DE187568C

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Publication number: DE187568C
Application number: DENDAT187568D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES ~A

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVIl87568 KLASSE 5Oe. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. August 1906 ab.

Eine bisher gebräuchliche Abreinigung der Schläuche an Massenschlauchfiltern besteht darin, daß ein Rahmen mit kreuzweise durchgezogenen Drähten, in deren Quadrat jeder Schlauch im Querschnitt verengt hindurchgeht, der Länge der Schläuche nach auf und ab bewegt wird. Infolge des durch die Drähte verengten Querschnittes der Schläuche nimmt die Luft eine erhöhte Geschwindigkeit

ίο an und reißt so den innen anhaftenden Staub mit.

Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß sich an den Drähten infolge Niederschiagens des Wasserdampfes der warmen Luft aus den Maschinen und dem im Freien herumfliegenden Staub eine Kruste bildet, welche kleisterartig hart festtrocknet und die Haltbarkeit der Schläuche dadurch beeinträchtigt. Außerdem erhält der Draht selbst infolge der fortwährenden Berührung mit den Schlauchgeweben, welche mit Staub vollkommen besetzt sind, scharfe Kanten, welche ebenfalls ein Zerreißen der Schläuche in kürzerer Zeit herbeiführen.

Gegenstand vorliegender Erfindung bildet die Abreinigung der Schläuche außen mittels Bürste, und zwar sind an Stelle der Drähte in den Abstreifrahmen Holzleisten o. dgl. gedacht, welche an der den Schläuchen zugekehrten Seite mit Bürsten besetzt sind.

Der Vorteil besteht darin, daß die Schläuche ebenfalls im Querschnitt verengt durch die Bürsten hindurchgehen und daß die Borsten die Poren der Schläuche kontinuierlich offenhalten, indem sie den innen am Schlauch anhaftenden Staub von außen durch die Poren hindurchstoßen.

Außerdem hat die Erfahrung gegeben, daß die Abnutzung für beide Teile wesentlich geringer ist.

Man hat auch schon Bürsten zum Reinigen von Schlauchfiltern benutzt, aber nur als Rundbürsten, welche eine Nachstellung nicht ermöglichen und welche überhaupt schon an sich wesentlich teurer sind als gewöhnliche Flachbürsten. Die vorliegende Erfindung besteht gerade darin, die an sich bekannten Abstrei frechen mit Flachbürsten zu besetzen, wodurch es ermöglicht ist, durch Verstellung der Stäbe des Rechens der Abnutzung der Bürsten Rechnung zu tragen.

Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsformen einer derartigen Reinigungsvorrichtung, und zwar zeigen EIg. 1 und 2 im Schnitt und Draufsicht eine Ausführungsform mit Bürstenleisten und die Fig. 3 und 4 eine Ausführungsform mit rotierenden Bürsten.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 besitzt der Abstreifrahmen α Holzleisten b, welche mit Bürsten c besetzt sind. Diese Bürsten schnüren den Schlauch, wie aus Fig. ι ersichtlich ist, bei ihrer Auf- und Abwärtsbewegung in der ganzen Länge des Schlauches ein und stoßen den in den Poren

des Schlauches sitzenden Staub nach innen, wodurch der Schlauch gereinigt wird.

Diese Ausführung hat den Vorteil, daß man, wenn die Bürsten abgenutzt sind, die Bürstenleisten einfach wegnehmen und durch neue ersetzen kann, ohne den Abstreifrahmen auseinandernehmen zu müssen.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 finden drehbare Bürsten c Verwendung, welche auf den Drähten e angeordnet sind und bei Auf- und Abwärtsbewegung des Rechens sich drehen.

Durch Verstellung der Stäbe des Rechens kann man die Abnutzung der Bürsten ausgleichen und jede beliebige Einschnürung des Schlauches erzielen, was bei Rundbürsten unmöglich ist.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Reinigungsvorrichtung für Schläuche an Massenschlauchfiltern mittels Bürsten, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schläuche umgebenden viereckigen Abstreifrechen mit Bürsten tragenden Leisten besetzt sind, zum Zweck, flache und leicht auswechselbare Bürsten verwenden zu können, deren Einstellung gegen den Schlauch durch Verstellung der Stäbe des Rechens erfolgen kann.

2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der feststehenden Bürsten rotierende Bürsten auf dem Abstreifrechen sitzen, welche sich bei der Auf- und Abwärtsbewegung der Rechen drehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.