DE922150C - Einrichtung zum Aufbau und Betrieb einer Modellbahnanlage mit kleinster Spurweite - Google Patents

Einrichtung zum Aufbau und Betrieb einer Modellbahnanlage mit kleinster Spurweite

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DE922150C
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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H19/00Model railways

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Description

  • Einrichtung zum Aufbau und Betrieb einer Modellbahnanlage mit kleinster Spurweite Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Eisenbahnmodellanlage mit erheblichen Erweiterungsmöglichkeiten des Streckenplanes und der Gleisverzweigungen unter Beibehalten des Charakters einer Zimmertischmodellb.ahnanla-ge. Die Erfindung strebt hierbei als weiteres Ziel eine höhere Aktionsfähigkeit bei .der Fahrstraßenlegung und im Zuglaufbetrieb an. Schließlich bietet sie der Ausgestaltung der Modellbahnanlage durch landschafts-oder städtebautechnische Ergänzungselemente neue Wege und erzielt damit neue Modelleffekte.
  • Bei bekannten Modellbahnanlagen war der Gedanke vorherrschend, vertraute Eindrücke des Eisenbahnerlebens aus .der Nähe vorzutäuschen. Bei Kleinspurmodellen haben hierauf abzielende Gestaltungsmaßnahmen zum Nachahmen der vom natürlichen Vorbild her geläufigen Fahrzeugeinzelheiten noch einen -gewissen Sinn, obschon sich Aufbau und Bewegungsvorgänge hier bereits in Größenordnungen abzuspielen beginnen, die zur Wiedergabe lebensnaher Eisenbahnbegebenheitengrößerer Phantasie bedürfen, wie dies z. B. bei den ,Modellbahnen der Spur o und I der Fall ist.
  • Das kennzeichnendste Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die zum Betrieb einer nach dem Erfindungsgedanken gebauten Modellbahnanlage erforderlichen Motoren für die Fortbewegung der Fahrzeuge aus diesen herausgenommen und Fahrstraßeneinrichtungen zugeordnet sind, die einen mechanischen Bewegungseinfluß auf die Fahrzeuge ganz oder vorwiegend von deren Laufradseite her ausüben. Die Aufgabe des bisherigen Triebrades der Lokomotive od. dgl. übernimmt hier eine Treibschiene oder ein entsprechendes Laufbahnelement, das sämtliche Fahrzeuge einer zu einem Zugband zusammengesetzten Fahreinheit beherrscht.
  • Die Treibschienen als endlose Bänder schleifen mit ihrem treibseitigen, den aufgesetzten Fahrkörpernzugekehrten Trum auf Gleiskörperelementen bzw. zwischen den Schienen derselben, wobei diese Gleiskörper in solcher Höhe und Breite ausgeführt sind, daß sie zugleich der Wiedergabe von Böschungen sowie als Brückenträger usw. dienen. Der Fahrzeugpark ist ein billig herzustellendes, mit Laufwerken versehenes Attrappenmaterial.
  • Die Unterbringung und Verteilung der Antriebsmotorengeschiehterfindungsgemäß nachdem Grundsatz, jeder Fahrstraßeneinheit bzw. jeder Blockstrecke einen Motor zuzuordnen bzw. an jeder Blocktrennstelle ein fernsteuerbares Kupplungselement für die Treibgleise vorzusehen, wenn mehreren Kurz.blockstrecken ein gemeinsamer Motor zugeteilt wird, um auch bei ausgedehnten Gleisanlagen ,die Kosten erheblich unterhalb denjenigen zu halten, die bei -den Bahnen der bekannten Modellspurgrößen im Falle der Unterhaltung mehrerer für einen vielgestaltigen Fährbetrieb erforderlicher Modellokomotiven aufzuwenden sind.
  • Die Bedienung der erfindungsgemäßen Modellbahnanlage beschränkt sich auf einfache Druckknopfbetätigungen für die Fahrstraßenlegung an Hand eines Leuchtschirmes. Mit ihnen werden zugleich die auf den betreffenden Fahrstrecken befindlichen Zugeinheiten in Bewegung gesetzt. Ein zeitraubender, von Hand betätigter manueller oder elektrogesteuerter Umgang mit einzelnen Fahrzeugen oder Fahrzeugeinheiten und sonstigen Weichen- oder Signaldetails, wie dies bei den Modellbahnen :der bekannten Bauarten erforderlich ist, erübrigt sich. Die Fahrzeuge rollen ab wie eine Anzahl Kugeln auf verschiedenen Bahnabschnitten bis zu den ihnen gesteckten Blockstellen, laufen dort bis zur Abgabe ihrer lebendigen Energie ohne weiteres Zutun vorbildsgemäß allmählich aus und benehmen sich im Anfahrzustand durch langsame Überwindung,der Massenträgheit zufolge stetig zunehmenden Einflusses der unter den Fahrzeugeinheiten einherlaufenden Treibschienenelemente gleichermaßen mit vorbildgerechter Geschwindigkeitszunahme.
  • Die Fahrbahnmotoren werden kurzgeschaltet. Eines Geschwindigkeitsreglers bedarf es nicht. Bei der Verblockung bedarf es nach an sich bekannten Methoden und insbesondere dann, wenn bei Eingleisstrecken in beiden Richtungen, gefahren wird, lediglich einer Maßnahme zur Verhütung einer Belegung einer auf »Fahrt« geschalteten Fahrstraßenstrecke mit zwei Fahrzeugeinheiten, d. h. der Zwischenschaltung von zeitweilig antriebsgetrennten Sperrstrecken. In gleicher Weise wirken sich hierbei getroffene Vorkehrungen aus, mit der Blockschaltung auch Signal- und Weichenstellungen in einfacher Weise dadurch selbststeuerbar zu machen, daß die jeweiligen Blockstreckenmotoren oder die Blockstreckenschalter bzw. ihre Stromkreise oder die von den Blockmotoren oder Blockschaltern beherrschten Treibschienenelemente der Blockstrecken zugleich die zugehörigen Blocksignale und Blockweichen elektrisch bzw. mechanisch mitbeherrschen.
