DE624111C - Einrichtung zur Grobsynchronisierung beliebig vieler Synchron- und Asynchronmaschinen eines elektrischen Kraftwerkes mittels Drosselspule - Google Patents

Einrichtung zur Grobsynchronisierung beliebig vieler Synchron- und Asynchronmaschinen eines elektrischen Kraftwerkes mittels Drosselspule

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Publication number
DE624111C
DE624111C DEA68039D DEA0068039D DE624111C DE 624111 C DE624111 C DE 624111C DE A68039 D DEA68039 D DE A68039D DE A0068039 D DEA0068039 D DE A0068039D DE 624111 C DE624111 C DE 624111C
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DE
Germany
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choke coil
switch
busbar
machines
busbar system
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Expired
Application number
DEA68039D
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English (en)
Inventor
Hans Guelzow
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE624111C publication Critical patent/DE624111C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/38Arrangements for parallely feeding a single network by two or more generators, converters or transformers
    • H02J3/40Synchronising a generator for connection to a network or to another generator
    • H02J3/42Synchronising a generator for connection to a network or to another generator with automatic parallel connection when synchronisation is achieved

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Supply And Distribution Of Alternating Current (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Grobsynchronisierung beliebig vieler Synchron- und Asynchronmaschinen eines elektrischen Kraftwerkes mittels Drosselspule Es ist bereits bekannt, vermittels der Grobsynchronisierung teilerregte oder unerregte Synchronmaschinen ungefähr bei synchroner Drehzahl ohne Berücksichtigung der Phasenlagen mit bereits in Betrieb befindlichen Synchronmaschinen oder Netzen über Drosselspulen parallel zu schalten. Hierbei war es üblich, jeder Maschine ihre eigene. Drossel zu geben. Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß sie sehr viel Platz beansprucht und durch die Material- und Montagekosten sehr teuer ist. Es ist auch bekannt, für nur zwei Maschinen eine einzige Drossel zu verwenden, die durch geeignete Umschaltungen einmal für die eine Maschine, das andere Mal für die andere Maschine benutzt wird. Hierbei ist es nur möglich, bei Anwendung von mindestens zwei Schaltern je Maschine und einer dazwischenliegenden Drosselspule jeweils eine Maschine unter Zuhilfenahme eines der Maschinenschalter der anderen Maschine grob zu synchronisieren.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt die Grobsynchronisierung belieb'g vieler Synchron- und Asynchronmascläinen eines elektrischen Kraftwerkes mit bedeutend geringerem Aufwand an Apparaten in einfacher Weise durchzuführen. Zu diesem Zwecke wird erfindungsgemäß eine einzige Drosselspule jeweils zwischen zwei Sammelschienensysteme, und zwar zwischen ein in Betrieb befindliches Sammelschienensystem und ein freies Hilfssammelschienensystem geschaltet. Hierdurch ist es möglich, mit einer einzigen Drosselspule für alle parallel zu schaltenden Maschinen auszukommen. Die Erfindung gestattet infolgedessen, die Vorzüge der Grobsynchronisierung auch auf bereits bestehende Anlagen zu übertragen, bei denen es, infolge mangelnden Platzes' nicht mehr möglich ist, für jede Maschine eine Drosselspule nachträglich einzubauen. Die einzige erforderliche Drosselspule kann dann etwa in einem geeigneten Anbau an dem vorhandenen Schalthaus bequem untergebracht werden. Bei Herstellung von neuen Anlagen ergibt sich der Vorteil, daß die Grobsynchronisierung beliebig vieler Synchron-und Asynchronmaschinen mit geringstem Aufwand an Apparaten in einfacher Weise vorgenommen werden kann. Es können daher alle Vorzüge der Grobsynchronisierung mit Hilfe von Drosselspulen gegenüber der Feinsynchronisierung mittels Meßinstrumenten in einer stark verkürzten Parallelschaltzeit und damit in einer sofortigen Betriebsbereitschaft der parallel zu schaltenden Maschine für jede Anlage ausgenutzt werden.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • In den Abb. i bis 3 sind mit S G die Synchronmaschinen und mit A G die Asynchronmaschinen bezeichnet. Mit 1 ist das im Betrieb befindliche Sammelschiepensystem, über welches bereits andere nicht gezeichnete Maschinen parallel arbeiten, bezeichnet, während II ein freies Hilfssammelschienensystem ist. Die Drosselspule Dv verbindet die Sammelschienensysteme I und II miteinander. Ist die Maschine S G durch ein geeignetes Antriebsmoment ungefähr auf die synchrone Drehzahl -gebracht, so wird der am System II liegende Schalter i eingeschaltet. Nachdem der Blindstrom in der Drossel Dr abgeklungen ist, , wird der am System I liegende Schalter 2 eingeschaltet und hierdurch die Drossel Dy überbrückt. Nach der Ausschaltung des Schalters i stehen das Sammelschienensystem II und die Drosselspule Dy für die Grob-Synchronisierung von weiteren Maschinen zur Verfügung.
  • Ist die nächst parallel zu schaltende Maschine eine Asynchronmaschine A G, so kann auch diese bei Erreichen der Normaldrehzahl mittels der Schalter 3 -und q. und der Drosselspule Dy in der gleichen Weise auf Sammelschienensystem I parallel geschaltet werden. Hierbei wird die Drosselspule an Stelle eines Anlaßtransformators verwendet. Nach Ausschalten des Schalters 3 stehen Sammelschiehensystem II und die Drosselspule Dr für die Synchronisierung von weiteren Maschinen wieder zui Verfügung.
