DE8236578U1 - Moebelteil mit schublade als einfachauszug - Google Patents

Moebelteil mit schublade als einfachauszug

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DE8236578U1
DE8236578U1 DE19828236578U DE8236578U DE8236578U1 DE 8236578 U1 DE8236578 U1 DE 8236578U1 DE 19828236578 U DE19828236578 U DE 19828236578U DE 8236578 U DE8236578 U DE 8236578U DE 8236578 U1 DE8236578 U1 DE 8236578U1
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Description

VON KREISLER SCHONWALD EISHOLD FUES VON KREISLER KELLER SELTING WERNER
PATENTANWÄLTE Dr.-Ing. von Kreisler t 1973
Dr.-Ing. K. Schönwald, Köln Dr.-Ing. K. W. Eishold, Bad Soden Dr. J. F. Fues, Köln Dipl.-Chem. Alek von Kreisler, Köln Dipl.-Chem. Carola Keller, Köln DipL-lng. G. Selting, Köln Dr. H.-K. Werner, Köln
27.Dez. 1982 Sch/Sd
DEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOF
D-5000 KÖLN 1
Fa. Gustav Ziehl, Schillingsrotter Str. 41, 5000 Köln 50
Möbelteil mit Schublade als Einfachauszug
Die Erfindung bezieht sich auf ein Möbelteil mit Schublade als Einfachauszug mit einer Schubladenführung, bei der die Schublade an einer an dem Möbelteil od.dgl. zu befestigenden Leiste gleitend gelagert ist.
Bei Schubladenführungen der vorstehend genannten Art ist es bekannt, daß die Schublade auf dem waagerechten Schenkel dei Leiste (Gleitwinkel) aufliegt. Für die Leichtgängigkeit der zueinander bewegten Teile sind vielfach Rollen vorgesehen. Als Führungsschienen dienen im allgemeinen z.B. solche mit U-förmigem Querschnitt, wobei die an dem anderen Möbelteil angebrachten Rollen od.dgl. in die ü-förmige Führungsschien« eingreifen. Es handelt sich hierbei um eine verhältnismäßig aufwendige Schubladenführung, die kostenverteuernd ist. Man benötigt bei der Herstellung besondere Arbeitsgänge und zu-
TeWon; «HTM 1310lf "1efe"888Äb7 do'po d - Vleqramm: Dompolent Köln
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sätzliche Teile. Andererseits sind die einfachen Schubladen- £ auszüge zu primitiv und gewährleisten vielfach nicht den ge- % wünschten Erfolg. f
Aufgabe der Erfindung ist esf ein Möbelteil mit einer Schub- ) ladenführung als Einfachauszug zu schaffen, bei dem die
Schubladenführung möglichst einfach gehalten ist und zu- ή gleich bei Vorhandensein einer Sicherung gegen unbeabsichtigtes Herausziehen der Schublade bei stabilem Aufbau ein ¥ einfaches Einsetzen und Herausnehmen der Schublade aus der fe Führung gewährleistet. Die Erfindung zeichnet sich bei ei- § ner Schubladenführung, bei der die Schublade an einer an dem || Möbelteil od.dgl. zu befestigenden Leiste gleitend gelagert j| ist, wobei die Schublade auf einem waagerechten Schenkel der i Leiste (Gleitwinkel) aufliegt, dadurch aus, das der waage- rf rechte Schenkel des Gleitwinkels zwischen den Enden eine
Unterbrechung aufweist, oberhalb der ein Ansatz angeordnet
ist, und daß eine auf dem Gleitwinkel aufsitzende Schiene
an ihrem hinteren Ende einen hochstehenden, mit dem Ansatz ; zusammenwirkenden Vorsprung besitzt.
Bei einer solchen Ausbildung der Schubladenführung als Einfachauszug sind die Forderungen für eine möglichst große
Ausziehlänge bei insbesondere langen Schubladen mit einer
Arretierung für das Ausziehen der Schublade kurz vor dem
Ende in Verbindung mit der Möglichkeit, die Schublade schnell
und sicher von der Führung ganz abnehmen und wieder einsetzen zu können, bei einfacher Ausführung der Teile und
hoher Stabilität gewährleistet. Insbesondere ermöglicht
der Erfindungsgegenstand ein Umwandeln einer Schubladenführung mit Rollen bei doppelwandig ausgebildeten Seiten-
wänden in eine gleitende Schubladenführung ohne Rollen in
einfacher und zuverlässiger Weise, wobei die verschiedenen
Schubladenführungen bzw. die dafür vorgesehenen Teile sich
gegenseitig nicht behindern. Die erfindungsgemäße Ausbildung der Schubladenführung gestattet weiterhin, daß die Führung für die Schublade auf eine verhältnismäßig kurze Strecke am Anfang der Aufnahmeöffnung für die Schublade an dem Möbei beschränkt werden kann.
Vorteilhaft hat der als Anschlag für die Schublade dienende Ansatz der Schiene an dem Gleitwinkel eine langgestreckte Form. Hierbei ist zweckmäßig der waagerechte Schenkel des Gleitwinkels an der Stelle des Beginns des Ansatzes mit einer zur Unterbrechung abfallenden Rampe versehen. Ferner kann der langgestreckte Ansatz in der Länge kürzer als die Länge der Unterbrechung an dem waagerechten Schenkel des Gleitwinkels sein. Der Vorsprung an der Schiene besteht bevorzugt aus einer Abwinklung. Bei dieser Ausbildung der Teile ist ein schnelles und zuverlässiges Herausnehmen der Schublade und ein Wiedereinfädeln in die Schubladenführung ermöglicht/ wobei die Teile selbst, nämlich der Anschlag, die Stabilität des Gleitwinkels gerade an der Stelle einer verhältnismäßig langen Unterbrechung des waagerechten Schenkels herbeiführen und somit der Gleitwinkel an keiner Stelle auf seiner Länge in seiner Festigkeit und Steifigkeit geschwächt ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der waagerechte Schenkel des Gleitwinkels - im Querschnitt gesehen stufenförmig ausgebildet. Durch die längsverlaufende Flanke an der Stufe des Längsschenkels des Gleitwinkels wird eine sicnere und einwandfreie Führung der Schublade bzw. der auf dem Gleitwinkel aufsitzenden Schiene erzielt. Zugleich ergibt sich eine wesentliche Erhöhung der Festigkeit des Gleitwinkeis durch den stufenförmig ausgebildeten waagerechten Schenkel der Gleitführung, was auf den stufenförmigen Querschnitt des waagerechten Schenkels des Gleitwinkels zurückzuführen ist.
