DE1170466B - Verfahren zum Betrieb von Mehrdekaden-Zaehlern und Vorrichtung zur Ausuebung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Betrieb von Mehrdekaden-Zaehlern und Vorrichtung zur Ausuebung des VerfahrensInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. KL: H 03 k
Deutsche Kl.: 21 al - 36/22
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
G 29922 VIII a/21 al
24. Juni 1960
21. Mai 1964
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb von Mehrdekaden-Zählern, denen eine vorgewählte
Anzahl N von Zählimpulsen zugeführt wird, zum Zwecke der Zählung oder der Frequenzteilung.
In dem Aufsatz »A High-Speed Digital Frequency Divider of Arbitrary Scale« auf S. 52 bis 57, Teil 10,
von »Instrumentation and Industrial Electronics, Convention Record of the Institute of Radio Engineers«,
1954, wird die Verwendung von Mehrdekaden-Zählkreisen zum Zwecke einer Schnellfrequenzteilung
erörtert. Darin wird erläutert, daß bei solchen Einrichtungen jeder Eingangsimpuls von
der Zähleinrichtung so aufgenommen werden muß, daß zwischen den Zählzyklen die Erstellung der aufgelaufenen
Zählerinformationen sowie die Neueinstellung der Zählereinrichtung innerhalb eines
Zeitraumes von weniger als einer Eingangsimpuls-Wiederholungsperiode, d. h. bei einer Eingangs-Wiederholungsfrequenz
von 1 MHz von weniger als 1 Mikrosekunde, durchgeführt werden muß. Es treten Kriterien bei der Erstellung unabhängiger Zählerdekaden
auf, die je einen Schalter mit zehn Stellungen entsprechend den Zahlen 0 bis 9 und jeder Dekade
zugeordnete Verzögerungen haben, die nicht in der Weise kumulativ wirken, daß sie die maximale
Eingangs-Wiederholungsgeschwindigkeit des Frequenzteilers unterhalb der von der Auflösungsfähigkeit
der schnellsten Dekade aufgestellten Geschwindigkeit herabsetzen. In dem genannten Aufsatz ist
ein Dreidekadenteiler, der auf einem von zwei bekannten Verfahren basiert, die erwiesenermaßen vom
Gesichtspunkt der Divisorziffernhöchstzahl, der Schaltungswirtschaftlichkeit, der experimentell bestimmten
Schaltungsbegrenzungen und der Einfachheit der Schaltung zu hochwertigen Leistungen führen,
in vollem Umfang beschrieben, der bei Frequenzen von Null (Gleichstrom) bis über 2 MHz eine
Frequenzteilung durch jede beliebige Zahl von 20 bis 999 vorsieht.
Es sind bereits Zählschaltungen in Form von Ringzählern und bistabilen Zählkreisen bekannt.
Diese konnten aber für höhere Zählfrequenzen nicht immer mit ausreichender Betriebssicherheit verwendet
werden, da bei ihnen die Zeit für die Kenntlichmachung des Eintreffens des gewünschten Zählimpulses
und das Wiedereinstellen des Zählers nach dieser Kenntlichmachung unzureichend war.
Der Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung eines verbesserten Frequenzteilungsverfahrens und
einer Frequenzteilereinrichtung der vorstehend erörterten Art zugrunde, die die an die Einer-Dekade
der Mehrdekadeneinrichtung zu stellenden Auf-Verfahren zum Betrieb von Mehrdekaden-Zählern
und Vorrichtung zur Ausübung des
Verfahrens
Verfahrens
Anmelder:
General Radio Company, West Concord, Mass.
(V. St. A.)
(V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Müller-Börner,
Berlin 33, Podbielskiallee 68,
und Dipl.-Ing. H.-H. Wey, München 22,
Patentanwälte
Als Erfinder benannt:
Robert William Stuart jun., Concord, Mass.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 24. Juni 1959 (822 620)
lösungserfordernisse wesentlich lockert. Wo beispielsweise eine maximale Eingangs-Wiederholungsfrequenz
von 1 MHz sowohl die Kenntlichmachung des Erreichens einer gewünschten Zahl als auch die
Neueinstellung des Zählers innerhalb einer Mikrosekunde erforderlich machte, so daß jeder der Vorgänge
des Kenntlichmachens und des Neueinstellens in einer halben Mikrosekunde ausgeführt werden
mußte, stellt die Erfindung mindestens die doppelte Zeit für jeden der Vorgänge des Kenntlichmachens
und des Neueinstellens zur Verfügung. Wie nachstehend gezeigt, sieht die Erfindung vor, daß gegenüber
dem im vorgenannten Aufsatz beschriebenen System in einer Vierröhren-Dekadeneinrichtung eine
Auflösungsverbesserung von zwei zu eins und mit einer Ringzählereinrichtung eine Verbesserung von
drei zu eins erzielt werden können.
