DE8233464U1 - Auf einer ferromagnetischen leittrasse bewegbar gefuehrtes, rollbares modell-spielfahrzeug - Google Patents

Auf einer ferromagnetischen leittrasse bewegbar gefuehrtes, rollbares modell-spielfahrzeug

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DE8233464U1 DE19828233464 DE8233464U DE8233464U1 DE 8233464 U1 DE8233464 U1 DE 8233464U1 DE 19828233464 DE19828233464 DE 19828233464 DE 8233464 U DE8233464 U DE 8233464U DE 8233464 U1 DE8233464 U1 DE 8233464U1
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Description

Boeniger, Walter L.
Bahnhofstraße 12
CH-8953 Dietikon/SChweiz
Auf einer ferromagnetischen Leittrasse bewegbar geführtes, rollbares Modell-Spielfahrzeug
Die Neuerung bezieht, sich auf ein auf einer ferromagnetischen Leittrasse bewegbar geführtes, rollbares Modell-Spi-slfahrzeug, zum Beispiel Modell-Eisenbahnfahrzeug oder Modell-Automobil, \J mit zumindest einem an dessen Unterseite mit Abstand über der Leittrasse angebrachten Dauermagneten.
Ein Modell-Fahrze\ig dieser Art ist beispielsweise in der DE-GM 1 806 055 beschrieben. Hierbei wird unter einem ι Eisenbahnfahrzeug ein Dauermagnet angebracht, der den Eisenbahnwagen entgleisungssicher auf sein Gleis pressen soll.
In der Zeitschrift "HOBBY", 1966, Nr. 24, Seiten 78/79, ist eine Modellbahn-Lokomotive beschrieben, zwischen deren Rädern an beiden Seiten des Fahrgestells zwei kleine ^l Permanent-Magnete angebracht sind/ die über die Vorder- und Hinterräder und durch das Schienenstück zwischen den zwei Auflagepunkten ein geschlossenes Kraftfeld erzeugen. Dadurch soll der Auflagedruck der Räder auf die Schienen verstärkt und die Reibung entsprechend erhöht werden.
Hierbei verläuft das Magnetfeld parallel zur Leittrasse.
Die bei den beiden vorstehend erwähnten Modell-Fahrzeugen eingesetzten Permanent-Magnete zur Erreichung der dort jeweils gesetzten Ziele verleihen den Fahrzeugen ein plumpes und für Modellbahn-Liebhaber abstoßendes Aussehen. Sie sind daher nicht geeignet, die Kipp- und LaufStabilität oder die Reibschlüssigkeit der Antriebsräder eines Modellfahrzeugs zu verbessern, ohne daß hierdurch gleichzeitig dessen äußeres Erscheinungsbild, das ja dem Original der
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Modell-Fahrzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, das sich im Verkehr 20, auf seiner Leittrasse stets kippstabil verhält und dessen Antriebsräder es auch bei größeren Trassensteigungen möglichst schlupffrei auf seiner Leittrasse fortbewegen kann, wobei das äußere Erscheinungsbild des Modell-Fahrzeugs in keiner Weise durch störende Fremdkörper beeinträchtigt, v_ ?!5 das Gesamtgewicht des Modell-Fahrzeugs möglichst klein gehalten und damit dessen Nutzvolumen zugunsten möglicher anderer Nutzlasten, wie Elektronik, Inneneinrichtung od. dgl., möglichst groß sein sollen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der oder die Dauermagnet(e) in unterhalb des Modell-Spielfahrzeuges angeordneten Teilen von fahrzeugspezifischen Nachbildungen, wie zum Beispiel Fahrzeugzubehör und/oder Fahr- bzw. Drehgestellen unauffällig angeordnet sind oder selbst diese Nachbildungen bilden. Ein so beschaffenes Model!-Spielfahrzeug haftet nicht nur kippstabil an seiner
Großtechnik möglichst nahekommen soll, nicht erheblich zu seinem Nachteil verändert würde.