Der Erfindungsgegenstand ist insbesondere vorteilhaft bei Schubladen mit doppelwandig ausgebildeten Seitenwänden, die vornehmlich Schubladen verhältnismäßig großer Länge besonders steif gegen Biegung im weit nach vorn gezogenen Zustand machen. Bei dieser Doppelwandigkeit der Seitenwände kann insbesondere die Außenwand als Träger für eine Rollenführung dienen. Bei dieser Ausbildung der Schublade ist die Schiene mit ihrem waagerechten Teil unterhalb des Raums zwischen den Wandteilen der Doppelwand vorgesehen. Dies ermöglicht eine Verwendung der Schublade mit doppelwandig ausgebildeten Seitenwänden je nach Wahl für eine Rollenführung oder eine Gleitführung als Einfachauszug, ohne daß sich die Halterungsteile gegenseitig stören.
Die Erfindung wird anhand eines in der Erfindung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Möbelteil mit einer Schublade als Einfachauszug gemäß er Erfindung im Schaubild und im Schema.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
Fig. 3 stellt eine Ausführungsform des Gleitwinkels gemäß der Erfindung im Schaubild schematisch dar.
Fig. 4 ist eine Ansicht auf den Gleitwinkel der Fig. 3 von innen in Richtung der Pfeile und der Linie IV-IV der Fig. 2.
Fig. 5 stellt eine Draufsicht auf den Gleitwinkel der Fig. 3 bei vorhandener Schiene der Schublade im Schema dar.
Die Schublade 1 ist mit einer Schubladenführung 2 als Einfachauszug ausgestattet, wobei die Schublade 1 an einer an dem Möbelteil 3 u.dgl. zu befestigenden Leiste 4 gleitend gelagert ist. Hierbei liegt die Schublade 1 auf einem waagerechten Schenkel 5 der Leiste 4 als sogenannter Gleitwinkel
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auf. Hierzu dient eine Schiene 6, die bei dem Ausführungsbeispiel einen Z-förmigen Querschnitt besitzt und am unteren Teil der Seitenwand 7 der Schublade 1 in geeigneter Weise abnehmbar befestigt ist. Die Seitenwand 7 der Schublade 1 hat vorzugsweise doppelwandig ausgebildete Seitenwände 7a und 7b, wobei ein Absatz 8 der außenliegenden Seitenwand 7b zur Verwendung einer Rollenführung als Bahn zur Aufnahme der Rollen einer entsprechend ausgebildeten Schubladenführung dient.
Der Gleitwinkel 4 mit dem senkrechten Schenkel 4a, der an dem Möbelteil 3 befestigt, vorzugsweise? anzuschrauben ist, besitzt an dem waagerechten Schenkel zwischen den Enden eine Unterbrechung 10, oberhalb der ein Ansatz 11 angeordnet ist. Der Ansatz kann ein vorstehender Zapfen sein. Bei der bevorzugten Ausführungsform hat der Ansatz 11 eine langgestreckte Form als kleines plattenartiges Teil, das mit dem waagerechten Schenkel 5 des Gleitwinkels zweckmäßig ein Stück bildet. Mit dem Ansatz 11 greift ein Vorsprung der Schiene 6 als Anschlag beim Herausziehen der Schublade zusammen. Der Vorsprung 12 besteht zweckmäßig aus einer Abwinklung des waagerechten Teils 6a der Schiene 6.
Der waagerechte Schenkel 5 des Gleitwinkels ist an der Stelle des Beginns des Ansatzes 11 mit einer zur Unterbrechung 10 abfallend verlaufenden Rampe 13 versehen. Weiterhin ist der langgestreckte Ansatz ?1 in der Länge kürzer als die Länge der Unterbrechung an dem waagerechten Schenkel 5 des Gleitwinkels 4. Der Schenkel 5 ist bevorzugt mit einer Stufung 15 versehen, wobei die Schiene 6 mit ihrem Teil 6a auf dem abgesetzten Teil des waagerechten Schenkels 5 des Gleitwinkeis 4 aufliegt. Hierbei dient die Flanke 5b als seitliche Führung für die Schiene 6 und damit der Schublade 1.
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Der Gleitwinkel 4 ist vorteilhaft ein Kunststoffteil aus einem Kunststoffmaterial mit hoher Gleitfähigkeit. Mit 16 sind Ausnehmungen in dem waagerechten Schenkel 5 bezeichnet, die zur Einsparung an Kunststoffmasse dienen, ohne daß die Festigkeit leidet. Die abgestufte Ausbildung des waagerechten Schenkels 5 des Gleitwinkels 4 verleiht dem Schenkel eine erhöhte Steifigkeit und Festigkeit, wobei zugleich eine sichere Kantenführung für die Schublade erzielt wird. An der Stelle der Unterbrechung 10 der unteren Stufe 5a des waagerechten Schenkels 5 ist das langgestreckte Ansatzstück 11 vorgesehen, so daß auch an dieser Stelle bis auf eine kurze Länge der waagerechte Schenkel 5 und damit der Gleitwinkel 4 eine entsprechende Steifigkeit und Festigkeit auf Biegung erhält.
Mittels der Unterbrechung 10 und dem Rampenteil 13 kann die Schublade 1 mit dem Schenkel 6a und dem Vorsprung 12 durch leichtes Anheben eingesetzt und auf die Führungsbahn 5a gebracht werden. Das gleiche gilt beim Herausnehmen der Schublade aus der entsprechenden Führung. Der Gleitwinkel 4 schließt vorteilhaft etwa mit der Vorderkante des Möbelteils 3 ab. Auch für eine lange Schublade genügt ein Gleitwinkel von verhältnismäßig kurzer Länge, etwas 35 bis 45 cm, um der herausgezogenen Schublade eine genügende Auflage und Anlage und somit einen ausreichenden Halt zu geben.
Wie bereits beschrieben, ist bei langen Schubladen 1 die Seitenwand doppelwandig ausgebildet, und zwar mit den Wandteilen 7a und 7b. Der waagerechte Schenkel 5 der abgesetzten Stufe 5a und der waagerechte Teil 6a der Schiene 6 befinden sich hierbei zweckmäßig im Raum 17 zwischen den beiden Wandteilen 7a und 7b, vorzugsweise dicht unterhalb der unteren Kante des äußeren Wandteils 7b. Auf diese Weise wird der Raum zwischen den Wandteilen für den Einfachauszug vorteilhaft ausgenutzt. Die Schublade 1 ist sowohl für eine
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mit Rollen versehene Schubladenführung als auch für eine Schubladen-Gleitführung verwandbar.