Erfindungsgemäß wird die vorerwähnte Aufgabe dadurch gelöst, daß die Kenntlichmachungsschalter
auf einen dem tatsächlich kenntlich zu machenden und die Neueinstellung des Zählers einleitenden Zustand
vorangehenden Zustand eingestellt werden, und daß der N-Impuls einen Impuls erzeugt, ihn
dehnt und der gedehnte Impuls die Neueinstellung der Zählerfolge bewirkt.
409 590/410
3 4
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vor- Stellung 4, der Schalter S., der »Zehner-Dekade«
richtung zur Ausübung des vorerwähnten Verfahrens, auf die Stellung 1 und der Schalter S3 der »Einer-
die als Zähleinrichtung allgemein verwendbar und Dekade« auf die Stellung 0 eingestellt. Der Zähler
dadurch gekennzeichnet ist, daß die Zähldekaden stellt sich also auf den Zustand 410 neu ein, wenn
mit an sich bekannten Zählstufen zur Erzeugung 5 er durch einen Impuls über die »Neueinstell-Leitung«
von z. B. vier Kenntlichmachungs- und Neueinstell- erregt wird. Die Kenntlichmachungsschalter S1', S2',
Vorgängen versehen und die Ausgänge der Kennt- S3' der »Hunderter-Dekade«, »Zehner-Dekade« bzw.
lichmachungszählstufen mit einem Dreifach-Koinzi- »Einer-Dekade« werden auf die Stellungen 7, 7 bzw.
denzkreis, z. B. einem an sich bekannten Dreidioden- 4 eingestellt. Wie nachstehend erläutert, treten an
»und«-Schalter, verbunden sind, der über eine Lei- io den drei Kenntlichmachungsleitungen der jeweiligen
tung mit einem Gatter in Verbindung steht, welches Schalter S1', S2', S3' zum Mehrfach-Koinzidenzschalter
über eine Phasenumkehrung von dem ankommenden zehn Koinzidenzausgänge auf, sobald der Zähler sich
Ar-Impuls die Neueinstellung der Zähldekaden über im Zustand 774 befindet. Bei dieser Veranschau-
einen Impulsdehner und -verstärker bewirkt. lichung ist beabsichtigt, daß die Teilereinrichtung
Andere und weitere Einzelheiten der Erfindung 15 den Teilungsfaktor N von 365 hat. Bei einem Neuwerden
nachstehend erläutert und sind in den An- einstellzustand des Zählers von 410, wie vorstehend
Sprüchen hervorgehoben. erwähnt, würde das in dem vorerwähnten Aufsatz
Die Erfindung wird in der nachfolgenden detaillier- beschriebene Verfahren einen Kenntlichmachungs-
ten Beschreibung an Hand der beispielsweise, jedoch zustand von 775 erfordern, da der Unterschied zwi-
nicht beschränkend einige Ausführungsformen der 20 sehen den beiden Zuständen, 775—410 = 365, den
Erfindung darstellenden Zeichnung näher erläutert. Teilungsfaktor N darstellt.
