DE825687C - Verfahren zur Herstellung von geschmolzenem Ferrochlorid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von geschmolzenem Ferrochlorid

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DE825687C
DE825687C DEL6234A DEL0006234A DE825687C DE 825687 C DE825687 C DE 825687C DE L6234 A DEL6234 A DE L6234A DE L0006234 A DEL0006234 A DE L0006234A DE 825687 C DE825687 C DE 825687C
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DE
Germany
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ferrous chloride
iron
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chlorine
ferrochloride
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Expired
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DEL6234A
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English (en)
Inventor
Dr Klara Gangl
Dr Josef Koenig
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LECH CHEMIE GERSTHOFEN
Original Assignee
LECH CHEMIE GERSTHOFEN
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G49/00Compounds of iron
    • C01G49/10Halides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von geschmolzenem Ferrochlorid Eisenchlorid wird technisch durch Überleiten eines Chlorstromes über rotglühende Eisenspäne in Form eines wasserfreien, sublimierten Produktes erhalten. In kristallwasserhaltiger Form kann es durch Eindampfen mit Chlor oxydierter Lösungen von Ferrochlorid und Erstarrenlassen der Salzschmelze erhalten werden. Das Chlorid des II-wertigen Eisens, das Ferrochlorid, wird fast nur in Beizereien durch Auflösen von Eisen in Säuren hergestellt. Es kristallisiert aus den warmen, gebrauchten Beizsäuren nach dem Erkalten in hellgrünen, wasserhaltigen Kristallmassen aus. Ein wasserfreies Produkt war bisher noch nicht handelsüblich, da es sich auf dem eingangs erwähnten Weg durch Sublimation kaum herstellen läßt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man wasserfreies Ferrochlorid herstellen kann, wenn man Eisen und Chlor bei so hohen Temperaturen aufeinander einwirken läßt, daß der Zersetzungspunkt von Ferrochlorid überschritten wird. Man kann dabei so arbeiten, daß man einen mit Schamotte ausgekleideten, stehenden Ofen mit Eisenabfällen, z. B. Blechabfällen, Rohrstücken, Drehspänen u. dgl. füllt, diesen Eiseninhalt an einer Stelle auf Temperaturen jenseits des Dissoziationspunktes von Ferrichlorid, alsp auf Temperaturen zwischen Zoo und iioo°, vorzugsweise auf etwa iooo° bringt und gleichzeitig einen Chlorstrom durch den Ofen leitet. Die beiden Komponenten reagieren unter Bildung von Ferrochlorid rasch miteinander, wobei die frei werdende Reaktionswärme immer weiteres Eisen auf die erforderliche Temperatur erhitzt. Das gebildete Ferrochlorid ist bei den vorliegenden Reaktionsbedingungen dünnflüssig und läuft durch einen mit Schamotte ausgekleideten Ablauf aus dem Ofen in ein geschlossenes System von gußeisernen Vorlagen, in denen es blockförmig zu einer glimmerähnlichen Kristallmasse erstarrt. Man kann auch kontinuierlich in der Weise arbeiten, daß man durch Schleusen am oberen Teil des Ofens stets frische Eisenabfälle zuführt, während man in die im Ofensumpf sich ansammelnde Schmelze Chlor einleitet und durch einen keramisch ausgekleideten Auslauf ständig das geschmolzene Ferrochlorid abführt. Nach einer anderen Ausführungsform des Verfahrens wird die dünnflüssige Ferrochloridschmelze nicht in Formen gegossen, sondern läuft durch eine an den Ofen dicht angeschlossene Kühltrommel, die von außen mit Wasser gekühlt wird. In diesem Falle springen die erstarrten Schmelzkuchen nötigenfalls unter Anwendung eines Klopfwerkes von den Trommelwandungen ab und können in stückiger Form am Ende der Trommel abgenommen werden.
  • Eine andere Ausführungsform bedient sich vorteilhaft gekühlter Walzen, welche die auslaufende Schmelze in handlicher Form zur Absackung bringt.
  • Etwaige Verluste an staubförmig mitgerissenem Eisenchlorid können dadurch verhindert werden, daß man die aus dem Ofen abziehenden Dämpfe noch durch einen mit Raschigringen gefüllten und mit Wasser im Umlauf berieselten Turm führt, wobei sich Eisenchlorid im Wasser anreichert und gegebenenfalls als Salzlösung weiterverwendet werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRCCHE: a 1. Verfahren zur Herstellung von geschmolzenem Ferrochlorid, dadurch gekennzeichnet, daß man Chlor auf Eisen jenseits des Dissoziationspunktes von Ferrichlorid zur Einwirkung bringt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ferrochloridschmelze unter Einleiten von Chlor kontinuierlich Eisen eingetragen und das gebildete Ferrochlorid schmelzflüssig abgezogen wird. Angezogene Druckschriften: Remy »Anorganische Chemie;<, Bcl. 1I, 1949, S. 271.
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