DE3825633A1 - Antrieb und lagerung einer wasserpumpe - Google Patents
Antrieb und lagerung einer wasserpumpeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Antrieb und Lagerung
einer Wasserpumpe nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Es ist ein Antrieb und Lagerung dieser Art bekannt, der einen
an das Wasserpumpengehäuse ansetzbaren Gehäuseflansch mit
einem axial nach außen vorstehenden Hohlzapfen zur Aufnahme
eines Wälzlagers, eine das Pumpenrad tragende Welle und
eine Riemenscheibe, die auf das Wälzlager aufgesetzt ist,
umfaßt, wobei Welle und Riemenscheibe einstückig ausgebildet
sind (DE-GM 73 39 167, Fig. 2).
Bei dieser bekannten Ausführung ist ein einziges mit einer
Rollen- und einer Kugelreihe versehenes Wälzlager vorgesehen,
das nicht nur die Riemenscheibe, sondern über das
Kupplungsglied auch die das Pumpenrad tragende Welle zentriert,
ohne daß ein weiteres Lager erforderlich ist. Dieses Lager ist
axial nicht angestellt, d. h. es erfolgt keine exakte axiale
Führung der Riemenscheibe und damit auch der Welle. Dies
bringt nicht nur erhöhtes Geräusch, sondern wegen der
ungenauen axialen Führung ist die Gefahr gegeben, daß der auf
der Riemenscheibe laufende Riemen - insbesondere wenn ein
Flachriemen verwendet wird - taumelt und flattert und daß
außerdem die üblicherweise verwendete Gleitringdichtung
schnell verschleißt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, einen
Antrieb und Lagerung der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei dem das Wälzlager radial und insbesondere auch axial
einwandfrei geführt ist und der schwingungsarm ist.
Dies wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch gewährleistet,
daß das Wälzlager axial spielfrei angestellt ist. Dies kann
dadurch erfolgen, daß ein bereits im Herstellerwerk axial
angestelltes Lager eingebaut wird oder daß - nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung - Mittel zur axial spielfreien
Anstellung des Wälzlagers vorgesehen werden. Solche Mittel
können zwischen Welle und Wälzlager angeordnete, axial wirkende
Federelemente sein.
Es gibt mehrere grundsätzliche Möglichkeiten der Anordnung. So
kann das Kupplungsglied verdrehsicher und axial verschiebbar
auf der Welle befestigt und das Federelement zwischen Welle
und Kupplungsglied angeordnet sein. In diesem Falle wird
zweckmäßigerweise zwischen einer Anlagefläche der Welle und
dem Kupplungsglied eine axial wirkende Feder angeordnet.
Eine andere Möglichkeit ist die, das Kupplungsglied
verdrehsicher und axial unverschiebbar mit der Welle zu
verbinden und das Federelement zwischen Welle und
Gehäuseflansch anzuordnen. In diesem Falle wird zwischen
einer Anlagefläche der Welle und dem Gehäuseflansch eine
axial wirkende Feder angeordnet. Zweckmäßigerweise dient als
Anlagefläche für die Feder die Rückseite des Pumpenrades.
Um den Verschleiß zu mindern, kann nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung in die Rückseite des Pumpenrades eine
Anlaufscheibe oder dgl. aus gleitgünstigem Werkstoff
eingesetzt werden.
Wenn eine mit einer axialen Anstellfeder ausgestattete
Gleitringdichtung verwendet wird, kann die Anstellfeder der
Gleitringdichtung gleichzeitig zur axial spielfreien
Anstellung des Wälzlagers herangezogen werden. Dabei wird
zweckmäßigerweise die Feder so ausgelegt, daß sie die
erforderliche Anstellung des Wälzlagers bewirkt. Um die
Flächenpressung der Dichtung in bestimmte Grenzen zu halten,
wird die Berührungsfläche entsprechend abgestimmt.
Eine dritte Möglichkeit besteht darin, das Kupplungsglied
selbst als axial wirkendes Federelement auszubilden, das
verdrehsicher und axial unverschiebbar mit der Welle und
mit der Riemenscheibe verbunden ist.
Besondere Ausgestaltungen der Riemenscheibe und des
Kupplungsgliedes sind in den weiteren Unteransprüchen
beschrieben. So können Riemenscheibe und Kupplungsglied
einstückig ausgebildet sein. In diesem Falle werden
Riemenscheibe und Kupplungsglied zweckmäßigerweise topfförmig
ausgebildet, wobei im Zentrum des Bodens ein axial nach
innen gerichteter, im wesentlichen ringförmiger Vorsprung
vorgesehen ist, der auf das Ende der Welle aufgesetzt ist.