Claims (5)

Ansprüche
1. Möbelteil mit Schublade als Einfachauszug mit einer Schubladenführung, bei der die Schublade an einer an dem Möbelteil od.dgl. zu befestigenden Leiste gleitend gelagert ist, wobei die Schublade auf einem waagerechten Schenkel der Leiste (Gleitwinkel) aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der waagerechte Schenkel (5) des Gleitwinkels (4) zwischen den Enden eine Unterbrechung (10) aufweist, oberhalb der ein Ansatz 11 angeordnet ist, und daß eine auf dem Gleitwinkel (4) aufsitzende Schiene (6) an ihrem hinteren Ende einen hochstehenden, mit dem Ansatz (11) zusammenwirkenden Vorsprung (12) besitzt.
2. Möbelteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (11) eine langgestreckte Form hat, und daß der waagerechte Schenkel (5) des Gleitwinkels (4) an der Stelle des Beginns des Ansatzes (11) mit einer zur Unterbrechung (10) abfallenden Rampe (13) versehen ist.
3. Möbelteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der langgestreckte Ansatz (11) in der Länge kürzer als die Länge der Unterbrechung (10) an dem waagerechten Schenkel (5a) des Gleitwinkels ist.
4. Möbelteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der waagerechte Schenkel (5) des Gleitwinkels (4) - im Querschnitt gesehen - mit einer Stufe (15) versehen ist, deren Flanke (5b) als Seitenführung für die Schiene (6) der Schublade (1) dient.
5. Möbelteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (12) an der Schiene (6) aus einer Abwinklung besteht.
Möbelteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schublade (1) doppelwandig ausgebildete Seitenwände (7) aufweist, und daß der waagerechte Teil der Schiene (6a) und der abgesetzte Teil (6a) des waagerechten Schenkels (5) des Gleitwinkels in dem Raum (17) zwischen den Wandteilen (7a,7b) der Schublade (1) vorgesehen sind.
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AT4317/83A AT392725B (de) 1982-12-28 1983-12-12 Moebelteil mit einer schubladenfuehrung
BE0/212125A BE898565A (fr) 1982-12-28 1983-12-27 Partie de meuble à tiroir, à simple tirage.

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