  • Wesentlich ist ferner bei der vorgeschlagenen Modellbahnanlage, den Funktionsdualismus zwischen der bisherigen Fahrteinleitung und Fahrtunterhaltung von Fahrzeugen und der Fahrstraßenlegung mit allen zugehörigen Begleitmaßnahmen, wie Weichenlegung, Signalstellung usw., ausgeschaltet zu halten und mit der Weichen- und Fahrstr.aßenlegung, die sich hier auf eine Einschaltung ihrer Antriebsmotoren bzw. der zugehörigen Blockschalter beschränken kann, ohne zusätzliche Maßnahmen zugleich sowohl die entsprechenden Signale in ihrer Auf- und Zu-Stellung eingelegt als auch den Fahrbetrieb der Fahrzeuge eingeleitet zu halten. Das sich bewegende Trelbschienenelement kann hier unmittelbar der Übertragung von mechanischen Schalt- und Stellimpulsen dienen.
  • Diese Eigentümlichkeit der Erfindung, das Treibschienenelement neben seinem Vermögen, Anlauf und Auslauf von Fahrzeugen durch Reibungseinflüsse selbsttätig zu regeln; auch als Mittler für Schaltübertragungen, Fahrsicherungen bei einander zustrebenden Fahrtrichtungen, zur Durchführung von Signallegungen und Weichenstellungen zu benutzen, bestattet es, auch den Umfang der elektrischen Einrichtungen einfach zuhalten.
  • Es ist z. B. möglich, eine Anzahl durch einen Motor getriebener endloser Mitnehmerbänder, als Treibschienen oder Zwischenschienenlaufhänder ausgebildet, an den einzelnen Kopfstellen sich stoßender Gleiskörperelemente über Umlenkrollen geführt, kraftschlüssig zu einem langen Streckenband zu verbinden und hierbei einzelne Abschnitte kuppelbar zu gestalten, um diesen im ausgekuppelten Zustand als Block- oder Sperrstrecken die Aufgabe zu überlassen, die von einer Fahrstreckenrichtung kommenden Zugeinheiten anzuhalten oder bei Fehlschaltungen .die von zwei Fahrtrichtungen einander zustrebenden Fahreinheiten auf einem solchen Auslaufblock zum Auslauf und ohne vorherige Berührung zum Stillstand kommen zu lassen. Dies geschieht vorbildsgemäß vor dort gleichfalls eingebauten Signaleinrichtungen, deren Auf- oder Zu-Stellungen z. B. vermittels der Fliehkraftwirkung einer Art Plattenspielregulator ausgelöst werden, der mit einer der kopfendigen Kupplungsrollen der Signalstrecken in antriebsschlüssiger Verbindung steht.
  • Das neue Schienenbandelement, das den gesamten Gleisstrang verfolgt und an allen gewünschten Stellen wie ein Antriebsriemensystem mit seiner mechanischen Energie zur Verfügung steht, vermag also der Übertragung elektrischer Antriebsenergie in mechanische Fahrbewegungen von Fahrzeugen gleichermaßen zu dienen wie der Abgabe mechanischer Arbeit zur Durchführung von Signalbetätigungen od. dgl. sowie der Übernahme von Blockstellfunktionen.
  • Beim Rangierbetrieb tritt diese Arbeitseigenschaft der Bandschiene besonders augenfällig in Erscheinung. Die mit Fahrkörpern abwechselnd zu beschickenden Schenkelstrecken einer verzweigten Gle.isausgabelung bleiben z. B. bis auf einen. kürzeren Sperrabschnitt ihrer Schenkelenden auf Fahrstellung inRichtung ihrer Sperrabschnitteeingeschaltet, ebenso das gemeinsame Zulaufgleis bis zu den einzelnen Weichen am Anfang der einzelnen Schenkelstrecken. Das aufzuteilende Zugband steht zunächst noch auf einem abgeschalteten Anfangsabschnitt des gemeinsamen Zulaufgleises. Die einzelnen vorher losgekuppelten Fahrkörper des Zugbandes werden durch absatzweises Ingangbringen dieses Zulaufgleisabschnittes nacheinander dem Reibungseinfluß der Zulaufstrecke ausgesetzt und rollen ohne tveiteres Zutun in, die durch Weichenlegung bestimmten Abstellschenkel der Gleisgabelung ein.
  • Die Idee, ein rollendes Modellfahrzeugmaterial nicht mehr als Selbstträger von zu seiner Fortbewegung erforderlichen motorischen Einrichtungen heranziehen zu müssen. und nur noch Modellattrappen dem Bewegungseinfluß eines das Fahrzeugmaterial tragenden und führenden Fahrstraßenelements zu überlassen, setzt der Maßstablegung für die Bemessung einer solchen Modellbahnanlage nach unten hin praktisch keine Grenze mehr, ohne dabei den Maßstabbereich der bisherigen Kleinspurmodellbahnanlagen ,dem Anwendungsgebiet der erfindungsgemäßen Modellbahn zu verschließen.
  • Für die nach den erfindungsgemäßen Richtlinien herstellbaren Modellbahnanlagen lassen sich im Zuge des beabsichtigten Bestrebens nach Schaffung einer Großbahnanlage mit Zimmertischausmaßen ohne Schwierigkeiten noch praktisch verwendbare Spurweiten bis zu q. mm abwärts O oder anwenden.
  • Die Fahrkörper erhalten dabei Querschnittsausmaße von Bleistiftgröße und gestatten noch den Einbau von handelsüblichen Kl.einstbeleuchtungslampen, :deren Strom durch Schleifabnehmer der Fahrzeuge über leitende Gleiselemente zugeführt werden kann.
  • Der durch die angedeutete Maßstabverkleinerung aus der Ebene der Gleisnähe heraus in eine höhere Ebene .der Raumsicht verlegte Blickbereich bietet dem Benutzer der erfindungsgemäßen Modellbahnanlage die Sichtvermittlung der modellmäßigen Wiedergabe einer ausgedehnten und weltverzweigten Bahnanlage.
  • Aus dem bisherigen Eisenbähnmodellspiel, bei dem durch die immer wieder notwendig bleibende Inanspruchnahme für den Stellwerksdienst und für die Fahrbetr.iebunterhaltung der Blick für das Gesamtbild gestört wird, wird eine Spielanlage mit lebendiger Verkehrsgestaltung. Eine einfache Schaltklaviatur läßt diese Zusammenhänge zu allen. Impulspunkten der Streckenmotoren bzw. der Blockschalter und damit zugleich aller Nebenschaltungen beherrschen und damit einen den Sichtgenuß auf die übrige Kulisse der Gesamtanlage erhaltenden Fahrbetrieb durchführen. Die durch den gewählten Kleinmaßstab bedingten niederen Bewegungsgeschwindigkeiten tragen ebenfalls dazu bei, der Einmannbedienung genügend Raum für Zeitgewinn zur gleichzeitigen Erfassung aller Bildeindrücke zu lassen.