Ferner wird durch die zusätzlich am Modell-Fahrzeug angebrachten Permanent-Magnete der erwähnten Art das Gesamtgewicht der Modell-Fahrzeuge nicht unwesentlich.erhöht, was wiederum zu einer erhöhten Reibung der Fahrzeuglager führt, die ohnedies schon durch die gewollte Anziehung zwischen Fahrzeugrad und Leittrasse infolge der Magnet- ]
wirkung stärker belastet sind. I
Außerdem ist das Gehäuse bzw. die Karosserie eines Modell-Fahrzeugs mit relativ hohem Gewicht erfahrungsgemäß wesentlich stärker der Gefahr ausgesetzt, bei einem Stoß oder einem Fall von der Modellbahnplatte auf den Boden infolge der Wirkung hoher Massenkräfte zu zerbrechen.
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Leittrasse, sondern bietet seinen Antriebsrädern eine schlupffreie Haftunq auf der Leittrasse, so daß das erfindunqsqemäße Modell-Spielfahrzeug selbst extreme Trassensteigunqen problemlos überwinden kann. Dabei sorgt die erfindungsgemäße Anordnung der Dauermagnete dafür, daß ein unbefangener Betrachter des Modell-Spielfahrzeugs sich nicht erklären kann, auf welche Weise man diese überraschende Wirkung erzielt.
Gemäß der Erfindung werden Seltene-Erden-Kobalt-Magnete
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als Dauermagnete verwendet, von denen sich Kobalt-Samarium Magnete als besonders vorteilhaft erweisen. Letztere ermöglichen es dem Modell-Fahrzeug/ Trassensteigungen von mehr als 100% problemlos zu bewältigen. Die extrem hohe
magnetische Kraft, die selbst winzige Magnete aus diesem Material ausüben können, lassen beispielsweise zwischen einer Schiene und einem Antriebsrad einer mit Kobalt-Samarium-Magneten ausgerüsteten Modell-Lokomotive praktisch keinerlei Schlupf zu. Eine mit winzig kleinen Magneten dieser Art versehene Modell-Lokomotive kann sogar kopfüber an einem Gleis hängend auf diesem fahrend sich fortbewegen.
Die trotz ihrer großen magnetischen Wirkung sehr kleinen Abmessungen von Kobalt-Samarium-Magneten lassen es zu, sie in Teilen der Unterkonstruktion von Modell-Fahrzeugen, z.B. in ölkühlern, an oder in den Drehgestellen von oder in Gerätekästen unter den Modell^D^Zugwagen, in Druckbehäl= tern od. dgl., für den außenstehenden Betrachter praktisch unsichtbar anzubringen, wobei sie knapp über der Fahrschiene aus ferromagnetisehern Material positioniert sein müssen, um ihre volle Magnetwirkung optimal ausüben zu können. Vollens unsichtbar wären die Kobalt-Samarium-Magnete dann, wenn man sie schon bei der Fertigung der einzelnen, die Unterkon-. r\ 25 struktion von Modell-Fahrzeugen bildenden Teile mittels Druck- oder Spritzguß in die jeweilige Gußform einlegen und beim Gußvorgang mit eingießen würde. Etwaige Feldstärkenverluste der Kobalt-Samarium-Magnete während der kurzzeitigen Temperaturerhöhungen während des Gießens können durch Nachmagnetisieren der. Magnete nach Entnahme der Gußteile aus ihrer Form kompensiert werden.
Während man beispielsweise bei Modell-Eisenbahnen bisher die für das System Antriebsrad/Schiene erforderliche Haftreibung durch in der Lokomotive bzw. im Triebwagen eigens angeordnete Zusatzwichte aus Metall erzielt, kann man bei Verwendung von Kobalt-Samarium-Mcgneten auf jedes überflüssige Gewicht in Trieb- oder sonstigen Eisenbahnwagen verzichten.
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Dieses hat den Vorteil, daß nunmehr alle Karosserieteile von Modell-Fahrzeugen aus leichten, robusten Werkstoffen, insbesondere Kunststoffen, gefertigt werden können. Die Leichtbauweise könnte zu erheblichen Kostenreduzierungen bei der Herstellung von Modell-Fahrzeugen führen. Außerdem dürfte die Lebensdauer eines in Leichtbauweise produzierten Modell-Fahrzeugs im Vergleich zu den bisher in schwererer Qualität gebauten Modell-Fahrzeugen größer sein, da bei einem ungewollten Fall auf Steinboden od. dgl. die Aufprallwucht geringer ist.
