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Lehrmittel für Geschiditsunterridit und kulturelle Blickerweiterung
Es sind synoptische Zeittafeln bekanntgeworden, die ein Zugleichsehen geschichtlicher
Ereignisse zusammen mit kulturellen Strömungen dadurch ermöglichen, daß beispielsweise
sechs Buchspalten nebeneinander in gedruckten Worten Kunde aus verschiedenen Lebensgebieten
geben. Das Werk von K a w e r a u ist das bekannteste dieser Art. Für den Gelehrten
ist eine solche Wissensquelle bestimmt fruchtbar, für den einfachen Menschen jedoch
nicht eindrucksvoll genug. Es werden ihm nur ungefähre Zeitangaben geboten, auch
wird er allgemein durch bildhafte Darstellungen einprägsamer angesprochen als durch
Lesen. Dies gilt besonders für die Menschen der Technik und für die meist-en Kinder,
die bekanntlich durch visuelle Bildungsübertragungen nachhaltiger beeindruckt werden
als durch gesprochenen Unterricht und Textlesen.
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Anfänge einer Koordination von Geschichtswerten sind aus bekanntgewordenen
Falttafeln erkennbar. Hier wird an die Geschichtstabelle von j. M a r t i u s erinnert,
die im Verlag von H. von M a r o u s c h e k, Wien und Leipzig, herauskam.
In dieser Tabelle vertritt eine gerade Linie zwischen zwei kleinen Endscheiben,
ergänzt durch Namenseintragung, ein Menschenleben. Dies wirkt etwas dürftig im Verband
der geschichtlichen Eintragungen und prägt sich dem Gedächtnis schwer ein. Vor allem
entspricht es nicht dem Gegenwartsbestreben, überall den Menschen im Mittelpunkt
des Geschethens zu sehen.
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Die vorliegende Erfindung arbeitet überall mit Lebensbändern
s (in Fig. 8), d#ie nach einer Namenseintragung zu Namensschildern
1 (in Fig. 5) werden. Sie wirken, wie Visitenkarten im geschichtlichen
Raum, darüber hinaus sprechen sie eine biologische Sprache. Daß Lebensbänder und
Namensschilder auch sinngemäß auf andere Lebewesen übertragbar sind, liegt auf der
Hand (Eintagsfliegen bis Kulturabläufe im Sinne Oswald Spenglers). Pädagogisch wirksam
im Sinne einer Blickerweiterung werden die Namen#sschilder erst im Verband einer
Leitertafel, wie sie in Fig. i unter a ersichtlich ist.
Die einfache
Leitertafel besteht aus Jahreszahlenholmen, seitlichen Ereignigbändern, Sprossen
und eingezeichneten Namensschildern. Epochenbänder können ergänzend auftreten, ebenso
visuelle Zeichen zum Hervorhoben voller iind halber Jahrhunderte. Bei Buntdrucken
"würden an Stelle der Voll- und Halbkreisscheiben andersfarbige Sprossen in 5o-Jahr-Abständen
treten. Werden noch waagerechte Schraffurlinien zugefügt, so bedeuten sie in einer
Leitertafel beispielsweise Kriegsjahre. Das Jugenddreieck eines Namensschildes reicht
bis zur Volljährigkeit, alo bis zum 21. Lebensjahr. Ab
6o Jahre beginnt eine
Abnahme der Körperkräfte, zumeist verbunden mit Zunahme geistiger Altersreife. Geburt
und Töd bestimmen die Länge eines Namensschildes, wobei in der Regel i mm i Jahr
vertritt. Männer betreten die geschichtliche Leiter von links, Frauen, von rechts.
Innenlinien bedeuten Regierungszeiten, und Unterteilung in 2o-Jahr-Abschnitte erleichtert
das Anlegen mit grÜner, roter und korngelber Farbe. Der Herbst im Menschenleben
ist alsdann korngelb, derWinter weiß bezeichnet. Schließlich bedeutet das schwarze
Dreieck über dem Schild von Ludwig XVI. gewaltsamen Tod (Fig. i), das offene Dreieck
Freitod und Selbstmord und das offene Dreieck mit Mittellot (-7)
Soldatentod.
