DE827516C - Stromabhaengige Anlasssteuerung fuer Mehrmotorenantriebe - Google Patents

Stromabhaengige Anlasssteuerung fuer Mehrmotorenantriebe

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DE827516C
DE827516C DEP2010A DEP0002010A DE827516C DE 827516 C DE827516 C DE 827516C DE P2010 A DEP2010 A DE P2010A DE P0002010 A DEP0002010 A DE P0002010A DE 827516 C DE827516 C DE 827516C
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DE
Germany
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DEP2010A
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Arthur Orth
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BBC Brown Boveri France SA
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BBC Brown Boveri France SA
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/54Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting two or more dynamo-electric motors
    • H02P1/58Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting two or more dynamo-electric motors sequentially

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Stromabhängige Anlaßsteuerung für Mehrmotorenantriebe In Förderanlagen und ähnlichen Triebwerken, wie beispielsweise Papiermaschinenantrieben, Zeitungsdruckmaschinen, Walzwerksantrieben usw., die eine Mehrzahl von elektrischen Antriebsmotoren aufweisen, ist es häufig z. B. mit Rücksicht auf die Gewährleistung eines ungestörten Fertigungsvorganges erforderlich, die Antriebsmotoren in einer bestimmten Reihenfolge anzulassen. Dabei ist es gleichgültig, ob das Anlassen von Hand oder selbsttätig durchgeführt wird. Die Lösung dieser Aufgabe ist, wenn die Steuerung der aufeinanderfolgenden Motoren lediglich zeitabhängig erfolgt, verhältnismäßig einfach. So ist es z. B. möglich, durch einen Hilfsmotor eine Steuerwalze anzutreiben, mit der nacheinander in einstellbaren Zeitabständen die einzelnen Motoren entweder unmittelbar oder über Schütze eingeschaltet werden. Bei einer ähnlichen Schaltung mit Zeitwalze hat man vorgeschlagen, die Spannungsspulen der die Motorschalter steuernden Schütze einerseits über die Kontakte des Zeitwerks, andererseits über einen Hilfskontakt des nächstfolgenden Schützes an das Netz zu legen. Im ersten Fall erfolgt die Sicherung der Zeitfolge rein mechanisch, im zweiten Fall teils mechanisch, teils elektrisch. Häufig reichen aber derartige Maßnahmen nicht aus, es muß vielmehr allein schon mit Rücksicht auf die Netzbelastung verlangt werden, daß das Anlassen des nächstfolgenden Motors erst dann einsetzt, wenn der Anlaufstrom des vorhergehenden Motors abgeklungen ist. Es kommt also zur Zeitabhängigkeit hinzu oder tritt überhaupt an deren Stelle eine Stromabhängigkeit des Anlaßvorganges. Auch hierfür sind bereits Vorschläge gemacht worden, z. B. die Verwendung von Stromwächtern oder Beschleunigungsrelais, die die Anlaßschütze in Abhängigkeit vom Anlaßstrom steuern. Man hat auch schon das Anlassen des nächstfolgenden Motors eines Mehrmotorenantriebes in Abhängigkeit vom Anlaufständerstrom des jeweils anlaufenden Motors gebracht. Die stromabhängige Durchführung des Anlaßvorganges ist aber bei den bekannten Anordnungen deshalb schwierig zu erzielen, weil die einzelnen Motoren z. B. der Förderanlage ganz unterschiedliche Leistungsaufnahme besitzen können und dann jedem Motor ein besonderer, ihm angepaßter Stromwächter zuzuordnen ist. Die Schaltungen werden dann aber verwickelt und weisen zahlreiche Fehlerquellen auf.