Zur Übertragung des Drehmoments wird nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung das Ende der Welle als Mehrkant und
die Bohrung des Vorsprunges entsprechend polygonal ausgebildet.
Die Erfindung soll nachstehend anhand einiger Beispiele
näher beschrieben werden.
Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel,
bei dem das Kupplungsglied axial verschiebbar auf
der Welle befestigt und das Federelement zwischen
Welle und Kupplungsglied angeordnet ist,
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel,
bei dem das Kupplungsglied axial unverschiebbar
auf der Welle befestigt ist und das Federelement
zwischen Welle und Gehäuseflansch angeordnet ist,
Fig. 3 und Fig. 4 vergrößerte Ausschnitte der Einzelheit bei X nach
Fig. 2.
Beim Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 ist der
Gehäuseflansch 1 an dem nicht näher dargestellten
Wasserpumpengehäuse 2 befestigt. Auf dem axial nach außen
vorstehenden Hohlzapfen 3 des Gehäuseflansches 1 ist der
Innenring 4 eines Wälzlagers 5 festgesetzt. Der Außenring 6
des Wälzlagers 5 trägt die Riemenscheibe 7, die einstückig
mit dem radial nach innen sich erstreckenden Kupplungsglied 8
ausgebildet ist. Das Kupplungsglied 8 weist im Zentrum einen
axial nach innen gerichteten, im wesentlichen ringförmigen
Vorsprung 9 auf, der auf das Ende 10 der Welle 11, die am
anderen Ende 12 das Pumpenrad 13 trägt, aufgesetzt ist. Die
Welle 11 wird allein durch das Kupplungsglied 8 zentriert,
ohne daß ein weiteres Lager zwischen Welle und Bohrung des
Hohlzapfens des Gehäuseflansches vorgesehen werden muß.
Das Ende 10 der Welle 11 ist als Mehrkant und die Bohrung des
ringförmigen Vorsprunges 9 polygonal ausgebildet, so daß eine
ein Drehmoment übertragende Verbindung zwischen Kupplungsglied
und Welle entsteht. In axialer Richtung ist das Kupplungsglied
8 und damit die Riemenscheibe 7 verschiebbar auf der Welle 11
angeordnet, und zwar wird es mittels einer zwischen einer
Anlagefläche 14 eines auf der Welle 11 mit einem Sprengring 15
festgelegten Anschlagringes 16 und an der Innenseite 17 des
Kupplungsgliedes 8 angeordneten Schraubenfeder 18 axial nach
außen gedrückt. Auf diese Weise wird der Außenring 6, der in
der Riemenscheibe 7 axial fixiert ist, axial gegenüber dem
Innenring 4, der auf dem Hohlzapfen 3 fixiert ist, angestellt
und das Wälzlager somit spielfrei gemacht. Zur Begrenzung der
axialen Verschiebung des Kupplungsgliedes 8 dient ein mittels
Sprengring 19 gesicherter Anschlagring 20.
Im Kupplungsglied 8 sind am Umfang verteilt mehrere Bohrungen 21
vorgesehen, durch die zum Aufsetzen des Wälzlagers 5 auf den
Hohlzapfen 3 dienende Werkzeuge hindurchgeführt werden können.
Der Gehäuseflansch 1 ist mittels durch Bohrungen 22
hindurchgesteckte Befestigungsschrauben 23 an dem nicht näher
dargestellten Wasserpumpengehäuse 2 befestigt. Zwischen
Gehäuseflansch 1 und Pumpenrad 13 ist eine Dichtung 24 zur
Abdichtung des Pumpenraumes nach außen angeordnet.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist das mit der
Riemenscheibe 7 einstückig ausgebildete Kupplungsglied 8 fest
auf das Ende 10 der Welle 11 aufgepreßt. Zur Anstellung des
Wälzlagers 5 dient ein zwischen Welle 11 und Gehäuseflansch 1
angeordnetes Federelement. Wie insbesondere aus Fig. 3
hervorgeht, wird im Bereich der in einem Absatz 25 der
Bohrung 26 des Gehäuseflansches 1 angeordneten
Gleitringdichtung 27 eine weitere Schraubenfeder 28
angeordnet, die sich an einem Ende am Gehäuse 29 der
Gleitringdichtung 27 und am anderen Ende an einer Anlaufscheibe
30, die selbst an einer in der Rückseite 31 des Pumpenrades 13
eingesetzten Anlaufscheibe 32 anläuft, abstützt. Dadurch wird
die Welle und damit der Lageraußenring 6 gegenüber dem
Gehäuseflansch 1 nach links gezogen, d. h. das Wälzlager
spielfrei angestellt.
