DE82614C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Reinigungsbürste für Flaschen, Seidel und Gläser aller Art; dieselbe ist in Fig. 1 in Seitenansicht, in Fig. 2 in Vorderansicht, in Fig. 3 im Querschnitt dargestellt; Fig. 4 ist eine Sonderdarstellung der Blattfeder, welche die Spreizung der beiden Schenkel der Bürste herbeiführt.

An einem beliebigen, in der Zeichnung nicht angegebenen Stiel oder Griff sitzt eine Stange A, welche mit Bürstenbüscheln besetzt ist. Von dieser Stange A zweigen in einem, der Höhe der zu reinigenden Flaschen oder Gläser angemessenen Abstande zwei Gelenkarme C und D ab, welche an A gelenkig befestigt sind und an ihren freien Enden eine zweite Stange B halten, welche ebenfalls mit Bürstenbüscheln besetzt sein kann. Solche Büschel trägt auch der Gelenkarm C. Der Gelenkarm D ist mit einer über die Stange A ein wenig vorstehenden Bogenfläche d versehen, gegen welche eine an der Stange A festgenietete Blattfeder E (Fig. 4) drückt. Diese Feder hält durch ihr Anliegen gegen den Excenterbogen d das Parallelogramm ABCD in der gezeichneten offenen, rechteckigen Stellung. Will man die Bürste in einen Flaschen- oder Gefäfshals einführen, so braucht man nur das vordere Ende der Stange A hineinzuschieben, der Flaschenhals drückt dann von selbst den Arm C in die punktirte Stellung nieder, der Arm D folgt entsprechend und die Stange B legt sich bis dicht an die Stange A an. Die Feder E wird zurückgedrängt, und sobald die Bürste in der Flasche Raum findet, um sich wieder auszudehnen, so stellt sie sich vermöge des Federdruckes wieder in die voll gezeichnete Lage ein, so dafs sie gleichzeitig die Seiten und den Boden der Flasche mit ihren Borstenbüscheln bestreicht und in allen Theilen reinigt. Beim Wiederherausziehen der Bürste aus der Flasche knickt das Parallelogramm ABCD nach der entgegengesetzten Seite zusammen, indem die Arme C und D in die aus Fig. 1 . punktirt ersichtliche obere Lage gelangen. Die Bürste läfst sich also ohne Schwierigkeit wieder aus dem Flaschenhals herausziehen und nimmt aufsen sofort wieder die normale Lage ein. Für manche Zwecke genügt es, wenn nur eine der beiden Stangen A oder B mit Bürsten besetzt ist, indem durch eine schnelle Drehung der Bürste die Flasche ringsherum an der Wandung auch mit einer Bürstenreihe gereinigt wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Flaschenreinigungsbürste , gekennzeichnet durch die Parallelogramm - Gelenkverbindung ABCD, deren einer Arm mit Excenterbogenfläche versehen, ist und unter Wirkung einer Feder E steht, welche die beim Ein- und Ausschieben der Bürste in die bezw. aus den Flaschen oder Gläsern sich zusammenlegende Parallelogrammverbindung in die normale Stellung zurückführt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.