  • Verschiedene Verwirklichungsbeispiele des Erfindungsgedankens sind in den Abb. i bis 17 andeutungsweise dargestellt.
  • Die Abb. i zeigt im Querschnitt eine der Ausführungsmöglichkeiten für ein Gleiselement zum Aufbau und Betrieb einer erfindungsgemäßen Modellbahnanlage. Das die Bewegungsübertragungen auf die Modellfahrkörper vermittelnde Glied ist ein fünfeckiges endloses Band i von der Breite einer Schiene, welches aus einem zweckmäßig mit Leineneinlagen versehenen gummiartigen Material hergestellt ist und in einer entsprechend profilierten Längsrille 2 in der oberen, die Gleisbettung wiedergebenden Platte 3 des Gleiselements geführt liegt. Der rückläufige Trum q. dieses die eine Schiene eines Gleisabschnitts hergebenden Bandes i läuft im unteren Hohlraum des durch die obere Bettungsplatte 3 abgeschlossenen und auf Seitenwangen 5 aufruhenden Gleiselements zurück. Die andere Schiene wird durch eine auf die Bettungsplatte 3 aufgesetzte und mit ihr auch materialmäßig verbundene Schienenleiste 6 gebildet. Die Höhe der Seitenwangen 5 richtet sich nach dem notwendigen Höhenraum für den rückläufig sich bewegenden Gleistrum q. und nach dem gewählten Baumaßstab der wiederzugebenden Modellbahnanlage, der zugleich die Höhe von Böschungen 7 sowie von Bahnüberführungen und Brücken vorschreibt, deren Wiedergabe die Gleiselemente ebenfalls zu übernehmen haben. Die Böschungen 7 oder andere die Seitenwangen 5 außenseitig umgebende plattenartig ansetzbare Nachahmungen 8 gemäß Abb. 5 sind selbständige Ergänzungskörper. Sie .geben Erdreich-, Steinwerk- oder Eisenkonstruktionsbilder wieder oder tragen Geländer und Brückenstrebwerke od. dgl. Die Wangen 5 sind zu diesem und zum Zwecke des Anbaues beliebiger Parallelgleise 9 mit vertikalen Außenwandflächen versehen.
  • Die Abb.2 zeigt zwei Gleiselementabschnitte nach Abb. i teils im Längsschnitt und in ihrem an den kopfendigen Stoßstellen zusammengekuppelten Zustand. An solchen Kopfstellen der Gleiselemente laufen die Schienenhänder i um Rollen io, welche von Achsen i i getragen werden, die durch Lagerungsaugen 12 in die Seitenwangen 5 eingesteckt bzw. eingeschraubt werden. Von diesen Achsen i i getragen wird noch ein jeder Rolle zugeteiltes und mit dieser gekuppeltes Stirnrad 13. Dabei liegt das Stirnrad 13 in Gleismitte und beherrscht das Stirnrad des stoßenden Gleiselements über ein Zwischenritzel 1q.. Gemäß den noch zu beschreibenden Aufbau- und Betriebsregeln einer erfindungsgemäßen Modellbahnanlage ist das Zwischen- oder Umkehrritzel 1q. ausbaubar gestaltet. Es rotiert um eine Achse 15, die, wie Abb. q. als Vorderansicht gegen eine Kopffläche zeigt, in einer entsprechenden. Aushöhlung der Kopfflächen der Gleiselemente eingelagert liegt und gegen Verdrehung durch einen Vierkant 16 gesichert ist. Haarnadelartige Federklemmen 17 schaffen eine feste Verbindung zweier Kopfenden von Gleiselementen und liegen in Vertiefungen 18 versenkt. Die Schienen sind im Kopfbereich zweier sich stoßender Gleiselemente sowohl in Fortsetzung der Bandschienenflucht als auch in Richtung der mit der Bettungsplatte 3 fest verbundenen anderen Schiene als nach oben aus= kragende Schienenabschnitte i9 auf die Kopfenden der Bettungsplatten 3 aufgesetzt.
  • In der Ebene des Trennspalts stoßen sie sich, während sie sich im Zuge des Schienenbandes i an dessen Krümmungsbogen mit geringem Spiel anschmiegen, wo das Band von der Rolle io erfaßt und nach unten über eine versetzbare Spannrolle2o zum anderen Ende zurückgeführt wird. Dabei ragen die Zahnräder 13 und 14 wie die Rollen io durch die Bettungsplatte 3 so weit hindurch, daß sie mit deren Oberkante bündig liegen. Es ist möglich, diese rotierenden Teile auch unterhalb einer nicht ausgeschnittenen Bettungsplatte 3 abrollen zu lassen.
  • Für die Bauelemente zur erfindungsgemäßen Modellbahnanlage wird man Konstruktionsformen und Maße wählen können, die, wie in den Abbildungen angedeutet, als massenfabrikatorisch herstellbare billige Normartikel verwendbar sind. Eine dieses Ziel anstrebende Maßnahme ist bereits in der Ausbildung der beschriebenen Umlenkstelle der Bandschiene zu erblicken. Die in Abb. 3 im Schnitt dargestellten, einseitig mit Gewinde 21 und anderseitig mit glatter Bohrung versehenen Lageröffnungen der Achsen i i und die Nabengestaltung des Stirnrades 13 veranschaulichendie Verwendbarkeit jeder Kopfstelle eines Gleiselements als Antriebspunkt oder Abtriebsstelle zur Übertragung oder Abnahme mechanischer Bewegungskräfte auf oder von der Bandschiene i.
  • In Abb. 3 ist z. B. ein als Wärterhäuschen getarnter Antriebsmotor als Streckenmotor angebaut, dessen Antriebsstumpf 23 die glatte Bohrung des Lagerungsauges 12 der rechten Seitenwange 5 durchsetzt und am linken Ende in die bekeilte Nabe des Stirnrades 13 mit seiner mit ihm gekuppelten Rolle io eindringt. Damit man auch bei zweigleisigen Strecken solche Anbauten beliebig rechts oder links ansetzen kann, wird man die Gewindeenden mit größerem Kerndurchmesser ausführen, um im Bedarfsfalle auch an der Gewindeseite eine Lagerbüchse für einen Antriebsstumpf 23 od. dgl. einschrauben zu könen.
