DE10259664A1 - Geräteanordnung für eine Hausinstallation - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Geräteanordnung für eine Hausinstallation mit Installationen für mehrere aus der Gruppe der folgenden Anlagen: Kaltwasserversogung für Haus und Garten, Heizung und Trinkwassererwärmer, für deren Betrieb jeweils Armaturen und Hilfsgerätschaften vorgesehen sind. Um den Aufbau, die Montage und die Bedienung einer Geräteanordnung der eingangs genannten Art zu vereinfachen, besteht der Grundgedanke der Erfindung darin, daß die Armaturen und Hilfsgerätschaften für mehrere der vorgenannten Installationen zu einer als Ganzes montierbaren Baugruppe vereinigt sind. Verschiedene solche Armaturen und Hilfsgerätschaften und ihre Anordnung auf einer Rahmenstruktur werden beschrieben.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Geräteanordnung für eine Hausinstallation mit Installationen für mehreren aus der Gruppe der folgenden Anlagen: Kaltwasserversorgung für Haus und Garten, Heizung und Trinkwassererwärmer, für deren Betrieb jeweils Armaturen und Hilfsgerätschaften vorgesehen sind.
  • Hausinstallationen für Kaltwasser, Warmwasser und Heizung erfordern eine Vielzahl von Armaturen und Geräten.
  • Für die Kalt- oder Trinkwasserversorgung eines Hauses ist ein Druckminderer erforderlich, der den Druck im Leitungssystem des Hauses auf einem zulässigen Wert hält. In vielen Fällen ist dem Leitungssystem ein Filter vorgeschaltet. Es ist bekannt ein solches Filter mit einem Druckminderer zu kombinieren ( EP 0 898 022 A2 ). Das Filter muß von Zeit zu Zeit rückspülbar sein. Das Rückspülwasser muß in einem Ablauf abgeführt werden. Weiterhin ist ein Absperrventil erforderlich, durch welche die Wasserzufuhr zu dem Leitungssystem absperrbar ist. Weiterhin sind häufig Geräte zur Wasserbehandlung oder Enthärtung des Wassers vorgesehen.
  • Eine Leitung, die in den Garten führt, muß getrennt von der Hausversorgung abgesperrt und aus Frostschutzgründen entleert werden können.
  • Bei einem Trinkwassererwärmer in einem geschlossenen System ist ein Überdruckventil und eine Expansionsvorrichtung vorgesehen, welche die thermische Ausdehnung des Wassers aufnimmt. Bei jedem Zapfen wird Warmwasser entnommen und durch nachfließendes Kaltwasser ersetzt. Dieses Kaltwasser wird erwärmt, dehnt sich dabei aus und erhöht den Druck im System. Dadurch würde das Überdruckventil ansprechen und regelmäßig Wasser ablassen. Um das zu verhindern, ist die Expansionsvorrichtung vorgesehen (z.B. DE 42 42 036 A1 ). Auch hier ist wenigstens ein Absperrventil für die Kaltwasserzufuhr erforderlich.
  • Bei einem Heizungssystem müssen Armaturen zum Füllen oder Nachfüllen von Heizungswasser vorgesehen sein. Dabei ist wichtig, daß kein verunreinigtes Heizungswasser aus dem Heizungssystem in die Trinkwasserversorgung zurückfließen kann. Deshalb darf normalerweise das Füllen oder das Nachfüllen des Heizungssystems nur über einen nach Beendigung des Füllvorganges wieder entfernten Schlauch erfolgen, so daß während des Betriebs eine physische Trennung von Trinkwasserersorgung und Heizungssystem gegeben ist. Das erfordert den Einbau von zwei Absperrventilen. Es sind aber auch fest installierte automatische Rohrtrenner bekannt. Das sind Armaturen mit zwei in Reihe geschalteten Rückflußverhinderern zwischen Trinkwasserversorgung und Heizungssystem. Eine Verbindungskammer zwischen den Rückflußverhinderern ist nur dann geschlossen, wenn der Druck in der Trinkwasserversorgung deutlich höher ist als der Druck im Heizungssystem. Wenn das nicht mehr der Fall ist, wird die Verbindungskammer automatisch zu einem Ablaß hin geöffnet.
