DE942730C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen duenner Schuppen einer hochreaktionsfaehigen Natrium-Blei-Legierung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen duenner Schuppen einer hochreaktionsfaehigen Natrium-Blei-Legierung

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DE942730C
DE942730C DEE4082A DEE0004082A DE942730C DE 942730 C DE942730 C DE 942730C DE E4082 A DEE4082 A DE E4082A DE E0004082 A DEE0004082 A DE E0004082A DE 942730 C DE942730 C DE 942730C
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DEE4082A
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Homer Marvin Tanner
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Ethyl Corp
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Ethyl Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/02Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of sheets
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/06Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
    • B22D11/0611Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars formed by a single casting wheel, e.g. for casting amorphous metal strips or wires

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen dünner Schuppen . einer hochreaktionsfähigen Natrium-Blei-Legierung Diese Erfindung betrifft die Herstellung von dünnen Schuppen einer hochreaktionsfähigen Natrium-Blei-Legierung, wie Mononatrium-Blei.
  • Legierungen aus Natrium und Blei werden in großem Umfang zur Herstellung von Alkylblei-Verbindungen verwendet. Speziell Mononatrium-Blei-Verbindungen oder -Legierungen dienen zur Herstellung von Tetraäthylblei durch Umsetzen mit einem Äthylhalogenid, insbesondere Äthylchlorid.
  • Bei der Herstellung von Natrium-Blei-Legierungen für chemische Zwecke werden die erforderlichen Mengen an Blei und Alkalimetall in geschmolzenem Zustand vereinigt und gründlich zu einer homogenen Masse vermischt. Früher wurde diese geschmolzene Legierung für chemische Zwecke in eine zerkleinerte feste Form umgewandelt, indem sie in Brammenformen gegossen wurde. Eine Schicht der geschmolzenen Legierung wurde in ein geschlossenes, rechteckiges Becken gegossen und durch ein fleissiges Kühlmittel, das in einem Außenmantel zirkulierte, zum Erstarren gebracht. Das Becken und sein Inhalt in Form einer festen Bramme wurden dann durch elektrische Motoren in Schwingungen versetzt. Die Vibrationen zerrissen die Brammen in kleine Stücke und förderten sie durch einen Auslauf oder über eine Schüttelrinne am Ende des rechteckigen Beckens heraus.
  • Diese unregelmäßigen Stücke oder-Klumpen wurden dann in einer inerten Atmosphäre gemahlen. Das noch auf erhöhter Temperatur befindliche Mahlgut mußte dann unbedingt gekühlt werden, was durch eine Reihe von Schwingungskühlern bewerkstelligt wurde. Das gekühlte Mahlgut ließ sich in einem inerten -Gas bis zur Verwendung lagern, obwohl seine Temperatur noch über Raumtemperatur lag.
  • Dieses bekannte Verfahren ist zwar im allgemeinen brauchbar und befriedigend, bedingt aber für ein bestimmtes Produktionsmaß eine ausgedehnte und sorgfältig durchdachte Fabrikationsanlage. Außerdem enthält das Mahlgut erhebliche Mengen an feinen Bestandteilen und Staub, die durch Feuchtigkeit und Spuren -von oxydierenden Bestandteilen in den Gasen, die mit dem Mahlgut in Berührung kommen, leicht nachteilig beeinflußt werden. Außerdem erfordert das Kühlen des feinen Mahlguts eine umfangreiche und sorgfältig konstruierte Kühlanlage: Der Zweck der Erfindung besteht nun darin, hochreaktionsfähige Formen von Legierungen aus Natrium und Blei zu erzeugen. Die Erfindung befaßt sich mit einem vereinfachten Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung dieser Formen, das die Feuchtigkeits-und Luft-Einwirkung erheblich verringert und die Bildung von Staub und feinen Bestandteilen im wesentlichen verhindert.
  • Bei der Erfindung werden aus fertigen; hochreaktionsfähigen Legierungen aus Natrium und Blei, z. B. aus einer Mononatrium-Legierung, dünne Schuppen erzeugt, wobei mindestens eine Schuppenseite im wesentlichen- sämtliche hervorstehenden, natürlichen Flächen charakteristischer Kristalle enthält, deren axiale Ausdehnung etwa io bis 500/(, der mittleren Schuppendicke beträgt.
