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Ubergangsglied zwischen Uhrarmband und Uhr Die Erfindung bezieht sieh
auf ein Übergangsglied zwischen einer Armbanduhr und einem Uhrarmband. _11s C1'hrarmbänder
kommen häufig sog. Kordelbänder zur Anwendung. Sie bestehen aus zwei Strängen von
kreisförmigem Querschnitt, welche aus Textil- und'/oder Metallgewebe, Leder, Kunststoff
o. dgl. hergestellt sind. Zu ihrem Anschluß an eine Armbanduhr ist eine solche bzw.
ihr Gehäuse an den Anschlußseiten mit passenden Anschlußösen versehen, welche eine
quer zur Bandlängsrichtung liegende Bohrung aufweisen, in welche je ein Strang des
Kordelbandes eingezogen wird, wobei unter Bildung einer Schlaufe die beiden Kordelhälften
nach rückwärts nebeneinandergelegt werden. Die Durchmesser der Kordel'bänd'er schwanken
zwischen etwa zwei bis sechs Millimeter und entsprechend auch die Bohrungen der
Anschlußösen. Inn der Gestaltung der letzteren finden die Schmucktechniker aus geschmacklichen
Gründen sehr unterschiedl,irhe Formen.
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Mit derartig für den Anschluß von' Kordelbändern ausgestalteten Armbanduhren
entstehen Schwierigkeiten, wenn man wegen Schadhaftwerden des Kordelbandes oder
aus geschmacklichen oder anderen Gründen ein anderes Uhrarmband an die Uhr anschließen
will, z. B. ein Gliederband, Gefiechtband u. dgl. Die bei solchen Bändern vorhandenen
Anschlußmittel bestehen meist aus quer zur Bandlängsrichtung liegenden scharnierartigen
Endteilen oder gleich gerichteten Ösen, die weder technisch noch geschmacklich einen
befriedigenden Anschluß zwischen Armband und Uhr
herzustellen gestatten.
Hierbei macht besonders die verschiedene geschmackliche Gestaltung der Anschlußösen
der Uhr und ihr verschieden großer lichter Durchmesser Schwierigkeiten. Durch den
Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird diie durch diese Schwierigkeit gestellte
Aufgabe mittels eines neuartigen Übergangsgliedes gelöst.
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Gemäß der Erfindung besteht das- Übergangsglied aus zwei in einem
Lagerglied quer zur Bandlängsrichtung schwenkbar angeordneten Sehenkeln, welche
nahe ihren freien Enden an ihren einainder zugewandten Seiten mit kegel- bzw. halbkugelförmigen
Erhöhungen versehen und mittels einer etwa durch deren Mitte gehenden Schraube miteinander
zu verbinden sind'.
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Zwischen diese beiden Sehenkel des Übergangsgliedes kann die Anschlußöse
einer Uhr eingeführt und sie können dann mittels dJer eingezogenen Schraube einander
genähert und dadurch an die Anschlußöse der Uhr zur Anlage gebracht werden. Dabei
passen sich die Schenkel zunächst dler Breite der Anschlußöse und mit ihren innenseitlichen
kegel- oder halbkugelförmigen Erhöhungen der Richtung der seitlichen Flächen derselben
an. Zugleich erfolgt durch mehr oder weniger tiefes Eindringen der Erhöhungen in
die Bohrung der Anschlußöse ein selbsttätiges Anpassen an den jeweiligen lichten
Durchmesser derselben. Dabei ist das Lagerglied durch gefaltete Gestaltung scharnierartig
oder mittels einer angesetzten Öse oder in sonst geeigneter Weise zum Anschließen
eines entsprechenden Uhrarmbandes ausgebildet. Mit dem neuen Übergangsglied kann
man nun jedes beliebige Uhrarmband in einer sowohl technisch als auch besonders
geschmacklich voll befriedigenden Weise an eine mit Anschlußösen für Kordelbänder
versehene Armbanduhr anschließen. Andererseits kann zur Verbindung des Übergangsgliedes
mit einer breite Querstege aufweisenden Armband'u'hr zwischen diese und das Übergangsglied
noch ein Zwischenstück eingefügt sein, welches aus einem in dem Uhrsteg einhängbaren
Breithaken und einer an .dessen Rückseite angesetzten Öse besteht, an welche das
übergangsglied anschließbar ist.
