DE826512C - Lehrmittel fuer Geschichtsunterricht und kulturelle Blickerweiterung - Google Patents

Lehrmittel fuer Geschichtsunterricht und kulturelle Blickerweiterung

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DE826512C
DE826512C DEK169A DEK0000169A DE826512C DE 826512 C DE826512 C DE 826512C DE K169 A DEK169 A DE K169A DE K0000169 A DEK0000169 A DE K0000169A DE 826512 C DE826512 C DE 826512C
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Germany
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historical
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DEK169A
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Dr-Ing Fritz Kaminsky
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FRITZ KAMINSKY DR ING
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FRITZ KAMINSKY DR ING
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B29/00Maps; Plans; Charts; Diagrams, e.g. route diagram
    • G09B29/02Maps; Plans; Charts; Diagrams, e.g. route diagram sectional

Description

  • Lehrmittel für Geschiditsunterridit und kulturelle Blickerweiterung Es sind synoptische Zeittafeln bekanntgeworden, die ein Zugleichsehen geschichtlicher Ereignisse zusammen mit kulturellen Strömungen dadurch ermöglichen, daß beispielsweise sechs Buchspalten nebeneinander in gedruckten Worten Kunde aus verschiedenen Lebensgebieten geben. Das Werk von K a w e r a u ist das bekannteste dieser Art. Für den Gelehrten ist eine solche Wissensquelle bestimmt fruchtbar, für den einfachen Menschen jedoch nicht eindrucksvoll genug. Es werden ihm nur ungefähre Zeitangaben geboten, auch wird er allgemein durch bildhafte Darstellungen einprägsamer angesprochen als durch Lesen. Dies gilt besonders für die Menschen der Technik und für die meist-en Kinder, die bekanntlich durch visuelle Bildungsübertragungen nachhaltiger beeindruckt werden als durch gesprochenen Unterricht und Textlesen.
  • Anfänge einer Koordination von Geschichtswerten sind aus bekanntgewordenen Falttafeln erkennbar. Hier wird an die Geschichtstabelle von j. M a r t i u s erinnert, die im Verlag von H. von M a r o u s c h e k, Wien und Leipzig, herauskam. In dieser Tabelle vertritt eine gerade Linie zwischen zwei kleinen Endscheiben, ergänzt durch Namenseintragung, ein Menschenleben. Dies wirkt etwas dürftig im Verband der geschichtlichen Eintragungen und prägt sich dem Gedächtnis schwer ein. Vor allem entspricht es nicht dem Gegenwartsbestreben, überall den Menschen im Mittelpunkt des Geschethens zu sehen.
  • Die vorliegende Erfindung arbeitet überall mit Lebensbändern s (in Fig. 8), d#ie nach einer Namenseintragung zu Namensschildern 1 (in Fig. 5) werden. Sie wirken, wie Visitenkarten im geschichtlichen Raum, darüber hinaus sprechen sie eine biologische Sprache. Daß Lebensbänder und Namensschilder auch sinngemäß auf andere Lebewesen übertragbar sind, liegt auf der Hand (Eintagsfliegen bis Kulturabläufe im Sinne Oswald Spenglers). Pädagogisch wirksam im Sinne einer Blickerweiterung werden die Namen#sschilder erst im Verband einer Leitertafel, wie sie in Fig. i unter a ersichtlich ist. Die einfache Leitertafel besteht aus Jahreszahlenholmen, seitlichen Ereignigbändern, Sprossen und eingezeichneten Namensschildern. Epochenbänder können ergänzend auftreten, ebenso visuelle Zeichen zum Hervorhoben voller iind halber Jahrhunderte. Bei Buntdrucken "würden an Stelle der Voll- und Halbkreisscheiben andersfarbige Sprossen in 5o-Jahr-Abständen treten. Werden noch waagerechte Schraffurlinien zugefügt, so bedeuten sie in einer Leitertafel beispielsweise Kriegsjahre. Das Jugenddreieck eines Namensschildes reicht bis zur Volljährigkeit, alo bis zum 21. Lebensjahr. Ab 6o Jahre beginnt eine Abnahme der Körperkräfte, zumeist verbunden mit Zunahme geistiger Altersreife. Geburt und Töd bestimmen die Länge eines Namensschildes, wobei in der Regel i mm i Jahr vertritt. Männer betreten die geschichtliche Leiter von links, Frauen, von rechts. Innenlinien bedeuten Regierungszeiten, und Unterteilung in 2o-Jahr-Abschnitte erleichtert das Anlegen mit grÜner, roter und korngelber Farbe. Der Herbst im Menschenleben ist alsdann korngelb, derWinter weiß bezeichnet. Schließlich bedeutet das schwarze Dreieck über dem Schild von Ludwig XVI. gewaltsamen Tod (Fig. i), das offene Dreieck Freitod und Selbstmord und das offene Dreieck mit Mittellot (-7) Soldatentod.
