DE823800C - Verfahren zur Titration chemischer Loesungen - Google Patents

Verfahren zur Titration chemischer Loesungen

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DE823800C
DE823800C DEP49017A DEP0049017A DE823800C DE 823800 C DE823800 C DE 823800C DE P49017 A DEP49017 A DE P49017A DE P0049017 A DEP0049017 A DE P0049017A DE 823800 C DE823800 C DE 823800C
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Dipl-Chem Dr Gerd Laves
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N31/00Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
    • G01N31/16Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using titration

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Description

  • Verfahren zur Titration chemischer Lösungen Viele bekannte chemische Titrationsverfahren beruhen darauf, daß man zunächst der zu titrierenden Lösung einen Indikator zusetzt, der anzeigen soll, wann beim Titrieren mit einer eingestellten Normallösung eine Reaktion einen bestimmten Wert, z. B. den neutralpunkt, erreicht hat. Als Beispiele seinen einmal die titration einer alkalischen Lösung mit einer eingestellten Lösung einer Säure otler umgekehrt nach Zusatz von Phenolphthalein oder methylorange als Indikator, zum anderen die 'Iitration einer Jodlösung mit einer eingestellten Natriumthiosulfatlösung nach Zusazt von Stärkelösung als Indikator angegeben.
  • Die Erfindung betrifft demgegettülier ein vereinfaclites Verfahren zur Titration chemischer Lösungen. Das Wesen der Erfindung ist darin zu erblicken, daß die Indikatoren nicht mehr gesondert zugegeben werden. sondern daß die Indikatoren in passender Menge gegebenenfalls unter zusatz eines Lösungsmittels, bereits vorher in den eingestellten Lösungen, mit denen titriert werden soll, enthalten sind. Als Beispiele seien unter anderen genannt: eingestellte Lösungen von Säuren mit einem Gehalt an Phenolphthalein zur Titration von Laugen oder eingestellte Lösungen von Alkali mit einem Gehalt an Ntethylorange zur Titration von Säuren (Alkalimetrie) oder eingestellte Lösungen von Natriumthiosulfat mit einem Gehalt an Stärke oder Indigocarmin zur Titration von Jod u. dgl. (Jodometrie bzw. Oxydimetrie). Auch in der volumetrischen Fällungsanalyse sowie bei Rücktitrationen läßt sich das neue Verfahren anwenden.
  • Nachstehend soll aus der Vielzahl der mögliche Anwendungen der indikatorhaltigen Normallösungen in der Praxis nur ein Spezialfall für die Untersuchung von Kesselwasser als Beispiel herausgegriffen werden.
  • Zum Schutze von Dampfkesseln gegen Korrosionen soll das Kesselwasser stets eine in gewissen Grenzen liegende Alkalität halen. Diese soll, um erstere zu vermeiden, einmal nicht zu niedrig, zum anderen aber auch nicht zu hoch sein. Um stets einen praktischen Vergleich zu haben, wurde die sogenannte Alkalitätszahl eingeführt, die für die verschiedenen Arten von Kesseln verschieden hoch liegt und ständig gemessen werden soll.
  • Nach den bisher bekannten Verfahren wurde nun, um die Alkalität von Kesselwasser zu messen, im allgemeinen eine bestimmte Menge, meist IOO ccm, nach Zusatz von Phenolphthaleinlösung als Indikator mit einer eingestellten Säurelösung, meist l/l0 normaler Salzsäure, titriert und aus der Anzahl der verbrauchten Kubikzentimeter an Säure der sogenannte P-Wert ermittelt. Aus diesem ergab sich durch Multiplikation mit 40 die Alkalitätszahl.
  • Diese Titration läßt sich nun einfacher nach dem neuen Verfahren durchführen, indem man das Kesselwasser direkt mit der eingestellten, indikatorhaltigen Säurelösung titriert, wobei die ersten Tropfen der zugegebenen Säurelösung infolge ihres Gehaltes an Indikator, z. B. Phenolphthalein, durch das noch überschüssig vorhandene Alkali des Kesselwassers bereits eine Färbung, im Falle des Phenolphthaleins eine Rosa- bzw. Rotfärbung, hervorrufen, die erst dann verschwindet bzw. einen Umschlag zeigt, wenn das Alkali durch mehr zugegebene Säure verbraucht ist.
  • Dies ist nur ein Beispiel aus der Vielzahl der möglichen Anwendungen der eingestellten, indikatorhaltigen Normallösungen, wobei die Indikatoren nicht nur ein oder mehrere Farbstoffe sein können, sondern auch andere Stoffe, wie z. B.
  • Stärke oder Metallsalze usw.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Titration chemischer Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß eingestellte Lösungen benutzt werden, die bereits mit einem oder mehreren Indikatoren versetzt sind.
DEP49017A 1949-07-16 1949-07-16 Verfahren zur Titration chemischer Loesungen Expired DE823800C (de)

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