DE824714C - Vorrichtung mit Elektronenroehren zum Zaehlen elektrischer Impulse - Google Patents

Vorrichtung mit Elektronenroehren zum Zaehlen elektrischer Impulse

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DE824714C
DE824714C DEP29031A DEP0029031A DE824714C DE 824714 C DE824714 C DE 824714C DE P29031 A DEP29031 A DE P29031A DE P0029031 A DEP0029031 A DE P0029031A DE 824714 C DE824714 C DE 824714C
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tube
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tubes
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DEP29031A
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K23/00Pulse counters comprising counting chains; Frequency dividers comprising counting chains
    • H03K23/82Pulse counters comprising counting chains; Frequency dividers comprising counting chains using gas-filled tubes

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  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Vorrichtung mit Elektronenröhren zum Zählen elektrischer Impulse Es ist bekannt, wie man eine Anzahl von Gasentladeröhren in einem Zählring so verbindet, daß aufeinanderfolgende, auf die Röhren gemeinsam übertragene Impulse bewirken, daß die Röhren nacheinander in endloser Kettenfolge leitend werden, wobei jede Röhre, wenn sie in Reaktion auf einen Impuls in leitenden Zustand übergeht, ihren Vorgänger zum Erlöschen bringt und ihren Nachfolger so vorbereitet, daß er auf den nächsten Impuls reagiert.
  • Derartige Zählringe «-erden durch positive Impulse betätigt, welche auf die Steuergitter der Röhren übertragen werden. Ein Ziel dieser Erfindung ist, einen Zählring mit Gasentladeröhren herzustellen, welcher auf negative Impulse reagiert und diese zählt.
  • Dementsprechend betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Zählen elektrischer Impulse m,it mehreren Gasentladeröhren, die in endloser Arbeitskettenfolge so verbunden sind, daß jeweils eine zum Arbeiten gebracht wird.
  • Die Erfindung besteht darin, daß kapazitive Kopplungen zwischen jeder Röhre und einem Leiter für Impulse so starker negativer Polarität vorgesehen sind, daß, wenn ein negativer Impuls über den Leiter empfangen wird, das Anodenpotential mit Beziehung auf .das Kathodenpotential auf einen Wert herabgesetzt wird, bei welchem die Röhre nichtleitend wird und erlischt.
  • In den bekannten Zählringen sind die Stromkreiselemente für Widerstand und Kapazität im allgemeinen zahlreich und müssen, um eine stabile Arbeitsweise zu gewährleisten, genau angepaßt werden. Die Erfindung bezweckt, mit einer kleineren Anzahl von Stromkreiselementen auszukommen. Jede Gasentladeröhre enthält eine Anode, eine Kathode und ein Steuergitter. Erfindungsgemäß sind die Anoden der Röhren mit einem gemeinsamen Eingabeleiter für negative Impulse über Anodenwiderstände verbunden. Jedes Steuergitter ist mit einer Abnahmestelle des Anodenwiderstands der in der Reihenfolge vorangehenden Röhre kapazitiv gekoppelt. Ferner besteht eine kapazitive Kopplung zwischen den einzelnen Steuergittern und dem Leiter für die negativen Impulse. Dadurch wird erreicht, daß jeder Empfang eines negativen Impulses jede zu diesem Zeitpunkt leitende Röhre durch eine vorübergehende Herabsetzung des Pontentials ihrer Anode unter das Potential ihrer Kathode zum Erlöschen bringt und infolge des im Anschluß daran sich ergebenden Anwachsens des Anodenpotentials der soeben ausgelöschten Röhre ein positiver Potentialimpuls auf das Steuergitter der in der Kette nächsten Röhre übertragen wird, um zu bewirken, daß die genannte nächste Röhre leitend wird.
  • In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel eines Zählringes dargestellt, der aus drei Gasentladeröhren besteht.
  • In der Zeichnung werden drei Gasentladeröhren 1, 2 und 3 mit den zu ihnen gehörigen geerdeten Kathoden 20, 21 bzw. 22 veranschaulicht. Jede Anode wird durch zwei Widerstände mit einem Versorgungsleiter verbunden. Anode 23 wird über Widerstand 14 von 5ooo Ohm, Punkt 17, und 5oooo Ohmwiderstand 26 mit Leiter 29 verbunden. Anode 24 wird über 5ooo Obmwiderstand 15, Punkt 18 und 5oooo Ohmwiderstand 27 mit Leiter 29 verbunden, und Anode 25 steht über Widerstand 16 von 5ooo Ohm, Punkt i9 und 5oooo Ohmwiderstand 28 mit Leiter 29 in Verbindung.
