DE82431C - - Google Patents

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DE82431C
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DENDAT82431D
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/28Locating light-sensitive material within camera
    • G03B17/32Locating plates or cut films
    • G03B17/34Changing plates or cut films

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE S7: Photographie.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. August 1894 ab.
Bisher mufste man, um geschnittene Films in gröfseren Mengen in einer Wechselkassette unterbringen zu können, dieselbe durch lichtdichte Zwischenlagen von einander trennen, um ein gesondertes Exponiren und Wechseln derselben zu ermöglichen; auch wurde versucht, die Films selbst mit Ansätzen zu versehen, um die Trennung und das Entfernen derselben nach der Exposition bewirken zu können.
Dem gegenüber gestattet die im Nachstehenden beschriebene Wechselkassette, Films (wobei unter diesem Ausdruck jede beliebige biegsame, durchsichtige und lichtempfindliche Platte, welche photographischer Eindrücke fähig ist, verstanden wird) unmittelbar an einander gelegt und unverändert, d. h. so wie dieselben vom Fabrikanten bezogen werden, zu exponiren und zu wechseln.
In Folgendem soll die Erfindung an der Hand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben werden. In denselben stellt dar:
Fig. ι eine Seitenansicht der Camera in theilweisem Schnitt; Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Magazins in theilweisem Schnitt; Fig. 3 ist eine Oberansicht von Fig. 2; Fig. 4 zeigt eine Oberansicht der Wechselvorrichtung in unbethätigtem Zustande und Fig. 5 eine gleiche Ansicht derselben beim Wechseln der Films.
A ist das Gehäuse der Camera, B der entfernbare Rahmen, welcher den Filmwechselmechanismus trägt; C ist das Magazin, welches die gewünschte Anzahl Films (50 bis 100) aufnehmen kann; die Anzahl der einzulegenden Films wird durch die Tiefe des Magazins bestimmt. D ist die passend befestigte Hinterwand des Magazins; diese Hinterwand wird vermittelst der Riegel D1 und D2 oder in einer anderen passenden Weise befestigt.
E ist eine Feder zwischen der Hinterwand D und einer Platte F, durch welche sämmtliche Films aus dem Magazin C in den Focus des Objective gedrückt werden, so dafs die vorderste Film sich gegen die senkrechten Anschläge G auf der Vorderseite des Magazins C (Fig. 4 und 5) legt; zwischen dem Bodenbrett des Magazins C und dem Anschlage G ist genügend Raum, um die vorderste Film nach der Exposition entfernen zu können.
H ist eine Führung, welche an der Decke des Magazins beginnt, sich von dort senkrecht abwärts und parallel mit den erwähnten Anschlägen G erstreckt; unterhalb des Magazins C verläuft die Führung H in einer beliebigen Richtung, beispielsweise in einer Curve nach der Objectivseite der Camera (Fig. 1 und 2). In dieser Führung H bewegt sich ein biegsamer Schieber /, welcher zum Entfernen der Films dient. Dieser Schieber / wird zweck-, mäfsig aus Metall, am besten aus Neusilber, hergestellt und trägt zur Verstärkung eine Reihe von Drähten J auf der Rückseite; die Enden der Drähte J gleiten in der Führung H.
Verläuft die Führung rein geradlinig und braucht daher der Schieber nur auf- und abwärts bewegt zu werden, so ist es nicht nöthig, dafs letzterer biegsam sei: derselbe kann vielmehr aus einem steifen Metallblech oder anderem passenden Material hergestellt werden.
J1 ist ein Draht, welcher langer als die übrigen ist und daher auf jeder Seite über die Führung H hervorsteht und in einen schrägen Schlitz Kx der Stange K eingreift (in Fig. ι punktirt); eine solche Stange K befindet sich auf jeder Seite der Führung H und werden beide Stangen durch eine Traverse K1, an welcher sich der Handgriff L befindet, verbunden. Wird der Handgriff L bethätigt, so wird die Stange J1 in der Führung H auf- oder niedergleiten.
Der Schieber / trägt an seinem oberen Ende eine Umbiegung M (Fig. 2 und 5), welche bei M1 geschlitzt ist, um den Anschlag Mx am oberen Ende des Magazins C durchzulassen. Der Anschlag M* bestimmt hierbei die Lage der obersten Kante der Film. Der Schieber / besitzt ferner einen Haken M- an der Oberkante der Umbiegung M, womit derselbe über die vorderste Film greift und dieselbe mitnimmt.
N ist eine Platte, welche bei N1 in Scharnieren drehbar ist und durch eine Feder iV2 nach hinten gedruckt wird und in ihrer Normallage quer über der Führung H liegt; durch den Rand M des Schiebers /, welcher an die Rippen Ns der Platte N anstöfst, wird dieselbe zur Seite gedrückt, sowohl wenn der Schieber / nach aufwärts wie nach abwärts bewegt wird. Der Zweck der Platte N ist, den Lichtzutritt zu demjenigen Theile des Magazins zu verhindern, in welchem die bereits exponirten Films aufbewahrt werden. O und O1 sind schwingende Hebel, welche sich um Ox zu drehen vermögen (Fig. 1) und mit einem curvenförmigen Schlitz O2 versehen sind, in welchen die Enden der Stange J1 eingreifen.
