DE824059C

DE824059C - In Leitung eingeschweisste Dampfwasserableiter-UEberwachungseinrichtung

Info

Publication number: DE824059C
Application number: DEG214A
Authority: DE
Inventors: Kurt Herker; Johann Schulze
Original assignee: G F GERDTS
Current assignee: G F GERDTS
Priority date: 1949-10-29
Filing date: 1949-10-29
Publication date: 1951-12-10

Description

In Leitung eingeschweißte Dampfwasserableiter-Überwachungseinrichtung L`ber-,vachungseinrichtungen mit Schauglas für 1>eisl)ic@lsweise nachgeschaltete Dampfwasserableiter zum Einbau in senkrechte oder waagerechte Rohrleitungen sind bekannt.
Hierbei hat sich ergeben, daß die Hauptkörper durch die erforderlichen Kanäle, dünne Wandstärken und den porenfreien Guß schwierige Gußstücke sind. die nur von den besten Fachkräften gefertigt werden können. Außerdem verursachen die Befestigungsflansche durch ihre Oberfläche große W;irrneabstrahlungen und somit Wärmeverluste. Dazu ist in neuerer Zeit die Notwendigkeit eingetreten, den Einlau der Überwachungseinrichtung durch Einschweißen in die Rohrleitung vorzunehmen, was bisher hierbei nicht möglich war.
Die Überwachungseinrichtung nach der Erfindung ist nun derart ausgebildet, daß der Hauptkörper als Preßling oder aus Stahlrohr mit seitlich angeschweißten Rohrstücken gefertigt und die erforderlichen Kanäle für den waagerechten oder senkrechten Einbau in den Umfang der Wandung des zylindrisch geformten drehbaren Hohlkörpers verlegt und damit bei verschiedenen Einbaulagen der Leitung jeweils auf die für seine Arbeitsweise erforderliche Lage eingestellt «-erden kann.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. t einen Längsschnitt durch die Einrichtung bei horizontal verlaufender Leitung, Abb. 2 dasselbe bei senkrecht verlaufender Leitung, Abb. 3 einen Schnitt durch die Einrichtung nach der Schnittlinie A-B der Abb. t, Abb. 4 dasselbe mit der Zwischenschaltung einer Tellerfeder.
Wie Abb. i zeigt, ist in den drehbaren Hohlkörper eine an sich bekannte Überwachungseinrichtung eingebaut. Der Kontrollraum dieser Einrichtung weist einen nach unten durch-gekröpften Kanal auf. Die obere Scheitellinie b liegt ein wenig tiefer als die Eintrittskante g und die Austrittskante e des einen Kontrollraum k bildenden drehbaren Hohlkörpers f, der im Hauptkörper a, welcher aus Stahlrohr gefertigt ist, lagert. Dampfwasser tritt durch den Eintrittsstutzen c in den erfindungsgemäß vorgesehenen Verteilungskanal d über die Eintrittskante g in den Kontrollraum k des Hohlkörpers f. Wenn das Dampfwasser diesen durchgekröpften Kanal durchfließt, so trennt sich dabei der Dampf vom Wasser nach dem spezifischen Gewicht. Das Wasser fließt also unten, während der Dampf oben strömt. Solange nur Kondensat durchfließt, füllt dieses den unteren Teil des gekröpften Kanals an. Die Scheitellinie b taucht dabei in das Wasser, da sie tiefer liegt als die Eintrittskante g und Austrittskante e. Wenn Dampf durchströmt, so .bahnt sich dieser unter der Scheitellinie b seinen Weg und drückt dabei das Wasser in den Kontrollraum nach unten, was durch seitliche Schaugläser sichtbar wird. Je größer die durchströmende Dampfmenge ist, um so stärker wird der Wasserspiegel nach unten gedrückt. Hört der Dampfstrom auf, so steigt das Wasser wieder an, bis die Scheitellinie b etwas in das Wasser hineintaucht. Vom Kontrollraum k fließt das Wasser über die Austrittskante e in den im Umfang des Hohlkörpers f erfindungsgemäß vorgesehenen Verteilungskanal h zum Austrittsstutzen y des Hauptkörpers a zum hintergeschalteten Dampfwassera'bleiter.
Gegenüber den beiden Stirnseiten des drehbar angeordneten, außen zylindrisch geformten Hohlkörpers f ist je ein Schauglas i und l (Abb. 3) in dem Hauptkörper a befestigt. Das kleine Schauglas i liegt in der zylindrischen Bohrung des Hauptkörpers und wird durch die gegenüberliegende Schauglasschraube m erfindungsgemäß direkt durch den Hohlkörper f oder aber unter Einschaltung eines federnden Zwischengliedes, vorzugsweise einer Tellerfeder p (Alxb.4), um die verschiedenen @Värnieausdehnungen auszugleichen, auf den Dichtring rt des Schauglases i gegen den Rand o des Hauptkörpers gedrückt und nach außen abgedichtet. Die Abdichtung zwischen Hauptkörper a bzw. Hohlkörper f und Schauglas l erfolgt bei der Ausführung nach Abb.3 durch den Dichtring s, während bei der Ausführung nach Abb. 4 die Abdichtung die Tellerfeder p, ähnlich wie etwa eine profilierte Dichtung aus Weicheisen oder nichtrostendem Stahl, übernehmen soll. Nach Entfernen des Schauglases l kann das Verdrehen des zylindrischen Hohlkörpers f durchgeführt werden. Zweckmäßig wird dann der Hohlkörper f durch einen Sicherungsstift o.,dgl. in seiner eingestellten Lage festgehalten. Abb.2 zeigt die Stellung des Hohlkörpers f im Hauptkörper a bei senkrecht verlaufender Leitung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. In Leitung eingeschweißte Dampfwasser-Überwachungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkörper (a) aus Stahlrohr und die erforderlichen Verteilungskanäle (d und lt) für den waagerechten oder senkrechten Einbau in den Umfang der Wandung des zylindrischgeformten,,drehbaren Hohlkörpers (f) verlegt und damit bei verschiedenen Einbaulagen der Leitung jeweils auf die für seine Arbeitsweise erforderliche Lage eingestellt werden kann.
2. Überwachungseinrichtung. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der außen zylindrisch geformte Hohlkörper (f) einen Durchfließkanal (d bzw. h) bildet, dessen im Innern des Hohlkörpers gelegene Scheitellinie (b) in der Arbeitsstellung tiefer liegt als die untere Kante (g bzw. e) der in der Wandung des Hohlkörpers vorgesehenen Ein- und _lustrittsöffnung.
3. Überwachungseinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anpressen des Schauglases (i) durch die gegenüberliegende Schauglasschraube (ni) über dem Hohlkörper (f) auf den Dichtring (n) auf den Hauptkörperrand (o) erfolgt.
4. Überwachungseinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anpressen der Schaugläser (i und 1) neben dem Hohlkörper (f) als Federglied eine oder mehrere Teller-federn-(p) eingeschaltet sind.