  • Leiter 29 wird mit i5o Volt positivem Potential versorgt. Die für diese Verkörperung der Erfindung gewählten Röhren haben die gleichen Werte wie die amerikanische Type 884. Die erwähnte Potentialversorgung zwischen den Anoden und den Kathoden ist mehr als hinreichend, um zwischen ihnen die Leitung aufrechtzuerhalten.
  • Der Potentialabfall beträgt in einer leitenden Röhre etwa 15 Volt. Jede der Röhren 1, 2 und 3 ist mit einem Steuergitter ausgestattet. Die genannten Gitter sind mit den Nummern 31, 32 bzw. 33 versehen. Jedes der genannten Gitter wird durch einen Widerstand mit einem 25 Volt negativen Potentialversorgungsleiter 34 verbunden; die genannten Widerstände betragen je 250 000 Ohm und, sind mit derb Zahlen 35, 36 bzw. 37 versehen. Leiter 34 wird durch Kondensator 6o von 4 Mikrofaradi geerdet. Jede Anode wird an das Steuergitter der nächsten Röhre des Ringes durch einen ioo Mikro-Mikrofarad-Kondensator gekoppelt. Anode 23 wird also durch Widerstand 14, Punkt 17, Punkt 39, Kondensator'4o und Punkt 41 mit dem Steuergitter 32 der Röhre 2 verbunden; Anode 24 der Röhre 2 wird durch Widerstand 15, Punkt 18, Punkt 43, Kondensator 44 und Punkt 45 mit Gitter 33 der Röhre 3 verbunden, und Anode 25 der Röhre 3 wird durch Widerstand 16, Punkt i9, Punkt 47, Leiter 48 und Kondensator 49 mit Gitter 31 der Röhre i verbunden, wodurch die endlose Kettenverbindung vollendet wird. Jede der Anodin steht durch einen Kondensator von iooo Mikromikrofarad mit dem Eingabel-eiter 5o in Verbindung. Anode 23 wird zum Beispiel durch Widerstand 14, Punkt 17, Punkt 39 und Kondensator 51 mit dem erwähnten Leiter 5o, Anode 24 durch Widerstand 15, Punkt 18, Punkt 43 und Kondensator 52 mit dem Leiter 5o, und Anode 25 wird durch Widerstand 16, Punkt i9, Punkt 47 und Kondensator 53 mit Leiter 5o verbunden.
  • Durch Erden eines gewählten Gitters wird die angeschlossene Röhre leitend werden. In der Darlegung wurde ein Tastenschalter 54 vorgesehen, um das Gitter 31 der Röhre i zu erden, was bewirkt, daß die genannte Röhre aufglüht und leitend wird. Wenn dies eingetreten ist, wird <las Potential des Punktes 39 von 150 Volt positiv auf i 5 Volt positiv fallen. Dieser Potentialabfall inAnode 23 wird durch Widerstand 14, Punkt 17, Punkt 39 und Kondensator 4oauf d,asGitter32derRöhre2 übertragen,vermehrt dessen negatives Potential, ohne aber eine Änderung des nichtleitenden Zustandes der Röhre herbeizuführen. Falls ein negativer Potentialimpuls von Zoo Volt auf den Leiter 50 übertragen wird. "und die Dauer dieses Impulses zum Beispiel ein Fünfzehntausendstel einer Sekunde beträgt, so wird der erwähnte Impuls durch die Kondensatoren 51, 52 und 53 übertragen und bewirkt in jeder der Anoden 23, 24 und 25 ein Fallen des Potentials. Sofern das Potential der Anode 23 bereits 15 Volt positiv beträgt, bewirkt der zugeführte Impuls, selbst wenn er geschwächt wird, daß die Anode 23 unter das Potential der Kathode fällt, bringt dadurch die Röhre zum Erlöschen und ermöglicht eine Wiederaufnahme der Steuerung durch Gitter 31. Sobald Röhre i erlischt, steigt das Potential der Anode 23 auf i5o Volt positiv, was dem Potential des Leiters 29 entspricht. Diese Potentialzunahme bewirkt, daß ein heftiger positiver Potentialimpuls durch Widerstand 14, Punkt 17, Punkt 39, Kondensator 4o und Punkt 41 auf das Gitter 32 der Röhre 2 übertragen wird, was ein Aufglühen und Leitendwerden der erwähnten Röhre zur Folge hat.