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Namensschilder jugendlicher Menschen mit dem Zeichen des gewaltsamen
Todes (auch M. Stuart in Fig. 5) erzeugen, bei den Lernenden Abscheu vor
(lern Machtwahn, werben also für die Menschlichkeit. Der Vollständigkeithalber sei
erwähnt, daß schräge Namensschilder wie in Fig. 3 die beispielsweise nach
rechts oben wachsen, zu verbesserter Lesbarkeit der Leitertafeln oder zur Personenunterscheidung
dienen können.
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Unter Lehrmittel für Geschichtsunterricht und kulturelle Blickerweiterung
im Sinne der Erfindung wird eine methodische Anwendung des neuen Gedankengutes der
Leitertafel mit eingezeichneten oder einzeln aufbringbaren. Namensschildern verstanden,
derart, daß ein Zugleichsehen, eine Überschau, eine Koordination von Geschichtswerten
und damit eine Stärkung des geschichtlichen Raumvorstellungsvermögen#s,erzieltwird.
über dieBrücke der Vergeistigung der Namensschildereindrücke im psychologischen
Verband der Leitertafelangaben wird ein Schritt weiter zur Beherrschung von Raum
und Zeit geführt, und zwar nicht nur zu Erkenntnissen der Philologen, sondern gerade
auch zum Nutzen der Technikmenschen, die bekanntlich wenige ihrer Art genehme (adäquate)
Zugänge zu den Kulturgütern haben.
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Eine vielseitige Anwendung der Lehrrnittel könnte zum Unterbau einer
übernational gefaßten Welt-und Universalgeschichtsschreibung führen. Aus einzelnen
Ländergeschichts-Senkrechten (Leitertafelfolgen) und Querbändern des Zugleiehsehens
könnte ein Geschichtsgitterunterricht von großer Eindruckskraft entstehen, vielleicht
sogar ein ethisches Filter. Aus solchen Erwägungen heraus teilt die Erfindung mehrere
Varianten, die alle auf der Verwendung von Leitertafeln beruhen, mit. Fig. i und
2: Die Zeichnung stellt in Fig. i einen Koordinationsausschn#itt dar, der von links
nach rechts schreitend ges-chichtliche Persönlichkeiten der Musik, des Schrifttums,
der Weltgeschichte, der Volkswirtschaft, der Technik- und der Kunst, sämtlich auf
Namensschildern zwischen 1700 und 1830 aufgetragen,enthält. In derPraxiswird
anDutzende von Schildern auf jeder der Karten gedacht. Auch sind, Maßnahmen zu treffen,
um die sich zeitlich folgenden Karten miteinander' zu verbinden oder zu überlappen.
So sollen Namensschilderkarten- und Leitertafelfolgen entstehen. An die zentrale,
rückgratformende Leitertafel a in Fig. i schließen sich die Namerisschilderkarten
b, c, d, e, nach Fachgehietengeordnet, an. Ansteckkarten
fremdländischer Geschichte, solcher der Pädagogik-, solche irgendwelcher geschichtlich-er
Bindung, ja sogar solche von Familien, Sippen und Vereinigungen, können anstandslos
angegliedert werden.
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Die Einst#eckvorrichtung erlaubt, jede Karte nach Belieben zentral
über oder neben die Leitertafel a zu legen oder zu befestigen. Der Grundriß Fig.
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erklärt das Zusammenstecken der Teile zu einem Verband. Doch soll sich der
Erfindungsschutz auch auf jegliche Art des einfachen Anlegens, Gefaltetseins, Gesteckt-,
Geklemmt-, Geschraubt- oder magnetisch Gehaltenseins erstrecken. Ferner sollen transparente
Überdeckungen zur Erzielung von .Sichten der Überlagerung, dann auch die Verwendung
von Karton, Metall und Kunststoff für die Bauelemente des Lehrmittels einbeschlossen
sein. Es soll mit auflegbaren, aufklebbaren und aufsteckbaren Einzelnamensschilderii
auf der Leitertafel a und den Karten b bis e, gearbeitet werden können.