  • Die verschiedenen geschilderten Anlagen werden üblicherweise getrennt mit entsprechenden Armaturen und Geräten installiert. Solche Installationen sind aufwendig. Sie erfordern gute Fachkenntnisse. Die Installation erfolgt meist im Keller. Eingriffe in die Installation, z.B. Absperren eines Ventils und Öffnen eines Entleerungsventils müssen manuell erfolgen. Der Aufbau ist häufig unübersichtlich und erfordert viel Raum oder Wandfläche.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufbau, die Montage und die Bedienung einer Geräteanordnung der eingangs genannten Art zu vereinfachen.
  • Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, daß die Armaturen und Hilfsgerätschaften für mehrere der vorgenannten Installationen zu einer als Ganzes montierbaren Baugruppe vereinigt sind.
  • Es werden also nicht die Kaltwasserversorgung für Haus und Garten, die Warmwasserbereitung und die Heizung mit den dafür erforderlichen Armaturen und Geräten einzeln installiert. Vielmehr ist eine als Ganzes montierbare Baugruppe vorgesehen, welche diese Armaturen und Geräte für alle Anlagen in richtigem Aufbau enthält. Diese Baugruppe kann dann z.B. an einer Wand befestigt werden. Zur Vervollständigung der Installation brauchen an diese Baugruppe nur die Rohrleitungen angeschlossen zu werden. Das sind relativ einfache Arbeiten. Fehler bei der Installation sind praktisch ausgeschlossen. Die ganze Geräteanordnung wird sehr übersichtlich.
  • Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
  • 1 ist eine Vorderansicht einer Baugruppe mit Armaturen und Geräten für die Kaltwasserversorgung von Haus- und Garten, die Trinkwassererwärmung und die Heizung.
  • 2 zeigt die Baugruppe mit Haube im montierten Zustand.
  • 3 ist eine perspektivische Darstellung eines durch einen Stellmotor verstellbaren Ventils, wie es in der Baugruppe von 1 verwendet wird.
  • 4 ist eine perspektivische Darstellung einer Druckminderer-Filter-Kombination, wie sie in der Baugruppe von 1 verwendet wird.
  • 5 ist eine perspektivische Darstellung eines in die Baugruppe integrierten Gerätes zur Wasserbehandlung, das einer Verkalkung entgegenwirkt.
  • 6 ist eine perspektivische Darstellung einer Füllarmatur zum Füllen oder Nachfüllen des Heizungssystems mit einem Rohrtrenner.
  • 7 zeigt einen Längsschnitt durch die Füllarmatur.
  • 8 ist eine perspektivische Darstellung einer Sicherheitsgruppe und einer Expansionsvorrichtung zum Aufnehmen von überschüssigem Volumen bei der Ausdehnung des erwärmten Trinkwassers.
  • 9 zeigt einen Schnitt durch die Expansionsvorrichtung von 7.
  • 10 ist eine perspektivische Darstellung einer Ablaufwanne in der Baugruppe von 1.
  • 11 ist eine perspektivische Darstellung der elektronischen Steuervorrichtung.
  • In 1 ist mit 10 generell eine Rahmenstruktur von rechteckiger Grundform bezeichnet, auf welcher die verschiedenen Armaturen und Geräte der Baugruppe montiert sind. Die Rahmenstruktur 10 kann an einer Wand befestigt werden. Die Rahmenstruktur 10 enthält an ihrer Oberkante eine Lehre 12. Die Lehre 12 positioniert vier parallele, nach oben geführte Rohranschlüsse 14, 16, 18 und 20. Der Rohranschluß 14 ist mit einer Gartenleitung verbindbar. Der Rohranschluß 16 ist der Trinkwasseranschluß für die Hausinstallation. Der Rohranschluß 18 ist ein Anschluß, über den eine Heizung zum Füllen oder Nachfüllen mit der Trinkwasserversorgung verbindbar ist. Der Rohranschluß 20 stellt die Verbindung zu einem Trinkwassereerwärmer her. Die Baugruppe hat einen einzigen, gemeinsamen Trinkwasseranschluß 22 sowie einen einzigen, gemeinsamen Abwasseranschluß 24.
