DE3120492A1 - Messvorrichtung fuer mechanische werkstuecke - Google Patents
Messvorrichtung fuer mechanische werkstueckeInfo
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Description
Meßvorrichtung für mechanische Werkstücke
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen linearer Dimensionen
mechanischer Werkstücke mit einem ersten und zweiten Teil, die gegenseitig zueinander beweglich sind, einem am ersten Teil befestigten
Bauelement, mit elektrischen Schaltungen, die mit dem zweiten Teil verbunden sind und ein Signal für die lineare Dimension
in Abhängigkeit von der Stellung des Bauelements abgeben sowie mit einer im wesentlichen rohrförmigen elastischen Dichtung
deren Enden elastisch am ersten und zweiten Teil angebracht sind, wobei mindestens eines dieser Enden einen ringförmigen Abschnitt
aufweist und mindestens eines der Teile eine Außenfläche besitzt, die ein Lager zur Aufnahme des ringförmigen Abschnitts bildet.
Herkömmliche bekannte Meßvorrichtungen weisen ein induktives fteg-
oder Stellungsmeßgerät auf, vor allem einen einen Differentialtransformator,
ein zylinderförmiges Teil mit elektrischen Wicklungen und ein anderes Teil, das einen Magnetkern trägt, der sich in
den Wicklungen in axialer Richtung bewegt. Bei diesen Meßvorrichtungen ist auch der Einsatz eines Dichtungsbalgens bekannt,
dessen Enden an den beiden Teilen durch Preßpassung befestigt sind, wodurch hauptsächlich Zugspannungen an den Balgenenden auftreten.
Diese herkömmlichen Meßvorrxchtungen weisen einige Nachteile v.egen
der Auswirkung der Zugspannungen auf elastische Werkstoffe wie natürlichen oder künstlichen Gummi und Kunststoffe, aus denen der
Dichtungsbalgen gefertigt ist, auf.
Als Folge der Alterung dieser Werkstoffe kann sich die Sollverbindung
zwischen den Enden des Dichtungsbalgens und der die Wicklungen und den Kern tragenden Teil lockern, so daß das Wegmeßgerät
nicht mehr dicht ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, eine Meßvorrichtung
zu schaffen, deren Dichtung nicht die Nachteile der herkömmlichen Meßgeräte aufweist.
Diese Frage wird durch die erfindungsgemäße, nachstehend beschriebene
Meßvorrichtung gelöst, deren Lagersitz ringförmig ausgebildet ist und zwischen dem und dem ringförmigen Abschnitt eine
Verbindung oder Kupplung vorgesehen ist, die genügendDruckkräfte
im ringförmigen Abschnitt erzeugt.
Die Erfindung ist nachstehend näher erläutert. Alle in der Beschreibung
enthaltenen Merkmale und Maßnahmen können von erfindungswesentlicher Bedeutung sein. Die Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Aufriß mit teilweisen Ausschnitt eines von Hand
bedienbaren erfindungsgemäßen Lehrdorns.
Fig. 2 einen Schnitt durch das Schenkelpaar des Lehrdorns längs der Linie II-II der Fig. 1.
Fig. 3 einen Aufriß des Schenkelpaars der Fig. 2 längs der Linie III-III.
-6-
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein Element des Lagemeßgerätes der Meßvorrichtung der Fign. 1 bis 3 in vergrößertem
Maßstab.
Fig. 5 eine Seitenansicht des Elements der Fig. 4. Fig. 6 eine Ansicht der Längsseite des Bauelements der Fign.
4 und 5.
Fig. 7 eine stark vergrößerte Einzelheit des Elements der Fig. 4.
Fig. 8 einen Längsschnitt durch ein weiteres Element des Lagemeßgerätes
der Meßvorrichtung der Fign. 1 bis 3 in vergrößertem Maßstab.
Fig. 9 eine Seitenansicht des Elements der Fig. 8.
Fig. 10 ein stark vergrößertes Detail des Elements der Fig.