Auch zwei oder mehr nebeneinander angeordnete Leitertafeln oder zeitliche Leitertafelfolgen
ergeben Koordinationen. Für Schulzwecke kommen aufhängbare Koordinationsverbände
in Betracht. An alle Schriftsprachen einschließlich Esperanto und Blindenschrift
auf Leitertafein und Zusatzkauten ist zu denken.
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Fig. 3 und 4: Um die koordinierende Schau geschichtl#icher
Werte zu erleichtern, sind vor einer faltbaren oder scharmerven#ehenen Tafel
f auflegbare, mit Jahreszahlen versehene Ereignisstreifen g
querverschieblichangeordnet.
Beispielsweise sorgen aufklebbare Rippen h, die in Schlitze der Tafel f passen,
dafür, daß die richtige Zeitlage zwangsläufig eingehalten wird. Einerlei wie breit
eine Namensschilderkartei ausfällt, die Streifen können herangerückt werden, wobei
noch init Sprossen versehene Freiraumaußenflächen entstehen. Diese können mit anderen
Namensschilderkartenp oder Einzelschildern 1 belegt werden. Dies erzeugt
erhöhte geistige Freizügigkeit. Hinzu kommt, daß die Teile g, i,
1 und p ausw#echselbar sind gegen Teile g' i, 1 und
p anderer Zeitläufte. Wie der Schnitt Fig. 4 andeutet, darf für die Tafel
f starke Pappe oder Sperrholz angenommen werden.
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Fig. 5: Hier soll für das Verständnis der Fig. 6
bis
8 vorgearbeitet werden. Die Zeichnung vennittelt den Begriff von vier Naniensschildern
von zwei Frauen und zwei Männern, die gleichzeitig in England
lebten.
Die,'Namen der Frauen sind aufgezeichnet. Dagegen sind die Namen der Männer auf
Nam#ensschildern zum Aufstecken bzw. zum Auflegen eingetragen. Zeichnet man Namensschilder
fest auf die Leitertafel, so bleibt es unbenommen, das Jahr der Geburt als Spitze
darzustellen, da ja ein Umknicken #vie bei losen Schildern entfällt. Die kleinen
Zahlen 2, 3 und 7 bedeuten, daß man sie zu der nächst niederen,
durch zehn teilbare Jahreszahl addieren soll, um ohne Messen oder Abschätzen die
genauen Gebtirts- oder Todesjahre zu erfahren. Sonst gelten die methodischen Einzelheiten
wie oben erklärt. Ein Namensschild wie dasien#ige von Bacon, k, soll beispielsweise
mit Stiften an eine \\'an(II(#itertafel aufgesteckt werden. Dagegen ist bei dem
losen Naniensschild von Shakespeare, 1, an Anlegen, Auflegen (>der Festhalten
durch Magnetismus gedacht. Die Bedeututig derOrdnungsnummern E i j5
i und E 152 innerhalb eines Ordnungssystems wird weiter unten erklärt
werden. Aufklebbare Namensschilder und Schildergruppen kommen zusätzlich in Betracht,
um besondere graphohistorische Übers'ichten zu vervollständigen.
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Fig. 6, 7 und 8. jeweils mit in ist die neutrale Grundtafel
dargestellt. Grundtafelnwerdenvorztigsweise aus Karton, Metall oder Kunststoff angefertigt.
Die arabischen Ziffern zur Kennzeichnung der senkrechten Spalten dienen dem weiter
oben angezogenen Ordnungssystem des Lehrmittels. An drei bis vier Seiten der Grundtafel
in, mindestens aber links und rechts, sind Klemmrinnen vorgesehen, in welche die
Kulissen n in Gestalt einschiebbarer Streifen fixiert werden. Der Grundriß Fig.