  • Namensschilder jugendlicher Menschen mit dem Zeichen des gewaltsamen Todes (auch M. Stuart in Fig. 5) erzeugen, bei den Lernenden Abscheu vor (lern Machtwahn, werben also für die Menschlichkeit. Der Vollständigkeithalber sei erwähnt, daß schräge Namensschilder wie in Fig. 3 die beispielsweise nach rechts oben wachsen, zu verbesserter Lesbarkeit der Leitertafeln oder zur Personenunterscheidung dienen können.
  • Unter Lehrmittel für Geschichtsunterricht und kulturelle Blickerweiterung im Sinne der Erfindung wird eine methodische Anwendung des neuen Gedankengutes der Leitertafel mit eingezeichneten oder einzeln aufbringbaren. Namensschildern verstanden, derart, daß ein Zugleichsehen, eine Überschau, eine Koordination von Geschichtswerten und damit eine Stärkung des geschichtlichen Raumvorstellungsvermögen#s,erzieltwird. über dieBrücke der Vergeistigung der Namensschildereindrücke im psychologischen Verband der Leitertafelangaben wird ein Schritt weiter zur Beherrschung von Raum und Zeit geführt, und zwar nicht nur zu Erkenntnissen der Philologen, sondern gerade auch zum Nutzen der Technikmenschen, die bekanntlich wenige ihrer Art genehme (adäquate) Zugänge zu den Kulturgütern haben.
  • Eine vielseitige Anwendung der Lehrrnittel könnte zum Unterbau einer übernational gefaßten Welt-und Universalgeschichtsschreibung führen. Aus einzelnen Ländergeschichts-Senkrechten (Leitertafelfolgen) und Querbändern des Zugleiehsehens könnte ein Geschichtsgitterunterricht von großer Eindruckskraft entstehen, vielleicht sogar ein ethisches Filter. Aus solchen Erwägungen heraus teilt die Erfindung mehrere Varianten, die alle auf der Verwendung von Leitertafeln beruhen, mit. Fig. i und 2: Die Zeichnung stellt in Fig. i einen Koordinationsausschn#itt dar, der von links nach rechts schreitend ges-chichtliche Persönlichkeiten der Musik, des Schrifttums, der Weltgeschichte, der Volkswirtschaft, der Technik- und der Kunst, sämtlich auf Namensschildern zwischen 1700 und 1830 aufgetragen,enthält. In derPraxiswird anDutzende von Schildern auf jeder der Karten gedacht. Auch sind, Maßnahmen zu treffen, um die sich zeitlich folgenden Karten miteinander' zu verbinden oder zu überlappen. So sollen Namensschilderkarten- und Leitertafelfolgen entstehen. An die zentrale, rückgratformende Leitertafel a in Fig. i schließen sich die Namerisschilderkarten b, c, d, e, nach Fachgehietengeordnet, an. Ansteckkarten fremdländischer Geschichte, solcher der Pädagogik-, solche irgendwelcher geschichtlich-er Bindung, ja sogar solche von Familien, Sippen und Vereinigungen, können anstandslos angegliedert werden.