Fig.11 einen vergrößerten Längsschnitt des Dichtungsbalgens
des Lagemeßgerätes der Meßvorrxchtung der Fign.1 bis
Der von Hand bedienbare Lehrdorn der Fign. 1 bis 3 umfaßt einen
vorzugsweise aus Kunststoff gefertigten Handgriff 1 mit einer oberen Auflagefläche 2, die senkrecht zur Längsachse des Lehrdorns
angeordnet ist und in welcher ein nicht gezeigte Mittelöffnung zur Durchführung eines Kabels 3 ausgeformt ist. Der hohle
-7-
Handgriff 1 weist zylindrische Innen- und Außenflächen auf, die koaxial zur Längsachse des Lehrdorns oder der Meßvorrichtung liegen.
Der untere Teil des Handgriffs 1 läuft in einen Flansch 4 aus, der zur Verbindung des Handgriffs mit einem Träger dient, der
hauptsächlich aus einer durchbohrten Platte 5 besteht.
Die Verbindung zwischen den Flansch 4 und der Platte 5 erfolgt durch zwei Schrauben 6, 1, die durch die Bohrungen des Flansches
4 geführt und in Gewindebohrungen der Platte 5 so verschraubt sind, daß die Unterfläche des Flansches 4 gegen die Oberfläche
der Platte 5 gedrückt wird. Außerdem trägt die Platte 5 eine Schutz- und Zentrierhülse 8 mit nicht gezeigten vier Schrauben,
welche durch Bohrungen in der Platte 5 geführt sind und mit nicht gezeigten Gewindebohrungen in einem Flansch 9 der Hülse 8 so verschraubt
sind, daß die Oberfläche des Flansches 9 gegen die Unterfläche der Platte 5 gedrückt wird.Die vier Schrauben zur Befestigung
der Flansches 9 sind durch nicht gezeigte Öffnungen im Flansch 4 zugänglich.
Die Platte 5 dient auch als Träger für das Schenkelpaar der Meßvorrichtung,
da die Unterflächen zweier Flansche 10, 11 mit der Oberfläche der Platte 5 verbunden sind, wobei die beiden Flansche
zusammen mit dem Schenkelpaar ein einziges Teil 12 bilden (Fign. 2 und 3). Die Verbindung erfolgt durch zwei Schrauben, von
-8-
- 8 - ■·■--■
denen die Schraube 13 in Fig. 1 gezeigt ist. Diese beiden Schrauben
sind durch Bohrungen 14, 15 in den Flansches 10, 11 geführt
und in Gewindebohrungen der Platte 5 verschraubt. Nicht gezeigte Auflagen sind im Flansch 4 zur Aufnahme der Flansche 10, 11 und
der Schrauben 13 ausgeformt.
Die Flansche 10, 11 sind gegenüber der senkrechten Ebene durch
die Längsachse der Meßvorrichtung undidie Achsen der Schrauben 6, 7 sich gegenüberliegend angeordnet.
Der Körper oder das Teil 12 das aus einem aus Federstahl bestehenden
Blech gestanzt ist, weist auch eine obere Fläche 16 mit einem im wesentlichen rechteckigen Umfang auf, in welcher ein Loch 17
zur Durchführung eines Kabels 3 ausgeformt ist, sodann zwei Zwischenstücke 18, 19, welche die Flansche 10, 11 mit der Oberfläche
16 verbinden, sowie zwei bewegliche Schenkel 20, 21. Die Schenkel 20, 21 werden durch Biegen zweiter Blätter des vorerwähnten Federstahlbleches
geformt und sind über zwei Abschnitte 22, 2 3 mit der Oberfläche 16 verbunden, wobei die Abschnitte durch entsprechende
Phasen (Fign. 1 und 3) leichter gemacht wurden; sie bilden die beiden Drehpunkte für die Schwenkbewegung der Schenkel 20, 21
um senkrecht zu diesen stehende Achsen.
Die beiden Schenkel 20, 21 besitzen den gleichen Aufbau und einen U-förmigen Querschnitt, um Biegebeanspruchungen einen hohen Widerstand
zu bieten; ihre Mittelseiten weisen zwei zylinderförmige, leicht nach innen ragende Teile 24, 2 5 auf, die durch teilweises
Ausstanzen geformt wurden.