  • Nach der Erfindung gelangen bei der vorgeschlagenen Modellbahnanlage antriebsmittellose Fahrzeugattrappen zur Anwendung. Sie werden unter dem Bewegungseinfluß von Bandschienen zum Abrollen gebracht. In den Abb. i und 2 sind solche Fahrkörper 24 und 25, auf das Gleis aufgesetzt, beispielhaft dargestellt. Sie werden von Drehgestellen 26 ,getragen, um deren Zapfen 27 sie sich schwenkbeweglich drehen. Die Räderpaare 28 und 29 rotieren hier als Leerräder um Zapfen, welche am Mittelteil 30 der Drehgestellkörper 26 fest angebracht sind.
  • Dem Ablaufvorgang bei solchen Modellbahnfahrzeugen liegt nun der Gedanke zugrunde, den Unterschied zwischen dem Reibungseinfluß eines sich horizontal bewegenden gummiartigen Schienenbandes auf mit seinem Teilgewicht das Schienenband belastende Rollkörper einerseits und dem Reibungseinfluß dieser Rollkörper auf die nebenliegende feststehende und mit der anderen Gewichtshälfte der Rollkörper belastete Schiene andererseits zur Erzielung eines eine Fortbewegung von Rollkörpern auslösenden Überschusses an mechanischer Bewegungsarbeit .der Bandschiene auszunutzen. Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen sind der Einfachheit halber für die vorliegende Betrachtung die Zapfenreibungen der Leerräder auf beiden Seiten gleich groß angenommen. Ein nennenswerter Unterschied besteht dabei im Reibungswert der rollenden Reibung zwischen den beiden Schienenseiten. Während auf dem feststehenden Schienenstrang die Werte für rollende Reibung materialbedingt niedrig liegen, erreichen sie auf der Treibschienenseite höhere Werte. Einmal ist dies durch die Verwendung von gummiartigen Werkstoffen für das Schienenband begründet; des weiteren. aber erhalten hier auch hohe Reibungswerte der gleitenden Reibung zusätzlichen Einfluß, insbesondere im Anfahrzustand zufolge einer hohen Geschwindigkei.tsrelation und,dem. dadurch zustande kommenden Schlupf zwischen Treibschiene und den diese belastenden Rollenrädern. Da auch im Vollfahrtzustand der Rollkörper eine gegenüber der Fahrgeschwindigkeit höhere Ablaufgeschwindigkeit der Treibschiene angestrebt wird, läßt sich der Anteil an gleitender Reibung zur Überwindung von Achsenreibungen und der Rollreibungen auf der festen Schienenseite steuern.
  • Während :die beschriebenen Einrichtungen sich vorteilhaft für die Modellspurgattungen .der Größenordnungen 8 bis i2mm und auch größer eignen, gilt eine andere, in den Abb. 5 bis 8 dargestellte Lösungsform zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Modellbahnbetriebes für die Spurtypen, die auch 8 mm Spurweite unterschreiten. Gegenüber der in Abb. i dargestellten Querschnittsform für den Gleisgrundkörper besitzt das in Abb. 5 im Querschnitt wiedergegebene Ausführungsbeispiel zwei fest mit der Bettungsplatte3 verbundene Schienen6 und 6'. Zwischen niesen Schienen ist die Bettungsplatte 3 vertieft und im Mittelteil 31 tunlichst abnehmbar ausgebildet und trägt dort den oberen Trum eines endlosen Mitnehmerbandes 32 von horizontal liegendem Rechteckquerschnitt. Auch dieses Treibband wird an den Köpfen eines Gleiselements über Umlenkrollen 33 geführt, die ihrerseits ebenfalls auf Achsen 34 rotieren und einseitig mit einem Stirnrad 35 gekuppelt sind.
  • Die Abb. 6 zeigt einen Längsschnitt durch ein Gleiselement der zuletzt beschriebenen Ausführungsform. Auch hier und in der Abb. 7 ist die Stoßstelle zweier Gleiselemente im Prinzip ähnlich der in Abb. 2 und q. gezeigten Weise ausgebildet; desgleichen ist eine Spannrolle 31 vorgesehen. Der anders gearteten Bauform der Umlenkrolle 33 zufolge trägt die Achse 37, in der Trennfuge .einer Stoßstelle liegend, zwei Zwischenritzel 38, um einer Links- oder Rechtslage der Rollenritze135 Rechnung zu tragen.
  • Eine andere Ausführungsform besitzen die in den Abb. 5 und 6 -dargestellten Drehgestelle der Fahrkörper 38. Zwischen den Radsätzen 39, die hier als durchgehende Doppel.radrollen bzw. als Radsätze mit vergrößertem Durchmesser der Achsen zwischen den Rädern ausgebildet sind, liegen lose laufende Mitnehmerrollen 40, welche auf der Oberfläche des oberen Bandtrums 32 abrollend aufliegen und zufolge ihrer Zapfenführung in einer Langöffnung .4i des Drehgestells eine horizontale Fahrbewegung des Fahrzeugkörpers 38 auslösen. Sie unterstützen hierbei sogar den Abrollvorgang der Laufräder 39 auf den feststehenden Gleisen durch gleichläufigeBerührungwährend ihres umfänglichen Abrollens mit den im Durchmesser vergrößerten Ab- schnitten der Achsen zwischen den Laufrädern 39. wenn sie sich nach derFahrtrichtunghingegenseitig berühren. Hochgezogene Bügel q.2 überbrücken die Mitnehmerrollen qo und besitzen oben. eine gelenkige Verbindung 43 mit Traversen 4..4 des Fahrkörpers 38. Ein Gewicht 45 im unteren Kastenteil des Fahrkörpers 38 sorgt für einen tiefliegenden Schwerpunkt und damit für einen ruhigen Lauf der Fahrkörper.
  • DieAnordnungderartigerGewichtsaufstockungen auch bei den Fahrzeugender mit 24 und 25 (Abb. z) bezeichneten Art empfiehlt sich in jedem Falle zum leichteren überfahren der antriebslosen Stoßstellenpartien .der Gleiskörper, wenn dort Reibungsänderungen durch Ausfall einzelner Kontaktstellen auf den treibenden Elementen entstehen.
  • Die Schienenoberflächen der Gleiselemente nach Abb. 5 lassen sich mit einem metallenen Belag versehen, um über Schleifabnehmer den Fahrkörpern Beleuchtungsstrom zuzuführen. Auch bei der Ausführungsform nach Abb. i ist dies möglich, wenn der zweite Leiter durch eine Oberleitung oder durch eine parallel einer Schiene oder m.ittig liegende Speiseleitung dargestellt wird. Diese kann auch als tiefliegende Signaldrahtnachahmung ausgebildet sein.
