DE826573C - Verfahren zur Herstellung von farbigem Asphalt - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von farbigem Asphalt

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DE826573C
DE826573C DEE542A DEE0000542A DE826573C DE 826573 C DE826573 C DE 826573C DE E542 A DEE542 A DE E542A DE E0000542 A DEE0000542 A DE E0000542A DE 826573 C DE826573 C DE 826573C
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DE
Germany
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asphalt
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bitumen
cooking
colored asphalt
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Expired
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DEE542A
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English (en)
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Dipl-Ing Hans Eggerath
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HANS EGGERATH DIPL ING
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HANS EGGERATH DIPL ING
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/18Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
    • C08K3/20Oxides; Hydroxides
    • C08K3/22Oxides; Hydroxides of metals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von farbigem Asphalt Es ist seit langem bekannt, farbigen Asphalt dadurch herzustellen, daß man natürlichem oder künstlichem Bitumen neben den mineralischen Füllstoffen farbige Metalloxyde zusetzt und das Gemisch bei einer ein wirksames Umrühren erlaubenden Temperatur bis etwa 200'C solange umrührt, bis die Bestandteile gleichmäßig verteilt sind. Obwohl man hierbei die Metalloxyde schon bis zur Unfühlbarkeit zexkleinert hat, ließ sich bisher aber keine innige Vereinigung der Farbstoffe mit dem Füllstoff der Masse erreichen, sondern sie haben ihm immer nur aufgelegen und ihn unvollkommen eingehüllt. Man hat einen großen Gehalt an Farbstoffanteilen zusetzen müssen, weit mehr als Bitumenanteile, und doch kein befriedigendes Ergebnis erzielt, denn abgesehen davon, daß sich auf diese Weise überhaupt nur dunkle Farbtöne erzielen ließen, hat derartiger Asphalt stets eine verhältnismäßig rauhe Oberfläche und Struktur aufgewiesen, sich daher nicht gut schleifen lassen, und vor allem war er nicht durch Bohnern ständig glatt zu halten. Höheren Ansprüchen vermochte er darum nicht zu genügen.
  • Der Erfinder hat erkannt und durch Versuche erprobt, daß sich eine innige Vereinigung der färbenden Metalloxyde und ähnlicher anorganischer Farbstoffe mit der Asphaltmasse dadurch erreichen läßt, daß man die Masse nach erzielter gleichmäßiger Vermischung noch geraume Zeit und unter höherer Temperatur nachkocht, wobei das beim Asphaltkochen stets erforderliche Umrühren fortgesetzt wird. Die Temperatur wird bei diesem Nachkochen über die bisher angewandte Höhe gesteigert, auf jeden Fall über 200° C hinaus bis auf etwa 22o° C, und das Nachkochen wird mehrere Stunden lang fortgesetzt, so daß die gesamte Kochzeit mindestens 8 bis t o Stunden beträgt.
  • War bisher ein größerer Gehalt des fertigen Asphalts an farbgebendem Metalloxyd als an Bitunen notwctidig, oft nahezu das Doppelte des letzteren, so genügt jetzt ein solcher von etwa einem Drittel bis zur Hälfte des Bitumens, um den gewünschten Farbton zur Geltung zu bringen. Die besonderen, von gutem Asphalt verlangten Eigenschaften gelangen damit viel stärker zur Geltung. Es ist also nicht mehr notwendig, organische Farbstoffe zu verwenden, die zwar nur in solchem geringen Verhältnis zugesetzt zu werden brauchen., jedoch mancherlei Nachteile hervorbringen. Ferner ist man nicht auf alleinige Verwendung der sogenannten hellen Bitumina, wie Gilsonit, Stearinpech u. dgl., angewiesen, 'sondern kann ebensogut auch dunkle, sogar geblasene Asphaltstoffe anwenden. Der Gehalt der fertigen, mit den üblichen mineralischen Füllstoffen versehenen Gesamtmasse stellt sich gemäl3 der Erfindung auf nur etwa 50'0 oder wenig mehr.
  • Derartig hergestellter Asphalt weist nach Verlegen in der üblichen Weise eine völlig gleichmäßige und einförmige Struktur auf. Durch Schleifen läßt sich ihm eine ganz glatte Oberfläche geben, die gebohnert werden kann, so daß sie spiegelblank wird und sich dieser Glanz dauernd erhalten läßt. Solcher Asphaltbelag genügt daher höchsten Ansprüchen und kann anstandslos auch für Wohnräume verwendet werden, wo er sich völlig wie Linoleum anläßt, aber gegenüber diesem und anderen Fußbodenbelägen, wie Steinholz, Terrazzo u. dgl., die bekannten Vorteile aufweist, daß er sich wärnier anfühlt, infolge seiner plastischen Eigenschaften keine Risse bekommt und gegen mechanise lic, thermische und chemische Einwirkungen viel widerstandsfähiger ist.
  • Vorteilhaft wird der geniäU) der Erfindung hergestellte Asphalt auf eine Schicht Papier o. dgl. verlegt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: Verfahren zur Herstellung von farbigem Asphalt durch Beifügen farbiger Metalloxyde und ähnlicher anorganischer Farbstoffe neben den üblichen mineralischen Füllstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse nach erzielter gleichmäßiger Vermischung noch geraume Zeit bei einer höheren Temperatur, als zum bloßen Vermischen erforderlich ist, unter Umrühren nachgekocht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das \aclikochen bei einer Temperatur über 200 C, zweckmäßig bis 220- (-, mehrere Stunden lang erfolgt, so daß die gesamte Kochzeit mindestens S bis i o Stunden beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sogenanntes dunkles oder geblasenes Bitumen verwendet ist. :1. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz an farbgebendem Metalloxyd o. dgl. rund ein Drittel des Bitumenzusatzes oder et\\zi 300 des Gesamtgemisches beträgt.
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