-9-
Die beiden zylinderförmigen Teile 24, 2 5 bilden Lagersitze für das
Gehäuse und die aufliegenden Enden einer Druckfeder 26, welche bestrebt ist, die Schenkel 20, 21 auseinander zu drücken. Die gegenseitige
Stellung der Arme 20, 21 wird durch ein Differentialtransformator-Lage-
oder Wegmeßgerät 2 8 abgegriffen.
Das Wegmeßgerät 28 weist ein erstes zylinderförmiges Teil 29 auf, das durch ein Loch im Schenkel 21 geführt und an diesem mit einem
Kleber befestigt ist. Das Teil 29 wird nachstehend näher beschrieben.
Ein Schaft 31, von dem ein Ende am Teil 29 befestigt ist, trägt am anderen Ende einen Magnetkern 32. Das Wegmeßgerät 28 weist ein
sweitesTeil 33 auf, das aus einer zylinderförmigen Buchse besteht,
die in einen Flansch 34 ausläuft. Die Buchse 33 ist durch ein Loch 35 im Schenkel 20 geführt und an diesem mit einem Kleber
befestigt.
Die Buchse 33, die nachstehend näher beschrieben wird, beherbergt die elektrischen Wicklungen 36 des Differentialtransformators,
durch welche der Magnetkern 32 sich in axialer Richtung infolge der gegenseitigen Auslenkung oder Versetzung der Schenkel 20, 21
bewegt. Das mit den Wicklungen 36 verbundene Kabel 3 kommt aus der Buchse 33 heraus und ist durch eine Öffnung 37 im Schenkel 20 geführt,
die mit dem Loch 35 in Verbindung steht. Ein nachstehend näher beschriebener Dichtungsbalgen 38 ist an seinen Enden am
Teil 29 und an der Buchse 33 befestigt, um das Wegmeßgerät 28 abzudichten»
-10-
Wie erwähnt weisen die Schenkel 20, 21 einen ü-förmigen Querschnitt
auf, wodurch die gebogenen Flügel oder Klingen 39, 40, 41, 42 gebildet werden. An den freien Enden der Schenkel 20, 21 sind in
Löchern 43, 44, die durch weitere gebogene Klingen 45, 46 geführt sind, kleine Zylinder 47, 48 mit ihren Fühlern oder Tastern 47,50
gelagert.
Die Zylinder 47, 48 sind mit nicht gezeigten Inbusschrauben
und ebenfalls nicht gezeigten Muttern an den Schenkeln 20, 21 befestigt und durch ein Loch, das die Klinge 39 sowie ein Loch 51,
das die Klinge 52 bildet. Die Stellung der Taster, d.h.der Zylinder
47, 48 mit den Tastern 49, 50 kann durch Lockerung der Schrauben längs des Meßweges in radialer Richtung justiert werden.
Die Klingen 39, 40 des Schenkels 2o weisen zwei vorstehende Abschnitte
52, 53 auf, von denen der erste in eine senkrechte ebene Seite ausläuft, während der zweite in einer engen waagerechter;
Kante endet. Auch die Klingen 41, 42 weisen zwei herausragende Abschnitte 54, 55 auf, von denen der erste in einer engen waagerechten
Kante und der zweite in eine senkrechte ebene Seite ausläuft. Die hervorstehenden Abschnitte 52, 53, 54, 55, die mit
dem Teil 12 einstückig ausgeformt sind, bilden Bezugselemente zur Begrenzung der heranfahrenden Schenkel 20, 21. Die freien
Enden der vorstehenden Abschnitte 52, 53 liegen den freien Enden der herausragenden Abschnitte 54, 55 gegeüber, mit denen sie xn
-11-
Berührung kommen, wenn die Schenkel 20, 21 eine bestimmte Stellung
zueinander aufweisen, um jede Schadensgefahr bei den Abschnitten
22, 23 bzw. im Wegemeßgerät 28 auszuschließen. Die Keilform der hervorstehenden Abschnitte 53, 54 verringert die Nachteile, die
sich aus möglichen Ablagerungen von Fremdstoffen wie Staub, Fett, kleine Partikel usw. ergeben und gewährleisten eine konstante
Stellung bei der größten gegenseitigen Annäherung der Schenkel 20, 21.