  • In der Einleitung wurde bereits auf die besonderen vorteilbringenden Eigenarten hingewiesen, die eine erfindungsgemäß aufgebaute Modellbahnanlage hinsichtlich ihrer Fahrtechnik und auch ihrer Schalttechnik aufweist. Die auf bestimmte Eigenarten der Reibungsgesetze einerseits und auf die neuartigen Fähigkeiten eines Treibschienenelements sich gründende erfindungsgemäße Modellbahnanlage entbindet nicht nur den Erbauer und den Bediener der Anlage vieler bisher notwendig gewesener Aufgaben, sondern läßt auch das Installationsmaterial auf ein beschränktes Maß an Bauelementen zusammenschrumpfen, wobei das rollende Material preislich den Vorrang einnimmt.
  • Die Abb. i bis 7 lassen erkennen, daß unter dem Bewegungseinfluß eines abrollenden Bandelements als Schiene oder als zwischenschieniger Mitnehmer sich eine auf die Gleiselemente aufgesetzte und als Fahrzeugkette ausgebildete Rollkörperserie allmählich in einen Fahrzustand hineinspielt, wie dies beim natürlichen Vorbild im Anfahrstadium eines Zuges gleichermaßen beobachtet werden kann. Dabei ist bei der erfindungsgemäßen Modellbahnanlage keine Geschwindigkeitsregulierung bei der Bedienung des Antriebsmotors erforderlich. Dieser kann vielmehr durch eine einfache Druckknopfbetätigung sogleich auf vollen Tourenlauf kurzgeschaltet werden. Es kommt hierbei nur darauf an, daß die Fahrtrichtung berücksichtigt wird. Zu diesem Zweck empfiehlt es sich, um teure Umschalter zu vermeiden, eine doppelte Leitung dem Motorblock zuzuführen, so daß die Druckknopfbetätigung sich nur auf einen Rechts- oder Linkslauf auszudehnen braucht. Bei plötzlicher Abschaltung des Antriebsmotors und Stillstand der Bandschiene reicht die lebendige Kraft der noch rollenden Fahrkörpermasse aus, um auch das Ausfahrstudium eines allmählich zum Stillstand kommenden großen Eisenbahnzuges vorzutäuschen.
  • Entscheidend beeinflußt wird der Bau und die Funktion der erfindungsgemäßen Modellbahnanlage jedoch durch das erfindungsgemäße Laufschienenelement in seiner Eigenschaft als gleichzeitiges Betätigungselement. Das bisherige Gleissystem, das bei Modellbahnen neben der Zufuhr von Betriebsstrom lediglich der Führung und Lenkung der Fahrzeuge diente, wird im vorliegenden Falle zusätzlich Mittler und Arbeitsglied für die mechanische Bewegungsübertragung sowohl zu Fahrzwecken als auch zur Durchführung von Sperr- und Schaltaufgaben, die bislang im Modellbahnbau besonderer, vorwiegend elektrischer Hilfseinrichtungen und Maßnahmen bedurften. Wie bisher das metallene Schienenband der Modellbahn zufolge seiner Eigenschaft als elektrischer Leiter auf seinem gesamten Netzwege überall zur Abgabe elektrischer- Energie zur Verfügung stand, so steht im vorliegenden Falle die das gesamte Gleisnetz überspannende Bandschiene an allen Punkten zur unmittelbaren Aufnahme, Abgabe oder Übergabe mechanischer Bewegungsenergie zur Verfügung und wird damit selbst zum Betätigungsmittel und Schalt- und Kuppelglied, d. h. zu einem gleichrangigen mechanischen Organ in der Kette der mechanischen Funktionsmittel, wie Hebel, Achsen, Räder, Kupplungen usw. Das gesamte erfindungsgemäße Schienensystem ist mit einem zusammenhängenden Räderkasten zu vergleichen, in dessen Gang durch Kuppelvorgänge jederzeit und an bestimmten Stellen eingegriffen werden kann, um Änderungen, Ein- oder Ausschaltungen oder Sperrungen vorzunehmen. Jedes der zum Gesamtgetriebe gehörenden Bauelemente liegt in der Funktionskette des Systems eingeschaltet und ist nur ein verlängerter Arm des Nachbarelements.
  • Einige der verschiedenen Folgerungen aus der Tatsache, ein rollendes Schienenband gleichzeitig als Betätigungselement zur Verfügung zu haben, sind aus den weiteren Abb. 8 bis 16 zu erkennen.
  • Die Abb.3 zeigte bereits eine Ausführungsart für eine Antriebsstelle zum Ingangbringen des Schienenbandes durch einen Kurzschlußmotor. Die Abb. 8 zeigt .im Gegensatz hierzu einen Ausführungs- und Verwendungsfall für eine Abtriebsstelle. Sie dient hier der Abnahme mechanischer Bandenergie zur Betätigung einer Signaleinrichtung 46. Diese wird angesetzt wie in Abb. 3 der Motorblock 2a und in der gleichen Weise, wie dies bei der Abnahme mechanischer Arbeit aus einem verzweigten Riementransmissionssystem üblich ist. Ein Wellenstumpf 47 erfaßt die bekeilte Bohrung der Bandrolle 48 des Gleiselements 49. Dabei wird man mechanisch beeinflußbare Signaleinrichtungen wählen, die sich insofern selbst regeln lassen, als sie bei unmittelbarer Kupplung mit einer Bandschienenrolle durch Vermittlung eines als Plattenspielregulator gebauten Geschwindigkeitsindikators 5o in Funktion treten, sobald die Bandschiene läuft, d. h. die Strecke freie Fahrt hat. Da Signale rechts und links eines Gleises verwendet werden müssen, ist zur Verhütung einer Auf-Stellung bei einer der Signallage ungemäßen rückläufigen Bändschienenbewegung der Wellenstumpf 47 mit einer Freilauf sperre 51 nach dem Muster des Fahrradfreilaufs versehen, der die -auf dem Achsenfortsatz 52 aufsitzende Regulatornabe 53 im Rücklaufzustand leer laufen, d. h. stillstehen läßt. Bei einer der Signallage gemäßen Laufrichtung des Schienenbandes läuft der Regulator 50 mit und betätigt durch Innenverschiebung der Nutnabe 54 über die Gestänge 55 und Hebel 56 den Signalarm 57 in Auf-Stellung. Es ist also so, daß das Betätigungsmittel (Bandschiene) für das Kuppelorgan (Umlenkrollenritze135) vermöge seiner Eigenschaft als Betätigungselement und Kraftübermittler eine eingekuppelte Signaleinrichtung mitbetätigt, ohne daß zusätzliche mechanische oder elektrische Einrichtungen oder Maßnahmen erforderlich werden, die parallel neben der Bandschienenbetätigung zu bedienen wären.