  • Wie aus 2 ersichtlich ist, ist die Baugruppe durch eine Haube 26 abgedeckt. In 2 ist mit 28 der Trinkwassererwärmer und mit 30 die Heizung bezeichnet. Das Bezugszeichen 32 bezeichnet die Leitung für die Hausinstallation; das Bezugszeichen 34 bezeichnet die Gartenleitung; das Bezugszeichen 36 bezeichnet die Verbindungsleitung zum Trinkwassererwärmer; das Bezugszeichen 38 bezeichnet die Warmwasserleitung und das Bezugszeichen 40 bezeichnet die Fülleitung zur Heizung.
  • In 1 ist in Reihe mit dem Trinkwasseranschluß 22 ein motorbetätigtes Absperrventil 42 angeordnet. Ein solches Absperrventil ist in 3 dargestellt. Das motorbetätigte Absperrventil 42 weist ein Kugelventil 44 auf, das von einem Stellmotor 46 über ein Getriebe 48 verstellbar ist.
  • In Reihe mit dem Absperrventil 42 ist auf dem Rahmen eine rückspülbare Druckminderer- und Filterbaugruppe 50 angeordnet. Eine solche Druckminderer- und Filterbaugruppe ist in 4 für sich perspektivisch dargestellt. Die Druckminderer- und Filterbaugruppe ist nach Art der EP 0 401 633 A2 bzw. der US 5,057,215 A aufgebaut. Auf die Offenbarung dieser Druckschriften wird Bezug genommen. Die Druckminderer- und Filterbaugruppe 50 weist an einem Gehäuse 52 einen Anschlußflansch 54 auf. Der Anschlußflansch weist einen zentralen Einlaß auf, der mit dem Trinkwasseranschluß 22 in Verbindung steht, und einen koaxial dazu angeordneten Auslaß. Koaxial in dem Gehäuse sitzt ein Filter In dem Gehäuse ist weiterhin gleichachsig zu dem Filter ein Druckminderer angeordnet. Das zufließende Trinkwasser strömt radial einwärts durch das Filter, durch den Druckminderer und dann zu dem Auslaß. Durch Öffnen eines Ventils wird ein um das Filter herum gebildeter, abgedichteter Ringraum mit einem Abfluß verbunden. Dadurch wird eine Strömung von innen nach außen durch das Filter hindurch erzeugt und auf dem Filter abgelagerter Schmutz über eine Saugvorrichtung, den Ringraum und den Abfluß abgesaugt. Bei der Baugruppe von 1 wird das Ventil von einem Kugelventil 56 in einem Abflußkanal 58 gebildet. Der Abflußkanal 58 steht mit der Ablaufleitung 24 in Verbindung. Das Kugelventil 56 ist nach Art des Ventils 44 von 3 von einem Stellmotor 60 über ein Getriebe 62 verstellbar.
