DE8234885U1 - Strumpf - Google Patents

Description

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Anmelderin; Firma Sportstrumpfwerk Küffe GmbH Titel: Strumpf

Gebrauchsmuster

Die Neuerung betrifft einen Strumpf, der als Plüsch gestrickt ist und eine bereichsweis.; Verstärkung aufweist. Der Strumpf, der aus einem Fußteil und einem Beinteil besteht, ist in der Regel nur knielang.

Beim Skifahren, aber auch fcai anderen Sportarten, kommt es immer wieder zu Verletzungen an den druckempfindlichen Stellen des Beines. Während man im Zehen- und Fersenbereich mit einfachem Plüsch sehr gute Erfolge gegen den von Schuhen bzw. StM"eln ausgeübten Druck erzielen kann, reicht dieser Plüsch an anderen Beinstellen nicht aus. So kann ec z.B. bei Skifahrern aufgrund des Druckes der Stiefel zu Knochenhautentzündungen am Schienbein kommen. Es ist denkbar, zur bereichsweisen Verstärkung innen Flecken einzukleben, die sich aber mit der Zeit lösen, oder außen oder innen Flecken aufzunähen, wobei die Nähte stören können und leicht aufgehen.

Eine Aufgabe der Neuerung ist es daher, einen Strumpf der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die bereichsweise Verstärkung über die ganze Bereichsfläche hin gleichmäßig mit dem übrigen

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Strumpf verbunden ist und auch bei langer und intensiver Benutzung (tragen und waschen) stets gleichmäßig gut mit dem Rest des Strumpfes verbunden ist. Die Neuerung sieht, diese Aufgabe lösend, einen Strumpf vor, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Strickung eines Bereiches des Strumpfes als Doppel-Plüsch mit zwei paralleln Fäden in den Henkeln ausgebildet ist.

Da die Verstärkung beim Stricken durch die Maschenausbildung erreicht ist, ist sie durchgehend und dauerhaft mit dem Rest des Strumpfes verbunden. Sie läßt sich überall dort, wo sie erwünscht ist, vorsehen. Zumeist ist die neuerungsgemaße Verstärkung im Schienbein-Bereich und/oder in den Knöchel-Bereichen vorgesehen und ist auf die Bereiche abgestimmt, an denen Skistiefel häufiger Druck ausüben.

Unter Plüsch wird hier ein Gestricke mit dichter Schlingenbildung auf einer Seite verstanden.. Ih ein Grundgestricke werden Fäden in Form von Henkeln eingebunden, die aber beim gestrikten Plüsch nicht aufgeschnitten sind. Beim Doppel-Plüsch sind die Schlingen bzw. Henkel von zwei parallelen Fäden gebildet. Die Verstärkung ist also durch die Verdoppelung des Henkelfadens erreicht, wobei auch die Doppel-Henkel nicht aufgeschnitten sind.

Dieser Doppel-Plüsch wird auf Strickmaschinen dadurch gebildet, daß ein Sonderfaden-führer zusätzliches Material in die Nadelköpfe einlegt. In Verbindung mit den normalen Fäden entstehen so

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besonders starke Plüschhenkel, die auch in extremen Fällen für einen Druckausgleich sorgen können. Bei der Strickmaschine ist zusätzlich zu dem Fadenführer für das Grundgestricke und dem Fadenführer für den ersten Plüschfeden noch ein Dritter, ein zusätzlicher Fadenführer für den zweiten Plüschfaden vorgesehen. Der Fachmann kann also eine Plüsch-Strickmaschine recht einfach für die bereichsweise Herstellung des Doppel-Plüsches einrichten.

Das Fadenmaterial des zweiten Fadens der Henkel kann in vielerlei Hinsicht, z.B. hinsichtlich Farbe oder Dicke, verschieden von dem des ersten Henkelfadens oder von dem Fadenmaterial des Fadens des Grundgestrickes sein. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn das Fadenmaterial des einen Fadens des Doppel-Plüsches weicher und voluminöser ist als das Fadenmaterial des anderen Fadens der Henkel. Hierdurch wird die Verstärkung bzw. Polsterung noch verbessert.

In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Neuerung dargestellt und zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Strumpfes,

Fig. 2 eine schematische Darstellung der Henkel von Plüsch und Doppel-Plüsch und

Fig. 3 schematisch einen Teil einer Strickmaschine zur Herstellung des Strumpfes gemäß Fig. 1 und 2.

Der Strumpf gemäß Zeichnung ist ein Kniestrumpf, dessen Fußteil 1 einen Ferseribere.ich 2 und einen spitzen Bereich 3 aufweist, und dessen Beinteil 4 oben mit einem elastischen Bund 5 verse-

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hen ist. Der Strumpf bildet auf beiden Seiten etwa am Übergang zwischen Beinteil 4 und Fußteil 5 einen Knöchel-Bereich 6, der in etwa rund ist. Der Beinteil 4 bildet vorne einen ßchienbein-Bereich 7, der von oben nach unten länglich ist, sich über mehr als die halbe Länge des Beinteiles erstreckt und sich auf mehr als ein Vierteil, z.B. ein Drittel des U/mfanges des Bein.teiles erstreckt.

■ ' In den Bereichen 6 und 7 ist der mit den Henkeln in das Strumpfinnere gerichtete Plüsch als Doppel-Plüsch ausgebildet. Gemäß Fig. 2 weist der normale Plüsch 8 außer dem nichtgezeigten Grundgestricke nach innen hin einfache ungeschnittene Henkel 9 auf. Der Doppel-Plüsch 10 weist noch zusätzliche ungeschnittene Henkel 11 auf, die gemäß Zeich-nung innerhalb von der normalen Plüsch-Henkel 9 angeordnet sind. Es sind also pro Flächeneinheit im normalen Plüsch ebenso viele Henkel vorgesehen wie im Doppel-Plüsch.

Fig. 3 deutet senkrecht stehende Nadeln 12 an, zwischen denen Fadenführer-spitzen 13, 14, 15 für den Plüschfaden des normalen Plüschs, für den Zusatzfaden und für den Grundfaden des Grundgestrickes auf und abgehen. Mit einer gestrichelten Linie ist ein Nadelschutz 16 angedeutet.

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Claims (4)

DIPL-ING. DR. JUR. W. BÖ WMlE* .'. ..\. 'βδ« ^,RNBERC 7O. den rtiDi -iKir* E KESSEL Frauentorflraben 73 (em PISm -, _>,,.._ Telefon: (DBII) 227382, 20421 DIPL-ING. V. BOMIVlE Telegrammadresse: PATBOM PATENTANWÄLTE Telex Nr: OB 2 se SB Bankkonto: Deutsche Bank Nürnberg (BLZ 7» 70012) Nr. 0137015 Postscheckkonto: Amt Nürnberg Nr. 448 52-853 Schutzansprüche

1. Strumpf, der als Plüsch gestrickt ist und eine bereichsweise Verstärkung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Strikkung eines Bereiches (6, 7) des Strumpfes als Doppel-Plüsch (10) mit zwei parallelen Fäden in den Henkeln (9, 11) ausgebildet ist.

2. Strumpf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strjckung des Schienbein-Bereiches (7) als Doppel-Plüsch (10) ausgebildet ist.

3. Strumpf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strickung des Knöchel-Bereiches (6) als Dopper^-Plüsch (10) ausgebildet ist.

4. Strumpf nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenmaterial des einen Fadens des Doppel-Plüsches (1O) weicher und voluminösex- ist als das Fadenmaterial des anderen Fadens der Henkel (9, 11).