DE824164C

DE824164C - Vorrichtung zur Fuehrung und Lagerung der Zahnstange fuer keramische Pressen

Info

Publication number: DE824164C
Application number: DEG3176A
Authority: DE
Inventors: Karl Giebeler; Alfred Liebetrau
Original assignee: KARL GIEBELER MASCHINEN U APPB
Current assignee: KARL GIEBELER MASCHINEN U APPB
Priority date: 1950-08-01
Filing date: 1950-08-01
Publication date: 1951-12-10

Description

Bei einer Presse zur Fertigformung von Steinen aus keramischer Masse liegt die Form in der Ebene, und der Preß- und Druckstempel sowie der Ausstoßer des fertiggeformten Rohlings wird durch eine vor- und rückwärts gleitende Zahnstange betätigt.
Eine solche Zahnstange leistet den größten Teil der Arbeit beim Pressen und Ausstoßen des Preßlinges. In den Betrieben, wo keramische Massen verarbeitet werden, ist außerdem die Einwirkung auf gleitende Maschinenteile durch den sandigen Staub und sandigen Schmutzansatz besonders stark verschleißwirkend.
Die Führung der Zahnstange bei einer derartigen Presse erfolgte bisher an beiden Längsseiten durch anliegende Leisten und die untere Auflage- und Gleitfläche derselben war ein glattes Lager. Die seitliche Führung schliff sich nach kurzer Zeit durch den Sandzwischenansatz ab und auch das Gleitlager wurde stark abgenutzt. Die Folge davon war, claß die seitliche Führung der Zahnstange mangelhaft wurde und auch ein Senken der Zahnstange durch das abgenutzte Gleitlager eintreten mußte. Die Zahnstange wackelte nach der Seite zu hin und her, und die Zähne derselben griffen zu tief in den Zahnkranz des antreibenden Zahnrades hinein.
Eine weitere Zahnstangenführung bestand darin, daß zur seitlichen Führung der Zahnstangen nachstellbare Leisten Verwendung fanden, wobei die Traglagerung der Zahnstange oder ihrer Laufrollen in der Höhe von unten aus durch Stellschrauben lieb- und senkbar waren.
Aber auch diese Zahnstangenführung hat den Nachteil des starken Verschleißes und das Nachstellen der Leisten konnte nur mit Mühe sachgemäß erfolgen. Die Traglagerung durch Laufrollen hatte den Mangel aufzuweisen, daß beim Pressen die Zahnstange federte und zum Durchbiegen neigte.
Der Erfindung liegt nun der Gedanke zugrunde, die Führung der Zahnstange und das Traglager derselben so zu gestalten, daß wesentliche Reibungsstellen nicht mehr in Frage kommen und auch beim Pressen die Lage der Zahnstange unverändert bleibt.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das Führen und das Tragen der Zahnstange zugleich durch Gleitrollen bewirkt wird, die beiderseitig an der Zahnstange lagern und in Tragschienen laufen.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung

in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

Abb. i die neue Einrichtung in Stirnansicht mit

einer im Schnitt dargestellten Gleitrolle und

Abb. z dieselbe in Seitenansicht.

An den Enden und an den beiden Seiten der

Zahnstange a werden getnä ß der 1#.rfindung Gleit-

rollen b vorgesehen, die in den Zahnstatigen-

ansätzen e durch Bolzen d befestigt sind. Die Gleit-

rollen lagern auf Kugeln.

Zur Einstellung der Gleitrollen h dienen E1-

zenterbüchsen 11, die auf die Bolzen passen und bei

Drehung den Gleitrollenstand an der Zahnstange

veränderlich machen. Die Gleitrollenpaare werden

durch eine gemeinsame Platte f überbrückt, und

zum Abschluß finden Befestigungsmuttern k Ver-

wendung.

Die Laufschienen g der Gleitrollen besitzen

zweckmäßig einen viereckigen Querschnitt, sie sind

an dem Tischgestell u1 der Presse geeignet be-

festigt.

Für Pressen, die verllälttiisniäliig gering be-

lastet werden, genügt an Stelle der (ileitrollenpaare

eine entsprechend große Gleitrolle an den beiden

Zahnstangenenden. Durch die Gleitrollen b, ihre

Kugellagerungen und die Gestaltung der Trag- und

Laufschienen g beansprucht die Vor- und Rück-

wärtsbewegung der Zahnstange beim Preßvorgang

einen sehr geringen Kraftaufwand, so daß auch

ein Antrieb der Presse von Hand gut möglich ist.

Ferner fällt hierbei infolge der geringen Rei-

bungsmöglichkeit der Verschleiß sehr gering aus.

Auch besteht der Vorteil, daß eine Presse mit der

vorliegenden Vervollkotnlnnuug in der Herstellung

nicht teurer wird als die bisherigen Ausführungen

mangelhafter Art.

Claims

PATEXTA\SI'Rl`('11E: i. Vorrichtung zur Führung und Lagerung derZahnstangen für Pressen zur Fertigformung von Steinen o. dgl. aus keramischem `Werkstoff. dadurch gekennzeichnet. <lall dieselbe aus seit- lich an der Zahnstange (er) angeordneten Gleit- rollen (b) gebildet wird, die in Tragschienen (g) laufen. z. Vorrichtung und Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß zur Einstellung der Gleit- rollen zwischen den Bolzen und den Gleitrollen Exzenterbüchsen (11) vorgesehen sind.