Die Hülse 8 weist Öffnungen 56, 57 zum Durchlaß der Taster 49, 50 auf und wird an ihrem Unterende durch eine kreisförmige Grundplatte
58 abgeschlossen, die senkrecht zur geometrischen Achse der Meßvorrichtung angeordnet ist. Die an der Hülse 8 befestigte Platte
58 weist eine Mittelöffnung 59 auf.
Die Platte 5 ist ringförmig mit einer Mittelöffnung 60 und besitzt
zwei nach innen ragende Teile 61, 62, die annähernd die Form dreieckiger
Prismen mit abgefasten Kanten besitzen. Die Teile 61, 62,
die sich senkrecht zur Richtung, in welcher die Flansche 10, 11 angeordnet sind, diametral gegenüberliegen,bilden die Bezugsflächen
zur Begrenzung der Öffnungsversetzungswinkel der Schenkel 20, 21.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist,fahren die Schenkel 20, 21 durch die
Öffnung 60 hindurch, weil die Fläche 16 und die freien Enden der Arme 20, 21 an sich gegenüberliegenden Seiten in Bezug auf die
Platte 5 angeordnet sind.In der Nähe der Platte 5 befindet sich die Mittelseite des U-Querschnittes der Schenkel 20, 21 neben
-12-
- 12 oder an den vorragenden Teilen 61, 62.
Wenn daher das in Fig. 1 gezeigte Werkstück 63 entfernt wird, werden
die durch die Feder 26 bewirkten Öffnungswinkel wegen des Kontaktes
der Mittelseiten der U-Querschnitte der Schenkel 20, 21 mit
den Kanten der hervorstehenden Teile 61, 62 begrenzt. Wenn umgekehrt
die Hülse 8 in die Bohrung eines Prüflings 63 eingeführt wird, bewirken die Taster 49, 50, die in Ruhestellung um einen
bestimmten Betrag über die Außenfläche der Hülse 8 hinausragen, ein Schließen der Schenkel 20, 21, die jetzt in Meßstellung fahren.
Dann kann an einem Instrument einer Versorgungs und Anzeigeeinheit 64, die an einen Steckverbinder 65 am Ende des Kabels 3 angeschlossen
ist, die Abweichung des Böhrungsdurchmessers vom Durchmesser einer Normallehre abgelesen werden, die wie immer
zur Nullstellung der Meßvorrichtung verwendet wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß ein einziges Bauelement, nämlich die Platte 5 sowohl als Mittelstütze dient,
an welcher der Handgriff 1, die Schenkel 20, 21 (über Zwischenträger mit den Flanschen 10, 11, der Fläche 16 und den abgefasten
Abschnitten 20, 23) sowie die Hülse 8 angebracht sind, als auch als Begrenzungsvorrichtung für die Begrenzung der Öffnungsbewegung
der Schenkel 20, 21 bewirkt.
Die Begrenzung der Öffnungsbewegung wird, wie erwähnt, durch die beiden Teile 61, 62 der Platte oder des Ringes 5 bewirkt, die nach
innen ragen und deren Enden als scharfe Kanten ausgeformt sind, wobei sie die Zugflächen von begrenztem Umfang bilden und damit
-13-
die Wirkung von Fremdstoffen vermindern, die sich an den Schenkeln
20, 21 oder anderen Bezugsflächen ablagern können, wodurch eine Begrenzung des Öffnungswinkels der Schenkel mit einem wesentlichen
konstanten Wert erreicht wird.
An seiner Oberfläche 2 weist der Handgriff 1 zwei Ansätze auf, von denen einer 66 in Fig. 1 gezeigt ist. Ihre Form ist prismatisch,
wobei jedoch zwei Seiten einen Teil einer Zylinderfläche mit dem gleichen Durchmesser wie den der Fläche 2 bilden.