Es zeigt Erfindungsgemäß werden die Kenntlichmachungs-
F i g. 1 ein eine bevorzugte Form der Erfindung schalter S1', S2', S3' auf einen dem tatsächlich kennt-
darstellendes Blockdiagramm, lichzumachenden und die Neueinstellung einleitenden
Fig. 3 ein schematisches Schaltdiagramm bevor- 25 Zustand vorangehenden Zustand eingestellt. Wenn
zugter Einzelheiten der den Neueinstellimpuls erzeu- also die Kenntlichmachung des auf den /V-Impuls
genden Einrichtung nach Fig. 1, folgenden Zustands erforderlich ist, erstrebt die Er-
Fig. 2A bis 2E graphische Darstellungen mit an findung die Kenntlichmachung der auf den (N-I)-den
Ordinaten aufgetragener Spannungsamplitude Impuls folgenden Stellung. Die drei Kenntlich-
und an den Abszissen aufgetragener Zeit unter Ver- 30 machungsausgänge an den Schaltern S1', S2', S3' weransehaulichung
der Spannungen an verschiedenen den, wie vorstehend angegeben, einem Dreifach-Steilen
der Schaltung nach F i g. 3, Koinzidenzkreis 10 beliebiger üblicher Bauart, wie
Fig. 4 eine Ansicht einer Variante ähnlich Fig. 1, beispielsweise einem Dreidioden-»und«-Schalter
Fig. 5A bis 51 graphische Darstellungen von (s. beispielsweise »Pulse and Digital Circuits« von
Impulsformen in der Einrichtung nach Fig. 4 ahn- 35 Millman und Taub, McGraw-Hill, 1956, S. 397
lieh Fig. 2A bis 2E. bis 400) zugeführt, der seinerseits über die Leitung
Die Einrichtung nach F i g. 1 veranschaulicht einen 13 mit einem Schaltkreis 12 in Verbindung steht, von
Dreidekadenteiler mit Dekaden aus Einern, Zehnern dem später in Zusammenhang mit F i g. 3 eine be-
und Hundertern, der aber gewünschtenfalls auch vorzugte Ausführungsform beschrieben wird. Der
mehr oder weniger Dekadenstufen enthalten kann. 40 Schalter 12 beginnt sich beim Erreichen des Zustan-Um
die Sinnfälligkeit der neuen Merkmale der Er- des 774 zu öffnen, und der nächste Impuls, der den
findung nicht zu beeinträchtigen und die Zeichnung Zähler in den Zustand 775 vorbewegt, geht nach
sowie die Beschreibung nicht unnötig zu kompli- Phasenumkehrung in dem nachstehend erörterten
zieren, sind die technischen Einzelheiten der »Flip- Phasenumkehrer 14 durch den Schalter 12 hindurch
Flop«- oder Multivibrator-Elektronenröhre oder des 45 und erzeugt einen Ausgangsimpuls. Der Ausgangs-
-Transistors oder sonstiger Schaltrelaiskreise der impuls wird im Impulsdehner und -verstärker 16 ver-Dekadenzähler
nicht veranschaulicht. Die Dekaden- stärkt und gedehnt, um als Neueinstellimpuls für die
kreise als solche sind in dem vorstehend erörterten Dekadeneinheiten zu dienen, also um sie, wie sche-Aufsatz
beschrieben und in Fachkreisen bekannt. matisch veranschaulicht, über die zu den Dekaden-Für
die vorliegenden Zwecke mag es genügen fest- 50 zählkreisen zurückführende »Neueinstell-Leitung«
zustellen, daß die »Einer-Dekade«, die »Zehner- neu auf den Zustand 410 einzustellen. Der verstärkte
Dekade« und die »Hunderter-Dekade« je mit Ein- und gedehnte Ausgangsimpuls dient außerdem als
richtungen zur Auswahl einer von vier mit 0, 1, 4 der Ausgang des gesamten Frequenzteilers,
und 5 numerierten sogenannten Neueinstell-Stellungen Deshalb beginnt erfindungsgemäß die Kenntlichversehen
sind. Es gibt drei in der »Einer-Dekade« 55 machung mit dem auf den (JV- 1)-Impuls (364)
mit 4, 6, 8 und in der »Zehner-Dekade« sowie der folgenden Zustand (774), und der Neueinstellimpuls
»Hunderter-Dekade« mit 5, 7, 9 numerierte söge- beginnt mit dem JV-Impuls (365). Der KenntUchnannte
Kenntlichmachungs-Stellungen. Wie vor- machungs- und der Neueinstellvorgang teilen somit
stehend festgestellt, sind die Mechanismen zur Er- nicht länger denselben einzigen Zeitraum nach dem
zeugung der Kenntlichmachungs- und Neueinsteil- 60 JV-Impuls, was bei der im vorgenannten Aufsatz bevorgänge
in dem vorerwähnten Aufsatz in vollem schriebenen Einrichtung die eine halbe Mikrosekunde
Umfange beschrieben, und sie stellen nicht einen betragende Auflösungsfähigkeit der »Einer-Dekade«
Teil des Gegenstandes der Erfindung dar, so daß sie, erforderlich machte. Jeder Vorgang ist jetzt mit einem
obwohl später ein bevorzugter, den Neueinstellimpuls vollen Impulszeitraum von einer Mikrosekunde vererzeugender
Kreis beschrieben wird, nicht weiter er- 65 sehen, wodurch die erforderliche Auflösungsfähigläutert
zu werden brauchen. keit der »Einer-Dekade« um den Faktor 2 gemildert
Zum Zwecke der Veranschaulichung ist der Neu- wird. Unter Bezugnahme auf Fig. 2 A ist die Periode
einstellschalter S1 der »Hunderter-Dekade« auf die zwischen dem (JV-I)- und dem JV-Eingangsimpuls
mit »Kenntlichmachungsperiode« bezeichnet und die Periode zwischen dem iV-Impuls und dem nächsten
Eingangsimpuls 1 mit »Neueinstellperiode« bezeichnet.