  • Die Erfindung betrifft eine stromabhängige Anlaßsteuerung für Mehrmotorenantriebe mit zwangsläufiger Schaltfolge und löst die gestellte Aufgabe auf einfache Weise. Nach der Erfindung wird zur Sicherung der Schaltfolge nur ein einziger Stromwächter vorgesehen, dessen Spule nacheinander in die Sekundärstromkreise von Stromwandlern geschaltet wird, die primärseitig in den zu überwachenden Motorstromkreisen liegen. Es wird also nach der Erfindung der einzige vorhandene Stromwächter nacheinander den einzelnen zu überwachenden Motoren zugeordnet, so daß, solange diese Zuordnung noch nicht erfolgt und der Anlaufstrom des gerade angelassenen Motors noch nicht abgesunken ist, das Anlassen des und der nächsten Motoren unmöglich ist. Auf dem durch die Erfindung vorgeschlagenen Wege gelingt es erstmals, eine stromabhängige Anlaßsteuerung von Mehrmotorenantrieben durch nur einen einzigen Stromwächter überwachen zu lassen. Dabei bedarf es keiner Verwickelung im Aufbau der Schaltung, denn in derartigen Anlagen sind z. B. für die Speisung des thermischen Überstromschutzes oder der Meßinstrumente sowieso Stromwandler vorhanden, die nach der Erfindung einer zusätzlichen Aufgabenlösung zugeführt werden. Begünstigt wird dies noch durch die Tatsache, daß die Stromwandler in solchen Anlagen meist auf eine einheitliche Sekundärstromstärke, beispielsweise 5 Amp., übersetzen, so daß Meßgeräte oder Relais stets für den gleichen Nennstrom ausgelegt werden können. Daher gelingt es zufolge der Erfindung auch, den in den bisherigen stromabhängigen Anlaßsteuerungen störenden Umstand der verschiedenen hohen Leistungsaufnahme der einzelnen Motoren völlig auszumerzen.
  • Das Schalten der Stromwächterspule nacheinander in die Sekundärstromkreise der Stromwandler kann in verschiedener Weise bewerkstelligt werden. Man kann z. B. hierfür eine Steuerwalze vorsehen, die von dem zuerst anzulassenden oder von einem Hilfsmotor angetrieben wird. Sehr vorteilhaft ist es, die die Stromwächterspule enthaltende Steuerleitung an zwei Sammelschienen anzuschließen, an die die Sekundärstromkreise der Wandler, und zwar zweckmäßig durch Hilfskontakte an den Motorschaltgceräten beim Einschalten des zugehörigen Motors an- und von denen sie beim Einschalten des nächstfolgenden Motors abgeschaltet werden. Auch dies bedingt keinen verwickelten Aufbau insbesondere der Schaltschütze, die nur wenige, in üblichen Grenzen liegende Hilfskontakte aufzuweisen brauchen. Man gewinnt aber durch diesen Vorschlag nach der Erfindung die Möglichkeit, die beiden Steuersammelschienen, die natürlich keine starrenGebilde zu seinbrauchen, an die beliebigsten Stellen einer Förderanlage, einer Maschinenhalle o. dgl. zu führen und an diese eine beliebige Zahl von Stromwandlern zum Anlassen einer entsprechend großen Zahl von Motoren anzuschließen.
  • In welcher Weise der Stromwächter auf den Anlaßvorgang einwirkt, um die gewollte Schaltfolge zu gewährleisten, ist für die Erfindung belanglos. Man kann z. B. den Stromwächterkontakt in die Speiseleitung des Hilfsmotors der bekannten Steuerwalze legen, so daß diese stehenbleibt und nicht weiterschalten kann, solange der Anlaufvorgang des vorhergehenden Motors noch nicht beendet ist. Man kann z. B. bei Anlaßschützensteuerungen die einzelnen Anlaßschütze abwechselnd an zwei oder mehrere Steuersammelschienen legen, die. abwechselnd von einem Zeitwerk an Spannung gelegt werden, und kann den Lauf dieses Zeitwerkes vom Stromwächter steuern oder die Speiseleitung der Steuersammelschienen erst durch den abfallenden Stromwächter an Spannung legen lassen. In solchen und ähnlichen Fällen handelt es sich um teils zeit-, teils stromabhängige Anlaßsteuerungen. Man kann aber auch den Stromwächterkontakt derart in den Spulensstromkreis eines Hilfsschützes legen, daß dieses in Abhängigkeit vom Ansprechen oder Abfallen oder Ansprechen und Abfallen des Stromwächters Steuerimpulse erteilt und dadurch fortschaltend die Motorschalter in die Einschaltstellung bringt; in diesem Fall liegt eine rein stromabhängige Anlaßsteuerung vor. Auch selbst bei handbedienten Motorschaltern, z. B. von Hand einzulegenden Motorschutzschaltern, läßt sich die Erfindung anwenden.