In Fig. 4 ist eine gegenüber der Fig. 3 abgewandelte Einzelheit
"X" der Fig. 3 dargestellt. Hier dient die Feder 33 der
Gleitringdichtung 27 gleichzeitig auch zur Anstellung des
Wälzlagers 5. Entsprechend der für die Dichtung erforderlichen
Flächenpressung ist die Fläche des Gleitringes 34 ausgelegt.
Claims (14)
1. Antrieb und Lagerung einer Wasserpumpe, bestehend aus
einem an das Wasserpumpengehäuse ansetzbaren Gehäuseflansch,
der einen axial nach außen vorstehenden Hohlzapfen mit
einer Mantelfläche zur Aufnahme eines Wälzlagers aufweist,
einer Riemenscheibe, die über das Wälzlager auf dem
Hohlzapfen des Gehäuseflansches drehbeweglich gelagert
ist, einer das Pumpenrad tragenden, den Hohlzapfen
durchgreifenden Welle sowie aus einem Kupplungsglied, das
die Riemenscheibe drehfest mit der Welle verbindet, und
gleichzeitig auch die Wellen zentriert, dadurch
gekennzeichnet, daß das Wälzlager (5) axial spielfrei
angestellt ist.
2. Antrieb und Lagerung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel zur axial spielfreien Anstellung
des Wälzlagers (5) vorgesehen sind.
3. Antrieb und Lagerung nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch zwischen Welle (11) und Wälzlager (5) angeordnete,
axial wirkende Federelemente (18, 28, 33) zur
spielfreien axialen Anstellung des Wälzlagers (5).
4. Antrieb und Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied (8)
verdrehsicher und axial verschiebbar auf der Welle (11)
befestigt und das Federelement (18) zwischen Welle (11)
und Kupplungsglied (8) angeordnet ist.
5. Antrieb und Lagerung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen einer Anlagefläche (14) der
Welle (11) und dem Kupplungsglied (8) eine axial wirkende
Feder (18) angeordnet ist.
6. Antrieb und Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied (8)
verdrehsicher und axial unverschiebbar mit der Welle (11)
verbunden und das Federelement (28, 33) zwischen Welle
(11) und Gehäuseflansch (1) angeordnet ist.
7. Antrieb und Lagerung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen einer Anlagefläche der
Welle (11) und dem Gehäuseflansch (1) eine axial wirkende
Feder (28, 33) angeordnet ist.
8. Antrieb und Lagerung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß als Anlagefläche für die Feder (28,
33) die Rückseite (31) des Pumpenrades (13) vorgesehen
ist.
9. Antrieb und Lagerung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß in die Rückseite (31) des Pumpenrades
(13) eine Anlaufscheibe (32) oder dgl. aus gleitgünstigem
Werkstoff eingesetzt ist.
10. Antrieb und Lagerung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Verwendung einer
mit einer axialen Anstellfeder ausgestatteten
Gleitringdichtung (27) die Anstellfeder (33) der
Gleitringdichtung (27) gleichzeitig zur spielfreien
axialen Anstellung des Wälzlagers (5) dient.
11. Antrieb und Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied (8) als
axial wirkendes Federelement ausgebildet ist, das
verdrehsicher und axial unverschiebbar mit der Welle (11)
und der Riemenscheibe (7) verbunden ist.
12. Antrieb und Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß Riemenscheibe (7) und
Kupplungsglied (8) einstückig ausgebildet sind.
13. Antrieb und Lagerung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß Riemenscheibe (7) und Kupplungsglied
(8) topfförmig ausgebildet sind, wobei im Zentrum des
Bodens ein axial nach innen gerichteter, im wesentlichen
ringförmiger Vorsprung (9) vorgesehen ist, der auf das
Ende (10) der Welle (11) aufgesetzt ist.
14. Antrieb und Lagerung nach einem der Ansprüche 4 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (10) der Welle (11)
als Mehrkant und die Bohrung des Vorsprunges (9) des
Kupplungsgliedes (8) entsprechend polygonal ausgebildet
ist.
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8141 | Disposal/no request for examination |