DE820526C - Filter mit einem ueber einen Rahmen gespannten Filterstoff - Google Patents

Description

• Filter mit einem über einen Rahmen gespannten Filterstoff I)ie Erfindung betrifft Staubfilter, bei denen die Außenseite eines von einem Rahmen getragenen Filterstoffes dem Strom der Luft oder des Gases, die Staub enthalten. ausgesetzt und periodisch dadurch gereinigt wird, daß bei abgestelltem oder umgekehrtem Strom mechanisch geklopft wird.
• Der Filterstoff wird hei solchen Filtern gewöhnlich in Form eines Sackes oder Beutels von einem Gerüst oder von Gerüsten aus löcherigem Stoff, wie z. B. Maschendraht, getragen, und die Klopfbalken werden im Innern des Gerüstes angeordnet.
• Es hat sich gezeigt, daß man heim Reinigen zwecks guter Säul>erung vom Staub einen engen Kontakt zwischen den Klopfl>alken oder dem löcherigen Stoff und dem Filterstoff während jedes Schlages erzielen muß, damit der Filterstoff möglichst stark erschüttert wird.
• 13ei üblichen Filtern. die einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt haln, ergibt sich ein lträchtliches Abheben der Filterstoffe vom Gerüst dadurch, daß der Filterstoff sich unter dem inneren Druck bei der Umkehr des Luftstromes aufbläht, oder im anderen Falle zwischen den Unterstützungsstellen durchhängt.
• Gemäß der Erfindung erhalten entweder der Querschnitt des Filtergerüstes oder dieBerührungsflächen der Klopfbalken eine Form nach Art einer Kettenlinie, wie sie der Filterstoff bei innerem Üherdruck annimmt. Mit anderen Worten, es weisen gemäß der Erfindung die den Filterstoff berührenden Teile cine solche Krümmung auf, wie sie der Filterstoff bei innerem Überdruck annimmt. Diese Teile können ebensowohl aus den Klopfbalken als auch aus dem vom Klopfbalken getroffenen Gerüst bestehen. In jedem Falle wird bei jedem Schlag des Klopfl)alkens eine erheblich größere Fläche l>erührt.
• Gil>t man dem Gerüst des Filterstoffes eine Quer- schnittsform, die der vom Filterstoff und Innendruck angenommenen Form entspricht, so ist bei Umkehrung des Luftstromes der Abstand zwischen Gerüst und Filterstoff so gering wie möglich gemacht, und ein Schlag des Klopfer auf eine Stelle des Gerüstes wird auf eine verhältnismäßig große Fläche des Filterstoffes übertragen.
• Gibt man dem Klopfbalken eine Form, die dem aufgeblähten Filterstoff entspricht, so ergibt sich dasselbe, da der Filterstoff sich unter den Schlägen ähnlich ausbaucht, selbst wenn bei einem gerüstfreien Filterbeutel kein innerer Überdruck herrscht.
• Der Filterstoff nimmt eine kettenlinienartige Form sowohl in seiner Längs- als auch in seiner Querrichtung an, so daß längs angeordnete gleichartig geformte Klopfbalken auf ihrer ganzen Länge den Filterstoff berühren und ihn stark erschüttern.
• Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung von zwei in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispielen der Erfindung. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Filter mit Klopfvorrichtung, Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein anderes Filter mit Klopfvorrichtung, Fig. 4 einen Querschnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 in Ansicht einen Klopfbalken gemäß Fig. 3, Fig. 6 einen Querschnitt nach LinieVI-VI in Fig. 5.
• In der Anordnung nach Fig. 1 und 2 ist ein Filterstoff I für eine Staubabscheideanlage über einen aus Maschendraht gebildeten Rahmen 2 zwischen Mundstück 3 und Öffnung 4 gespannt. Das Mundstück hat die Form eines schmalen Ovals mit halbkreisförmigen Enden und zwei Seiten, die etwa der Form entsprechen, welche ein auf einen Rahmen gespannter Filterstoff gleicher Größe beim Aufblasen annehmen würde. Die Längsachse des Ovals ist mehr als zehnmal so lang wie seine Querachse.