P und P1 sind zwei Winkelhebel, welche bei Q. und Q1 in den am Rahmen befestigten Ansätzen R und R1 sich drehen; die Ansätze R und R1 können auch durch einen einzigen quer über die Unterseite des Rahmens B laufenden Ansatz gebildet werden.
Die Enden der Winkelhebel P P\ welche in die vorderste Film einstechen sollen, sind mit Spitzen P2 P3 versehen, während die anderen Enden P4 und P5 des Hebels P und P1 durch Schlitze O4 (Fig. 1) des Hebels O bezw. O1 greifen (Fig. 1).
S (Fig. 1) ist eine Feder, welche das Ende P4 des Hebels P in Richtung des Pfeilesy (Fig. 1) zu bewegen bestrebt ist; eine ähnliche Feder (in der Zeichnung nicht dargestellt) hält den Arm P5 des Hebels P1 in der gleichen Stellung zurück; die beiden Spitzen des Hebels P2 und P3 werden daher durch diese Feder in ihrer Normalstellung aufser Eingriff mit der vordersten Film gehalten; Fig. 4 zeigt die erwähnte Stellung.
T ist die vorderste Film der ganzen Füllung U.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist" nun folgende:
Sämmtliche Films U liegen in dem Magazin C dicht an einander geprefst durch die Feder E gegen die Anschläge G an (Fig. 4); der Schieber ist in seiner untersten Stellung und daher noch nicht in das Magazin eingetreten (Fig. i, 2 und 4).
Um die vorderste Film von den übrigen zu trennen, werden die Stangen K mit Hülfe des Handgriffes L und der Traverse K1 in Richtung des Pfeiles \ (Fig. 1) in die Camera hineingestofsen, d. h. aus der in Fig. 1 punktirten Stellung, bis das Ende der Stange K über das Ende der Führung H reicht.
Dabei werden die überstehenden Enden des Drahtes J1 mitgenommen, so dafs der Schieber / in der Führung H gleichfalls entlang bewegt wird; die Enden von J1 gleiten hierbei in dem Führungsschlitz O2 der Hebel O und O1, wodurch letztere in der entgegengesetzten Richtung des Pfeiles y der Fig. 1 bewegt werden und die Enden P4 P5 der Winkel P und P1 mitnehmen, mithin die Spitzen P2 P3 der letzteren in die Film einstechen ; dabei nähern sich die beiden Punkte der Spitzen P2 P3 fortwährend, so dafs die Film T dadurch gewellt wird und die Form annimmt, die in Fig. 5 zur Darstellung gebracht ist. In demselben Augenblick hat die Umbiegung M die Unterkante der Films erreicht, und indem sie weiter aufsteigt, tritt sie zwischen den ausgebogenen Theil der Films T und den Rest der Films U\ gleichzeitig werden infolge des curvenförmigen Schlitzes O2 die Hebel O und O1 in der Richtung des Pfeiles y bewegt, wodurch die Spitzen P2 und P3 sich schnell aus der vordersten Film T ziehen. Die vorstehenden Enden des Drahtes J1 verlassen alsdann den Schlitz O2 vollständig, während der Schieber seine Aufwärtsbewegung vollendet. Nach erfolgtem Zurückziehen der Spitzen P2 und P3 bewegt sich die Umbiegung M zwischen der vordersten Film und dem Rest, indem sie erstere um ihre volle Breite von den übrigen Films abhebt, bis bei der Endstellung des Schiebers I die vorderste . Film T von den übrigen getrennt ist und die obere Kante der Film von dem Haken M2 erfafst wird und vollständig flach auf genannten Schieber sich auflegt; der Schieber bildet so eine vollständige lichtdichte Sicherung für die Film, welche auf beiden Seitenkanten sich gegen die Anschläge G legt und dadurch in der Focalebene des Apparates gehalten wird; die Exposition der vordersten Film kann nun vorgenommen werden, ohne dafs auf die übrigen im Magazin befindlichen Films oder die bereits exponirten Films schädliches Licht fällt.
Um die vorderste Film nach der Belichtung zu entfernen, zieht man die Stangen K ver-
mittelst des Handgriffes L abwärts, wodurch der Schieber / mit herabgezogen wird und der Haken M- die Film T mitnimmt. Sobald der Schieber vollständig aus dem Magazin C herausgetreten ist, wird der übrige Rest U der Films durch die Feder E gegen die Anschläge G G gedrückt und bei erneutem Eintritt des Schiebers die nächste Film in genau derselben Weise, wie eben beschrieben, von dem Rest getrennt.
Die von dem Schieber / mitgenommene Film T wird bei der Wiederaufwärtsbewegung des ersteren durch die fest am Rahmen B angeschraubte Nase V zurückgehalten und fällt in den Raum W, welcher am Boden der Camera angebracht ist.
Es ist einleuchtend, dafs die Form der Einstechvorrichtung natürlich verschieden, auch dafs die Antriebsvorrichtung derselben anders construirt sein kann.
' Ein biegsamer, weicher Ueberzug auf beiden Seiten des Schiebers kann ferner angebracht werden, damit beim Einführen des Schiebers zwischen der vordersten Film und dem Rest der Films die Oberfläche der Films nicht verletzt werde.