Bei der Dimensionierung der erfindungsgemäß verwendeten Dauermagnete hoher magnetischer Feldstärke, insbesondere der Kobalt-Samarium-Magnete, in Bezug auf die sie aufnehmenden Modell-Fahrzeuge, muß eine vernünftige Abwägung und Abstimmung zwischen den angesbrebten Zielen, nämlich einer guten Haftreibung zwischen dem System Antriebsrad/ Schiene einerseits und der Forderung nach einer nicht allzu hohen Lagerbelastung der Achslager von Triebwagen und/oder Eisenbahnwagen andererseits, getroffen werden. Möglicherweise müssen die herkömmlichen Lager von Modell-Fahrzeugen unter Berücksichtigung des erhöhten Lagerdruckes verstärkt werden, der durch die die Magnete tragende und somit von der ferromagnetischen Leittrasse angezogene, die Lager belastende Karosserie erzeugt wird.
Schließlich könnte die stark erhöhte Haftung der Antriebsräder eines Triebwagens oder der Laufräder der zu ziehenden Wagen einer Modell-Eisenbahn dazu führen, daß wegen des nun stark verminderten Schlupfs zwischen Rad und Schiene enge Kurven nicht oder nur schwer durchfahren werden können, wenn das kurvenäußere Rade und das kurveninnnere Rade starr über eine Achse miteinander verbunden sind. Dieses Problem ließe sich im Bedarfsfalle dadurch lösen, daß zwischen den Antriebsrädern eines Triebwagens ein Differentialgetriebe angeordnet werden müßte. Die Laufräder der Eisenbahnwagen dürften nicht mehr starr miteinander verbunden, sondern nur noch frei an ihrer Achse gelagert werden.
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Falls die gemäß der Erfindung verwendeten Dauermagnete, aus welchen Gründen auch immer, nicht ständig an den Modell-Fahrzeugen angebracht sein sollen, könnte man sie an diesen auch nachträglich anbringbar oder von diesen wieder entfernbar ausbilden.
Ein gemäß der Erfindung ausgestaltetes Modell-Fahrzeug könnte auch mit Rädern aus elektrisch nicht-leitendem Material, beispielsweise aus Kunststoff, hergestellt werden, wenn die Stromaufnahme von der Leittrasse über Schleifkontakte erfolgt.
Bei Verwendung von nicht-magnetischem Schienen-Material ν für Modell-Eisenbahnen, wie Messing, Alpaka, Kunststoff
od. dgl., könnte man im Bereich größerer Steigungen oder in engen Bahnkurven eine erforderlichenfalls rostgeschützte Eisenschiene zwischen den beiden Schienensträngen anordnen, um den gewünschten Anpreßeffekt gerade und ausschließlich in den Bereichen zu erzielen, wo ein Durchrutschen der Antriebsräder oder ein Entgleisen der Modell-Eisenbahn droht. Auf ebener und/oder geradlinig verlaufender Strecke wäre der Anpreßeffekt ohnedies kaum erforderlich, möglicherweise noch nicht einmal erwünscht. Die auf solcher Strecke verlaufenden Schienenstränge, insbesondere von im Freien aufgebauten Gartenbahnen, aus rostfreien Nicht-Eisenmetallen r hergestellt sein. Dadurch würde die Wirkung von unter der Modell-Eisenbahn angebrachten Dauermagneten aufgehoben. Dies hätte möglicherweise zur Folge, daß die vorstehend erwähnte erhöhte Beanspruchung der Achslager der Modell-Eisenbahn im Bereich der Nicht-Eisen-Schienenteile vollkommen entfiele.