  • Das Herstellungsverfahren nach der Erfindung besteht darin, daß die geschmolzene Legierung in dünner Schicht auf einer rotierenden, mit der Legierung be netzbaren Metalloberfläche abgelagert, innerhalb von i bis 6 Sekunden zum Erstarren gebracht und auf eine Temperatur etwa 2oo° C unter der Erstarrungstemperatur abgekühlt und von der Metalloberfläche abgestreift wird, worauf die dabei entstandenen Schuppen zerkleinert werden. Die mittlere Dicke dieser dünnen Schuppen liegt vorzugsweise zwischen o,25 bis 1,27 mm; ihre maximale Dicke beträgt am besten 3,175 bis 6,35 mm.
  • Mit dem Ausdruck »charakteristische Kristalle« sind Kristalle gemeint, wie eie sich Etwa aus einer übersättigten Lösung abscheide, wobei die natürliche Ausrichtung benachbarter Flächen getrennter Kristalle deutlich in Erscheinung tritt. Bei den nach der ErfindunghergestelltenhochreaktionsfähigenSchuppen besteht ein großer Teil der Schuppe aus charakteristischen achtflächigen Kristallen. Dagegen erstarrt beim Herstellungsverfahren in Blöcken die Hauptmenge der Legierung verhältnismäßig langsam, so daß sich ganz allmählich massive Kristalle bilden. Des weiteren entstehen bei der Zerkleinerung der bekannten Gußblöcke große Mengen zerbrochener und unregelmäßiger Oberflächen statt natürlicher Kristallflächen, wie sie die nach der Erfindung erzeugten Schuppen charakterisieren.
  • Erfindungsgemäß lassen sich die Schuppen aus einer Reihe von Natrium-Blei-Legierungen mit verschiedenem Natrium-Bleigehalt herstellen. Am meisten geht man jedoch von der Mononatrium-Blei-Legierung NaPb aus.
  • Die Zeichnung bringt ein Ausführungsbeispiel für die Vorrichtung zur Herstellung der Schuppen und stellt die stark vergrößerte Oberfläche einer Schuppe der Oberfläche einer im Block gegossenen Legierung gegenüber. Dabei zeigt Fig. i eine Seitenansicht z. T. im Schnitt, durch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, Fig.2 eine Mikroaufnahme der Oberfläche einer nach dem neuen Verfahren hergestellten- Schuppe; die das starke Vorkommen natürlicher, sich kreuzender Kristallflächen in der Legierung erkennen läßt, und Fig.3 eine Mikroaufnahme der Oberfläche einer nach der früheren Methode. im Block gegossenen Legierung.
  • Die Hauptteile der Vorrichtung nach Fig. i sind eine Vorratspfanne ii für die geschmolzene Legierung, eine rotierende Trommel 12, ein tagentiales Abstreifblatt =3, eine Brechwalze 1q., ein Trichter 15 für die erstarrte Legierung und eine Abdeckung 16. Eine zusätzliche Vorrichtung zur Durchführung der kontinuierlichen Arbeitsweise besteht aus einer beheizten Leitung 17 für die Zufuhr der Legierung sowie aus .den Heizelementen 18 und ig, die der Zufuhrleitung 17 und der Vorratspfanne ii Wärme zuführen. Diese Heizelemente bestehen aus einer Leitung für die Heizgase, einem Glühkopf und aus Entlüftungskanälen. Die Rohre 2o und 21 dienen der Zuführung und Ableitung eines trockenen inerten Gases, z. B. Stickstoff, Argon oder Helium, um dessen Zirkulieren oder ständige Zufuhr zu gewährleisten.
  • Die Trommel 12 rotiert auf einer Hohlwelle 22, die zugleich die Kühlflüssigkeit dem Innern derTrommel 12 gleichmäßig zuführt. Die zylindrische Oberfläche der Trommel besteht aus einem Kupfermantel, ihre Endflächen am besten aus einer Eisenlegierung, die sich nicht mit der geschmolzenen Legierung benetzt. Verschiedene Reihen von Nocken 23 sind auf der Trommeloberfläche in Abständen von - annähernd 7,5 cm längs einer Parallelen zur Trommelachse angebracht. Die Nocken 23 bestehen am besten aus einem weniger als die Trommeloberfläche benetzbaren Metall, z. B. rostfreiem Stahl oder anderen Eisenmetallen.
