DE826570C - Mechanisches Spielzeung - Google Patents

Mechanisches Spielzeung

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DE826570C
DE826570C DEL3396A DEL0003396A DE826570C DE 826570 C DE826570 C DE 826570C DE L3396 A DEL3396 A DE L3396A DE L0003396 A DEL0003396 A DE L0003396A DE 826570 C DE826570 C DE 826570C
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DE
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pull cord
toy
cord
pull
toys
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Expired
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DEL3396A
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English (en)
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Walter Loos
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H7/00Toy figures led or propelled by the user
    • A63H7/02Toy figures led or propelled by the user by pushing or drawing
    • A63H7/04Toy figures led or propelled by the user by pushing or drawing moving together with a toy vehicle or together with wheels rolling on the ground, i.e. driven by vehicle or wheel movement

Description

  • Mechanisches Spielzeug Gegenstand der Erfindung sind fahrend oder schwimmend sich fortbewegende Spielzeuge, die keinen eigenen Antrieb, wie etwa die bekannten Spielzeuge mit Federmotor, besitzen, sondern durch Ziehen an einer Schnur angetrieben werden. Diese Zugschnur wird z. B. im Innern des Spielzeugs über eine Spule oder Schnurrolle geführt, die sich beim Ziehen an der Zugschnur dreht und diese Drehbewegung über eine Zahnradübersetzung oder Transmission auf die Treibräder überträgt.
  • Eine solche Art der Fortbewegung wäre reizlos und uninteressant, wenn das Spielzeug von vorn gezogen würde, also Zugrichtung und Fortbewegungsrichtung zusammenfielen. Erfindungsgemäß wird daher das Triebwerk so ausgebildet, daß die Fortbewegung seitlich oder entgegengesetzt zur Schnurzugrichtung erfolgt. Der Spieler kann also das Spielzeug gewissermaßen vor sich her ziehen, die Geschwindigkeit nach Belieben regulieren, das Spielzeug halten und wieder anfahren lassen.
  • Die Fortbewegung entgegen der Schnurzugrichtung ist nur möglich, wenn das Triebwerk des Spielzeugs so ausgebildet wird, daß die mittels der Zugschnur auf das Spielzeug ausgeübte, rückwärts gerichtete Kraft kleiner ist als die Vortriebskraft an den Treibrädern. Diese Bedingung ist dann erfüllt, wenn In diesem Ausdruck ist R1 der Radius der Spule i oder Schnurrolle 2, r2 der Radius des Zahnrades 3 auf der Treibräderwelle 4, R2 der Radius der Treibräder 5, bei Spielzeugschiffen (Abb. 3) der mittlere wirksame Radius der Schaufelräder oder die 7c/, Steigung der Treibschraube, y1 der Radius des Zahnrades 6 auf der Spulenwelle 7, 17 der Wirkungsgrad des Triebwerks einschließlich der Verlustfaktoren infolge Reibung oder Schlupf (bei Wasserspielzeugen), a der Winkel, den die Zugschnur 8 mit der Fortbewegungsrichtung seitlich oder nach oben einschließt.
  • Abb. i zeigt in schematischer Darstellung ein Fahrgestell 9, von dem die linke Rahmenhälfte entfernt gedacht ist, in der einfachsten Ausführungsform des Schnurzugantriebs. Die Zugschnur 8 ist auf der Spule i aufgewickelt. Beim Ziehen an der Zugschnur 8 wird die Antriebskraft über die Zahnräder 6 und 3 auf die Treibräder 5 übertragen. Beim Abziehen der Schnurlänge i legt das Spielzeug die Strecke zurück; die Strecke, um die sich die Hand des Ziehenden vom Ausgangspunkt entfernt, ist Die Zugschnur muß nach vollständiger Abwicklung wieder aufgespult werden, ein Nachteil, der bei der Ausführungsform nach Abb. 2 vermieden wird. Hier ist, bei sonst gleicher Wirkungsweise, die Spule i durch eine Schnurrolle 2 ersetzt, über welche die als endlose Schnur ausgebildete Zugschnur 8 läuft. Durch Ziehen an der Zugschnur in Pfeilrichtung wird das Spielzeug nach vorwärts, durch Ziehen an der anderen Ausleitung entgegen der Pfeilrichtung nach rückwärts bewegt. In ein Schiffsspielzeug mit Schaufelradantrieb eingebaut, bietet diese Ausführungsform bei getrenntem Antrieb der beiden Schaufelräder den weiteren Vorteil der Lenkbarkeit und eignet sich dazu, ein manövrierfähiges Schiffsmodell anzutreiben.
