DE8235088U1

DE8235088U1 - Tragetasche insbesondere aus Kunststoff

Info

Publication number: DE8235088U1
Application number: DE19828235088
Authority: DE
Original assignee: DANNER PAPIERWARENFABRIK und K
Current assignee: DANNER PAPIERWARENFABRIK und K
Priority date: 1982-12-14
Filing date: 1982-12-14
Publication date: 1983-10-17

Description

RAU & SCHNECK

PATENTANWÄLTE

DIPL..ING. DR. MANFRED RAU DIPL.-PHYS. DR. HERBERT SCHNECK ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT

VNR; Io6 984 Nürnberg, den 13.12.1982

S/Ba

DANNER Papierwarenfabrik und Kunststoffwerk GmbH & Co KG, Bienweg Io, 85oo Nürnberg 91

"Tragetasche, insbesondere aus Kunststoff"

Die Erfindung richtet sich auf eine Tragetasche nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Derartige Tragetaschen dienen zum einen zum Transport von eingekauften Waren, zum anderen werden derartige Tragetaschen intensiv als Werbeträger benutzt. Die Gestaltungsmöglichkeiten bei herkömmlichen Tragetaschen erschöpften sich weitgehend in der graphischen Auswahl aes Aufdrucks, wobei durch den intensiven Einsatz dieses Werbemediums bei den Käufern ein gewisser Gewöhnungseffekt eingetreten ist und die aufgedruckte Werbeaussage allenfalls unbewußt wahrgenommen wird.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Werbeattraktivität einer Tragetasche durch eine neue Ausgestaltung zu erhöhen.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Tragetasche mit den kennzeichnenden Merkmalen von Anspruch 1. Durch eine dementsprechende Gestaltung der Schweißnähte an einer Tragetasche ist es möglich, ohne wesentlichen zusätzlichen Herstellungsaufwand, z.B. im Griffbereich ein Muster eines auf der Tragetasche mittels Aufdruck beworbenen Produkts unterzubringen, wobei insbesondere bei transparenten Folien dieses Produkt in seiner Aufmachung von außen sichtbar ist.

D-B500 NDRNEERG 91 POSTFACH 91*04 Si ' lAN*GE*2£llE3ü TCtEFON 0911 /371 47 TELEX 06 /23 945 POSTSCHECK NBG. 184352-857

Durch ein solches Produktmuster an sich und durch die Beschäftigung mit der Entnahme des Musters wird einer solchen Tragetasche eine deutlich erhöhte^ werbewirksame Aufmerksamkeit zuteil.

Besonders günstig erweist sich die Ausgestaltung nach Anspruch 2, da die Unterbrechungen der Schweißnaht sehr leicht herzustellen sind und durch das Aufreißen an den nichtverschweißten Bereichen die vorgesehene Tasche zur Entnahme der Werbezugabe leicht zugänglich wird.

Die gemäß Anspruch 3 vorgesehene Schweißnaht stellt einerseits sicher, daß die Werbezugabe, vor allem dann, wenn sie kleinere Abmessungen aufweist_fnicht durch die Griffausnehmung herausfällt und andererseits, daß die Zugkräfte neben der Griffausnehmung in belastetem Tragezustand zuverlässig aufgenommen werden. Zu diesem Zweck kann auch auf der der Tasche gegenüberliegenden Seite der Griffausnehmung eine zusätzliche, zur Oberkante senkrechte Schweißnaht vorgesehen sein.

Eine besonders günstige Art der Befestigung für kartenartige Werbezugaben oder auf Blister-Karten angeordnete Zugaben ergibt sich durch die Maßnahme nach Anspruch 4. Es wird hier nämlich eine besonders vorteilhafte Verbindung zwischen einer Karte und der Tragetasche hergestellt, ohne daß die an der Tragetasche vorgesehene Tasche so groß ausgebildet sein muß, daß sie die gesamte Karte aufnehmen kann. Dies würde nämlich eine Überdimensionierung der Reiterbahn und damit einen erheblichen zusätzlichen Material- und Kostenaufwand bedeuten. Andererseits kommt eine unmittelbare Verbindung zwischen einer in der Regel aus steifem Papier hergestellten Karte und der Kunststoff-Folie der Tragetasche aus Kostengründen ebenfalls nicht

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in Betracht, da dann zusätzliche Bearbeitungsstationen, wie z.B. für Leimauftrag, vorgesehen sein müßten. Durch die erfindungsgemäße Lösung ist es möglich, die Befestigung einer solchen Karte vollkommen in den Herstellungsvorgang der eigentlichen Tragetasche zu integrieren.

Durch diese Gestaltung wird die Attraktivität solcher Tragetaschen weiterhin wesentlich erhöht, da es damit z.B. möglich wird, den Tragetaschen vorgedruckte Antwort-Karten für Preisrätsel u. dgl. beizugeben. Das Losen derartiger Karten von der Tasche kann so erfolgen, daß am herausra-

^Ei genden Kartenteil angezogen wird, wobei dann die Schweißnaht im Bereich der Ausnehmung der Karte derart Unterbrechungen aufweisen muß, daß diese bei Zugbelastung aufreißen und die Karte freigeben. Alternativ hierzu kann selbstverständlich auch vorgesehen sein, daß die Karte selbst eine Perforation aufweist, so daß der die Ausnehmung tragende Teil der Karte an der Tragetüte verbleibt und die eigentliche Karte abgerissen werden kann und so ihr postversandfertiges Format erhält.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsformen anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Aufsicht auf den Griffbereich einer Tragetasche mit einem erfindungsgemäß angeordneten Flachkörper;

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II durch eine teilweise aufgeklappte Tragetasche nach Fig. 1; und

Fig. 3 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung einer zweiten Ausführungsform der Anordnung eines Flachkörpers.

