DE8235715U1

DE8235715U1 - Spannrolle für Treibriemen

Info

Publication number: DE8235715U1
Application number: DE8235715U
Authority: DE
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1982-12-18
Filing date: 1982-12-18
Publication date: 1983-03-24
Also published as: IT8323882V0; GB2135014B; IT8324235A1; US4516962A; FR2538064A1; JPS59140955A; GB8333554D0; IT1172449B; FR2538064B1; GB2135014A; IT8324235A0

Description

SKF KUGELLAGERFABRIKSN¹ OSBB ·*·>!·» ' >Sch.Weinfurt, 14. 12. 19 8 2

DE 82 052 DE TPA/ko. fk

Spannrolle für Treibriemen

Die Neuerung betrifft eine Spannrolle nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Eine Spannrolle dieser Art ist durch das DE-GM 81 20 bekannt. Der hierfür verwendete Tragkörper besteht aus Zwei topfförmigen Hülsen, die ineinander gesteckt sind.

Zwischen der randseitigen Stirnfläche der einen und einem Wulst im Bereich des Deckels der anderen Hülse ist ein handelsübliches Wälzlager eingespannt, auf dessen Außenring der Rollenmantel angeordnet ist. In den Böden der Hülsen sind exzentrisch angeordnete Bohrungen vorgesehen, durch die eine Schraube zur Befestigung an einem Maschinenteil verläuft und um die die gesamte Spannrolle exzentrisch schwenkbar ist. Die Schraube verläuft durch den Innenraum der Hülsen, wobei die Wandstärke der Hül-

sen die maximale exzentrische Lage der Bohrungen für die Schraube begrenzen. Insbesondere da, wo aus Belastungsgründen auch kleinere Wälzlager ausreichen würden, ist der Spannbereich wegen der kleineren Bohrung des Wälzlagers und der damit verbundenen eingeschränkten exzentrischen Anordnung der Bohrung für die Schraube bei der bekannten Ausführung oftmals nicht ausreichend. Dieser Nachteil schränkt den Variationsbereich zwischen Wälzlagergröße, Spannrollendurchmesser und Spannbereich bei der bekannten Ausführung ein, so daß noch Ansatzpunkte für eine Optimierung gegeben sind.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine Spannrolle für Treibriemen der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei Verwendung von handelsüblichen Wälzlagern einen gegenüber der bekannten Ausführung erweiterten Spannbereich ermöglicht.

Die Aurgabe wird dadurch gelöst, daß die exzentrische Bohrung im Bereich der Sitzfläche des Wälzlagers bis zum Austreten aus der Mantelfläche des Tragkörpers versetzt ist.

Durch diese Anordnung kann der Schaft der Schraube die Eohrungsfläche des Wälzlagers berühren und ist dadurch um das größtmögliche Maß gegenüber der Mittellinie der Spannrolle exzentrisch versetzt. Diese Maßnahme ergibt bei Verwendung von handelsüblichen Wälzlagern den größtmöglichen Spannbereich.

Bei einem besonders vorteilhaften Beispiel der Neuerung ist der Tragkörper im wesentlichen massiv ausgeführt und weist zwei symmetrisch angeordnete, exzentrische Bohrungen auf.

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Durch die Anordnung von zwei symmetrischen, exzentrischen Bohrungen kann der Tragkörper in einem einzigen Arbeitsgang in Fließpreßtechnik hergestellt werden. Die Bohrungen sind in dieser neuerungsgemäßen Anordnung nötig, damit sich auch symmetrische Materialverteilungen ergeben, die |

die Herstellung des Tragkörpers in Fließpreßtechnik be- j

günstigen. Bei der Verwendung der Spannrolle wird nur |

eine der exzentrischen Bohrungen benutzt, die andere Boh- | rung trägt zur Reduzierung des Gesamtgewichtes bei. vjj

Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung besteht der Trag- | körper aus Kunststoff. Dadurch ergibt sich eine besonders einfache Herstellung, beispielsweise in Spritzgußtechnik.

i I Die Neuerung wird im folgenden an dem in der Zeichnung

dargestellten Beispiel beschrieben.
Es zeigen:

Fig. 1 die Seitenansicht einer neuerungsgemäßen Spannrolle im Schnitt und

Fig. 2 den Schnitt entlang der Linie A-A des Bolzens der in Fig. 1 dargestellten Spannrolle.