  • In Abb. 3 ist ein Schaufelradschiffsmodell, an dem durch teilweises Entfernen der Aufbauten io der Schnurzugantrieb eingesehen werden kann, dargestellt. Die Spule i, auf der einige Windungen ii der Zugschnur 8 aufgewickelt sind, sitzt lose drehbar auf der Welle 7. Beim Abziehen der Zugschnur 8 nimmt die Spule Y mittels der Sperrklinke 12, die durch die Feder 13 leicht an das Sperrklinkenrad 14 gedrückt wird, dieses, und damit das Zahnrad 6 mit, welches über das Zahnrad 3 die Schaufelräderwelle 4 in Umdrehung versetzt. Gleichzeitig wird die Feder ia gespannt, durch deren Kraft beim Nachlassen der Zugschnur die abgewickelte Länge wieder aufgespult wird. Die Sperrklinkeneinrichtung 12, 13, 14 oder eine sonst geeignete Einwegkupplung verhindert dabei das Mitnehmen der Treib- bzw. Schaufelräderwelle in entgegengesetzter Richtung. Die Zugschnur 8 wird durch die Öse 15 in den Aufbauten io senkrecht nach oben in den Schornstein 16 geleitet und über die um den Mittelpunkt der Öse 15 schwenkbare Rolle 17 geführt, von wo aus sie durch die Öffnung 18 den gleichfalls um die Öse 15 drehbaren Schornstein 16 waagerecht verläßt.
  • Bei diesem Antrieb kann das freie Ende der Zugschnur 8 beliebig verlängert werden, d. h. das Spielzeug ist imstande, sich eine beträchtliche Strecke vom Ziehenden zu entfernen. Die Ausleitung der Zugschnur 8 durch die Öse 15 und über die Rolle 17 gestattet es, das Spielzeug nicht nur von hinten, sondern auch von der Seite oder von vorn anzutreiben. Bei geeigneter Steuerstellung kann also das Schiffsmodell mit einem Triebwerk nach Abb. 3 zum Ufer zurückkehren, Bogen und Kreise fahren usw.
  • Der in Abb.3 gezeite Antrieb ist ebensogut für Landspielzeuge zii verwenden, wo durch evtl. Einbai eines Schwungrades oder durch ausreichend bemessenes Eigengewicht des Spielzeugs die einzehien Antriebsimpulse zu einer annähernd gleichförmigen Fortbewegung geglättet werden können. Ein Spielzeugschiff wurde als Beispiel gewählt, weil der Schornstein eine elegante Verkleidung der schwenkbaren Rolle gestattet, durch deren Lagerung etwa im Drehmittel- und Schwqrpunkt des Spielzeugs dessen Steuerfähigkeit bei erheblichen Werten des Winkels a, den die Zugschnur mit der Schiffsmittellinie einschließt, nicht beeinträchtigt wird, was dann der Fall wäre, wenn die Rolle 17 nicht im Drehmittelpunkt läge.
  • Wegen des zu erwartenden geringen Wirkungsgrades bei Schaufelradschiffsmodellen wurde in Abb. 3 ein verhältnismäßig hohes Übersetzungsverhältnis gewählt, d. h. die Fahrtstrecke beim jedesmaligen Abziehen der Zugschnur ist mir ein geringer Bruchteil der abgezogenen Länge. Soll das Spielzeug, und das gleiche gilt auch von Landspielzeugen, häufig, oder vorwiegend von der Seite betrieben werden, empfiehlt sich der Einbau eines zweiten niedrigen Übersetzungsverhältnisses, das wallweise eingeschaltet werden kann.
  • Eine Sonderausführung des Schnurzugantriebs stellt Abb. 4 dar. Es handelt sich hier um ein Schwimmspielzeug, das durch Kippschaufeln angetrieben wird. Die Zugschnur 8 ist am Heck des Spielzeugs befestigt und wird über die Rolle i9 nach hinten geführt. Die Rolle i9 ist drehbar am hinteren Teil des Schlittens 2o gelagert, der mittels gleitender oder rollender Reibung in oder auf dem Spielzeug in Längsrichtung verschiebbar ist. U in die Achse 21 schwenkbar ist an jeder Seite des Schlittens eine Kippschaufel 22 gelagert, die mit der Kippschaufel auf der anderen Seite des Schlittens durch die Verbindungsstange 23 verbunden ist. Diese Verbindungsstange dient gleichzeitig dem Gewichtsausgleich um die Achse 21, und zwar so, daß auf der freien Seite der Kippschaufel leichtes Übergewicht besteht. Der Anschlag 24 begrenzt die Schwenkbarkeit der Kippschaufeln in der gestrichelten Stellung. Eine Gummischnur oder leichte Schraubenfeder 25 zieht den Schlitten 20 in die vorderste Stellung. Beim Anziehen der Zugschnur drehen sich die Kippschaufeln in die gestrichelte Stellung, wobei sie tief in das Wasser eintauchen. Je nach der Masse des Spielzeugs im Verhältnis zur angewandten Kraft erteilen die eingetauchten Kippschaufeln dem Spielzeug eine Vorwärtsbewegung, bzw. das Spielzeug wird entgegen dem Widerstand der Kippschaufeln und der Gummischnur nach vorwärts gezogen. Beim Nachlassen der Zugschnur 8 zieht die Gummischnur 25 den Schlitten wieder nach vorn, wobei sich die Kippschaufeln 22 in die mittels ihrer Bezugszahl gekennzeichnete Stellung drehen und somit widerstandsarm mit nach vorn gezogen werden können.