III!

Eine in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Tragetasche umfaßt eine vordere und hintere Folie 1, 2, welche längs ihrer Seitenränder 3 und ihrer Unterkanten unter Ausbildung eines geschlossenen Innenraums verschweißt sind. Unterhalb der Oberkante 4 der Folien 1, 2 ist eine Griffausnehmung 5 eingestanzt.

Jede Oberkante 4 der Folien 1 bzw. 2 wird von einer Reiterfolie 6 bzw. 7 umgriffen, wobei die Reiterfolien 6 bzw. 7 im Bereich ihrer Unterkanten 8 mittels einer Schweißnaht mit den Folien 1 bzw. 2 verschweißt sind.

Zwischen Oberkante 4 und der Langsschweißnaht 9 ist eine zur Oberkante 4 senkrechte Schweißnaht Io ausgebildet, so daß zwischen der Schweißnaht lo, der Schweißnaht 9, der Schweißnaht an der Seitenkante 3 und der geschlossenen Oberkante 11 der Reiterfolie 6 eine geschlossene Tasche entsteht. In dieser Tasche 12 ist als Flachkörper eine VJerbezugabe 13, z.B. eine Probepackung Kaugummi, untergebracht.

Im Bereich der Tasche 12 weist die Längsschweißnaht 9 Unterbrechungen 14 auf, so daß durch Eingreifen in diese Unterbrechungen die einzelnen Schweißstellen 15 gelöst und damit die Tasche 12 zur Entnahme der Werbezugabe 13 geöffnet werden kann.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform weist die Tasche grundsätzlich den gleichen Aufbau auf. Dort ist jedoch als Werbezugabe 13 eine Postkarte vorgesehen, welche einen Ansatz 16 mit einer Ausnehmung 17 aufweist. Der Ansatz 16 steckt teilweise in der Tasche 12. Die Ausnehmung wird von der Schweißnaht 9 durchsetzt, so daß also die Karte 13 über den Ansatz 16 fest mit der Tragetasche verbunden ist. Die als Werbezugabe 13 verwendete Karte weist

im Übergangsbereach zum Ansatz 16 eine Perforation 18 auf, so daß unter Belassung des Ansatzes 16 an der Tragetasche die eigentliche Karte abgetrennt werden kann.

Abschließend ist anzumerken, daß - soweit gattungsgemäß von einer Tragetasche mit die Oberkanten der Tasche wenigstens einseitig übergreifenden Reiterbahnen die .Rede ist - darunter im weitesten Sinne auch solche Tragetaschen zu verstehen sind, bei welch-en keine zusätzliche Reiterbahn aufgesetzt ist, sondern die die Seitenwände der Tragetasche bildenden Folien oben nach außen umgeschlagen sind. Bei diesen vornehmlich für das Tragen leichterer Gegenstände konzipierten Taschen kann selbstverständlich die erfindungsgemäße Lösung ebenso realisiert werden.

Claims

1 f" · ϋ'::·' Ο·/.:RAU & SCHNECKj1 PATENTANWÄLTE DlPL-ING. DR. MANFRED RAU DIPL-PHYS. DR. HERBEP.T SCHNECK ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPAISCHEN PATENTAMT (VNR: 106984) Nürnberg, 16.09.1983 DANNER Papierwarenfabrik und Kunststoffwerk GmbH & Co KG, Bienweg 10, 8500 Nürnberg 91 Ansprüche

1. Tragetasche, insbesondere aus Kunststoff, mit die Oberkanten der Tasche wenigstens einseitig übergreifenden und mittels einer Längsnaht parallel zu den Oberkanten mit den die Tragetasche bildenden Folien verschweißten Reiterbahnen, gekennzeichnet, durch einen wenigstens teilweise in einer zwischen einer Reiterbahn (6) und einer Tragetaschenfolie (1) ausgebildeten Tasche (12) lösbar befestigten Flachkörper (Werbezugabe 13) .

2. Tragetasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reiterbahn (6) mit der Tragetaschenfolie (1) im Bereich der den Flachkörper (Werbezugabe 13) aufnehmenden Tasche (12) mit Unterbrechungen (14) verschweißt ist.

3. Tragetasche nach Anspruch 1 oder 2, mit einer die Reiterbahn und die Tragetaschenfolie durchsetzenden Griffausnehmung, gekennzeichnet durch eine zwischen Tasche (12) und Griffausnehmung (5) angeordnete Schweißnaht zwischen Oberkante (4) der Tragetasche und Längsschweißnaht (9).

D-SSOO NORNBERG 91 POSTFACH 9J04 pO ^ANGE;z'eICs S) JeABFOW" 6911 / 3 71 47 TELEX Oi / 23 905 POSTSCHECK NBG₁ 1843 52 -

4. Tragetasche nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet/ daß die Längsnaht (9) eine Ausnehmung (17) der Werbezugabe (13) durchsetzt und der Flachkörper (Werbezugabe 13) teilweise außerhalb der Tasche (12) angeordnet ist.