DE641394C - Verfahren zur Gewinnung von regulinischem Magnesium - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von regulinischem Magnesium

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DE641394C
DE641394C DEI48213D DEI0048213D DE641394C DE 641394 C DE641394 C DE 641394C DE I48213 D DEI48213 D DE I48213D DE I0048213 D DEI0048213 D DE I0048213D DE 641394 C DE641394 C DE 641394C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B26/00Obtaining alkali, alkaline earth metals or magnesium
    • C22B26/20Obtaining alkaline earth metals or magnesium
    • C22B26/22Obtaining magnesium

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von regulinischem Magnesium -Bei der thermischen Reduktion von Magnesiumoxyd bzw. magnesiumoxydhaltigen Stoffez< durch Kohle ist bekanntlich bei der Abkühlung der zusammen mit Kohlenoxyd aus dem Ofen entweichenden Magnesiumdämpfe die. Gefahr einer Rückbildung 'von Magnesiumoxyd auf Grund der Gleichgewichtsreaktion Kg + CO ' , MgO + C _ gegeben, die einer technischen Verwertung dieses Verfahrens bisher große Schwierigkeiten. bereitet hat. Man hat bereits früher erkannt, daß es notwendig ist, das aus dem Ofen entweichende Gasgemisch zwecks Kondensation des Magnesiums so rasch wie möglich auf tiefe Temperaturen abzukühlen, bei denen die Rückbildung von Mg O, wenn überhaupt, dann nur äußerst langsam stattfindet. -Neuerdings ist zu diesem Zweck vorgeschlagen worden, die Kondensation des Magnesiums bereits im Ofen selbst an gekühlten Flächen vorzunehmen, kein Verfahren, das bei seiner praktischen Durchführung jedoch auf große apparative Schwierigkeiten stößt und für den Großbetrieb nicht brauchbar ist. Weiter ist vQrgeschlagen worden, die aus dem Ofen entweichenden hocherhitzten Gase durch Einblasen eines kalten inerten Gases abzuschrecken und so eine rasche Kondensation des Magnesium dampfes in Staubform zu bewirken. Dabei hat sich jedoch gezeigt, daß auch hierdurch eine Rückbildung von Magnesiumoxyd nur in unzulänglichem Maße vermieden wird. Bei der Kondensation des Metalldampfes werden die MetallstaubüeilChen offenbar oberflächlich reoxydiert, und es bedarf erst einer umständliehen Behandlung des Staubes im Vakuum, um aus ihm einen Metallregulus zu erschmelzen.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird die rasche Abkühlung der aus dem Ofen entweichenden Gase_unter gleichzeitiger Kondensation des Magnesiums durch feste wasserfreie Salze bzw. Salzgemische bewirkt, die bei Temperaturen unterhalb ' des Siedepunktes des Magnesituns schmelzen. 'Das.-Verfahren hat zunächst den Vorteil, daß die Schmelzwärme des Salzes für die intensive Abkühlung der Gase ausgenutzt wird. Gleichzeitig wird erreicht, daß das kondensierte Magnesium durch innige Berührung mit dem schmelzenden Salz der Einwirkung des Kohlenoxydgases alsbald entzogen wird. Da sich aber eine Reoxydation des Magnesiums auch' unter diesen Bedingungen nicht immer vollständig vermeiden läßt, werden zweckmäßig zur Abschreckung der Dämpfe solche Salze verwendet, die imstande sind, Magnesiumoxyd aufzulösen oder sonstwie aufzunehmen, wie beispielsweise wasserfreies Magnesiumchlorid oder Karnallit, wodurch sich ein besonderes Umschmelzen des kondensierten Metallstaubes erübrigt, indem der letztere alsbald von etwa gebildetem Oxyd befreit und auf diese Weise sogleich in regulinischer Form gewonnen wird.
  • Die innige und großoberflächige Berührung der Ofengase mit dem festen Salz, die zwecks raschen Wärmeaustausches notwendig ist, kann 'auf verschiedene Weise erreicht werden. Man -kann beispielsweise in den aus dem Ofenentweichenden Gasstrom mit Hilfe eines inerten Trägergases festes Salz in staubförmiger Form durch Düsen einblasen, wobei die hierfür benötigte Trägexgasmenge bei weitem nicht groß genug ist, um für sich allein eine wesentliche Abschreckung d: r Ofengase zu bewirken. Als besbnders- zweckmäßig hat sich eine Ausführungsform der Erfindung erwiesen, hei der die hocherhitzten Ofengase durch :einen Schacht geleitet werden, in dem über einem Rost grobstückiger Karnallit (z. B. in etwa walnußgroßer Körnung) in loser Schüttung angeordnet ist. Während das Kohlenoxyd oben entweicht, fließt der in Berührung mit den Gasen abschmelzende Karnallit durch den Rost ab und nimmt dabei den kondensierten Metallstaub mit sich. Er gelangt alsdann in ein gegebenenfalls beheiztes Sammelgefäß, in dem sich das Metall von dem schmelzflüssigen Salz ohne weiteres scheidet und gesondert von letzterem abgestochen werden kann. Dabei ist es vorteilhaft, durch entsprechende Temperaturregelung im Sammelgefäß und gegebenenfalls durch Zusätze anderer Salze in an sich bekannter 'Weise dafür zu sorgen, daß das spezifische Gewicht der Salzschmelze niedriger wird als das des abgeschiedenen Magnesiums, damit das Metall der Einwirkung der C O-haltigen Gase entzogen bleibt.
  • Es steht natürlich nichts im Wege, die Kühlung der Ofengase unter Raffmation des Magnesiumstaubes auch mit geschmolzenen Salzen vorzunehmen. Doch wird damit auf den Vorteil einer intensiven Kühlung durch Ausnutzung der Schmelzwärme verzichtet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von regulinischem Magnesium aus hocherhitzten, kohlenoxydhaltigen Magnesiumdämpfen, wie sie durch Reduktion von Magnesiumoxyd oder magnesiumoxydhaltigen Stoffen mit Kohle erhalten werden, durch Abschreckung, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschreckung mit Hilfe von festen, wasserfreien Salzen vorgenommen wird, die bei Temperaturen unterhalb des Siedepunktes des Magnesiums schmelzen. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Abschreckung eine Befreiung des Metallstaubes von reoxydiertem Magnesium drfolgt, indem als Kühlsalz wasserfreies Magnesiumchlorid oder magnesiumchloridhaltige Doppelsalze, zweckmäßig Karnallit, verwendet werden. 3. Verfahren nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlsalze in Staubform in die kohlenoxydhaltigen Magnesiumdämpfe eingeblasen werden. ¢. Verfahren nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß die kohlenoxydha.ltigen Magnesiumdämpfe mit grobgekörnten Salzen, die meinem Schacht über einem Rost angeordnet sind, in Berührung gebracht werden, wobei sich das abschmelzende Salz und das gereinigte Metall in einem unterhalb des Rostes angeordneten Gefäß ansammeln, aus dem sie getrennt abgezogen werden können.
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