Die in Fig. 1 dargestellte Spannrolle besteht aus einem zweiteiligen Tragkörper 1, 2 mit darauf über ein handelsübliches Kugellager 3 drehbar gelagerten Rollenmantel 4 für einen nicht gezeigten Treibriemen. Der Tragkörper wird aus einem massiven Bolzen 1 und einem topfförmigen Deckel 2 gebildet. Das Kugellager 3 ist auf eine im wesentlichen zylindrische Sitzfläche und gegen eine Anlageschulter 5 des Bolzens 1 aufgeschoben, wobei die Sitzfläche über die eine Seitenfläche des Kugellagers 3 axial hinweg-

steht. Der Deckel 2 sitzt mit seiner Bohrungsfläche auf dieser Sitzfläche, wobei die randseitige Stirnfläche 6 an

\ der Seitenfläche des Innenringes 7 des Kugellagers 3 anliegt. Sowohl der Bolzen 1 als auch der Deckel 2 weisen

f 5 entsprechende exzentrische Bohrungen 8 auf, durch die eine Schraube 9 führt, mit der die Spannrolle einerseits an einem Maschinenteil 10 befestigt ist und andererseits das Kugellager 3 zwischen Bolzen 1 und Deckel 2 einspannt. Die

j exzentrischen Bohrungen 8 sind so angeordnet, daß der

Schaft der Schraube 9 an der Bohrungsfläche des Innenringes 7 anliegt, diese sich jedoch leichtgängig drehen läßt.

j Der Bolzen 1 ist in Fließpreßtechnik hergestellt. Damit

; sich bei diesen Herstellverfahren ein gleichmäßiger Ma-

15 terialfluß in axialer Richtung ergibt, sind wie in Fig. 2 dargestellt ist, zwei symmetrisch angeordnete, exzentrische Bohrungen 8 vorgesehen, von denen jedoch nur eine für die Aufnahme der Schraube 9 benutzt wird. Auf diese Weise können die beiden gleichförmigen, die exzentrischen Bohrungen 8 nur teilweise umschließenden Materialanteile 11 sich in axialer Richtung gleichmäßig ausbilden. Durch das Formwerkzeug sind für die Festigkeit des Bolzens 1 unwesentliche Abstände frei gelassen, so daß sich offene Übergänge 12 zwischen den beiden Bohrungen 8 und über die Mantelfläche des Bolzens 1 hinweg ergeben. Durch die Anlage des Schaftes der Schraube 9 an der Bohrungsfläche des Innenringes 7 wird die größtmögliche Exzentrizität und damit der für diese Anordnung größtmögliche Spannbereich der Spannrolle erzielt.

Claims

SKF KÜGELLAGE^FABRIKES'^MBH- .·' · :'Sph,weinfurt, 14.12.1982 DE *82 052 DE TPA/ko, fk Spannrolle für Treibriemen S chutzansprüche

1. Spannrolle für Treibriemen, bestehend aus einem mit exzentrischer Bohrung (8) versehenen, ein- oder mehrteiligen Tragkörper (1, 2) und einem über ein Wälzlager (3) darauf drehbar angeordneten Rollenmantel (4), wobei der Tragkörper (1, 2) mittels einer in der exzentrischen Bohrung (8) angeordneten Schraube (9) an einem Maschinenteil (10) befestigt und durch Drehen um die Schraube (9) exzentrisch verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrische Bohrung (8) im Bereich der Sitzfläche des Wälzlagers (3) bis zum Austreten aus der Mantelfläche des Tragkörpers (1) versetzt ist.

2. Spannrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (1) im wesentlichen massiv ausgeführt ist und zwei symmetrisch angeordnete, exzentrische Bohrungen (8) aufweist.

3. Spannrolle nach den Ansprüchen 1 oder 2, daidurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (1) aus Kunststoff besteht.