DE824700C

DE824700C - Vorrichtung zum Abmessen von einstellbaren Fluessigkeitsmengen

Info

Publication number: DE824700C
Application number: DEM3555A
Authority: DE
Inventors: Werner Mierschenz
Original assignee: WERNER MIERSCHENZ
Current assignee: WERNER MIERSCHENZ
Priority date: 1950-05-25
Filing date: 1950-05-25
Publication date: 1951-12-13

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Meßvorrichtung für einstellbare Flüssigkeitsmengen nach dem bekannten Prinzip der Mengendosierung durch einstellbare Überlaufrohre.
Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Zulaufrohr E mit seinem oberen Teil in ein über dem Meßbehälter M angeordnetes Zulaufbassin B hineinragt und in seinem unteren Teil bis kurz über den Boden des Meßbehälters, mindestens jedoch tiefer als die Oberkante des Auslaufrohres A geführt ist, wie beispielsweise die Zeichnung zeigt.
Das Bassin B hat eine schwimmerregulierte Zulaufeinrichtung bekannter Art, welche das Flüssigkeitsniveau N automatisch unterhalb der Oberkante der Einlauftulpe T hält. Durch eine mit der Entleerungsbetätigung C sinngemäß gekuppelten Verdrängereinrichtung bekannter Art im Bassin B wird das Flüssigkeitsniveau N über die Oberkante der Einlauftulpe T in entsprechende Höhe gebracht, damit die Flüssigkeit über die Einlauftulpe durch das Einlaufrohr E in den MeßbehälterM gelangt und diesen mitsamt dem Entlüftungsrohr R bis zum Niveau N füllt. Nach Absenken des Niveaus N unter die Oberkante der Einlauftulpe T läuft alle Fliissigkeit bis zur Oberkante der Einlauftulpe T ab und stellt sich auch im Entlüftungsrohr R nach dem Gesetz der kommunizierender Gefäße auf diese Höhe ein und ergibt ein eingestelltes Volumen.
Die verschiedenen Meßvolumen werden durch das längenunterschiedliche leicht auswechselbare AuslaufrohrA und die Feinregulierung bzw. temperaturbedingte Nachregulierung durch die leicht von außen höhenverstellbare Einlauftulpe T vorgenommen. Zur zwangsweisen Filtration des aus dem Bassin B durch das Einlaufrohr E in das Meßgefäß hl eintretenden Füllgutes ist ein auf der Oberkante des Auslaufstutzens A sitzendes Sieb F angeordnet, welches den Meßraum M in zwei Teile unterteilt. Dieses Sieb F muß das Füllgut zwangsläufig und wenn, wie beispielsweise die Zeichnung zeigt, der Meßgefäßmantel durchsichtig hergestellt ist, sichtbar passieren, um durch das Auslaufrohr A über ein Auslaßventil S in das Aufnahmegefäß G zu gelangen. Durch die Adhäsionswirkung des Siebes wird die bekannte Nachlauferscheinung des Füllgutes bei Schalterschütterung vermieden.
Zum Ablassen der abgefilterten Rückstände des Füllgutes aus dem durch das Sieb F abgeteilten unteren Meßraumteil ist ein durch die Entleerungseinrichtung C zwangsläufig gesperrter Ablaßhahn H angeordnet. Der mit der Entleerungsvorrichtung C gekuppelte Hahn läßt die Betätigung während der Meßbehälterentleerung in das Aufnahmegefäß G, um das Meßergebnis nicht zu beeinflussen, nicht zu.
Die hleßvorrichtung kann in heliebiger Anzahl oder gruppenweise angeordnet werden und ist von Hand oder automatisch-mechanisch zu betätigen.
PATENTANSPRLCHE: I. Vorrichtung zum Abmessell von einstellbaren Flüssigkeitsmengen, deren Größe durch zwei je ein Flüssigkeitsniveau in einem geschlossenen Meßgefäß bestimmende überläufe festgelegt ist, von denen mindestens der eine in der Höhe einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der das obere Niveau bestimmende Uberlauf als Zulaufrohr in einen über dem Meßgefäß liegenden Behälter für die Flüssigkeit reicht und der andere Überlauf fest, aber auswechselbar im Boden des Mel3gefäßes angeordnet ist und zu einem ein Al)scl-llußorgan, z. B. ein entgegen Federdruck öffnendes Ventil, enthaltenden Ablaufrohr führt.

Claims

2. Vorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch ein Entlüftungsrohr für das Meßgefäß.

3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das obere Niveau bestimmende ueberlauf mit dem unteren Ende bis unter das durch den anderen Uberlauf festgelegte Niveau reicht und daß zwischen dem unteren Ende des einen Überlaufs und dem oberen Ende des anderen, vorteilhaft in dessen Niveauebene, ein das Meßgefäß teilendes Sieb angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Uberlaufkante des als Zulaufrohr dienenden tt.berlaufs von außen in der Höhe einstellbar ist.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Xr. 446 571, 468675.