Eine bevorzugte Schaltung zur Erzielung dieses Ergebnisses ist in F i g. 3 gezeigt, bei der die negativen
Eingangsimpulse nach F i g. 2 A sowohl an die »Einer-Dekade« nach F i g. 1 als auch über die Leiter 20 und
über den Kopplungskondensator C1 zwischen der Steuerelektrode 21 und der Kathode 23 eines Elektronenröhren-Phasenumkehrers
F1 angelegt werden. Der Ausgang an der Anode 24 der Röhre F1 enthält
also positive Impulse, die mit »Schaltkreiseingang« bezeichnet und in Fig. 2C in zeitlich abgestimmtem
Verhältnis dargestellt sind. Diese positiven Impulse werden über den Kopplungskondensator C2 der ersten
Steuerelektrode 22 einer den Schalter 12 enthaltenden Mehrgitter-Schaltröhre V2 zugeführt, wobei diese
Steuerelektrode normalerweise mit Hilfe des Potentials -Ecc über einen Widerstand R5 negativ vorgespannt ist.
An die zweite Steuerelektrode 25 der Schaltröhre V2
ist mit Hilfe des Leiters 13 der Ausgang des Mehrfach-Koinzidenzkreises 10 angelegt, der mit »Schaltkreissteuerung«
bezeichnet und in Fig. 2B deutlicher dargestellt ist. Das Ansprechen der Schaltkreissteuerung
nach Fig. 2B wird schließlich im Schaltkreis 12 in einen Schaltausgangsimpuls (F i g. 2 D)
umgewandelt. Dies geschieht wie folgt: Der sich ergebende, zur Zeit des JV-Impulses an der Anode 26
der Schaltröhre V2 erzeugte negative Ausgangsimpuls
F wird über den Kopplungskondensator C3 zwischen
der Steuerelektrode 27 und der Kathode 28 einer weiteren, dem Schalter 12 zugeordneten Phasenumkehrröhre
F3 angelegt. An der Anode 29 der Röhre F3 entsteht also der auch in F i g. 2 D gezeigte,
mit »Schaltkreisausgang« bezeichnete positive Impuls. Dieser »Schaltkreisausgangsimpuls« wird über
den Kondensator C4 dem eine Sperroszillatorröhre F4
mit dazugehörigem Transformator Γ enthaltenden Impulsdehner und -verstärker 16, dessen Arbeitsweise
bekannt ist, zugeführt, um zwischen der Anode 30 und der Kathode 31 einen gedehnten, mit »Neueinstelleitungs-
und Ausgangsimpuls« bezeichneten und in Fig. 2E mehr im einzelnen dargestellten
verstärkten Ausgangsimpuls zu erzeugen. Eine weitere detaillierte Beschreibung der Schaltung erscheint
nicht notwendig, da die Kathoden der jeweiligen Röhren F1, F2, F3 und F4 mit dem negativen und
vorzugsweise geerdeten Anschluß GND der Anodenspeisungsquelle verbunden dargestellt sind, während
die Platten oder Anoden 24, 26, 29 und 30 über die jeweiligen Belastungswiderstände R1, R2, R3 bzw. die
Sekundär- oder rechte Wicklung des Sperroszillator-Transformators T mit dem positiven Anodenspeisungsanschluß
Ebh verbunden sind, die Steuerelektrode 33
der Stufe F4 normalerweise negativ vorgespannt ist, um über den Widerstand Rv vom Anschluß-E^ abzuschalten,
die Eingangs-Gitter-Kathoden-Widerstände R6 und R7 für die Stufen F1 und F3 vorgesehen
sind, und die Schirmgitterelektrode 34 der Schaltröhre F2 mittels ihrer Verbindung bei 35 mit
dem positiven Anodenspeisungsanschluß Ebb normalerweise
positiv vorgespannt ist.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Kenntlichmachung des auf den (TV-l)-Impuls folgenden Zählerzustandes
beschränkt. So kann als weiteres Beispiel die Kenntlichmachung des auf den (A^-2)-Impuls
folgenden Zustandes in der Ausführungsform nach Fig. 4 verwendet werden. Die Verwendung der
Kenntlichmachung des auf den (N~2)-Impuls folgenden Zustandes ermöglicht außerdem neben der