  • Das zufließende Wasser fließt nach Durchlaufen der Druckminderer- und Filteranordnung 50 durch ein Wasserbehandlungsgerät 64. Das Wasserbehandlungsgerät 64 ist in 5 perspektivisch dargestellt. Wie aus 5 ersichtlich ist, enthält das Wasserbehandlungsgerät ein Gehäuse 66 und einen Anschlußflansch 68 mit zueinander koaxialen Anschlußkanälen. Am unteren Ende des Gehäuses sind elektrische Anschlüsse 70 vorgesehen. Das Wasserbehandlungsgerät 64 ist ein Gerät, bei welchem durch eine elektrophysikalische Behandlung des Trinkwassers mittels angelegter elektrischer Felder eine Bildung von Kristallkeimen im Trinkwasser bewirkt wird. Die als Impfkristalle bezeichneten Kristallkeime werden im Trinkwasser mitgeführt. An diesen Kristallkeimen lagern sich im Trinkwasser enthaltene Mineralstoffe ab. Dadurch wird verhindert, daß sich solche Mineralstoffe als Kesselstein z.B. in Rohren oder an Heizelementen ablagert. Dabei bleiben aber die Mineralstoffe im Trinkwasser erhalten. Das Wasserbehandlungsgerät kann nach Art der DE 199 63 950 A1 oder der US 6,338,789 B1 ausgebildet sein, auf welche hiermit Bezug genommen wird. Bei dem dort beschriebenen Gerät erfolgt eine Behandlung des Wassers zunächst in einer Behandlungskammer zwischen einer Kathode und einer Anode, wobei die Anode eine Scheibe mit einer Vielzahl von parallelen Stiften aufweist. Eine Nachbehandlung erfolgt durch elektrische Felder zwischen parallelen Stäben in einer mantelförmigen Nachbehandlungskammer. Bei dem Wasserbehandlungsgerät 64 fließt das Wasser aus dem ringförmigen Auslaß der Druckminderer- und Filterbaugruppe 50 in den Einlaß des Wasserbehandlungsgerätes 64, durch das Wasserbehandlungsgerät 64 hindurch und über den Auslaß des Wasserbehandlungsgerätes 64 in die nach oben in 1 abgehende Trinkwasserleitung 72. Das Wasserbehandlungsgerät 64 kann natürlich auch anders aufgebaut sein als in der DE 199 63 950 A1 und der US 6,338,789 B1 dargestellt ist.
  • Von der Trinkwasserleitung 72 geht ein Verteilerstück 74 nach links in 1 ab. Das Verteilerstück weist drei Rohrkrümmer 75, 76 und 78 auf, von denen parallel nach oben geführte Leitungen 80, 82 bzw. 84 abgehen. In den Leitungen 80, 82 und 84 sind elektrisch betätigbare Ventile 86, 88 bzw. 90 angeordnet. Die Ventile 86, 88 und 90 sind jeweils nach Art des in 3 dargestellten Ventils mit Stellmotoren 92, 94 bzw. 96 und Getrieben 98, 100 bzw. 102 ausgebildet. Die Leitungen 80, und 82 enden in den Rohranschlüssen 14 und 16 für die Gartenleitung und die Leitung zur Hausinstallation. Die Ventile 86, 88 und 90 haben jeweils eine Entleerungsstellung. In dieser Stellung ist die Trinkwasserzufuhr über das Ventil abgesperrt und der Raum stromab von dem Ventil 86, 88 oder 90 über Ablaufleitungen 87, 89 bzw. 91 in noch zu beschreibender Weise mit einem gemeinsamen Ablauf 24 verbunden.
  • Die Leitung 84 ist S-förmig nach rechts und dann nach oben in 1 abgebogen. In dem waagerechten Teil der Leitung 84 sitzt eine Füllarmatur 104 mit einem Rohrtrenner, die in 1 verdeckt und nicht sichtbar ist. Die Füllarmatur 104 ist in 6 perspektivisch und in 7 teilweise im Schnitt dargestellt.