  • Die Einst#eckvorrichtung erlaubt, jede Karte nach Belieben zentral über oder neben die Leitertafel a zu legen oder zu befestigen. Der Grundriß Fig. 2 erklärt das Zusammenstecken der Teile zu einem Verband. Doch soll sich der Erfindungsschutz auch auf jegliche Art des einfachen Anlegens, Gefaltetseins, Gesteckt-, Geklemmt-, Geschraubt- oder magnetisch Gehaltenseins erstrecken. Ferner sollen transparente Überdeckungen zur Erzielung von .Sichten der Überlagerung, dann auch die Verwendung von Karton, Metall und Kunststoff für die Bauelemente des Lehrmittels einbeschlossen sein. Es soll mit auflegbaren, aufklebbaren und aufsteckbaren Einzelnamensschilderii auf der Leitertafel a und den Karten b bis e, gearbeitet werden können. Auch zwei oder mehr nebeneinander angeordnete Leitertafeln oder zeitliche Leitertafelfolgen ergeben Koordinationen. Für Schulzwecke kommen aufhängbare Koordinationsverbände in Betracht. An alle Schriftsprachen einschließlich Esperanto und Blindenschrift auf Leitertafein und Zusatzkauten ist zu denken.
  • Fig. 3 und 4: Um die koordinierende Schau geschichtl#icher Werte zu erleichtern, sind vor einer faltbaren oder scharmerven#ehenen Tafel f auflegbare, mit Jahreszahlen versehene Ereignisstreifen g querverschieblichangeordnet. Beispielsweise sorgen aufklebbare Rippen h, die in Schlitze der Tafel f passen, dafür, daß die richtige Zeitlage zwangsläufig eingehalten wird. Einerlei wie breit eine Namensschilderkartei ausfällt, die Streifen können herangerückt werden, wobei noch init Sprossen versehene Freiraumaußenflächen entstehen. Diese können mit anderen Namensschilderkartenp oder Einzelschildern 1 belegt werden. Dies erzeugt erhöhte geistige Freizügigkeit. Hinzu kommt, daß die Teile g, i, 1 und p ausw#echselbar sind gegen Teile g' i, 1 und p anderer Zeitläufte. Wie der Schnitt Fig. 4 andeutet, darf für die Tafel f starke Pappe oder Sperrholz angenommen werden.
  • Fig. 5: Hier soll für das Verständnis der Fig. 6 bis 8 vorgearbeitet werden. Die Zeichnung vennittelt den Begriff von vier Naniensschildern von zwei Frauen und zwei Männern, die gleichzeitig in England lebten. Die,'Namen der Frauen sind aufgezeichnet. Dagegen sind die Namen der Männer auf Nam#ensschildern zum Aufstecken bzw. zum Auflegen eingetragen. Zeichnet man Namensschilder fest auf die Leitertafel, so bleibt es unbenommen, das Jahr der Geburt als Spitze darzustellen, da ja ein Umknicken #vie bei losen Schildern entfällt. Die kleinen Zahlen 2, 3 und 7 bedeuten, daß man sie zu der nächst niederen, durch zehn teilbare Jahreszahl addieren soll, um ohne Messen oder Abschätzen die genauen Gebtirts- oder Todesjahre zu erfahren. Sonst gelten die methodischen Einzelheiten wie oben erklärt. Ein Namensschild wie dasien#ige von Bacon, k, soll beispielsweise mit Stiften an eine \\'an(II(#itertafel aufgesteckt werden. Dagegen ist bei dem losen Naniensschild von Shakespeare, 1, an Anlegen, Auflegen (>der Festhalten durch Magnetismus gedacht. Die Bedeututig derOrdnungsnummern E i j5 i und E 152 innerhalb eines Ordnungssystems wird weiter unten erklärt werden. Aufklebbare Namensschilder und Schildergruppen kommen zusätzlich in Betracht, um besondere graphohistorische Übers'ichten zu vervollständigen.