  • Eine sehr zweckmäßige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anlaßsteuerung besteht darin, daß die den Stromwächterkontakt enthaltende Ansprechleitung zwischen eine Haupt- und eine Hilfsphase des Steuerstromkreises geschaltet wird, an die nacheinander die Schaltgeräte der nachfolgend anzulassenden Motoren beim Einschalten des vorhergehenden Motors durch Hilfskontakte vorbereitend angeschlossen werden. Man erreicht auf diese Weise ohne umständliche Hilfsmittel, nämlich unter Anwendung üblicher Schütze mit wenigen Kontakten eine zusätzliche Sicherheit dagegen, daß einer der Motoren außerhalb der vorgesehenen Reihenfolge zum Anlassen gebracht wird. Dies gilt besonders für diejenigen Fälle, bei denen das Anlassen durch handbediente Schalter erfolgt. Hierzu empfiehlt die Erfindung weiter, die Ansprechleitung des Stromwächters nacheinander an die Stromkreise der Nullspannungsspulen handbedienter Motorschutzschalter anzuschließen, wobei beim Einlegen eines jeden Motorschutzschalters die zugehörige Nullspannungsspule vom Ansprechkreis abgetrennt und an eine Selbsthalteleitung angeschlossen wird. Eine solche Schaltung hat u. a. den wenigstens mitunter sehr erwünschten Vorteil, daß bei einem z. B. zufolge Überlastung bewirkten Ausfall des einen Motors in der Reihe auch die nachfolgenden Motoren zum Abschalten gebracht werden, so daß, weil beispielsweise bei Förderanlagen die Förderrichtung entgegengesetzt zur Anlaßreihenfolge der Motoren verläuft, der Anfang der Förderung stillgesetzt, der Endteil der Förderung aber weiter durchgeführt wird.
  • Die Zeichnung läßt beispielsweise Ausführungsmöglichkeiten des Erfindungsgedankens erkennen. Abb. i zeigt die grundsätzliche Schaltung schematisch, wobei e: offen gelassen ist, in welcher Weise die das Einschalten der Motoren bewirkenden Geräte ausgebildet sind und gesteuert werden. Abb. 2 läßt einen Schaltplan bei Verwendung handbedienter Motorschutzschalter erkennen. In beiden A1r bildungen gehören die mit römischen Ziffern bezeichneten Motorstromkreise zu den mit gleichen, jedoch arabischen Ziffern bezeichneten Schaltgeräten.
  • Bei dem in Abb. i dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Förderantrieb mit drei Motoren angenommen, deren Speiseleitungen mit I, I1, 111 bezeichnet sind; die Anzahl der anzulassenden '_vIotoren ist jedoch, wie in Abb. i angedeutet, unbeschränkt. Die Motoren sind in der Reihenfolge 1, 1I, III . . . anzulassen. jeder Motor besitzt ein Schaltgerät i, 2 bzw. 3, dessen Ausbildung für die Erfindung unwesentlich und das daher nur schematisch dargestellt ist. Empfehlens,.i#ert sind Schützensteuerungen, die nicht dargestellten Schützenspulen können durch eine '.Meister- oder Nockenwalze gesteuert werden, sehr vorteilhaft ist eine Anlaßeinrichtung nach der Patentschrift 73:I551, bei der die Schützenspulen abwechselnd an zwei Steuersammelschienen angeschlossen werden, die wechselweise an Spannung gelegt werden, wozu ein Zeitwerk dienen kann. jedes Schaltgerät i, 2, 3 besitzt einen Hauptkontakt 16 zum Schließen und Öffnen des zugehörigen Motorstromkreises I, 1I bzw. 111, ferner einen Hilfsschließkontakt 14 und mit Ausnahme des Schaltgerätes i des zuerst anzulassenden Motors einen weiteren Hilfsschleifkontakt 15. An die beiden Steuersammelschienen 5. 6 ist mittels der beiden Leitungen 9, io die Spule 7 des Stromwächters 8 angeschlossen, dessen Öffnungskontakt 17 in einer Steuerleitung 18 liegt, vermittels deren (las Ansprechen der Einschaltschütze in irgendeiner Weise bewirkt wird. So kann z. B. bei Anwendung der Einrichtung nach der Patentschrift 734 551 die Speiseleitung des Zeitwerkes an die Leitung 18 angeschlossen sein, so (laß das Zeitwert: stillgesetzt wird, solange der Stromwächter 8 angezogen hat. An die Sammelschienen 5, 6 sind ferner, und zwar für jeden der Motorstromkreise I, 11, III in gleicher Weise die Leitungen 11, 12 angeschlossen, in der außer den Hilfskontakten 14, 1,5 ein Meßinstrument A und die Sekundärspule eines Stromwandlers 13 liegen, der primärseitig in den Motorstromkreis I bzw. I1 bzw. III geschaltet ist. Eine Hilfsleitung i9 gestattet, den Sekundärwandlerkreis in sich über das Meßinstrument A zu schließen.