  • Das Abstreifblatt 13 ist tangential zum Trommelmantel an einer Stelle angebracht, wo die Legierung vollständig erstarrt und gleichmäßig auf die vorteilhafteste Temperatur abgekühlt ist. Das Abstreifblatt 13 hat mehrere Aussparungen oder Kerben, die mit den Nocken23 übereinstimmen. -Die vom Trommelmantel durch das Blatt 13 abgestreifte Schicht läuft in großen Schuppen oder Blättern über das Abstreifblatt und fällt dann auf die Brechplatte 2q.. Beim Umlauf der Brechwalze 1q. passieren die Nocken 25 die Kerben in den Brechplatten 24 und zerkleinern die großen Schuppen in unregelmäßige schmale Schuppen mit einer Höchstausdehnung von 3 bis 6,5 mm. Die zerkleinerten Schuppen sammeln sich durch den Trichter 15 und durch das Ventil 26 hindurch im beweglichen Behälter 28. Der bewegliche Behälter 28 hat auch ein Schieber-'ventil27, das die hochreaktiven Schuppen gegen atmosphärischen Sauerstoff und Feuchtigkeit während der Lagerung und des Transports schützt. Der Behälter 28 ist mit dem Trichter 15 durch den Flansch 29 verbunden. Beispiel für die Schuppenherstellung Die geschmolzene Mononatrium-Legierung wurde durch die Leitung 17 der Pfanne 11 zugeführt und durch das Heizelement 19 auf eine Temperatur von etwa 420°C erhitzt. Hierbei wurde die Trommel 12, mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 7,9 cm/sec. gedreht. Die Trommel tauchte dabei etwa o,9 Sekunden in die Schmelze. Die Erstarrungswärme wurde durch Kühlwasser abgeführt, das mit einer Durchschnitts-Temperatur von etwa 30°C durch das Trommelinnere in der Hohlwelle 22 floß.
  • Die erstarrte Schicht war am Abstreifblatt 13 auf 15o° C abgekühlt, d. h. etwa 22o° C unter den Schmelzpunkt der Legierung. Bei dieser Temperatur ist die Schicht in sich fest und zum Teil bereits vom Mantel der Trommel 12 gelockert. Das Abstreifblatt 13 dient deshalb in erster Linie zur Zuführung der Legierungsschicht an die Brechplatte 24. Die Brechwalze 14 und die Nocken 25 zerkleinern die Schicht zu unregelmäßig geformten Blättern oder Schuppen mit einer Maximalausdehnung von 3 bis 6,5 mm.
  • Die Schuppen besaßen eine mittlere Dicke von etwa i mm und waren frei von Staub und Pulver. Fig. 2 zeigt die charakteristischen Merkmale dieser Schuppen in einer Mikroaufnahme in etwa 30facher Vergrößerung. Man sieht, daß diese Oberfläche überwiegend aus vorspringenden natürlichen Kristallflächen besteht, die sich berühren und Spitzen von achtflächigen Kristallen (s. 31, 32, 33, 34, 35 und 36) bilden, die vorwiegend in rechten Winkeln zur Hauptebene der Oberfläch; stehen. Außerdem sind zahlreiche gleichseitige Dreiecks-Flächen 37, 38, 39 und 4o vorhanden, die zur Hauptebene der Schuppenfläche parallel sind. jedoch ragen selbst in diesem Beispiel die Kristallflächen über die mittlere Oberfläche der Schuppen heraus. Die axiale Ausdehnung der achtflächigen Kristalle, deren hervorspringende Flächen die Schuppenoberfläche bilden, beträgt gewöhnlich 1o bis 5o °/o der mittleren Dicke der Schuppen. Bei dünneren Schichten liegen die Kristallgrößen häufig darüber.
  • Fig.3 zeigt die Mikrophotographie einer in bekannter Art im Block gegossenen Mononatrium-Blei-Legierung in 30facher Vergrößerung. Diese Form fällt durch das Fehlen von hervorspringenden natürlichen Kristallflächen mit genauer Ausrichtung zu den benachbarten und sich kreuzenden Kristallflächen auf. Im Gegensatz zu Fig. 2 ist die Oberfläche aus großen Abschnitten unregelmäßiger Gestalt zusammengesetzt, die offensichtlich die Grenzen massiver und aus der sich abkühlenden Oberfläche langsam hervorwachsender Kristalle darstellen. Die Zerkleinerung solch massiver Blöcke drückt die massiven Kristalle heraus und bildet unregelmäßige Oberflächen, die augenscheinlich weniger reaktionsfähig sind als die natürlichen Kristallflächen der erfindungsgemäß hergestellten Schuppen.