  • Fig. 6, 7 und 8. jeweils mit in ist die neutrale Grundtafel dargestellt. Grundtafelnwerdenvorztigsweise aus Karton, Metall oder Kunststoff angefertigt. Die arabischen Ziffern zur Kennzeichnung der senkrechten Spalten dienen dem weiter oben angezogenen Ordnungssystem des Lehrmittels. An drei bis vier Seiten der Grundtafel in, mindestens aber links und rechts, sind Klemmrinnen vorgesehen, in welche die Kulissen n in Gestalt einschiebbarer Streifen fixiert werden. Der Grundriß Fig. 7 zeigt, wie die Klemmrinn-en konstruktiv durchgebildet sein können. Lösbare Verbindungen mit Stiften, Schrauben, Klemmen o. dgl. erfüllen dieselbeAufgabe. Auf denKulissenn sindgeschichtliche,volkswirtschaftliche und kulturelleEreignisse, Übersichten, gelegentlich auch Kurv-,enzüge aufgetragen. Auch hier entstehen Leitertafeln; nur können jegliche Namensschilder anfänglich fehlen. Das durchdachte Aufbringen der 'Namensschilder gilt als pädagogischer Vorgang. Auf den Kulissen erscheinen die Jahreszahlen und Buchstaben des erwähnten Ordnungssysteins. Folgen beispielsweise diese Buchstaben einander in Abständen von 20 Jahren wie in Fig. 6, so erfüllen 25 kleine und 25 grOße Buchstaben des Alphabets ein volles Jahrtausend. Es ist einfach, dieses Verfahren für 6 Jahrtausende einzurichten. Farbige Streifen unterscheiden die Jahrtausende. Erfolg: Mit den richtigen Kulissen und Namensschildern kann rasch wechselnd jedes Geschichtsbild aufgezogen werden. Werden zudem alle Möglichkeiten der Buchdruckerkunst dem Streben nach großer Klarheit tind Unterscheidung dienstbar gemacht, so wird diese Anwendung des Leitertafelgedankens hohen Anforderungen gerecht.
  • Im Mittelpunkt der visuellen, also leicht verständlichen Darstellung stehen die auswechselbaren Namensschilder 1, die den in Fig. 5 eingezeichneten Formen (Männer) entsprechen. In Fig. 8 links ist sogar eine Fainiliengruppe, aus Lebensbändern s gebildet, zu erkennen. Die Wa-agerechte zwischen dein 2. und,4. Schild ist die Hochzeitslinie.
  • Bei einem Namensschild k, wie dasjenige von Bacon in Fig. 5, darf an Aufbringen mit Reißzwecken oder Druckknöpfen gedacht werden. Es ist Aufgabe des Graphohistorikers, des Geschichtslehrers oder Amateurs, die Bezugsmarke eines jeden losen Namensschildes am rechten Ort festzulegen. Alsdann, ist es leicht, jedes Schild ohne GefahrdesAnachronistnusauf ein zugeordnetesLeitertafelsystem zu verbringen.
