiuß bewirkt in bekannter
Weise eine Verringerung der sogenannten Spannungsabhängigkeit.
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Der Stromtriebtiuß, der in Fig. 2 mit 30 bezeichnet ist, teilt sich
in zwei Zweige 3I, 32, von denen der Zweig 31 durch den Anker 4 nach dem Kückschlußteil
6 übertritt, während der Zweig 32 über den PolteiliV und den magnetischen Verbindungsteil
7, 8 zum Rückschlußteil 6 gelangt.
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Der Flußteil 32 geht also durch einen Nebenschlußpfad, der sich etwa
bei Vollast des Zählers am Isthmus 7 zu sättigen beginnt. Dadurch kommt in bekannter
Weise eine Hebung der Fehlerkurve im Bereich der höheren Zählerlasten zustande.
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Die magnetische Verbindung zwischen dem Rückschlußteil 6 und dem
Spannungspol N bietet vor allem den Vorteil, daß der Stromfluß nicht das Bestreben
hat, über den Spannungspol N, den Triebluftspalt I nach dem Spannungspol S überzugehen,
also sich mit dem Spannungstriebfluß zu vermischen, was hinsichtlich Drehmomentsbildung
ungünstig wäre, sondern der einmal in den Pol N übergetretene Stromflußanteil wird
durch den magnetischen Verbindungsteil 7, 8 unter Umgehung des S-Pols des Spannungseisens
in den Rückschlußteil 6 geleitet. Die magnetische Verbindung der Teile 6 und N verhütet
auch, daß von dem Spannungspol , durch den Anker hindurch eiii
Spannungsflußanteil
nach dem Rückschlußteil 6 streut, weil zwischen beiden Teilen keine magnetische
Spannungsdifferenz besteht. Auch dies ist für die Drehmomentsbildung günstig.
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PATEN-TANSPnÜCHE: 1. Triebsystem für Induktionszähler mit magnetisch
parallelliegenden Spannungstriebfluß spalten, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
ein Strommagnet (5) zwischen gleichnamigen Spannungspolen (N) angeordnet ist.