Claims (1)

  1. Pate nt-Ansprüche:
    i. Wechselvorrichtung für geschnittene Films, gekennzeichnet durch zwei vor dem unteren Rande des Filmpacketes angebrachte Winkelhebel (P P1J, welche beim Aufsteigen eines Schiebers (J) mit ihren Spitzen (P'2 P3) in die vorderste Film eingreifen und diese so aufbauchen, dafs der Schieber (J) mit seinem oberen Ende (M) zwischen diese und den Rest der Films eintreten kann, während sie beim weiteren Eindringen des Schiebers die Film wieder strecken und freigeben, so dafs diese beim Rückgange des Schiebers, welcher in seiner höchsten Stellung die Oberkante der Film mittels Hakens (M'2) übergriffen hat, von demselben mitgenommen und in einen Ablegeraum (W) befördert wird.
    Antriebsvorrichtung für die Winkelhebel PP1 der unter i. geschützten Vorrichtung, bestehend aus zwei mit Curvenschlitzen O2 versehenen Hebeln O und 0\ welche durch eine mit dem Schieber verbundene und in die Curvenschlitze eingreifende Stange (J) in Bewegung gesetzt werden und ihrerseits die Winkelhebel P und P1 so drehen, dafs deren Spitzen in die untere Kante der vordersten Film T einstechen.
    Bei Wechselvorrichtungen der unter ι. und 2. beanspruchten Gattung eine Abschlufsklappe (N) für den Ablegeraum W1 welche mit seitlichen Rippen Ns versehen ist, so dafs dieselbe bei der Auf- und Abwärtsbewegung des Schiebers / zur Seite bewegt wird.
    Bei der unter i. bis 3. beanspruchten Wechselvorrichtung mit nach vorn umbiegendem Schieber eine Nase V, welche beim Hineinbewegen des Schiebers in die Camera die ausgewechselte Film T zurückhält und dieselbe nach vollständigem Hineintreten des Schiebers / in die Camera in den Ablegeraum W fpllen läfst.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2164212A1 (de) * 1971-01-04 1972-07-27 Optische Ind De Oude Delft Nv Abgabevorrichtung für Filmabschnitte

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2164212A1 (de) * 1971-01-04 1972-07-27 Optische Ind De Oude Delft Nv Abgabevorrichtung für Filmabschnitte

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