Die Meßvorrichtung kann auch eine Kabelklemme mit'zwei Elementen
67, 68 aufweisen, die mit nicht gezeigten Schrauben an den Vorsprüngen 66 befestigt sind. Die Elemente 67, 68 umfassen nicht
gezeigte halbzylinderförmige mit Gewinde versehene Auflageflächen,
welche den Mantel des Kabels 3 festklemmen. An den Elementen 67, 6 8 ist ein Ende eines Gummischlauches 69 befestigt, der zur Versteifung
des Kabels 3 dient, um möglich Brüche des Kabelmantels in der Nähe der Kabelklemmvorrichtung zu verhindern.
Diese verhindert Schaden an den Kabellitzen 3 sowie die Übertragung
mechanischer auf das Kabel 3 einwirkende Kräfte, an der Außenseite der Meßvorrichtung, auf den im Handgriff 1 untergebrachten Kabelabschnitt und damit von von diesem Kabelabschnitt
an den beweglichen Schenkel 20.
-14-
Nicht gezeigte Löcher in den Elementen 67, 68 stehen mit einem ebenfalls nicht gezeigten Loch in der Oberfläche 2 des Handgriffs
1 in Verbindung. Diese Löcher sowie die Öffnungen 59, 6Q ermöglichen
eine Reinigung des Innenraums der Meßvorrichtung ohne ein Element auszubauen. Mit Hilfe einer durch die Öffnung 59 eingeführten
Düse läßt sich Druckluft oder ein anderes geeignetes Strömungsmittel in die Trag- und Schutzhülse einblasen, die aus der Hülse
mit der Platte 58, der Platte 5 und dem Handgriff 1 besteht. Die Druckluft, die im Lehrdorn von unten nach oben durch den Innenraum
der Hülse 8, die Öffnung 6o und den Innenraum des Handgriffs 1 strömt, entfernt alle Fremdstoffe und strömt mit diesen durch
die Löcher in der Oberfläche 2 und den Elementen 67, 68 nach außen. Zum Teil strömt die Druckluft auch durch die ringförmigen
Lücken nach außen, die durch die Zylinder 47, 48 sowie durch die Oberflächen der Öffnungen 56, 57 gebildet werden.
Wegen seiner Einfachheit kann die Reinigung häufig durchgeführt werden, um sicher eine Ablagerung auf den Bauteilen zu verhindern,
die für den richtigen Betrieb Meßvorrichtung kritisch sind wit· die Zylinder 47, 48, die hervorragenden Teile 61, 62, die durch
die Abschnitte 52, 53, 54, 55 gebildeten Bezugsflächen, die Schenkel 20,21,die Feder 26 sowie die abgefasten Abschnitte 22,
2 3 in einer Menge, die ernsthaft die Genauigkeit und Wiederholgenauigkeit
der Messungen beeinflussen kann oder bewirken kann,daß einige Flächen oxydieren. Da das Wegmeßgerät 28 durch den Bälgen
38 abgedichtet ist, kann es nicht nachteilig durch den Reini-
-15-
- 15 gungsvorgang mit Druckluft beeinflußt werden.
Das Loch in der Handgrifflache 2 ist so bemessen, daß der Handgriff
1 nach Abzug des Steckverbinders 65 von der Gruppe 64 herausgezogen werden kann, die Kabelklemmvorrichtung abgebaut und
die Schrauben 6, 7 gelockert werden können, worauf das Kabel 3 und der Steckverbinder 65 durch dasselbe Loch gezogen werden
können.
Auf diese Weise ist der Auf- und Abbau der Meßvorrichtung leicht, und die Meßvorrichtung kann dadurch zusammengebaut werden, daß
leicht und schnell mehrere unfertige Produkte zusammengebaut werden, von denen eines den Handgriff und ein anderes das Schenkelpaar
mit Wegmesser, Kabel und Steckverbinder darstellt.