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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
in drei Abbildungen dargestellt, es zeigt Abb. i das Übergangsglied. in Verbindung
mit einer Ösen aufweisenden Uhr in Seitenansicht, teilweise im Axialschnitt durch
die Lagerung der Schenkel, Abb. 2 dasselbe in Draufsicht, teilweise im Axialschnitt
durch den Kopf eines der Schenkel, Abb. 3 das Übergangsglied mit einem Zwischenglied,
für mit Stegen verseherne Armbanduhren in Draufsicht.
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Am Anschlußende eines Uhrarmbandes aus beispielsweise rahmenartigen
Gliedern a ist mittels einer Öse b ein Lagerglied c angeschlossen. Es ist aus einem
etwa kreisförmigen Stanzstück mittels Falten über einen Durchmesser gebildet, liegt
mit seiner Falte d quer zur Bandlängsrichtung und weist eine obere Platte e und
eine untere Platte f auf, welche in der Draufsicht etwa die Form einer Halbkreisfläche
'haben. Auf .der Innenseite der oberen Platte e ist ein Hohlniet g befestigt, welcher
durch eine Bohrung lc in der unteren Platte f greift und an deren Außenseite init
ihrem Endrand nach außen gebördelt ist. Vor dem Linfü'lire@n des Nietes g in die
Bohrung la der unteren Platte e sind auf den Niet g die übereinanderliegenden Gelenkösen
i von zwei Schenkeln k aufgeschoben. Die Schenkel k sind an nach außen
gerichteten Verlängerungen i der Ösen i unter einem stumpfen Winkel angeformt. Sie
sind an ihren einander zugewandten Seiten in flach gestaltet, während ihre nach
außen gewandten Seiten n eine beliebige, z. B. der des Uhrarmbandgliedes a entsprechende
geschmackliche Gestaltung erhalten können.
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Nahe den gerundeten Vorderenden der Schenkel k weisen dieselben an
ihrer Innenseite kegelförmige Erhöhungen o auf. Die Erhöhungen o können auch halbkugelförmig
gestaltet sein. Die Schenkel k sind aus Preßteilen zusammengesetzt und deshalb hohl.
Durch die die Außenseiten ; bildenden Wände p und durch Mittelöffnungen q der kegel-
bzw. halbkugelförmigen Teile o ist eine Senkkopfschraube r gezogen, welche die Schenkel
k nicht nur miteinander verbindet, sondern auch ihren Abstand einzurichten gestattet.
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Die beidien Schenkel k können vermöge ihrer seitlich schwenkbaren
Lagerung in dem Lagerglied c bei herausgenommener Schraube r der Breite der Anschlußöse
s einer Armbanduhr t angepaßt werden. Außerdem passen sich die Schenkel
k mittels ihrer kegel- bzw. halbkugelförmigen Erhöhungen o selbsttätig dem bei keilförmig
oder sonstwie geschmacklich gestalteter Anschlußöse s schräg liegenden Endrand und
dem Durchmesser der Ösenbohrung u selbsttätig an, indem die Erhöhungen sieh entsprechend
schräg auf den Rand' der Bohrung u aufsetzen und mehr oder weniger tief in dieselbe
eintreten. Mittels der Senkkopfschraube y werden die beiden Schenkel k verbunden
und in ihrer an die Öse s angepaßten Lage derart gehalten, daß die Schenkel k an
der Uhröse s schwenkbar sind.
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Statt der gemeinsamen Lagerung der beiden Schenkel k auf einem Niet
g kann auch eine getrennte Lagerung auf zwei Nieten angewendet werden.
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Bei der Verbindung mit einem ein Endscharnier aufweisenden Armband'
kann die Falte d des Lag°igliedes c als Gegenscharnier ausgenutzt werd,e@n, wobei
dann .die Öse b wegfällt. ' Um das Übergangsglied auch an eine Armbanduhr mit breiten
Querstegen v anschließen zu können (Abt. 3), ist ein Zwischenglied, vorgesehen,
welches aus einem den Stegen v der Armbanduhr entsprechenden Breithaken w und aus
einer an dessen Rückseite sitzender, zum Anschließen der beiden Schenkel k des -Clb°rgangsgliedes
geeigneten Öse x besteht.
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Die Gestaltung des Lagergliedes in der Draufsicht kann natürlich eine
beliebig andere als halbkreisförmige
sein und sich ganz nach geschinac'klichen
Ideen richten, ebenso wie die Gestaltung der Schenkel k.