  • In 5 und 6 ist mit 106 ein Rohrtrennergehäuse bezeichnet. Das Rohrtrennergehäuse 106 weist einen in 1 und den 6 und 7 waagerechten Einlaßanschluß 108 auf. Der Einlaßanschluß 108 ist mit einem um 90° nach unten gekrümmten Einlaßkanal 110 verbunden. Der Einlaßkanal 110 mündet in einer im Rohrtrennergehäuse 106 schräg nach oben verlaufenden Bohrung 112. Die Bohrung 112 geht an ihrem oberen Ende in einen Auslaßkanal 114 über, der mit einem Auslaßanschluß 116 verbunden ist. Einlaßanschluß 108 und Auslaßanschluß 116 sind gleichachsig zueinander angeordnet und in den waagerechten Abschnitt der Leitung 84 eingebaut. Im Mittelbereich erweitert sich die Bohrung 112 zu einem Ringraum 118. Von dem Ringraum 118 geht ein nach unten ragender Ablaßstutzen 120 ab. In der Bohrung sitzt eine patronenartige Baugruppe mit zwei Rückflußverhinderern 122 und 124, die bei einem Füllvorgang in Richtung vom Einlaßanschluß 108 zum Auslaßanschluß 116 hin öffnen. Die Baugruppe bildet ein Schieberventil mit einem Ventilschieber 126, der von einer Schraubenfeder 128 belastet ist. Der Ventilschieber 126 wird von dem Einlaßdruck gegen die Wirkung der Schraubenfeder 128 nach rechts gedrückt und deckt den Ringraum 118 und damit die Verbindung zum Ablaßstutzen 120 ab. Dann öffnen die federbelasteten Rückflußverhinderer 122 und 124. Wenn der Einlaßdruck aus irgendeinem Grunde unter den Auslaßdruck absinkt, wird der Ventilschieber 126 in die dargestellte Offenstellung zurück gedrückt. Dabei wird der Raum zwischen den Rückflußverhinderern mit dem Ablaßstutzen verbunden. Zurückfließendes Heizungswasser kann nicht in das Trinkwassersystem gelangen sondern fließt über den Ablaßstutzen 120 ab. Die Leitung 84 führt zu dem Rohranschluß 18, der mit der Heizung 30 verbunden ist. Der Ablaßstutzen 120 ist über eine Ablaßleitung 121 in noch zu beschreibender Weise mit der gemeinsamen Ablaufleitung 24 verbunden.
  • Die Trinkwasserleitung 72 ist stromab von dem Verteilerstück 74 nach rechts in 1 abgewinkelt. In einem waagerechten Abschnitt 128 sitzt ein elektrisch betätigbares Absperrventil 130. Das Absperrventil 130 ist nach Art des Absperrventils von 3 mit einem Kugelventil, einem Stellmotor 132 und einem Getriebe 134 aufgebaut. Die Trinkwasserleitung ist dann um 90° nach oben umgelenkt und endet in dem Rohranschluß 20, der mit der Leitung 36 für den Trinkwassererwärmer 28 verbunden ist.
  • In dem senkrechten Abschnitt der Trinkwasserleitung 72 ist ein eine Anschlußarmatur 136 angeordnet. Die Anschlußarmatur 136 enthält einen geraden Durchgangskanal zwischen fluchtenden Anschlüssen 138 und 140. An den Durchgangskanal ist ein Sicherheitsventil 142 angeschlossen. Das beim Ansprechen des Sicherheitsventils 142 austretende Tropfwasser ist über eine Tropfwasserleitung 143 in noch zu beschreibender Weise mit der gemeinsamen Ablaufleitung 24 verbunden. Weiterhin geht von dem Durchgangskanal ein Anschlußstutzen ab, über welchen eine Expansionsvorrichtung 144 angeschlossen ist. Über einen Drehknopf 146 ist ein Kugelventil betätigbar, durch welches die Verbindung zwischen der Trinkwasserleitung 72 und der Expansionsvorrichtung 144 zu Prüfzwecken unterbrochen werden kann. Ein Niederschraubventil kann durch einen Stellknopf 148 betätigt werden. Dadurch kann der Durchgangskanal abgesperrt und der stromabwärtige Teil des Durchgangskanals zur Prüfung eines Rückflußverhinderers mit der Atmosphäre verbunden werden. Die Anschlußarmatur ist im Prinzip nach Art der DE 197 42 047 A1 = EP 0 905 454 A3 oder der US 5,960,818 A ausgebildet. Auf die Offenbarung dieser Druckschriften wird Bezug genommen.
  • An die Anschlußarmatur ist eine Expansionsvorrichtung angeschlossen, wie sie in 9 im Schnitt dargestellt ist.