Das Gehäuse 33 des Wegmessers besitzt ein durchgehendes Loch 70,
in welchem die Wicklungen 36 angeordnet sind. Die Befestigung der Wicklungen 36 sowie die Abdichtung des Loches 70 am Ende neben
dem Flansch 34 erfolgen durch ein geeignetes Harz. Auch das Gehäuse 33 wird am Arm einem Harz befestigt, das teilweise in einen
Schlitz 71 in der Außenfläche des Gehäuses nahe dem Flansch 34 eingebracht werden kann. Der Flansch 34, der an der Mittelseite
des U-Querschnitts des Schenkels 20 anliegt, weist einen Einschnitt
72 und zwei Phasen 73, 74 auf, die vorgesehen sind, damit das Gehäuse 33 vom Arm 20 mit einem geeigneten Werkzeug abgetrennt
werden kann.
- 16 Ein Loch im Gehäuse 33 erlaubt die Durchführung des Kabels 3.
Das Ende des Gehäuses 33 .gegenüber dem Ende mit dem Flansch 34
weist einen ringförmigen Schlitz 76 mit einem rechteckig-trapezförmigen Querschnitt auf, s.Pig. 7.
Teil 29 der Wegmeßvorrxchtung 28 (Fign. 8- 10) weist ein durchgehendes
Loch 77 mit zwei Abschnitten von unterschiedlichen Durchmessern auf, die mit einander durch einen stumpfkegeligen Abschnitt
verbunden sind. Das Loch 77 besitzt ein mit Gewinde versehenes Ende in welches der Schaft 31 eingeschraubt wird, damit dieser
in axialer Richtung verstellt werden kann. Der Schaft 31 wird in einer nicht gezeigten Weise arretiert, worauf das Loch 77 mit
einem Harz versiegelt wird.
DasTeil 29 weist einen Flansch 78 mit zwei seitlichen Abphasungen
79, 80 auf, wobei der Flansch an der Mittelseite des U-förmigt:n
Querschnitt-Teils des Schenkels 21 anliegt. Das Ende des Teils 79 gegenüber dem Flansch 78 weist einen ringförmigen Schlitz 81 ;iuf,
dessen Querschnitt rechteckig-trapezförmig ist, s.Fig. 10.
Nach Fig. 11 ist der Balgen 38 rohrförmig und läuft an seinen Enden
in zwei ringförmige Abschnitte 82, 83 aus, die nach innen ragen. Die ringförmigen Abschnitte 82, 83 besitzen Querschnitte
von rechteckig-trapezförmiger Gestalt.
17-
Die Befestigung des Balgens 38 am Teil 29 und am Gehäuse 33 erfolgt
dadurch, daß der ringförmige Abschnitt 82 in den Schlitz und der ringförmige Abschnitt 83 in den Schlitz 81 eingepaßt wird.
Die Abmessungen der Schlitze 76, 81 und der ringförmigen Teile 82, 83 sind so gewählt, daß sich eine Preßpassung ergibt, die bewirkt,
daß die ringförmigen Abschnitte 82, 8 3 elastischen Druckkräften in Richtung der Balgenachse 38 unterworfen werden.
Daher ist im Ruhezustand die Dicke der ringförmigen Abschnitte 82,
83 in Richtung der Achse des Balgens 38 größer als die Breite der entsprechenden Abschnitte der Schlitze 76, 81.
Die Innendurchmesser der ringförmigen Teile 82, 83, die mit den
größeren Basen der trapezförmigen Figuren übereinstimmen, die sich durch die Querschnitte dieser ringförmigen Teile ergeben,
sind gleich den Außendurchmessern des Gehäuses 33 und des Teils 29, die ihrerseits mit dem Boden der Schlitze 76, 81 übereinstimmen.
Die vorstehend beschriebene Formgebung des Balgens 38 und der Schlitze 76, 81 sowie die daraus folgenden, eine Verbindung bewirkenden
Druckkräfte in den ringförmigen Abschnitten 82, 83 bewirken eine sehr sichere Verbindung und Abdichtung selbst nach erheblicher
Alterung des Werkstoffes wie natürlicher oder Kunstgummi und Kunststoffe, aus denen der Balgen 38 besteht. Ein weiterer
Vorteil der Erfindung beruht darauf, daß die wechselseitigen Stellungen der ringförmigen Abschnitte 82, 83 gegenüber dem Gehäuse
33 und dem Teil 29 in Richtung der Achse des Balgens 38 äußerst konstant sind.