  • Die nach der Erfindung hergestellten Schuppen sind bei der Alkylierung zu Tetraallzyl-Blei-Verbindungen äußerst reaktionsfähig. Diese Eigenschaft ist für kontinuierliche Alkylierungsverfahren besonders nützlich, da sie bei wesentlich kräftigerer Reaktion eine viel kürzere Umsetzungszeit als mit den bekannten Legierungsformen bringt. Die Schuppen eignen sich auch für Schichtoperationen, die früher mehrere Stunden Reaktionsdauer erforderten.
  • Neben der Mononatrium-Legierung NaPb lassen sich auch andere Natrium-Blei-Legierungen von verschiedener chemischer Zusammensetzung in hoch reaktionsfähiger Form nach der Erfindung in Schuppen herstellen, z. B. Schuppen mit der Zusammensetzung Na2Pb, Na,Pb, und Na4Pb. Die vorteilhafteste Reaktionstemperatur schwankt etwas mit der stoffliehen Zusammensetzung der Schuppen, jedoch erstarren die meisten Legierungen zwischen 375 bis 400°C.
  • Auch die Vorrichtung zur Herstellung der Schuppen muß nicht genau nach dem Beispiel aufgebaut sein. Die rotierende Trommel, auf der die Legierungsschicht haftet und erstarrt, soll aus einem mit der geschmolzenen Legierung benetzbaren Metall bestehen. Dazu werden kupferhaltige Metalle bevorzugt, da sie sich leicht mit den Natrium-Blei-Legierungen benetzen. Der Ausdruck »kupferhaltige Metalle« bezieht sich auf Kupfer und auf die zahlreichen Kupferlegierungen mit etwa 25 % oder mehr Kupfer-Behalt. Besonders geeignet zur Schuppenbildung sind Legierungen mit mindestens 6o °/a Kupfer. Als Metall für die Netzfläche am Trommelmantel eignen sich besonders Monelmetall (65 bis 70 °/o Nickel -(- 25 bis 30 % Kupfer -f- 5 % Eisen -h- geringe Mengen Mangan), Gelbguß (65 % Kupfer -f- 35 % Zink), Marinemessing (71 % Kupfer -E- 28 % Zink -E- 10/0 Zinn) und Bronze (96 °/o Kupfer + 3 % Silizium -f-1 °/o Mangan). Das Verfahren ist nicht auf Kupfermetalle beschränkt. Auch Silber läßt sich z. B. gut benetzen. Silber ist aber teuer. Eisenmetalle eignen sich ebenfalls, haben aber höhere Netztemperaturen, damit die Schmelze haftenbleibt. Außerdem sind besondere mechanische Vorrichtungen erforderlich, ehe sie abgestreift wird. Bei Eisen- oder Metallmänteln hat sich das Aufrauhen der Haftfläche bewährt.
  • Die Verfahrensbedingungen lassen sich in weitem Maß ohne ungünstigen Einfluß auf die Reaktionsfähigkeit der Legierung ändern; z. B. kann man die Tauchzeit der Mantelfläche in der Schmelze je nach Bedarf erheblich ändern. Änderungen der Tauchzeit von 0,4 bis 19 Sekunden brachten keinen Qualitätsverlust. Die günstigste Tauchzeit liegt zwischen o,5 und 2 Sekunden. Auch die Drehgeschwindigkeit der durch das Schmelzbad rotierenden Trommel kann man wesentlich ändern, z. B. von o,6 bis etwa 15 cm/sec. Empfehlenswert sind Umfangsgeschwindigkeiten von 3 bis 15 cm/sec.
  • Die Dicke der Auftragsschicht wird von der Tauchdauer und der Rotationsgeschwindigkeit der Trommel ind der Temperatur der Schmelze beeinflußt; niedrige Temperaturen, die sich bis auf 5 oder io° der Erstarrungstemperatur der Legierung nähern, erhöhen die Schichtstärke. Die mittlere Schichtstärke darf man ohne Nachteil innerhalb weiter Grenzen ändern; sie soll im Mittel mindestens 0,13 mm, am besten 0,7,5 bis 1,3 mm betragen. Dünnere Schichten haften häufig zu stark an der Trommel und lassen sich dann nur sehr schwer abstreifen. Dagegen lassen sich Ab-. lagerungen mit 0,25 bis 1,3 mm mittlerer Dicke leicht von der Trommel trennen.