  • Die Expansionsvorrichtung von 9 hat nur geringe Abmessungen, so daß sie anders als übliche Druckausdehnungsgefäße bequem in eine Baugruppe der hier vorliegenden Art integriert werden kann.
  • Zu diesem Zweck ist die Ausgleichskammer 150, welche überschüssiges Wasservolumen aufnimmt, mit dem Warmwassersystem des Trinkwassererwärmers 28 über ein Überströmventil 152 verbunden. Das Überströmventil öffnet bei einem unterhalb des Abblasdruckes des Sicherheitsventils 142 liegenden Überströmdruck. Die Ausgleichskammer 150 ist über ein zu dem Warmwassersystem hin öffnendes, zu dem Überströmventil 152 parallelgeschaltetes Rückschlagventil 154 mit dem Warmwassersystem des Trinkwassererwärmers 28, also mit der Leitung 128 verbunden.
  • Dabei wird zunächst bei einem Druckanstieg bis zu dem Überströmdruck die Volumenänderung durch das Warmwassersystem und den Trinkwassererwärmer 28 selbst aufgenommen. Es hat sich gezeigt, daß das in vielen Fällen ausreicht, so daß das Überströmventil 150 gar nicht öffnet. Wenn das Überströmventil 150 öffnet, dann tritt die Expansionsvorrichtung 144 in Funktion. Die Ausgleichskammer 152 der Expansionsvorrichtung 144 vergrößert sich, so daß die weitere Volumenänderung aufgenommen wird. Wenn Warmwasser gezapft wird, sinkt der Druck im Warmwassersystem. Das Überströmventil 150 schließt, aber das von der Ausgleichskammer 152 aufgenommene Wasservolumen kann über das Rückschlagventil 154 zurückfließen.
  • Bei einer solchen Konstruktion braucht der auf die bewegliche Wandung wirkende Gegendruck nicht dem normalen, durch einen Druckminderer bestimmten Systemdruck von z.B. 0,4 MPa zu entsprechen sondern kann geringer gewählt werden. Der Gegendruck braucht nur so groß gewählt zu werden, daß der Druck im Warmwassersystem beim Zapfen von Warmwasser unter diesen Gegendruck absinkt. Dieses Absinken des Drucks im Warmwassersystem ergibt sich schon durch den Druckabfall an dem vorgeschalteten Druckminderer. Dann reicht der Gegendruck aus, um beim Zapfen von Warmwasser das in der Ausgleichskammer eingeschlossene Wasservolumen über das Rückschlagventil 154 wieder in das Warmwassersystem zurückfließen zu lassen.
  • Bei der Ausführung von 9 ist die Ausgleichskammer 150 von einem Kolben 156 begrenzt. Der Kolben 156 gleitet abdichtend in einem Zylinder 158 und auf einer Führungsstange 160. Der Zylinder 158 ist von einem durch eine Kappe abgeschlossenen Ringraum 162 umgeben.
  • Dem Absperrventil 42 ist ein Strömungsmesser 164 nachgeschaltet. Dieser Strömungsmesser liefen Signale nach Maßgabe der gesamten, der Baugruppe zufließenden Wasserströmung. Der Strömungsmesser kann nach Art des Strömungsmessers 54 der DE 199 63 949 A1 aufgebaut sein.
  • Mit 166 ist eine elektronische Steuerung bezeichnet. Diese elektronische Steuerung 166 ist auf der Rahmenstruktur 10 in 1 oben in der Mitte auf einer Konsole vor der Füllarmatur 104 montiert. Diese elektronische Steuerung erhält Signale von dem Strömungsmesser 164. Es können auch zusätzliche Strömungsmesser in den verschiedenen Leitungssystemen der Baugruppe angeordnet sein. Die elektronische Steuerung erfaßt ungewöhnliche Strömungszustände, z.B. eine ungewöhnlich hohe Wasserströmung, die auf einen Wasserrohrbruch hindeutet oder ggf. schwache Strömungen, die über eine ungewöhnlich lange Zeitdauer hinweg andauern, was eine Leckage vermuten läßt. Durch die elektronische Steuerung können die verschiedenen Ventile 42, 86, 88, 90 oder 130 angesteuert werden. Die Steuerung 166 kann Steuerbefehle durch direkte Eingabe aber auch durch Fernübertragung empfangen. Ebenso kann die Steuervorrichtung 166 die Zustände der Anlage, z.B. die Schaltzustände der Ventile, fernübertragen. Für Eingriffe in das System, z.B. das Absperren und Entleeren der Gartenleitung, braucht der Benutzer dann nicht mehr in den Keller zu gehen sondern kann diesen Eingriff mittels eines Steuergerätes in der Wohnung vornehmen.