-18-
Damit wird eine sehr gute Abdichtung des Wegmeßgerätes 28 erreicht
wodurch negative Einflüsse durch die vorstehend beschriebenen Reinigungsvorgänge verhindert werden.
Außer dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel· sind noch weitere mögiich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Beispielsweise kann eine Dichtung wie der vorstehend beschriebene Balgen andere Querschnitte bei den ringförmigen Abschnitten aufweisen
und auch für eine Dichtung zwischen einem Tasterschaft und einer Buchse verwendet werden. Weiter kann auch eine Verbindung
geschaffen werden, die nur an einem der ringförmigen Abschnitte der Dichtung den Druckkräften unterliegt.
Leerseite
Claims (10)
- Patentansprüche.") Meßvorrichtung für lineare Abmessungen mechanischer Werkstücke mit einem ersten und einem zweiten Teil die zueinander beweglich angeordnet sind, mit einem am ersten Teil befestigten Element und mit dem zweiten Teil verbundene elektrische Schaltungen, die ein Signal für die Linearabmessung in Abhängigkeit von der Stellung des Elements abgeben sowie mit einer rohrförmigen Dichtung, deren Enden elastisch am ersten und zweiten Teil befestigt sind, wobei mindestens ein Ende einen ringförmigen Abschnitt aufweist und mindestens eines der Teile mit einer Außenfläche versehen ist, die ein Lager zur Unterbringung des ringförmigen Teils bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (76,81) ringförmig ist und zwischen diesem ringförmigen Lager und dem ringförmigen Abschnitt (82,83) verbindungserzeugende Druckkräfte im ringförmigen Abschnitt (82,83) wirken.
- 2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Abschnitt (82,83) und der Lagersitz (76,81) trapezförmige Querschnitte aufweisen.
- 3. Meßvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte rechteckig-trapezförmig sind.
- 4. Meßvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Teil (29) und das zweite Teil (33) je eine zylinderförmige Außenfläche aufweisen, in denen die ringförmigen Lagersitze (76,81) zur Unterbringung eines Endes der elastischen Dich-sind,
tung (38) ausgeformt / daß jedes Ende der Dichtung (38) einen ringförmigen Abschnitt (82,83) besitzt, die in die ringförmigen Lagersitze (76,81) eingepaßt sind und elastischen Druckkräften unterworfen sind. - 5. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit zwei beweglichen Schenkeln, welche Taster für den Kontakt mit dem Prüfling tragen sowie mit einem Wegmeßgerät, das Wicklungen der elektrischen Schaltung besitzt, um das Signal für die gegenseitige Stellung der beiden Schenkel zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß das Wegmeßgerät (28) das erste (29) und das zweite (31) Teil umfaßt, daß das zweite Teil (31) ein Gehäuse (33) besitzt, das an einem (20) der Schenkel (20,21) befestigt ist, um die Wicklungen (36) zu beherbergen sowie dadurch, daß das erste Teil (29) einen Träger für das Element (32) bildet, der am anderen Schenkel (21) befestigt ist.
- 6. Meßvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (33) ein durchgehendes Loch (70) zur Unterbringung der Wicklungen (36) aufweist, daß ein Flansch (34) mit einer Seite des Schenkels (20) und einem Querloch (75) zusammenwirkt, um die Wicklungsdrähte (36) durchzuführen.
- 7. Meßvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (34) ein durch ein Harz abgedichtetes Loch (70) aufweist.
- 8. Meßvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Wegmeßgerät ein Differentialtransformator (28) ist und, daß das Element (32) den Kern des Differentialtransformators(28) bildet.
- 9„ Meßvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger einen Flansch (78) für das Zusammenwirken mit dem Schenkel (21), einen zylinderförmigen Abschnitt (29) sowie einen Schaft (31) aufweist, der mit dem zylinderförmigen Abschnitt(29) verbunden ist und den Kern (32) trägt.
- 10. Meßvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Wegmeßgerät (28) abgedichtet ist.
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