Kenntlichmachung und der Neueinstellung die Verwendung eines weiteren Vorgangs. Zwecks Aufzeigung
der Vielseitigkeit der Erfindung ist in F i g. 4 (s. zum Beispiel S. 339 bis 344 der genannten Literaturstelle
über »Impuls- und Digitalschaltungen«) eine übliche Ringdekaden-Zähleinrichtung dargestellt,
die einen Löschvorgang sowie auch eine Kenntlichmachung und eine Neueinstellung erfordert. Die
Zähleinrichtungen 50 speisen einen Schalter 52, der ähnlich dem Schalter 12 nach Fig. 3 sein kann und
über die Leitung 54 auch mit den Eingangsimpulsen verbunden ist. Es ist ein bistabiler Multivibrator
oder eine »Flip-Flop«-Röhre56 vorgesehen, bei der der Eingang zu ihrer rechten Stufe zur Aufnahme
jedes Eingangsimpulses mit dem Leiter 54' verbunden und mit »1 «-Einstelleingang bezeichnet ist. Der andere
oder »0«-Eingang der »Flip-Flop«-Röhre 56 wird vom Ausgang des Schalters 52 über die mit
»Schalterausgang« bezeichnete Leitung gespeist.
Beim Betrieb wird der auf den (iV-2)-Eingangs~ impuls (Fig. 5A) folgende Zustand in den Zähleinrichtungen
50 kenntlich gemacht und zum Öffnen des Schalters 52 verwendet zwecks Erzeugung des Schaltsteuerimpulses
nach Fig. 5B, der dem Impuls nach Fig. 2B in Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 entspricht, jedoch zwischen
dem (iV-2)-Impuls und (N-l)-Impuls auftritt. Der entstehende Schaltausgang (Fig. 5C) entspricht dem
(iV-l)-Impuls, und sein Anlegen an den vorerwähnten »0«-Eingang der »Flip-Flop«-Röhre 56 findet zu der
Zeit statt, da der (N-l)-Impuls über die Leitungen 54
und 54' dem »1 «-Eingang der »Flip-Flop«-Röhre 56 zugeführt wird. Da die »Flip-Flop«-Röhre 56 sich
zu diesem Zeitpunkt im »1 «-Zustand befindet, weil sie jeden der aufeinanderfolgenden Eingangsimpulse
über die Leitung 54' aufgenommen hat, kippt oder schaltet sie auf den entgegengesetzten Zustand um
(s. beispielsweise S. 146 bis 164 der Literaturstelle über »Impuls- und Digitalschaltungen«). Der Übergang
der »Flip-Flop«-Röhre 56 von »1« auf »0« äußert sich in einem positiven Impuls (Fig. 5D) am
»1 «-Ausgang und in einem negativen Impuls (F i g. 5 E) am »0«-Ausgang. Diese Impulse werden durch entsprechende
Differenzierkreise 58 und 60 differenziert. Der Ausgang der Differenziereinrichtung 60 bewirkt
einen negativen Impuls p1 (Fig. 5G). Der negative
Impuls P1 löst einen mit »Löschimpulsgenerator«
bezeichneten Sperr- oder sonstigen Oszillator 62 aus, so daß während, obwohl nicht unbedingt für die
Dauer, der Periode (N-I) bis N (Fig. 5H) ein negativer
Impuls zum Löschen der Ringzähleinrichtung erzeugt wird. Der hier verwendete Ausdruck
»während« ist deshalb nicht auf die Bedingung beschränkt, daß der negative Impuls tatsächlich, wie
gezeigt, so lang wie diese Periode dauert. Darauf erregt der iV-Impuls den Eingang »1« der sich jetzt
im »0«-Zustand befindenden »Flip-Flop«-Röhre 56, indem er sie so erneut auf den ursprünglichen
»1«-Zustand einstellt. Dadurch wird am »!«-Ausgangsanschluß (Fig. 5D) die Stuf e oder der Abfall A
im Impulsausgang erzeugt. Dies läßt den negativen Impuls/?" im Ausgang der Differenziereinrichtung
58 entstehen, der den »Neüeinstellimpuls-Generator« 64 auslöst, um während, obwohl nicht unbedingt für
die Dauer, der Periode zwischen dem N-Impuls und
dem nächsten Neueinstellimpuls 1 den Neueinstellimpuls
nach Fig. 51 für die Zähleinrichtung zu erzeugen.