  • Abb. 2 geht davon aus, daß es sich bei den Schaltern i bis q. um schwerer zugängliche Schalter, z. B. Trennschalter, handelt, so daß diese nicht schnell genug erreichbar sind. Die gemeinsame Drosselspule Dy liegt wieder zwischen dem Betriebssamxnelschienensystem I und dem. freien Hilfssammelschienensystem IL Außerdem ist ein normalerweise bei Doppel sammelschienensystemen immer vorhandener, mit 8 bezeichneter Kuppelschalter vorgesehen. Die Maschinen S G und A G werden zunächst auf das Hilfssammelschienensystem II bei geschlossenen Schaltern z und 3 mit den Maschinenschaltern 5 bzw. 6 eingeschaltet. Damit ist auch die Drosselspule Dr eingeschaltet. Nach darauffölgender Einschaltung des Kuppel: Schalters 8 zum Zwecke dir Überbrückung der Drosselspule Dr kann die soeben parallel geschaltete Maschine sofort Strom in das Netz liefern, da sie über den Kuppelschalter auch gleichzeitig an das Sammelschienensystem I gelegt ist. Das bedeutet eine erhebliche Beschleunigung des Einschaltvorganges der Maschine. Gelegentlich werden alsdann die Schalter 2 bzw. q. eingeschaltet und sowohl die Schalter i bzw. 3 und der Kuppelschalter 8 wieder herausgenommen, so daß das Hilfssammelschienensystem H und die Drosselspule Dr zur Grobsynchronisierung weiterer Maschinen zur Verfügung stehen.
  • Abb.3 zeigt eine Anordnung der Grobsynchronisierung,' bei der, es möglich ist, z. B. zwei Maschinen mit geeigneter Teilerregung, die zunächst unter sich in Synchronismus gehen, gemeinsam durch Einlegen eines Schalters 7 in dem Drosselspulerikreis mit dem Betriebssammelschienensystem I grob zu synchronisieren. Nachdem der hierbei auftretende Blind-! strom durch die Erregerverstärkung bei den Maschinen aufgehoben ist, wird zwecks Leistungsabgabe der beiden Maschinen der Kupplungsschalter 8 eingelegt. Nun können die Schalter 2 und q. eingeschaltet und der Drosselspulenschalter 7 sowohl als auch der Kuppel schalter 8 wieder ausgeschaltet werden. Letztere stehen somit zu weiteren Grobsynchronisierungen wieder zur Verfügung: Aus Billigkeitsgründen kann diese gemeinsame Drosselspule Dy, insbesondere wenn eine größere Anzahl von mit der vorstehenden erfindungsgemäßen Schalteinrichtung grob zu synchronisierenden Synchrönmaschinen und Asynchronmaschinen vorhanden ist, aus verschiedenen Einheiten bestehen, die entweder parallel oder hintereinandergeschaltet sind. Um die Impedanz der Drosselspule den jeweilig verschiedenen Maschinenimpedanzen anpassen zu können, wird die Drosselspule Dy regelbar ausgebildet.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung kann ferner sinngemäß auch auf Schaltanlagen mit Mehrfachsammelschienensystemen übertragen werden. Voraussetzung dafür ist, wie oben erwähnt, daß außer dem Betriebssammelschienensystem ein freies Hilfssammelschienensystem verfügbar ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. - Einrichtung zur Grobsynchronisierung beliebig vieler Synchron- und Asynchronmaschinen eines elektrischen Kraftwerkes mittels Drosselspule, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Drosselspule (Dr) jeweils zwischen zwei Sammelsehienensysteme, und zwar zwischen ein in Betrieb befindliches Sammelschienensystem (I) und ein freies Hilfssammelschienensystern (II), geschaltet ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einschaltung und Überbrückung der gemeinsamen Drosselspule die entsprechenden Sammelschienensystemschalter (i, 2, 3, q.) der parallel zu schaltenden Maschinen (S G, A G) benutzt werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einschaltung der gemeinsamen Drosselspule jeweils der entsprechende Maschinenschalter (5, 6) dient. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Drosselüberbrükkungsschalter ein normaler Sammelschienenkupplungsschalter (8) dient.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu- und Abschaltung der gemeinsamen Drosselspule mit einem zusätzlichen Schalter (7) erfolgt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daB zwei oder mehrere Generatoren über das freie HilfssammeIschienensystem gemeinsam bis zum Synchronismus hochgefahren und nach erfolgter Einschaltung der Drosselspule über den zusätzlichen Schalter (7) mit den in Betrieb befindlichen Sammelschienensystemen bzw. den daran angeschlossenen Generatoren grob synchronisiert werden.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Drosselspule aus verschiedenen Einheiten besteht, die untereinander je nach der Betriebsnotwendigkeit parallel oder in Serie geschaltet werden.
DEA68039D 1932-12-17 1932-12-17 Einrichtung zur Grobsynchronisierung beliebig vieler Synchron- und Asynchronmaschinen eines elektrischen Kraftwerkes mittels Drosselspule Expired DE624111C (de)

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DE (1) DE624111C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748901C (de) * 1941-02-11 1944-11-11 Verfahren zum Parallelschalten von Synchrongeneratoren einer aus mehreren Synchrongeneratoren bestehenden Erzeugergruppe, insbesondere zum Parallel- schalten der Synchrongeneratoren von Unterwasserkraftwerken
DE1118350B (de) * 1960-09-21 1961-11-30 Siemens Ag Anordnung zum Schalten von Wechselstromkreisen durch elektronische Schaltelemente

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748901C (de) * 1941-02-11 1944-11-11 Verfahren zum Parallelschalten von Synchrongeneratoren einer aus mehreren Synchrongeneratoren bestehenden Erzeugergruppe, insbesondere zum Parallel- schalten der Synchrongeneratoren von Unterwasserkraftwerken
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