  • Es ist gut, jetzt das NamensschildZ851 von Thomas More in Fig.6 ins Auge zu fassen. Das Jahr i 5oo hat den Buchstaben z erhalten. Ordnungsnummern (Leitzahlen) plus Bezugsmarken (Striche) wirken sich gemeinsam aus als Ordnungsbezeichnungen der geschichtlich gebundenen Gesamtorganisation über die 6 Jahrtaus,ende der Geschichte. Hier übernehmen die Ordnungsnummern, wie E 15 1, E 15-- und Z 85 1, etwa die Funktion von Telephonnummern. Allerdings melden sich auf die Nummern eines Fernsprechnetzes die Teilnehmer nur, falls sie anwesend sind. Auf die Ordnungsnummern dieser Methode melden sich ohne weiteres die in der Zeichnung nicht dargestellten Biographien derGeschichtspersonen. Und hier setzt wieder die Vergeistigung der Lehrstoffe ein. In zahlreichen Fällen erzeugen bereits die Aiographien gemeinsam mit den Bestandteilen desLehrmittels das anzustrebendeGeschichtsbild und Kulturbild. Als Variante können die Biographien in, Nachschlagewerken oder als Karteikarten mit Porträtbildern die Sachverhalte klären; denn durch Hinzunahme von Karteikarten mit Freiraum für eigene Eintragungen erweitert sich das Lehrmittel zu einer Quelle von belehrenden Anregungen, die, psychologisch betrachtet, durch Rekonstruktion, Assoziation und Mnemotechnik aufbauwirksam werden. Der Nutzen für die Lehrervorbereitung und als Repetitorium liegt auf der Hand.
  • Die Brücken o aus Karton oder Metall, wie sie in Fig. 8 eingezeichnet sind, werden aufgelegt, besser befestigt. Sie erleichtern das Zugleichsehen, grenzen Kriegsdauern ab und geben Anlaß zu geschichtlichen Mornentaufnahmen.
  • Als pädagogischer Grenzfall gilt, wenn der Bildungssuchende unter Anwendung des Ordnungssystems gezwungen wird, die losen -Namensschilder genau so auszusuchen und in das Koordinatensystem des geschichtlichen Raumes zu legen, wie es der Lehrer oder die gedruckte Vorschrift vorschreibt. Der entgegengesetzte Grenzfall überläßt dem Lehrmittelbenutzer jegliche individuelle Verspieltheit und denkende Selbsttätigkeit. Er kann eigenbesehriftete Namensschilder in das Gesamtbild einfügen, er kann auch den Spuren eines geschichtlichen Romans folgen. Zwischen den vorbezeichneten Grenzfällen breitet sich eine Fülle von belehrenden Möglichkeiten aus.
  • Wie Fig. 6 zeigt, werden Grupperikarten p mit f estliegenden Namensschilderauslesen auf die Grundtafel in oder auch seitlich davon angelegt, geklemmt oder sonstwie befestigt. Mehrere Grundtafeln in können zu einer Ganzheit zusammengefügt werden, so daß ohne besondere Mühe synth#etische Obersichten über Großzeiträume entstehen. Die Anordnung der Fig. 8 sieht als Variante Mittelkulissen q für die Eintragung geschichtlicher Ereignisse vor, um beiderseits der Grundtafelm zusätzliche Kulissen n, Seitentafeln r oder Namensschilder-Gruppenkarten p anordnen zu können. Alle für den gewerl)-liehen Vertrieb genormten Teile haften fest verbunden aneinander. Nach dem Vorbild des Rechenschiebers, jedoch noch mit Fugen zwischen den hintereinandergeschalteten Kulissen n und q 1,önn#2n diese in beliebige Lagen zu der Grundtafel ni gebracht werden, was die Anpassungsfähigkeit deis Lehrmittels an die jeweiligen Aufgaben wesentlich erhöht.
  • In Betracht kommt noch folgende Abart des Lehrmittels, auf dessen zeichnerische. Darstellung verzichtet wird: Seitlich einer Grundtafel m sind umklappbare Seitenflügel angebracht, auf welche die Namensschilder wichtiger Persönlichkeiten der Weltgeschichte, des Schrifttums, der Technik und der Kunst fest eingezeichnet sind, um dem zunächst leeren Tummelplatz der Geschichte in der Mitte des Leitertafelgerätes eine anregende Umgebung zu schaffen. Ereignisbänder, Jahreszahlen und Ordnungsbezeichnungen sind nahe den Umklappkanten aufgetragen oder seitlich als Kulissen n angeordnet. Das Belegen oder Aufstecken der Namensschilder in loser Form und der Gruppenkarten p bleibt bestehen. Somit ergänzen einander Überschau undKoordination zu gesteigert belehrender Wirkung.