  • Besonders augenfällig tritt der eigenartige Funktionscharakter eines Bandschienensystems an Streckenpunkten in Erscheinung, an denen eine Abzweigung aus einem Gleisstrang erfolgt. Eine solche Weichenstelle ist in Abb.9 dargestellt, wobei in diesem Beispiel die Schienenbandtype nach Abb. i gewählt wurde. Bei diesem Vorschlag für eine Linksweiche sind die an den Weichenblock 64 anstoßenden Fahrstrecken 58, 59 und 6o durch Zwischenritzel 61, 62 und 63 in der bereits beschriebenen Form kraftschlüssig mit dem Bandschienensystem des Weichenblocks 64 verbunden. Der Weichenblock 64 besitzt zwei Laufschienensysteme, einmal als Außenschiene .des geraden Weichenzweiges 65 und einmal als Außenschiene des Weichenabzweiges 66. Die mittleren Zungenschienen 67 des Weichenblocks sind Festschienen.
  • Gemäß einem noch zu beschreibenden Streckenplan und seiner Funktionsweise haben Weichenblocks nach dem in der Abb. 9 dargestellten Prinzip an bestimmten Knotenpunkten der Strecke zugleich auch bedingterweise die Funktion eines Kuppelblocks zu übernehmen. Die Bandschiene als Betätigungselement wird zu diesem Zweck zusätzlich auch als Weichenblockleger und Gleisblockiermittel benutzt. Dies. geschieht gemäß dem in Abb. 9 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel durch besondere Maßnahmen und unter Heranziehen weiterer Schaltmittel. Die beiden Laufschienen 65 und 66 sind antriebsmäßig voneinander trennbar. In einem Schnittbild (Abb. io), das durch die Schnittebene a-a entsteht, liegt ein mit einem Kegeltrieb 67 besetzter Wellenstumpf 68 in einer Lagerbohrung 69 gelagert und in die Nabe des Rollenritzels 70 verkeilt eingesteckt, die ihrerseits an dem entgegengesetzten Ende der Bohrung 69 in einer Lagerbohrung 7 i des Grundkörpers des Weichenblocks 64 gelagert liegt und die Umlenkrolle 72 miterfaßt. Der Kegeltrieb 67 trägt einen durch Gleitkeil verschiebbar gehaltenen Kuppelring 73, dessen Kuppelzähne in eine Kuppelscheibe 74 eingreifen und dann eine antriebsschlüssige Verbindung der Umlenkrolle 72 und ihrer Laufschiene 65 mit der Laufschiene 66 schaffen, welche durch einen als Umlenkrolle 75 ausgebildeten Nabenschnitt der Kuppelscheibe 74 beherrscht wird.
  • Wenn die Kuppeleinrichtungen 73 und 74 beide Laufschienen 65 und 66 antriebsmäßig gekuppelt haben, so sind damit auch über die Zwischenritzel 61 und 63 die Gleisstrecken 58 und 6o miteinander verbunden, und es ist eine Fahrstraßenlegung in den Gleisabzweig hinein erfolgt, wenn gleichzeitig eine Weichenzunge 76, die hier als Schubweiche ausgebildet ist und sich in einer Führung 77 führt, durch die Hebel 78 und 79 entsprechend eingelagert ist. In den Hebel 79 greift ein Hebel 8o ein, der, um eine Vertikalachse 81 drehbar, Bestandteil des Winkelhebels 82 ist, welcher mit einem Schenkel den Kuppelring 73 beherrscht.
  • Damit während der Dauer der durchgeführten Fahrstraßenlegung die Durchfahrt durch den geraden Weichenzweig gesperrt bleibt, ist die Bandschiene 65 auf ihrer Länge vor Erreichung des Weichenblockendes nochmals unterbrochen und über eine Umlenkrolle 83 zurückgeführt, die nicht als Kuppelglied ausgebildet, d. h. mit keinem Stirnrad zur Abgabe oder Aufnahme von Bewegungsenergie verbunden ist. Statt dessen behält die restliche Laufschienenstrecke 65' ihre kopfendige Umlenkrolle 84 bei, die in der üblichen Form über Stirnrad 85 das Zwischenritzel 62 kämmt und so eine kraftschlüssige Verbindung mit dem Schienenband 59 unterhält. Die Laufschienenstrecke 65' ist an der Trennstelle der Laufschiene 65 durch eine Gegenrolle 86 erfaßt und zu einem selbständigen endlosen Schienenband ausgebildet, das seinen Antrieb ,über ein mit der Gegenrolle 86 als Kuppelglied verbundenes Stirnrad 87 und ein Gegenrad 88 erhält, welches seinerseits über eine Welle 89, Kegeltrieb 9o, Hohlwelle 9i von einem Kupplungsring 92 ein- und. abgeschaltet wird, je nachdem durch die Winkelhebel 82 die Einkupplung der Kuppelscheibe 74 und damit des abzweigenden Schienenbandes 66 erfolgt oder durch das Einlegen des Kuppelringes 92 in die Kuppelscheibe der Hohlwelle 9 1 die gerade Durchfahrt eingeschaltet wird, d: h. das abzweigende Schienenband und damit seine anschließende Abzweigstrecke 6o außer Betrieb und die Schienenbänder 65 und 65' mit ihren Gleisstrecken 58 und 59 in Betrieb gesetzt werden. Bei der Einschaltung des Kupplungsringes 92 erfolgt die Antriebsübertragung von einem als Gegenrad zum Kegeltrieb 67 arbeitenden Kegelrad 67', auf welchem mittels eines Schiebekeils der Kupplungsring 92 verschiebbar gelagert ist und welches unmittelbar auf einer Antriebsbuchse 93 aufgekeilt sitzt, in die kopfendig der Antriebsstumpf 94 eines Motorblocks 95 eingesteckt werden kann, wenn die beschriebene Weiche zugleich als Blockweiche mit eigenem Antrieb verwandt wird im Gegensatz zu ihrer Verwendungsmöglichkeit als einfache Rangierweiche od. dgl., wobei dann der Antrieb der Weichenlaufschiene von Antriebsmitteln aus erfolgt, welche die Stoßenden der Gleisstrecken 58, 59 und 6o beherrschen. In jedem Falle wirkt der Weichenblock als selbständige Sperre bei Fehlschaltungen, gleichviel von wo der Antriebsimpuls erfolgt. Steht z. B. die Gleisstrecke 58 auf Einfahrt zur Weiche hin und bei Abzweigstellung die Gleisstrecke 6o ebenfalls auf Einfahrt, so arbeiten die Schienenbänder aufeinander gegenläufig, und es entsteht ein Schienenstillstand. Das gleiche tritt ein, wenn die Strecken 58 und 59 bei gerader Weichendurchfahrt aufeinandergerichtet eingeschaltet laufen sollten. Damit bei gerader Weichendurchfahrt eine Antriebssperre für den Abzweig für den Fall erfolgt, daß der Antrieb der Abzweiglaufschiene 66 von der Gleistrecke 6o her erfolgt, greift im aasgekuppelten Zustand der Kuppelscheibe 74 ein am Winkelhebel 82 angebrachter Anschlag 96 in die Klauen der Kuppelscheibe 7.4 ein.