  • 10 ist eine Auffangwanne 168 perspektivisch dargestellt. Diese Auffangwanne 168 erstreckt sich quer über die Rahmenstruktur 10 an deren unterem Ende. In die Auffangwanne 168 entleeren sich alle Abflußleitungen 87, 89, 91 von den Ventilen 86, 88 bzw. 90, die Tropfwasserleitung 143 vom Überdruckventil 142 und der Abflußkanal 58 der Druckminderer- Filter-Baugruppe 50. Die Auffangwanne ist mit der Ablaufleitung 24 verbunden.

Claims (23)

  1. Geräteanordnung für eine Hausinstallation mit Installationen für mehrere aus der Gruppe der folgenden Anlagen: Kaltwasserversorgung für Haus und Garten, Heizung und Trinkwassererwärmer, für deren Betrieb jeweils Armaturen und Hilfsgerätschaften vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Armaturen und Hilfsgerätschaften für mehrere der vorgenannten Installationen zu einer als Ganzes montierbaren Baugruppe vereinigt sind.
  2. Geräteanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Armaturen und Hilfsgerätschaften auf einer Rahmenstruktur (10) montiert sind, die an einer Wand anbringbar ist.
  3. Geräteanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Baugruppe durch eine Haube (26) abgedeckt ist.
  4. Geräteanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß Armaturen und Hilfsgerätschaften durch eine gemeinsame elektronische Steuerung (166) ansteuerbar sind.
  5. Geräteanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Baugruppe elektrisch ansteuerbare Absperrventile (42; 56; 86, 88, 90; 130) in verschiedenen Installationen aufweist, welche durch die elektronische Steuerung (166) betätigbar sind.
  6. Geräteanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrventile Kugelventile (42; 56; 86, 88, 90; 130) sind, die durch je einen elektrischen Stellmotor (46, 3) verstellbar sind.
  7. Geräteanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Baugruppe einen einzigen, für verschiedene der Installationen gemeinsamen Trinkwasseranschluß (22) aufweist.
  8. Geräteanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Baugruppe in Reihe mit dem gemeinsamen Trinkwasseranschluß (22) eine Druckminderer- und Filterbaugruppe (50) angeordnet ist.
  9. Geräteanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckminderer- und Filterbaugruppe (50) rückspülbar ist.
  10. Geräteanordnung nach den Ansprüchen 4 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckminderer- und Filterbaugruppe (50) durch einen von der elektronischen Steuerung (166) ansteuerbaren elektrischen Stellmotor (60) auf Rückpülung umschaltbar ist.
  11. Geräteanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Baugruppe in Reihe mit dem gemeinsamen Trinkwasseranschluß (22) ein Wasserbehandlungsgerät (64} zur Vermeidung von Kalkablagerungen vorgesehen ist.
  12. Geräteanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserbehandlungsgerät (64) ein Gerät zur elektrophysikalischen Wasserbehandlung ist, durch welches mittels eines elektrischen Feldes Kristallkeime erzeugbar sind, welche das Kristallwachstum von im Wasser enthaltenen Mineralien im fließenden fördert und damit der Ablagerung solcher Mineralien entgegenwirkt.
  13. Geräteanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Baugruppe einen einzigen, für verschiedene der Installationen gemeinsamen Ablaufanschluß (24) aufweist.