Es liegt ferner im Rahmen dieser Erfindung, außer der Möglichkeit, bereits existierende Modell-Fahrzeuge mit Dauermagneten nachrüsten zu können, auch die Leittrasse entsprechend umrüsten zu können. Es ist denkbar, Leittrassen aus elektrisch nicht-leitfähigem Material so auszugestalten, daß sie im Bereich von Steigungen und/oder Kurven nachträglich mit abnehmbar ausgebildeten ferromagnetischen Leitbändern versehen werden können, in deren Bereich dann der
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erwünschte Effekt eines hohen Anpreßdruckes der Antriebsräder auf der Leittrasse und einer befriedigenden-Laufstabilität des ganzen Fahrzeugs erzielt wird.
Der Erfindungsgegenstand wird nachfolgend anhand der hier beigefügten Zeichnung noch näher erläutert:
Ein auf einer Leittrasse (hier: Eisenbahnschiene) 7 aufgesetzter Modell-Eisenbahnwagen 1 weist eine Unterkonstruktion 3 mit zwei Fahr- oder Drehgestellen 4 mit jeweils zwei Rädern 8 auf. An jeweils möglichst unsichtbarer Stelle der Fahr- oder Drehgestelle 4 ist beiderseits des Modell-Eisenbahnwagens je ein kleiner Dauermagnet 2 hoher Feldstärke, möglichst ein Seltene-Erden- ■ Magnet, wie etwa ein Kobalt-Samarium-Magnet od. dgl., entweder dauerhaft oder abnehmbar angebracht. Die Dauermagnete 2 können aber auch selbst als andere Teile der Unterkonstruktion 3 des Modell-Eisenbahnfahrzeugs 1, etwa als ein Druckbehälter 5 oder als ein Gerätekasten 6, ausgebildet sein. Die Magnete können erfindungsgemäß aber auch in diesen Behältern 5,6 oder im Fahrgestell 4 schon bei Herstellung derselben mit eingegossen und somit für das Auge unsichtbar darin verborgen sein. Den Kraftlinienverlauf N,S der Magnete 2 verläuft zur Leittrasse 7 jv 25 senkrecht. Bei Modell-Triebwagen könnten, was hier nicht bildlich dargestellt ist, die Dauermagnete auch in den zwischen den Drehgestellen modellhaft nachgebildeten Ölkühlem - und damit für das Auge auch des kritischen Modellbahn-Enthusiasten unsichtbar - angeordnet werden.

Claims (4)

Boeniger, Walter Leonhard Bahnhofstraße 12 CH-8953 Dietikon/Schweiz G 82 33 464.1 Schutzansprüche:
1. Auf einer ferromaqnetischen Leittrasse beweqbar qeführtes, rollbares Modell-Spielfahrzeuq, zum Beispiel Modell-Eisenbahnfahrzeug oder Mode11-Automobil, mit zumindest einem an dessen Unterseite mit Abstand über der Leittrasse angebrachten Dauermagneten, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Dauermagnet(e) (2) in unterhalb des Modell-Spielfahrzeuges (1) angeordneten Teilen von fahrzeugspezifischen Nachbildungen, wie zum Beispiel Fahrzeugzubehör (5,6) und/oder Fahr- bzw. Drehgestellen (4) unauffällig angeordnet sind oder selbst diese Nachbildungen bilden.
2. Model 1-Spieifaä-rzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnete (2) in im Druck- oder Spritzgußverfahren hergestellten Teilen der fahrzeugspezifischen Nachbildungen (5,6) des Modell-Spielfahrzeugs (1) in Gebrauchslage unauffällig eingeschlossen sind.
3. Modell-Spielfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnete (2) Seltene-Erden-Magnete, wie zum Beispiels Kobalt-Samarium-Magnete, sind.
4. Modell-Spielfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnete (2) in den fahrzeugspezifischen Nachbildungen (5,6) nachträglich anbringbar oder von diesen wieder entfernbar sind.
DE19828233464 1982-11-29 1982-11-29 Auf einer ferromagnetischen leittrasse bewegbar gefuehrtes, rollbares modell-spielfahrzeug Expired DE8233464U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202009010580U1 (de) * 2009-07-22 2010-12-02 Busch Gmbh & Co. Kg Modellfahrzeug und Modellfahrstrecke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202009010580U1 (de) * 2009-07-22 2010-12-02 Busch Gmbh & Co. Kg Modellfahrzeug und Modellfahrstrecke

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