  • Man sieht, daß das Übertragen eines negativem Potentialimpulses auf den Eingabeleiter ein Auslöschen jeder leitenden Röhre zur Folge hat, was das Anwachsen eines positiven Potentialimpulses bewirkt, der die in der Reihenfolge nächste Röhre zum Aufglühen bringt.
  • Die Widerstände 14, 15 und 16 werden im Stromkreis eingeschaltet, um Oszillationen zu unterdrücken.
  • Da Röhre i beim Erlöschen bewirkt, daß der positive Potentialimpuls auf das Gitter 32 der Röhre 2 übertragen wird und die Röhre 2 innerhalb einer Zehntausendstel Sekunde zum Aufglühen bringt, wird es klar, daß der Eingabeimpuls nicht von längerer Dauer sein darf. Bei anderen Werten für die Stromkreiselemente würden sich andiere Zeitfaktoren ergeben. Man wird einsehen, daß man, wären nur zwei Röhren im Stromkreis vorhanden, den Stromkreis in der Arbeitsweise mit dem Stromkreis eines Paares sich gegenseitig steuernder Röhren vergleichen könnte, in welchem jeweils eine der beiden Röhren leitend und die andere nichtleitend sein kann. Ebenso wird es klar, daß die Anzahl der Röhren ins Unendliche vergrößert werden kann, so daß jede der Röhren in dem Ring eine Ziffer in einer Stellenreihenordnung von Zahlen darstellen 'kann; es können z. B. entsprechend der Anzahl der Ziffern im Dezimalzahlensystem zehn Röhren im Ring vorhanden sein. Es wird ferner darauf hingewiesen, daß die Röhren jede beliebige Angabeneinheit nichtnumerischer Art darstellen 'können, wie etwa Buchstaben des Alphabets oder Zeichen, die irgendeine andere Bedeutung haben.
  • Obwohl die Röhren durch ihr bei der Entladung auftretendes Glühen selbst sichtbar anzeigen, welche der Röhren leitend ist, kann das Potential von Punkten des Stromkreises, wie der Punkte 17, 18 und i9, gemessen werden, um festzustellen, ob sich die angeschlossene Röhre in leitendem oder nichtleitendem Zustand befindet. Diese Punkte können durch in ihrer Art wohlbekannte Mittel selbsttätig geprüft werden, und zwar so, daß diese ein mechanisches oder elektrisches Anzeigen des Zustandes der Röhren bewirken.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Zählen elektrischer Impulse mit mehreren Gasentladeröhren, die so hintereinander geschaltet sind, daß jeweils eine zum Arbeiten gebracht wird, gekennzeichnet durch kapazitive Kopplungen (51, 52, 53) zwischen jeder Röhre (1, 2, 3) und einem Leiter (5o) für Impulse so starker negativer Polarität, daß, wenn ein negativer Impuls über den Leiter (5o) empfangen wird, das Anodenpotential mit Beziehung zum Kathodenpotential auf einen Wert herabgesetzt wird, bei welchem die Röhre nichtleitend wird und erlischt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Punkt (17, 18, 19) in- dem Anodenstromkreis jeder Röhre mit dem Steuergitter der in der Reihenfolge nächsten Röhre verbunden ist, wodurch diese infolge des Anwachsens des Anodenpotentials der gelöschten Röhre in leitenden Zustand versetzt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der jede Röhre eine Kathode, eine Anode und ein Steuergitter enthält, das normal mit Steuerpotential versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anoden der Röhren mit einem gemeinsamen Versorgungsleiter (30, 29) über Anodenwiderstände (26, 14; 27, 15; 16, 28) in Verbindung stehen und jedes Steuergitter mit einer Abnahmestelle (17, 18, i9) des Anodenwiderstandes der in der Reihenfolge vorangehenden Röhre kapazitiv gekoppelt ist (40, 44, 49), und die Steuergitter ferner einzeln mit dem Leiter (5o) kapazitiv gekoppelt sind (51, 52, 53).
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch eine Schaltvorrichtung (54), die das Steuergitter (31) der einen (i) der Röhren mit einem Potential verbindet, das hinreichend groß ist, um das Steuerpotential in dieser Röhre zu überwinden, wodurch dieRöhre (i) in Vorbereitung auf den Empfang von Impulsen in leitenden Zustand versetzt wird.
DEP29031A 1941-08-20 1949-01-01 Vorrichtung mit Elektronenroehren zum Zaehlen elektrischer Impulse Expired DE824714C (de)

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