  14. Geräteanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Gerätebaugruppe eine mit dem Ablaufanschluß (24) verbundene Ablaufwanne (168) aufweist, in welche sich Ablaufleitungen (87, 89, 91; 121; 143) von verschiedenen Installationen entleeren.
  15. Geräteanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Baugruppe feste Anschlüsse (14, 16, 18, 20) für eine Gartenleitung (32), die Hausinstallation (34), einen Trinkwassererwärmer (28) und eine Heizung (30) sowie einen einzigen, für die verschiedenen Installationen gemeinsamen Trinkwasseranschluß (22) und einen einen einzigen, für die verschiedenen Installationen gemeinsamen Ablaufanschluß (24) aufweist.
  16. Geräteanordnung nach den Ansprüchen 5 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß den Anschlüssen für die Hausinstallation und die Gartenleitung je ein elektrisch ansteuerbares Absperrventil (86, 88) vorgeschaltet ist, wobei diese Absperrventile (86, 88) in eine Schaltstellung umschaltbar sind, in welcher sie die Verbindung zwischen dem Trinkwasseranschluß (22) und dem Anschluß (16 bzw. 14) für die Hausinstallation bzw. die Gartenleitung unterbrechen und den Anschluß (16, 14) dafür mit einem Ablauf (89 bzw. 87) verbinden, der mit dem Ablaufanschluß (24) in Verbindung steht.
  17. Geräteanordnung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Baugruppe eine Expansionsvorrichtung (144) und ein Sicherheitsventil (142) für den Trinkwassererwärmer (28) enthält, wobei die Expansionsvorrichtung (144) mit einer durch eine bewegliche Wandung (156) begrenzten Ausgleichskammer (150) zur Aufnahme eines überschüssigen Volumens von erwärmtem Trinkwasser, das durch thermische Ausdehnung bei der Aufheizung eines Trinkwassererwärmers (28) in einem geschlossenen, druckfesten, mit einem Sicherheitsventil (142) versehenen Warmwassersystem entsteht, wobei die bewegliche Wandung (156) unter einem dem Wasserdruck im Warmwassersystem entgegenwirkenden Gegendruck steht und das Sicherheitsventil (152) bei einem Abblasdruck öffnet.
  18. Geräteanordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß, die Ausgleichskammer (150) mit dem Warmwassersystem über ein Überströmventil (152) verbunden ist, das bei einem unterhalb des Abblasdruckes liegenden Überströmdruck öffnet und die Ausgleichskammer (150) über ein zu dem Warmwassersystem hin öffnendes, zu dem Überströmventil parallelgeschaltetes Rückschlagventil (154) mit dem Warmwassersystem verbunden ist.
  19. Geräteanordnung nach den Ansprüchen 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Baugruppe einen fest installierten Rohrtrenner (104) mit zwei Rückflußverhinderern (122, 124) enthält über den der Heizungsanschluß (18) mit dem Trinkwasseranschluß (22) verbindbar ist und durch den für den Fall, daß der Druck in einer Fülleitung (84) unter den Druck im Anschluß (18) für die Heizung (30) absinkt, den Raum zwischen den Rückflußverhinderern (122, 124) mit einem Ablauf (120) verbindbar ist, über den Wasser in die Ablaufleitung (24) abfließen kann.
  20. Geräteanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Baugruppe einen Strömungsfühler (164) aufweist und die elektronische Steuerung (166) das Signal des Strömungsfühlers (164) und Signale nach Maßgabe von Schaltzuständen der verschiedenen Installationen enthält und zur Feststellung ungewöhnlicher Zustände und Auslösung von Maßnahmen zur Eliminierung solcher ungewöhnlicher Zustände programmiert ist.
  21. Geräteanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Baugruppe Mittel zur Fernübertragung von Daten der elektronischen Steuerung (166) enthält.
  22. Geräteanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung auf fernübertragene Befehle anspricht.
  23. Geräteanordnung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernübertragung drahtlos erfolgt.
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