  • In einem in geeigneter Weise, z. B. als Nachbildung eines Kriechtieres geformten Spielzeugkörpers eingebaut, der gegebenenfalls durch Räder unterstützt wird, läßt sich diese Ausführung des Schnurzugantriebs auch für Landspielzeuge verwenden, wenn an Stelle der Kippschaufeln Kipphebel treten, deren freies Ende, z. B. durch Metallspitzen oder Gummiauflage, ausreichende Bodenhaftung besitzt.
  • Wird in einem Fahr- oder Schwimmspielzeug, dessen Antrieb durch Drehbewegung erfolgt, der Schlitten 20 statt mit Kippschaufeln mit einer Zahnstange ausgerüstet, die über ein Zahnrad oder eine weitere Übersetzung und eine Einwegkupplung auf die Treibachse wirkt, so ergibt sich die Möglichkeit, eine weitere Ausführungsform des Schnurzugantriebs zii konstruieren.
  • In den Antrieben mittels Schlitten und Kippschaufeln, Kipphebel oder Zahnstange liefert der Rollenzug das für die Arbeitsmöglichkeit des Schnurzugverfahrens erforderliche Übersetzungsverhältnis.
  • Spielzeuge mit den erläuterten Antrieben benötigen ein Triebwerk, das, um einen nicht zu geringen Wirkungsgrad aufzuweisen, eine gewisse Mindestgröße nicht unterschreiten darf, außerdem, besonders bei Fahrspielzeugen, ein Gewicht, das groß genug ist, um auch bei Antrieb nicht aus der Horizontalen noch genügend Bodenhaftung zu gewährleisten. Diese Umstände zusammen mit dem unbegrenzten Fahrbereich (außer nach Abb. i) und erheblicher Entfernung vom Ziehenden, besonders bei einer Ausführung nach Abb. 3, lassen die beschriebenen Spielzeuge als Freiluftspielzeuge besonders geeignet erscheinen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mechanisches Spielzeug, insbesondere Nachbildung von Straßen- und Wasserfahrzeugen, das durch Schnurzug angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Spielzeug entgegen der Richtung des Schnurzuges fortbewegt, wenn durch Zahnradübersetzungen, Rollenzüge, Transmissionen oder ähnliche Vorrichtungen, die eine Vergrößerung der Kraft auf Kosten des Weges gestatten, die auf die feste Unterlage oder das Wasser ausgeübte Vortriebskraft größer ist, als die mittels der Zugschnur auf den Fortbewegungsmechanismus des Spielzeugs ausgeübte, nach rückwärts gerichtete Antriebskraft.
  2. 2. Triebwerk für Spielzeuge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ziehen an der Zugschnur diese von einer Spule abgewickelt wird, die ihr Drehmoment über ein Zahnradgetriebe auf die Welle der Treibräder überträgt.
  3. 3. Triebwerk für Spielzeuge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugschnur als endlose Schnur ausgebildet und über eine Schnurrolle geführt wird, die ihr Drehmoment beim Ziehen an einer Ausleitung der Zugschnur aus dem Spielzeug über ein Zahnradgetriebe auf die Welle der Treibräder überträgt.
  4. Triebwerk für Spielzeuge nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ziehen an der Zugschnur die auf ihrer Welle drehbare Spule diese Welle mittels einer Einwegkupplung mitnimmt, wobei gleichzeitig die Rückholfeder gespannt wird, während beim Nachlassen der Zugschnur diese durch Entspannung der Rückholfeder wieder aufgespult wird, wobei die Einwegkupplung die Verbindung von Spule und Spulenwelle löst.
  5. 5. Triebwerk für Spielzeuge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugschnur mit einem Ende am Spielzeug befestigt und über eine bewegliche Rolle geführt wird, so daß beim Ziehen an der Zugschnur ein mit der Rolle beweglicher Schlitten nach hinten gezogen wird und mittels Kippschaufeln oder Kipphebeln dem Spielzeug eine Vorwärtsbewegung erteilt oder eine mit dem Schlitten bewegliche Zahnstange auf ein Zahnrad einwirkt, während beim Nachlassen der Zugschnur ein elastisches Mittel, das während des Arbeitsganges gespannt wurde, die Rolle und den Schlitten oder die Zahnstange in die Ausgangslage zurückholt, wobei Kippschaufeln bzw. -hebel widerstandsarm mitgeführt werden.
  6. 6. Spielzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugschnur durch eine Öse nach oben und dann weiter über eine um den Mittelpunkt der Öse schwenkbare Rolle geführt wird, so daß das Spielzeug von jeder Seite aus angetrieben werden kann.
  7. 7. Schiffsspielzeuge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der um die Öse drehbare, mit einer Öffnung zur Ausleitung der Zugschnur versehene Schornstein zur Verkleidung der schwenkbaren Rolle dient.
DEL3396A 1950-08-22 1950-08-22 Mechanisches Spielzeung Expired DE826570C (de)

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