DE826852C - Geschossfoerdereinrichtung an Luftgewehren - Google Patents

Description

• Der Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, die die Spannbewegung von Laufspannluftgewehren oder -pistolen bzw. das Geraderichten von Kipplaufluftgewehren und -pistolen ausnutzt, um Kugeln in den Lauf zu schieben und die Kugeleintrittsöffnung abzudecken. Diese Einrichtung setzt die Anwendung von Geschoßmagazinen voraus, die an Luftgewehren und -pistolen an sich bekannt sind. Die Verwendung dieser Magazine beschränkt sich jedoch ausschließlich auf Luftgewehre und -pistolen mit festen Systemen, bei denen der Vorgang der Kugelförderung und das Verschließen der Eintrittsöffnung durch die Arbeitsbewegung des Luftkolbens gesteuert wird und daher schlagartig erfolgt. Die Erfindung soll nun auch bei Laufspann- und Kipplaufluftgewehren sowie gleichartigen Luftpistolen die Anwendung .der bei Luftgewehren mit starren Läufen gebräuchlichen Geschoßmagazine ermöglichen, indem die Förderung der Kugel von der Eintrittsöffnung weg und der Verschluß dieser durch ein in Laufrichtung liegendes Schubrohr erfolgen, das beim Knicken des Laufes die Eintrittsöffnung freigibt und beim Geraderichten wieder schließt. Dieser Vorgang erfolgt entsprechend der Spannbewegung langsam, so daß eine Beschädigung der Kugel vermieden wird, und ist abhängig von dem Arbeitsweg des Druckkolbens und daher bereits ausgeführt, wenn dieser freigegeben wird.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Anwendungsbeispiel veranschaulicht.
• Abb. 1 bringt einen senkrechten Schnitt durch die mit der Erfindung in Zusammenhang stehenden Teile eines Laufspannluftgewehres im gestreckten Zustand; Abb. II zeigt im gleichen Zustand bei einem waagerechten Schnitt durch den Lauf die mögliche Lage eines Geschoßmagazines, (las aber auch als Senkrecht- oder Schrägmagazin angeordnet sein könnte und wie die Eintrittsöffnung durch das Schubrohr abgedeckt wird: Abb. III zeigt die Einzelheiten der Abb. I während des Knickens des Gewehrsystems, Im Lauf i, der im Schloßkörper z gehalten ist, führt sich das Schubrohr 3. Dieses trägt am Ende festverbunden den Kolben -4, der durch eine Feder S, die hier in einer Aussenkung des Laufes liegt, gegen den Boden 7 bzw. den darin eingelassenen Dichtungsring 711 des Luftzylinders gedrückt wird. Das Schubrohr deckt im gestreckten Zustand die Eintrittsöffnung des Magazines i i ab, aus dem die Kugel io im geknickten Zustand des Systems in den Lauf eintreten kann. Beim Knicken oder Kippen des Laufes schiebt die Feder das Schubrohr zurück, bis der durch die Aussparung des Kolbens gehende Stift 6 eine weitere Rückwärtsbewegung des Schubrohres verhindert. Beim Geraderichten stößt der Kolben mit seiner abgerundeten Kante zunächst auf den auf dem Luftzylinder befestigten Nocken 8, der mit seiner Neigung das Vorwärtsschieben des Schubrohres bestimmt, bis der Kolben im Verlaufe des weiteren Geraderichtens auf dem Boden 7 gleitet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Geschoßfördereinrichtung an Luftgewehren oller -pistolen mit knickbarem und kippbarem Lauf, dadurch gekennzeichnet, daß ein im kippbaren Teil des Systems liegendes Schubrohr (3) durch die Geraderichtbewegung des Kipp- oder Knicklaufes gesteuert wird, das so lang ist, daß es beim Vorschub die Geschoßeintrittsöffnung im Lauf abdeckt und das Geschoß in den Lauf schiebt.