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Beim Einschalten des ersten Motors wird durch das Schaltgerät i nicht nur der Hauptkontakt 16, sondern auch der Hilfskontakt 14 und dadurch der Sekundärstromkreis des zugehörigen Wandlers 13 geschlossen. Der Sekundärstromkreis verläuft aus der Sammelschiene 5 über die Leitung 9, Spule 7, Leitung io, Sammelschiene 6, Leitung i i, geschlossenen Hilfskontakt 14, Schleifkontakt 15, durch das Meßinstrument A, die Sekundärspule des Wandlers 13, Leitung 12 zur Sammelschiene 5. Der in diesem Stromkreis durch den hohen Anlaufstrom im Motorstromkreis i induzierte Strom bringt den Stromwächter 8 zum Ansprechen, so daß der Kontakt 17 in der Steuerleitung 18 geöffnet wird. Das als Beispiel angenommene Zeitwerk der Einrichtung nach der Patentschrift 734 551 wird stillgesetzt, so daß die nachfolgenden Motoren nicht zum Anlauf gebracht werden können. Erst wenn der Anlaufstrom im Stromkreis I abgeklungen ist, fällt der Stromwächter 8 ab, es schließt sich am Kontakt 17 die Steuerleitung 18, das Zeitwerk beginnt weiterzulaufen und bringt das Schaltgerät 2 zum Ansprechen. Das hat nicht nur zur Folge, daß der Motorstromkreis 1I geschlossen wird, sondern auch der Schleifkontakt 15 des Schaltgerätes 2 zur Anlage an den Gegenkontakt 2o kommt. Dadurch ist der Stromwächter 8 aus dem zum bereits angelassenen Motor I gehörenden Stromkreis herausgenommen und durch Schließen des Hilfskontaktes 14 des Schaltgerätes 2 in den Wandlerkreis des jetzt anzulassenden Motors II geschaltet; außerdem ist der Wandlerkreis des ersten Motors über die Leitung i9 in sich geschlossen worden. Nunmehr läuft der Motor 1I an, es spielen sich dabei die gleichen Vorgänge ab wie zuvor beim Anlauf des ersten Motors. In gleicher Weise erfolgt nach Beendigung des Anlaufs des zweiten Motors das Anlassen der nachfolgenden Motoren. Der einzige vorhandene Stromwächter 8 wird jeweils bei Beginn eines Anlaßvorganges in den Wandlerkreis des gerade anzulassenden Motors geschaltet, nach beendetem Anlauf dieses Motors aus dessen Wandlerkreis heraus- und in den nächstfolgenden Wandlerkreis eingeschaltet. Ein vorzeitiges Anlassen nachfolgender-Motoren. ist ausgeschlossen. Die hierzu erforderlichen Hilfsmittel sind einfach, es bedarf weniger Hilfskontakte 1,4, 15 an den Schaltgeräten, und es ist gleichgültig, in welcher Weise die Betätigung der Schaltgeräte 1, 2, 3 durchgeführt wird. Die Anlaßeinrichtung nach der Erfindung ist demnach vielseitig anwendbar, umsomehr, als die Sammelschienen 5, 6 das Anschließen einer unbegrenzten Anzahl von nacheinander anzulassenden Motoren gestatten. Die Wandler 13 sind sämtlich so ausgelegt, daß sie unabhängig von der Leistungsaufnahme der Motoren sekundärseitig auf eine einheitliche Stromstärke von beispielsweise 5 Amp. übersetzen, so daß der Vorschlag nach der Erfindung auch selbst dann anwendbar ist, wenn die zu dem gleichen Antrieb gehörenden Motoren unterschiedliche Leistungen aufweisen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 handelt es sich gleichfalls um einen Antrieb mit drei Motoren, deren Anzahl aber wiederum unbeschränkt ist, die in der Reihenfolge 1, 1I, 111 anzulassen sind; beim Ausführungsbeispiel liegen die Motoren an dem dreiphasigen Netz N. Ihr Einschalten erfolgt durch Schaltgeräte 1, 2, 3, die als