DE825932C - Mehrfach-Reibradgetriebe mit parallel nebeneinander liegenden Reibraederpaaren - Google Patents

Description

• Es sind Reibradgetriebe bekannt, bei welchen das Abtriebsreibrad auf ein Ritzel treibt, das, auf einem Schwingarm sitzend, frei um die Achse eines Sonnenrades schwingt und in dessen Zahnkranz eingreift. Hierbei sitzt das Abtriebsreibrad auf der Achse des frei um die Achse des Sonnenrades schwingenden Ritzels, und es wird durch den Rückdruck der beiden Zahnräder der Anpreß- oder Anlagedruck zwischen den Reibrädern erzeugt. Da der Rückdruck durch die erheblichen Zahndrücke und die kräftige Hebelwirkung des Schwingarmes sehr stark auf die Anlagestelle der Reibräder einwirkt, ist es schwierig, die zu übertragenden Drehmomente beliebig zu steigern. Bei großen Drehmomenten geht man besser zur parallelen Anordnung verschiedener nebeneinander liegender Reibräderpaare über. Hierfür soll die Erfindung eine einfache und besonders günstige Ausführung in Vorschlag bringen.
• Die Erfindung besteht darin, daß die Antriebsreibscheiben aller Reibräderpaarevon einem gemeinsamen Antriebselement aus angetrieben werden und der Abtrieb aller Paare über Zahnräder erfolgt, die an einer für alle Reibräderpaare gemeinsamen, die Umstellung des Getriebes auf andere Geschwindigkeitsbereiche übernehmenden Schwinge gelagert sind. Man kommt dabei mit der geringsten Zahl von vor den Reibräderpaaren liegenden Antriebselementen und hinter den Reibräderpaaren anzuordnenden Abtriebselementen aus. Außerdem kann die Umstellung aller Reibräderpaare auf ein anderes Untersetzungsverhältnis für alle Getriebe gemeinsam, z. B. durch Verlagerung der die Abtriebselemente tragenden Schwinge, erfolgen.
• In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein Doppelreihradgetriebe mit zwei parallel nebeneinander liegenden Reibräderpaaren und Steuerung des Anlagedruckes der Reibräder durch den Abtriebswiderstand des Getriebes in schematischem Längsschnitt dargestellt.
• Der Antrieb erfolgt z. B. von einem nicht dargestellten Motor aus über ein gemeinsames Antriebszahnrad i auf rings um dieses Zahnrad angeordnete und mit diesem im Eingriff .stehende Einzelzahnräder 2, von denen je eins für jeden Antriehsreibkegel jedes Reibräderpaares vorgesehen ist. Die Antriebsreibkegel 3 befinden sich in Anlage an den Reibringen ¢ der Abtriebsreibräder 5, auf deren Achsen 6 die verschiedenen Abtriebsritzel 7 aufgesetzt sind, welche sämtlich in das auf der Abtriebswelle 8 des Getriebes angeordnete, gemeinsame Sonnenrad 9 eingreifen. Die Abtriehsritzel 7 und Abtriebsreibräder 5 sind an der gemeinsamen Schwinge io, ii gelagert, durch deren axiale Verschiebung die Verlagerung der Anlagestellen aller Reibringe .4 längs der Erzeugenden der zugehörigen Reibkegel 3 gleichzeitig in gleichem Maße und damit die Umstellung aller Reibräderpaare auf ein neues Untersetzungsverhältnis erfolgt (stufenlose Schaltung).
• Die sich dabei abspielenden Vorgänge sind die gleichen wie bei dem zu Beginn dieser Beschreibung geschilderten bekannten einfachen Reibradgetrieben und brauchen deshalb hier nicht geschildert zu werden.
• Schon ein Blick auf die Zeichnung läßt den einfachen Aufbau des neuen Mehrfach-Reibradgetriebes mit der äußerst geringen Anzahl von Einzelelementen erkennen. Da sich die den Abtriebswiderstand in Rückdrücke umsetzenden Kräfte (Zahndrücke) sämtlich an der gemeinsamen Schwinge io, i i treffen, sorgt diese für einen Ausgleich dieser Kräfte, ohne `daß sie störend nach außen wirken können. Das gleiche gilt für die Antriebsseite des Getriebes, wenn die Umstellung auf andere Geschwindigkeitsbereiche durch Verlagerung des Antriebsmotors und des die Antriebsräder i und 2 tragenden gemeinsamen Gestells 12, 13 erfolgen soll. Da sämtliche Reil>räderpaare vollkommen gleich in den Einzelelementen ausgeführt sind, wird bei Anlage des :'11)triel)sreil)rades an der Antriebsreibscheibe des einen Reihräderpaares die gleiche Anlage an den Antriehsreibscheiben der anderen Reibräderpaare vorhanden sein.

Claims (2)

1. PATEN TANSPRCHE: i. Mehrfach-Reihradgetriebe mit parallel nebeneinander liegenden Reibräderpaaren und Steuerung des Anlagedruckes der Reibräder durch den Ahtriehswiderstand des Getriebes, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsreibscheiben (3) aller Reibräderpaare von einem gemeinsamen Antriebselement (i) aus angetrieben werden und der Antrieb aller Paare Tiber Zahnräder (7) erfolgt, die an einer für alle Reibräderpaare gemeinsamen, die Umstellung des Getriebes auf andere Geschwindigkeitsbereiche übernehmenden Schwinge (io, ii) gelagert sind.
2. 2. Meihrfach-Reihradgetriebenach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (io, ii) auf der Abtriehswelle (8) axial verschieb-und schwenkbar gelagert ist.