• Die Endplatte3 hat die gleiche Form wie das Mundstück 4. Sie hat an ihrem Umfang einen nach innen gerichteten Flansch, an dem das Ende des Maschendrahtes befestigt ist. Das Ende des Maschendrahtes ist in der Endplatte so eingeklemmt, daß die Oberfläche des Maschendrahtes und der Endplatte glatt ineinander übergehen. Versteifungsplatten 5 und 6 sind an den halbkreisförmigen Kanten vorgesehen und mit Rahmen und Mundstück verschweißt, wow durch ein steifer Rahmen gebildet ist. Bolzen7 und 8 zur Befestigung des Filters in der Filteranlage sind an der Endplatte 3 angeschweißt und ragen durch Löcher des Filterstoffes 1 hindurch.
• In der Mitte von Endplatte 3 und Mundstück4 sind Lager g und 10 für die Antriebswelle 11 des Klopfers angeordnet. Der Klopfer besteht aus zwei zylindrischen Klopfbalken 12, 13 an den Enden von zwei Armen 14, 15, die auf der Welle II befestigt sind. Die Welle ii ist an dem aus dem Mundstück ragenden Ende mit einer Kurbel 16 versehen, durch die sie hin und her gedreht werden kann.
• Bei Bewegung der Welle 1 1 werden einander gegenüberliegende Stellen des Maschendrahtes gleichzeitig zunächst von dem einen und dann von dem anderen Klopfbalken geschlagen. Wie oben erwähnt, erfolgt das Klopfen, während die Luft vom Innern des Filters nach außen fließt, so daß der durch das Klopfen abgetrennte Staub vom Luftstrom zum Staubsammler transportiert wird.
• Da die Formen von Filterstoff und Rahmen während des Klopfens einander angepaßt sind, erfolgt das Säubern vom Staub bei jedem Klopfen in gesteigertem Maße.
• Bei dem in Fig. 3 dargestellten Filter ist der Filterstoff über einen Rahmen gespannt, der einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt hat. Die Klopfbalken 21, 22 haben in ihren Teilen, welche den Filterstoff berühren, eine Form, die der Form des oben beschriebenen Rahmens ähnlich ist.
• In diesem Falle wird kein löcheriges Material zur Unterstützung des Filterstoffes20 benutzt, sondern der Rahmen besteht aus einer Anzahl von Längsrippen 23 zwischen einer Endplatte 24 und einem Mundstück 25. Versteifungsplatten 26 von halbkreisförmigem Querschnitt sind an den schmalen Seiten des Rahmens angeordnet.
• Lager 27, 28 und Befestigungsbolzen 29, 30 sind in ähnlicher Weise vorgesehen wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
• Es sind zwei Klopfbalken vorgesehen, die von einer Kurbel 3I einer Arbeitswelle bewegt werden.
• Jedoch haben hier die Klopfbalken in dem Bereich, in dem sie den Filterstoff berühren, die Form einer Kettenlinie. Beispielsweise ist ein solcher Klopfbalken 55 cm lang, hat Enden mit einem Krümmungsradius von 7 mm und in der Mitte eine Dicke von 2,5 cm. Der Balken ist ein aus Blech gepreßter Hohlkörper mit gleichmäßigen Übergängen, so daß keine scharfen Kanten mit dem Filterstoff in Berührung kommen.
• Die Arbeitsweise ist ähnlich der oben beschriebenen Art, jedoch wird hier die vergrößerte Berührungsfläche dadurch erzeugt, daß die Flächen von Klopfer und aufgehlähtem Filterstoff einander angepaßt sind.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE I. Filter mit einem über einen Rahmen gespannten Filterstoff, von dem der Staub durch Klopfen periodisch entfernt wird, während das Filter unter Innendruck gesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel, die beim Klopfen den Filterstoff berühren, eine Form aufweisen, die der Form entspricht, welche der Filterstoff unter dem Innendruck annimmt.
2. 2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus löcherigem Material besteht, das eine kettenlinienartige Form aufweist, wie sie der Filterstoff unter dem Innendruck annimmt.
3. 3. Filter nach Anspruch X oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klopfbalken eine Form aufweist, die der Form eines auf einen recht- eckigen Rahmen gespannten Filtertuches, das vom Rahmeninnern her unter Druck gesetzt wird, entspricht.
4. 4. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Endplatte und gebogene seitliche Versteifungsplatten aufweist, auf denen der löcherige Rahmen, vorzugsweise durch Schweißen, befestigt ist, so daß er einen steifen Rahmen für den Filterstoff bildet.
5. 5. Filter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klopfbalken aus einem Blechhohlkörper besteht.