handbediente Motorschutzschalter 21 mit Nullspannungsspule 22 ausgebildet sind. In jedem der Motorstromkreise I, II, III liegt wiederum je ein Stromwandler 13, in dessen Sekundärstromkreis 11, 12 ein Meßinstrument A vorgesehen ist. Der an jedem, außer dem ersten, Schaltgerät 2, 3 untergebrachte Schleifkontakt 15 gestattet, den Sekundärkreis über die Leitung i9 in sich zu schließen. Ferner sind in den Sekundärkreisen an den Schaltgeräten die Hilfskontakte 14 vorgesehen. Die Spule 7 des einzigen vorhandenen Stromwächters 8 liegt über die Leitungen 9, io an den Steuersammelschienen 5, 6. Der Unterbrechungskontakt 17 des Stromwächters 8 ist mittels der Leitungen 23 24 einerseits an eine Hauptsteuerphase R, andererseits an eine Hilfsphase H angeschlossen. An dieser liegt in gleicher Weise für jeden anzulassenden Motor über die Leitung 25 mit Schleifkontakt 26 das eine Ende einer Nullspannungsspule 22, deren zweites Ende über die Leitung 27 zur Steuerphase S führt. Liegt somit die Nullspannungsspule 22 zunächst zwischen den Phasen S und H, so wird sie nach Umlegen des Schleifkontaktes 26 mittels der Leitung 28 zwischen die Hauptphasen R und S gelegt. Für das vorbereitende Anspannunglegen der Nullspannungsspulen 22 des zweiten und der weiter noch folgenden Motoren II, III ... trägt jedes Schaltgerät, bis auf das des zuletzt anzulassenden Motors, noch einen Hilfskontakt 29, der die Verbindung zur Phase S vermittelt.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Beim Einlegen des ersten Motorschutzschalters 21 wird der Stromkreis I des ersten Motors geschlossen, dieser läuft an. Dieses Einlegen ist möglich, da die zugehörige Nullspannungsspule 22 zwischen den Steuerphasen S und H liegt und die letztere zufolge des geschlossenen Stromwächterkontaktes 17 aus der Phase R gespeist wird. Dagegen wäre es nicht möglich, anstatt des Stromkreises I irgendeinen der nächstfolgenden, z. B. den Stromkreis 11, als ersten einzuschalten, da die zugehörige Nullspannungsspule 22 durch den noch offenen Kontakt 29 des ersten Schaltgerätes i von der Phase S abgetrennt ist. Durch das Einlegen des ersten Schaltgerätes i wird ferner die zugehörige Nullspannungsspule 22 durch den Schleifkontakt 26 von der Leitung 25 (Phase H) ab- und unmittelbar an die Phase R über Leitung 28 geschaltet. Ferner werden die Hilfskontakte 14 und 29 geschlossen, so daß durch den letzteren die Nullspannungsspule 22 des nächstfolgenden Schaltgerätes 2 vorbereitend an die Phase S geführt wird. Dies ermöglicht aber noch nicht das Einlegen des Schaltgerätes 2. Denn nunmehr läuft ein Strom aus der Schiene 5 über Leitung 9, Stromwächterspule 7, Leitung io, Schiene 6, Leitung 12, Wandler 13, geschlossener Kontakt 14, Schleifkontakt 15, Leitung 11 zur Schiene 5, der durch den hohen Anlaufstrom im Motorstromkreis I in solcher Höhe induziert wird, daß der Stromwächter 8 anspricht und den Kontakt 17 öffnet. Die Hilfsphase H ist daher von der Steuerphase R abgetrennt, die Nullspannungsspule 22 des Schaltgerätes 2 erhält keine Spannung, so daß, wollte man während Bestehens des hohen Anlaufstromes im Stromkreis I das Schaltgerät 2 einlegen, der Motorschutzschalter 2. nline claß seine Hauptkontakte zur Wirkung kommen. wieder zurückfällt. Erst wenn die Einschaltstroinspitze im Motorstromkreis I abgeklungen und daher der Stromwächter 8 wieder abgefallen ist, gelingt das Einschalten des zweiten Motors, da dessen NullspannungsspuIe nunmehr Spannung erhält. Beim Einlegen des Schaltgerätes 2 schaltet der Schleifkontakt 15 um, der Spulenstromkreis des Stromwächters 8 ist aus dem Wandlerkreis des ersten Motors herausgeschaltet, der Wandlerkreis über die Leitung i9 in sich geschlossen. Das Anlassen der weiter noch folgenden Motoren erfolgt in gleicher Weise.