  • Die gleiche Einrichtung ist an der Kuppelscheibe der Hohlwelle 91 vorgesehen, um durch das festgehaltene Schienenband 65 Antriebsstörungen von der Gleisstrecke 59 her zu verhindern.
  • Zur besseren Veranschaulichung ist der Weichenzungenschlitten in die nicht mit der Kupplungsstellung übereinstimmende Lage eingeleitet dargestellt. Die Weichenzunge kann auch als Schwenkzunge betätigt werden, wie punktiert bei 97 dargestellt ist.
  • Ein Querschnitt bei b-b in Abb. i i zeigt die Anordnung der Weichenzungenschlittenführung 77 unterhalb der oberen Bettungsplatte; des weiteren zeigt sie die Kuppelscheibe der Hohlwelle gi und eine durch ein Hebelsegment bei 79 mitbetätigte Weichenlaterne 92. Auch ist noch die hier gewählte Profilgebung der Bandschienen 66 und 66' des Weichenblocks und der anschließenden Gleisstrecke 6o als Bogengleis zu sehen. Die Bandschienen, welche für Gleisbögen verwandt werden, können verschiedenartigen Querschnitt haben. Im vorliegenden Fall besitzen sie T-förmigen Querschnitt, wobei der T-Flansch auf der Rolle 75 aufläuft, während der Steg nach oben auskragt und das Schienenband wiedergibt. Zur Erleichterung der Bandumlenkung um die Rolle 75 sind, wie Abb. 13 zeigt, Einschnitte 98 im Bandsteg vorgesehen. Zur Führung des Schienenbandes in der Bogenstrecke dienen Vorsprünge und Führungskurven 99, ioo und ioi gemäß Abb. 12. Dieser Schnitt der Abb. 12 gilt bezüglich seiner beiden Schienenbandführungen sowohl für die Stelle c '-c' des Weichenblocks 64 in Höhe der Weichenlaterne als auch bezüglich der Führung des Bogenbandes 66 und 66' für die Stelle c"-c" am Abzweigende des Weichenblocks 64 und für den Schnitt c-c der Bogenstrecke 6o. Der Motorblock 95 kann bei 93 eingekuppelt werden oder bei 102 oder an einer anderen Streckenstelle.
  • Die elektrische Magnetbetätigung für den Kupplungshebel 82 ist nicht dargestellt und kann im angedeuteten Aufbau 103 untergebracht werden. Mit ihrer Betätigung wird erfindungsgemäß nicht nur die Weichenzunge festgelegt, sondern es erfolgt auch die Antriebsgabe für die eingelegte Fahrstraße, zu deren Blockierung es keinerlei weiterer Maßnahmen oder Einrichtungen mehr bedarf, da das Betätigungselement (Bandschiene) nur eine von beiden Fahrtrichtungen zuläßt und bei Gegenläufigkeiten von selbst zum Stillstand kommt. Das Weichenaggregat wird durch sie zum Kuppelblock und zum Sicherungsblock zugleich. Im Betrieb einer erfindungsgemäßen Modellbahnanlage werden, wie bereits erwähnt, für Rangierstellen od. dgl. auch einfache Weichen benötigt, die lediglich mit Zwischenritzeln 61, 62 und 63 bestückt sind und bei stetig mitlaufender Abzweigschiene nur eine Weichenzungenbetätigung aufweisen. Die Blockierung erfolgt hier durch Mittel, die in die angrenzenden Streckenabschnitte eingebaut sind.
  • Auch Kuppelblocks haben eine gleichartige Funktion auszuüben wie die Streckenblockweichen der beschriebenen Art. In der Abb. 14 ist ein Kuppelblock im Grundrißschnitt dargestellt. Seine beiden Antriebs- oder Abtriebsstümpfe 104 und io5 greifen verkeilt in die Naben der Umlenkrollenstirnräder io6 und 107 am Kopfende zweier sich stoßender Gleiselemente ein. Das Zwischenritzel io8 liegt hier als Leerritzel im Kuppelblockgehäuse iog gelagert und wird gekämmt von Stirnrädern i io und i i i, von denen das Rad i i i auf dem Achsenstumpf io5 aufgekeilt sitzt, während das Stirnrad iio auf dem Achsenstumpf 104 als Leerrad läuft und mit einer Kupplungsscheibe 112 verbunden ist, die vom Kupplungsring 113 erfaßt werden kann. Dieser sitzt seinerseits mit Gleitkeil auf einem Kegeltrieb 114, welcher mit dem Gegentrieb 115 im Eingriff steht, in dessen Nabe ebenfalls ein Motorantriebsstumpf 116 eingesteckt werden kann. Wann dies geschieht, ist eine Frage der Streckenplanprojektierung und hängt, wie noch beschrieben werden wird, davon ab, ob es sich um einfache Streckentrennstellen oder um eine Antriebs- und Blockstelle handelt, welche durch den gemeinsamen Anbau von Kuppelblock iog und Motorblock 117 hergestellt werden kann. Eine nicht gezeigte elektromagnetische Betätigung, die zugleich die Motorstromzufuhr beherrscht und im oberen Aufbauteil des Kuppelblocks untergebracht liegt, welcher als Stellwerkshäuschen getarnt sein kann, schaltet über Hebel i 18 den Kupplungsring 113 ein oder aus und kuppelt oder trennt die sich stoßenden Gleisstrecken. Die Kuppelblocks mit ihrem Ritzel io8 verhindern @vie jedes Zwischenritzel 1,4 einer Dauerkuppelverbindung nach Ab. 2 gegenläufige Bandschienenbewegungen, wenn das Stirnrad i io eingekuppelt ist. Sie finden vorwiegend Einbau an Signalstellen und Rangierstrecken und sind auch hier ein Glied in der Transmissionskette einer Bandschienenanlage, die an den Motorblockstellen ihren Antriebsimpuls empfängt und an den einzelnen Montagestellen durch ihre Bandelemente ihre Zusammenkuppiung erfährt und sich in ihrer Streckenlegung und damit in ihrer Antriebsübertragung und -lenkung selbst sichert.