  • Allgemein darf als gesichert gelten, daß das Lehrmittel in seinen verschiedenen Ausführungen, die sämtlich auf der pädagogischen Wirkung der Leitertafel aufbauen, den Menschen mit reichem Vorwissen lebhaft ansprechen wird. Es wird auch den Technikmenschen viel bedeuten können, weil es sich der Sprache der technischen Zeichnung bedient und in Koordinaten arbeitet. Überall kann durch Zufügen von Foto,- und Zeichenbildern der geschichtlichen und kulturellen Personen eine anregende, belehrende Schau geboten werden. Weil die für alles Einfache und Anschauliche empfätigliehen jugendlichen daran erwiesenermaßen Freude und Angeregtsein bekunden, dürfte die Frage nach der Bereicherung der Lehrmitteltechnik durch die vorliegende Erfindung bejaht werden können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPROCHE: i. Lehrmittel für Geschichtsunterricht und kulturelle Blickerweiterung, bestehend aus Leitcrtafeln und belehrenden Zusatzstücken, wie 1 ,\'amensschilderkarten, Ereignisstreifen, Zeit-, 1 skalen, geschichtsgraphischen Darstellungen, Kulissen, Gruppenkarten und losen Namensschildern, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitertafe#ln gemeinsain iiiit den belehrenden Zusatzstücken zu 1,9o#r(liniertvii i-1)crsiclitcn zusammenfügbar sind.
  2. 2. Lehrmittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Leitertafeln zeit-]ich hintereinandergeschaltete Leltertafelfolgen angesetzt sind. 3. Lehrmittel nach den Ansprüchen i oder 2, dadurch gekennzeichnet, (laß zwei oder mehr Leitertafeln oder Leitcrtafelfolgen nebeneinander zur Koordinationswirkung gebracht werden, wodurch die geschichtliche Bindung von Menschen, Ereignissen und Jahreszahlen verstärkt vor Augen geführt wird. 4. Lehrmittel nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, da13 auch schräg ansteigende Narhensschilder zur gezeichneten oder aufge#legten, Anwendung kommen. 5. Lehrmittel nach den Ansprüchen i bis -1, dadurch gekennzeichnet, (laß die Leitertafeln oder Leitertafelfolgen gemeinsam mit den belebrenden Zusätzen zu Harnionikagebilden gefaltet sind. 6. Lehrmittel nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Rückseiten von Leitertafeln und belehrenden Zusätzen bedruckt, bebildert oder beschrieben sind. 7. Lehrmittel nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, (laß Brücken (o in Fig. 8) für geschichtliche ZeitbLgrenzungen sorgen. 8. Lehrmittel nach den Ansprüchen i Und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an eine Grundtafel (m) oder Grundtafelfolge zwecks Erzielung einer besonderen Leitertafelwirkung umklappbareSeitenflügel mit festeingetragenen Namensschildern angelenkt sind. g. Lehrmittel nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit waagerechten Leitertafeln, somit waagerechten Jahreszahlenholmen, senkrechten Sprossen und waagerechten oder leicht geneigten Namensschildern gearbeitet wird. io. Lehrmittel nach den Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß lose Namensschilder und lose Zusatzstücke in ihren Lagen zu den Leitertafeln und Gruppenkarten durch Magnete festgehalten werden können.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29614544U1 (de) * 1996-08-22 1996-10-24 Kraus Detlef Anordnung für Vorführzwecke von Beeinflussungsinhaltsabläufen von Gesellschaftsordnungen
AT508215B1 (de) * 2009-05-04 2011-07-15 Marlene Eckerstorfer Auswerteelement und verfahren, insbesondere zur darstellung und überprüfung von lehrinhalten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29614544U1 (de) * 1996-08-22 1996-10-24 Kraus Detlef Anordnung für Vorführzwecke von Beeinflussungsinhaltsabläufen von Gesellschaftsordnungen
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