Deshalb steht bei einer 1-MHz-Ringzähleinrichtung für jeden der Vorgänge des Kenntlichmachens,
des Löschens und des Neueinsteilens eine volle Mikrosekunde zur Verfügung.
Bei der vorstehend beschriebenen Einrichtung nach Fig. 1 sind noch die besonderen, im vorerwähnten
Aufsatz beschriebenen Zählerkodierungstechniken erwünscht, d. h. der Kode für die vier
Neueinstell- und drei Kenntlichmachungszustände nach Fig. 1 (oder ein gleichwertiger Kode für die
sechs Neueinstell- und zwei Kenntlichmachungszustände, der die Neueinstellstellungen 0, 1, 2, 3, 4
und 5 sowie die Kenntlichmachungsstellungen 5 und 9 bewirkt). Für die Ringzählereinrichtungen nach
Fig.4 ist der auch in dem genannten Aufsatz beschriebene
Kode mit zwei Einstell- und fünf Kenntlichmachungsstellungen zweckmäßig. Die Erfindung
mildert, wie vorstehend festgestellt, die Auflösungs- ao erfordernisse solcher Einrichtungen um einen Faktor
von zwei zu eins für die »Einer-Dekade« nach Fig. 1 und um einen Faktor drei zu eins für die
Ringzählereinrichtung nach Fig. 4.
Claims (6)
1. Verfahren zum Betrieb von Mehrdekaden-Zählern, denen eine vorgewählte Anzahl N von
Zählimpulsen zugeführt wird, zum Zwecke der Zählung oder der Frequenzteilung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kenntlichmachungsschalter (5/, S2', S3') auf einen dem
tatsächlich kenntlich zu machenden und die Neueinstellung des Zählers einleitenden Zustand vorangehenden
Zustand (N-1) eingestellt werden, und daß der iV-Impuls einen Impuls erzeugt, ihn
dehnt und der gedehnte Impuls die Neueinstellung der Zählerfolge bewirkt.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zähldekaden mit an sich bekannten Zählstufen zur Erzeugung von z.B. vier Kenntlichmachungs-
und Neueinstellvorgängen versehen und die Ausgänge der Kenntlichmachungszählstufen
(S1', S2', S3') mit einem Dreifach-Koinzidenzkreis
(10), z.B. einem an sich bekannten Dreidioden-»und«-Schalter, verbunden sind, der
über eine Leitung (13) mit einem Gatter (12) in Verbindung steht, welches über eine Phasenumkehrung
(14) von dem ankommenden N-Impuls die Neueinstellung der Zähldekaden (S1, S2, S3)
über einen Impulsdehner und -verstärker (16) bewirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die vier Neueinstellzustände mindestens einer Dekade die Zahlen 0, 1,4 und 5
und die drei Kenntlichmachungszustände mindestens einer Dekade die Zahlen 5, 7 und 9 sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die vier Neueinstellzustände die Zahlen 0, 1, 4 und 5 und die drei Kenntlichmachungszustände
mindestens einer Dekade die Zahlen 4, 6 und 8 sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sechs Neueinstellzustände
mindestens einer Dekade die Zahlen 0, 1, 2, 3, 4 und 5 und die zwei Kenntlichmachungszustände 5
und 9 sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Flip-Flop-Schaltung, deren einem
Eingang jeweils der Zählimpuls, deren Ausgang jeweils der durch den N-Impuls erzeugte Impuls
zugeführt wird und in deren Ausgängen je ein Differenzierungskreis (60, 58) angeordnet ist sowie
ein mit einem der Differenzierungskreise (60, 58) verbundener Löschimpulsgenerator (62) zum
Erzeugen eines Löschimpulses sowie ein mit dem anderen Differenzierkreis (58) verbundener Neueinstellimpulsgenerator
(64) zum Erzeugen eines Neueinstellimpulses und Mittel zum Durchführen der Lösch- und des Neueinstellimpulses zu den
Zähldekaden (50).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Buch: »Waveforms«, 1949, S. 602 bis 610.
Buch: »Waveforms«, 1949, S. 602 bis 610.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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