  • Auch bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 wird der Stromwächter 8 nacheinander in die Wandlerkreise der in bestimmter Reihenfolge anzulassenden Motoren geschaltet, das Einlegen in den Wandlerkreis erfolgt bei Beginn des Anlassens des zugehörigen Motors, das Herausnehmen aus diesem Wandlerkreis bei Beginn des Anlassens des nächstfolgenden Motors. Die Anzahl der nacheinander anzulassenden Motoren und deren Leistungsaufnahme sind unwesentlich. Fällt einer der Motoren während des Betriebes aus, so öffnet sich zugleich der Hilfskontakt 29 im Stromkreis der Nullspannungsspule 22 des nächstfolgenden Motors und anschließend auch der etwa weiter noch folgenden Motoren, so daß diese folgenden Motoren ebenfalls stillgesetzt werden, während die davorliegenden Motoren, die meist das Ende des Fertigungs- oder Förderungsganges bewirken, weiterlaufen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stromabhängige Anlaßsteuerung für Mehrmotorenantriebe mit zwangsläufiger Schaltfolge, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltfolge durch einen einzigen Stromwächter (8) überwacht wird, dessen Spule (7) nacheinander in die Sekundärstromkreise (11, 12) von Stromwandlern (13) geschaltet wird, die primärseitig in den zu überwachenden :Motorkreisen (I, 11, 11I) liegen.
  2. 2. Stromabhängige Anlaßsteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stromwächterspule (7) enthaltende Steuerleitung (9, io) an zwei Sammelschienen (5, 6) angeschlossen ist, an die die Sekundärstromkreise (11, 12) der `'Wandler (13), und zwar zweckmäßig durch Hilfskontakte (14, 15) an den Motorschaltgeräten (1, 2, 3), beim Einschalten des zugehörigen Motors an- und von denen sie beim Einschalten des nächstfolgenden Motors abgeschaltet werden.
  3. 3. Stromabhängige Anlassteuerung nach Anspruch i oder i und 2, dadurch gekennzeichnet, das die den Stromwächterkontakt (17) enthaltende Ansprechleitung (23, 24) zwischen eine Hauptphase (R) und eine aus dieser gespeisten Hilfsphase (H) des Steuerstromkreises (R, S, H) geschaltet ist, an die nacheinander die Schaltgeräte (i, 2, 3) der nachfolgend anzulassenden Motoren beim Einschalten des vorhergehenden Motors durch Hilfskontakte (29) vorbereitend angeschlossen werden.
  4. 4. Stromabhängige Anlassteuerung nach Anspruch 3 oder i und 3, dadurch gekennzeichnet, das die Ansprechleitung (23, 24) des Stromwächters (8) nacheinander an die Stromkreise (25, 27) der Nullspannungsspulen (22) handbedienter Motorschutzschalter (21) angeschlossen werden und das beim Einlegen des Motorschutzschalters (21) die zugehörge Nullspannungsspule (22) vom Ansprechkreis (23,2-1) abgetrennt und an eine Selbsthalteleitung (28) angeschlossen wird.
  5. 5. Stromabhängige Anlassteuerung nach Anspruch i, i und 2, i bis 3 oder i und 4, dadurch gekennzeichnet, das als Stromwandler (13) für die Speisung des Stromwächters (8) Wandler verwendet werden, die ohnehin zur Speisung von Hilfsgeräten vorhanden sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3735160A1 (de) * 1986-10-23 1988-05-05 Minolta Camera Kk Elektrisches geraet mit anlaufsteuerfunktion

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3735160A1 (de) * 1986-10-23 1988-05-05 Minolta Camera Kk Elektrisches geraet mit anlaufsteuerfunktion

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