DE377840C

DE377840C - Maschine zum Aufpressen von Mustern auf Leder

Info

Publication number: DE377840C
Application number: DEF52631D
Authority: DE
Original assignee: FACONEISEN WALZWERK L MANNSTAEDT
Current assignee: FACONEISEN WALZWERK L MANNSTAEDT
Priority date: 1922-09-29
Filing date: 1922-09-29
Publication date: 1923-06-27

Description

Maschine zum Aufpressen von mustern auf Leder. Die zum Aufbringen von Mustern oder Glanz auf Leder üblichen Pressen haben ent-,veder ein rollendes Werkzeug (Walzen- oder Karrenpresse) oder ein geradlinig andrückbares Werkzeug (Preßplatte). In beiden Fällen leidet die Musterung des Werkstückes unter gewissen Unvollkommenheiten.
Bei den Walzenpressen tritt zwischen dem Werkstück (Haut) und der Musterförm oder der zwischen der Walze und dem Werkstück unter deni Leder eingelegten Tuchbahn ein gebertseitiges Verschieben infolge der Verschiedenartigkeit der Streckfähigkeit des Werkstückes (Leder) und des Tuches (Filz) ein. Dadurch wird das -Muster verzerrt. Diese Verzerrung wird insofern noch resteigert, weil (las -Muster selbst, welches auf (len Formen durch galvanischen \ iederschlaerzeugt ist, eine Reckeng erfährt. Es zeigt ,ich das namentlich besonders deutlich ])ei der Musterung des Werkstückes finit parallelen Riefen, die bis jetzt überhaupt noch nicht gleichmäßig erzielt werden können. In dieser Beziehung wäre an sich die -Musterung mittels gegen die -Iusterforin verschiebbarer Preßplatte vorzuziehen, die aber den Nachteil hat, ,ial3 sie der selbst in der jeweiligen Bahn wechselnden Dicke der Haut nicht folgen kann.
Auch sind Maschinen aus einem hin und her gehenden Tisch, der die Mosterplatte trägt, und einer 1)ogenfi>rmigeii oder halbzvIindrischen Metallplatte, die mit einem nachgiebigen (`lierztige versehen ist und auf die eine Druckwalze wirkt, bekannt. Diese Bauart ist aber wenig einfach.
endlich sind in der Schuhmacherei Lederpressen bekannt, hei denen (las Schuhwerk auf cinein Leisten ruht und rlic Sohle durch eine über dein Sclitiliwerkträger drehbar gelagerte, ,ich auf ihr abwälzende Forin gepreßt wird.
Die Erfindung benutzt ebe-if.ills den wandernden Preßdruck hei Linienberührung und hält dabei (las Werkstück auf erheblichem Unifang in unmittelbarer Nähe finit der llusterforni. Es ist das aus .lein Grunde wichtig, weil die Musterform zttni Hervorbringen scharfer -Muster auf dem Werkstück geheizt sein muß. Bei den Karrenpressen ist las Werkstück ini wesentlichen nur in der jeweiligen Berührungskante der Walze mit lein -1ustr geheizt. Die benachbarten Teile der Walze sind durch deren starke Krümmung von der Musterform verhältnismäßig weit entfernt, wodurch die Wärmeühermittltuig eine sehr ungleichmäßige ist.
Die neue Preßvorrichttnig besteht in Einein sich wiegend auf der Musterforen abwälzenden, gewölbten Träger für das Werkstück. Dabei kann der Träger auf einer wagerechten Bahn gleitend beweglich und gleichzeitig zwi-,clien senkrechten FührunUshalinen eingeschlossen sein, so daß bei exzentrischem Zug an der Unterstützung der Tischplatte sich diese an der Musterform, gegen die sie anliegt, wiegend wälzt.
In der Zeichnung zeigen Abb. i den Arbeitsvorgang schematisch, Abb. ? in Seitenansicht und Abb.3 in einem Schnitt nach :1-:1 der Abb. z eine Ausführung des Erfindengsgegenstandes.
Der Arbeitstisch der Vorrichtung besteht aus einer starren gebogenen Platterz mit eingelegter Tuchbahn ?). Er wird von einer Stütze d getragen, die finit Laufrollen r auf Schienen s des Maschinengestelles ruht, und führt sich finit an seinen Stirnseiten befestigten Rollen f an Pfosten e des -Maschinengestelles. -Mit der Wölbung liegt der Arbeitstisch er an der üblichen geheizten -Iusterforrn m an, die an Querträgern m des Gestelles aufgehängt ist. Die Haut lt wird auf den Arbeitstisch aufgelegt und quer zu diesem in bekannter Weise hahnenweise verschoben. In (fier Nähe der Rollen r greift die Schubstange k eines Schubkurbelgetriebes 1z, o, p an der Stütze d des Arbeitstisches an.
Durch den Zug oder Druck der Stange k verschiebt sich die Stütze d auf ihrer wagerechten Bahn (Schienen s). Die Rolle f an der einen Stirnseite des Tisches wird dadurch gezwungen, an dein Pfosten hochzusteigen und die Gegenrolle in gleichezi Maße an dein anderen Pfosten herabzulaufen. Dadurch kommt die wiegende und wälzende Bewegung des Tisches a und das fortschreitende Anpressen des Werkstückes h gegen die -Iusterforin m -zustande (Abb. i).

Claims

PATEN T-ANSPRÜCHL: i. -Maschine zurn Aufpressen von Mustern auf Leder mit einer heizbaren :Musterform, gel.ennzeichnet durch einen sich wiegend auf der Musterform (m) abwälzenden, gewölbten Träger (a) für das Werkstück (h).
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der gewölbte Träger (a) von einer auf wagerechter Bahn (s) gleiten(- angetrieben--n Stütze (d) gehalten und an seinen Stirnseiten zwischen Senkrechtflächen (e) geführt wird.