7 zeigt, wie die Klemmrinn-en konstruktiv durchgebildet sein können. Lösbare
Verbindungen mit Stiften, Schrauben, Klemmen o. dgl. erfüllen dieselbeAufgabe. Auf
denKulissenn sindgeschichtliche,volkswirtschaftliche und kulturelleEreignisse, Übersichten,
gelegentlich auch Kurv-,enzüge aufgetragen. Auch hier entstehen Leitertafeln; nur
können jegliche Namensschilder anfänglich fehlen. Das durchdachte Aufbringen der
'Namensschilder gilt als pädagogischer Vorgang. Auf den Kulissen erscheinen die
Jahreszahlen und Buchstaben des erwähnten Ordnungssysteins. Folgen beispielsweise
diese Buchstaben einander in Abständen von 20 Jahren wie in Fig. 6, so erfüllen
25 kleine und 25 grOße Buchstaben des Alphabets ein volles Jahrtausend. Es
ist einfach, dieses Verfahren für 6 Jahrtausende einzurichten. Farbige Streifen
unterscheiden die Jahrtausende. Erfolg: Mit den richtigen Kulissen und Namensschildern
kann rasch wechselnd jedes Geschichtsbild aufgezogen werden. Werden zudem alle Möglichkeiten
der Buchdruckerkunst dem Streben nach großer Klarheit tind Unterscheidung dienstbar
gemacht, so wird diese Anwendung des Leitertafelgedankens hohen Anforderungen gerecht.
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Im Mittelpunkt der visuellen, also leicht verständlichen Darstellung
stehen die auswechselbaren Namensschilder 1, die den in Fig. 5 eingezeichneten
Formen (Männer) entsprechen. In Fig. 8 links ist sogar eine Fainiliengruppe,
aus Lebensbändern s gebildet, zu erkennen. Die Wa-agerechte zwischen dein 2. und,4.
Schild ist die Hochzeitslinie.
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Bei einem Namensschild k, wie dasjenige von Bacon in Fig.
5, darf an Aufbringen mit Reißzwecken oder Druckknöpfen gedacht werden. Es
ist Aufgabe des Graphohistorikers, des Geschichtslehrers oder Amateurs, die Bezugsmarke
eines jeden losen Namensschildes am rechten Ort festzulegen. Alsdann, ist es leicht,
jedes Schild ohne GefahrdesAnachronistnusauf ein zugeordnetesLeitertafelsystem zu
verbringen.
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Es ist gut, jetzt das NamensschildZ851 von Thomas More in Fig.6 ins
Auge zu fassen. Das Jahr i 5oo hat den Buchstaben z erhalten. Ordnungsnummern (Leitzahlen)
plus Bezugsmarken (Striche) wirken sich gemeinsam aus als Ordnungsbezeichnungen
der geschichtlich gebundenen Gesamtorganisation über die 6 Jahrtaus,ende
der Geschichte. Hier übernehmen die Ordnungsnummern, wie E 15 1,
E 15-- und Z 85 1, etwa die Funktion von Telephonnummern.
Allerdings melden sich auf die Nummern eines Fernsprechnetzes die Teilnehmer nur,
falls sie anwesend sind. Auf die Ordnungsnummern dieser Methode melden sich ohne
weiteres die in der Zeichnung nicht dargestellten Biographien derGeschichtspersonen.
Und hier setzt wieder die Vergeistigung der Lehrstoffe ein. In zahlreichen Fällen
erzeugen bereits die Aiographien gemeinsam mit den Bestandteilen desLehrmittels
das anzustrebendeGeschichtsbild und Kulturbild. Als Variante können die Biographien
in, Nachschlagewerken oder als Karteikarten mit Porträtbildern die Sachverhalte
klären; denn durch Hinzunahme von Karteikarten mit Freiraum für eigene Eintragungen
erweitert sich das Lehrmittel zu einer Quelle von belehrenden Anregungen, die, psychologisch
betrachtet, durch Rekonstruktion, Assoziation und Mnemotechnik aufbauwirksam werden.
Der Nutzen für die Lehrervorbereitung und als Repetitorium liegt auf der Hand.