  • Bei geeigneten Arbeitsbedingungen kann man auch dicke Schichten ablagern. So wird eine mittlere Schichtdicke von 3 mm durch eine Tauchdauer von 18 bis ig Sekunden und mit einer Schmelztemperatur von etwa. 5 bis io° über dem Schmelzpunkt erhalten. Diese verhältnismäßig dicke Schicht hat zwar bei der Alkylierung die erforderliche hohe Reaktionsfähigkeit; trotzdem stellt man sie gewöhnlich nicht gern her, da der Ausstoß der Vorrichtung dann infolge der langen Eintauchzeit stark abnimmt. Außerdem verlangt knapp über dem Erstarrungspunkt liegende Temperatur der Schmelze eine sehr genaue Überwachung, die bei der technischen Darstellung im Großen zu umständlich ist. Die Schichtstärke wird deshalb am besten zwischen-o,-z5 und i,3 mm Zehalten, obwohl dieser Bereich für die Reaktionsfähigkeit nicht ausschlaggebend ist.
  • Man kennt zur Zeit noch keine restlos befriedigende wissenschaftliche Erklärung für die hohe Reaktionsfähigkeit der nach der Erfindung hergestellten Schuppen. Nach den Versuchen ist sie aller Wahrscheinlichkeit nach eine Folge des verhältnismäßig raschen Erstarrens und Abkühlens der Schicht durch ihre ganze Masse vor der Abnahme am Abstreifer. Beim bekannten Herstellungsverfahren war die- Erstarrungszeit dagegen ziemlich lang, nämlich etwa 1o Minuten. In allen Fällen wird die hohe Reaktionsfähigkeit der Schuppen durch Erstarren und Abkühlen auf eine Temperatur, die ein leichtes Abstreifen ermöglicht, in i bis 6 Sekunden gewährleistet.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE.' i. Verfahren zum Herstellen von dünnen Schuppen einer hochreaktionsfähigen Natrium-Blei-Legierung, wie Mononatrium-Blei, dadurch gekennzeichnet, daB eine dünne Schicht der Legierung in geschmolzenem Zustand auf einer rotierenden, mit der Legierung benetzbaren Metalloberfläche abgelagert, innerhalb von Ibis 6 Sekunden zum Erstarren gebracht und auf eine um etwa 2oo° unter der Erstarrungstemperatur liegende Temperatur abgekühlt, von der Metalloberfläche abgestreift wird und die hierbei entstandenen Schuppen zerkleinert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Dicke der Schicht etwa o,25 bis 1,27 mm beträgt.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zerkleinerten Schuppen eine maximale Ausdehnung von etwa 3,175 bis 6,35 mm besitzen und mindestens an einer Seite fast alle hervorstehenden, natürlichen Flächen charakteristischer Kristalle enthalten, deren axiale Ausdehnung etwa io bis 500/, der mittleren Dicke der Schuppen beträgt: q..
  4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch eine Vorratspfanne für die geschmolzene Legierung, eine dieser benachbarten Rotationstrommel, auf deren äußeres Oberfläche die Legierungsschicht sich bildet und erstarrt, und je eine Vorrichtung zum Rotieren der Trommel und zum Abstreifen und zum Zerkleinern der Legierungsschicht in Schuppen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch q, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierende Trommeloberfläche aus einem kupferhaltigen Metall besteht.
DEE4082A 1950-10-04 1951-07-19 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen duenner Schuppen einer hochreaktionsfaehigen Natrium-Blei-Legierung Expired DE942730C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1259762B (de) * 1961-04-20 1968-01-25 Norton Co Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von feinkoernigem Aluminiumoxyd als Scheifmittel
FR2422462A1 (fr) * 1977-12-19 1979-11-09 Norton Co Procede et appareil pour la coulee de produits abrasifs

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DE1259762B (de) * 1961-04-20 1968-01-25 Norton Co Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von feinkoernigem Aluminiumoxyd als Scheifmittel
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