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Die Brücken o aus Karton oder Metall, wie sie in Fig. 8 eingezeichnet
sind, werden aufgelegt, besser befestigt. Sie erleichtern das Zugleichsehen, grenzen
Kriegsdauern ab und geben Anlaß zu geschichtlichen Mornentaufnahmen.
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Als pädagogischer Grenzfall gilt, wenn der Bildungssuchende unter
Anwendung des Ordnungssystems gezwungen wird, die losen -Namensschilder genau so
auszusuchen und in das Koordinatensystem des geschichtlichen Raumes zu legen, wie
es der Lehrer oder die gedruckte Vorschrift vorschreibt. Der entgegengesetzte Grenzfall
überläßt dem Lehrmittelbenutzer jegliche individuelle Verspieltheit und denkende
Selbsttätigkeit. Er kann eigenbesehriftete Namensschilder in das Gesamtbild einfügen,
er kann auch den Spuren eines geschichtlichen Romans folgen. Zwischen den vorbezeichneten
Grenzfällen breitet sich eine Fülle von belehrenden Möglichkeiten aus.
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Wie Fig. 6 zeigt, werden Grupperikarten p mit
f estliegenden Namensschilderauslesen auf die Grundtafel in oder auch seitlich
davon angelegt, geklemmt oder sonstwie befestigt. Mehrere Grundtafeln in
können
zu einer Ganzheit zusammengefügt werden, so daß ohne besondere Mühe synth#etische
Obersichten über Großzeiträume entstehen. Die Anordnung der Fig. 8 sieht
als Variante Mittelkulissen q für die Eintragung geschichtlicher Ereignisse vor,
um beiderseits der Grundtafelm zusätzliche Kulissen n, Seitentafeln r oder Namensschilder-Gruppenkarten
p anordnen zu können. Alle für den gewerl)-liehen Vertrieb genormten Teile
haften fest verbunden aneinander. Nach dem Vorbild des Rechenschiebers, jedoch noch
mit Fugen zwischen den hintereinandergeschalteten Kulissen n und q 1,önn#2n
diese in beliebige Lagen zu der Grundtafel ni gebracht werden, was die Anpassungsfähigkeit
deis Lehrmittels an die jeweiligen Aufgaben wesentlich erhöht.
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In Betracht kommt noch folgende Abart des Lehrmittels, auf dessen
zeichnerische. Darstellung verzichtet wird: Seitlich einer Grundtafel m sind umklappbare
Seitenflügel angebracht, auf welche die Namensschilder wichtiger Persönlichkeiten
der Weltgeschichte, des Schrifttums, der Technik und der Kunst fest eingezeichnet
sind, um dem zunächst leeren Tummelplatz der Geschichte in der Mitte des Leitertafelgerätes
eine anregende Umgebung zu schaffen. Ereignisbänder, Jahreszahlen und Ordnungsbezeichnungen
sind nahe den Umklappkanten aufgetragen oder seitlich als Kulissen n angeordnet.
Das Belegen oder Aufstecken der Namensschilder in loser Form und der Gruppenkarten
p bleibt bestehen. Somit ergänzen einander Überschau undKoordination zu gesteigert
belehrender Wirkung.
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Allgemein darf als gesichert gelten, daß das Lehrmittel in seinen
verschiedenen Ausführungen, die sämtlich auf der pädagogischen Wirkung der Leitertafel
aufbauen, den Menschen mit reichem Vorwissen lebhaft ansprechen wird. Es wird auch
den Technikmenschen viel bedeuten können, weil es sich der Sprache der technischen
Zeichnung bedient und in Koordinaten arbeitet. Überall kann durch Zufügen von Foto,-
und Zeichenbildern der geschichtlichen und kulturellen Personen eine anregende,
belehrende Schau geboten werden. Weil die für alles Einfache und Anschauliche empfätigliehen
jugendlichen daran erwiesenermaßen Freude und Angeregtsein bekunden, dürfte die
Frage nach der Bereicherung der Lehrmitteltechnik durch die vorliegende Erfindung
bejaht werden können.