  • Der Einfluß der Bandschiene auf den Fahrbetrieb läßt auch im Kleinmodellokomotivbau gleiche Nachbildungen zu wie im Lokomotivmodellbau bekannter Modelspurtypen. In den Abb. 15 und 16 ist gezeigt, wie sich der Betrieb eines Pleuelgestänges eines Lokomotivmodells für die Befahrung einer Bandschierienanlage nach der Art der Abb. i mit einseitiger Bandschiene nachahmen läßt. Auf den Achsen i i9, die von losen Treibrädern i2o umgeben werden, sitzen außenseitig Speichenscheiben 121, die die Kuppelstangen 122 gelenkig tragen. In der Achsenlängsmitte sitzen Stirnräder 123, welche Zwischenräder 124 kämmen, die wiederum in Gegenrädern 125 zum Eingriff kommen. Diese Gegenräder 125 sind von gummiartigen Scheiben 126 eingefaßt, welche um die Zapfen 127 gelagert liegen und auf der Bettungsplatte Avischen den Schienen abrollen. Die Bohlennachahmungen dieser Bettungsplatten der Gleisgrundkörper sind nur durch Einritzungen vorgenommen, damit Rollscheiben der vorhin beschriebenen Art ohne weiteres verwandt werden können. Das Treibradrahmenuntergestell des Lokomotivmodells ist gelenkig und besteht aus zwei Systemen 128 und 129, die bei 130 gelenkig gelagert sind und an ihren äußeren Enden die Zapfen der Räder 124 fassen. Unter dem Vorder- und Hinterteil des Lokomotivmodells sind ebenfalls Radrahmen 13i und 132 angeordnet, welche die Laufräder 133 und 134 und die Zapfen 137 der Scheiben 126 tragen. Durch weitere Traversen 135 und 136 sind die Radrahmen 128 und 131 und die Radrahmen 129 und 132 bei 137 und 138 bzw. bei 139 und i 4o gelenkig miteinander verbunden. Der obere Kesselabschnitt ist auf diese Traversen 135 und 136 bei 141 und 142'gelenkig aufgesetzt. Bei der Bewegung der Bandschiene in gezeigter Pfeilrichtung kommt das Fahrzeugmodell durch die bekannten Reibungseinflüsse in Fahrbewegung in Pfeilrichtung, also gleichläufig mit der Bandschienenbewegung. Die durch die Auflast des oberen Kesselkörpers mit belasteten Scheiben 126 rollen nun zwischen den Schienen mit entgegengesetzter Umlaufrichtung ab und helfen den Reibungswiderstand überwinden, den die Festschiene den einseitigen Rädern entgegensetzt. Wie eingangs beschrieben, kommt eine Fortbewegung durch den Unterschied zwischen dem Reibungseinfluß der Bandschiene und der Festschiene zustande. Eine Überzahl von auf Festschienen oder Zwischenflächen laufenden Rädern würde zwar den gewünschten Unterschied mindern helfen, er erfährt aber wiederum eine Erhöhung, wenn die Achsen der auf der Festschiene laufenden Leerräder gleichläufig mitliefen und durch ihre eigene relativ hohe Bohrungsreibung als gleitende Reibung nachhelfen können. Dies zu erreichen, ist Aufgabe der Scheibe 126 als Antriebsmittel der Achsen und damit der Speichenscheiben 121 mit anhängendem Kuppelgestänge. Die Scheiben 126 sind hierzu um so mehr in der Lage, je größer der Unterschied zwischen ihrem Außendurchmesser und dem Durchmesser der Achsen i i9 gewählt wird. In der Formel für den Fahrwiderstand geben neben den Reibungswerten bekanntlich die Werte R und d den Ausschlag.
  • Abb. 17 veranschaulicht schließlich in einer Schemaskizze über eine beispielhafte Montageanordnung einer Gruppe erfindungsgemäßer Bauelemente, wie sich ein Bandgleissystem der beschriebenen Art modellbetrieblich auswirkt und welche Folgerungen sich aus der Eigenschaft eines Bandgleises als gleichzeitiges Trieb-, Betätigungs-und Blockierelement ergeben.
  • Ein aus den Freistrecken 143, 144 oder 145 ankommender Modellzug erreicht bei 146, 147 oder 148 eine Sperrstrecke, deren Motoren 149 im eingeschalteten Zustand, d. h. bei freier Durchfahrt, den Modellzug über die Trennstellen i5o, 151 oder 152, 153 oder 154, 155 hinweg in die weiteren Streckenabschnitte 156, 157 oder 158 abrollen lassen.
  • Bei abgestellten Motoren 149 stehen die Bandgleisstrecken 146, 147 oder 148 still und mit ihnen die entsprechenden Signale 159. Diese Streckenabschnitte wirken als Sperr- oder Blockstellen, auf deren stillstehenden Abrollabschnitten i6o die von 143, 144 oder 145 anrollenden Fahrzeuge bis zu den Hauptsignalen 159 allmählich auslaufend zum Stillstand kommen, bis die Motoren 149 zur Weiterfahrt erneut eingeschaltet werden. An Stelle dieser Motoren 149 können auch Kuppelblocks 161 vorgesehen sein, welche die Trennstellen i5o, 152 und 154 beherrschen, durch die bei Weiterfahrt oder direkter Durchfahrt die Bandgleisabschnitte 146 oder andere antriebsmäßig über die Bandgleisstrecken 143, 144 oder 145 mit deren Antriebsmotoren 162 gekuppelt werden.
  • Die weiteren Streckenabschnitte 156, 157 oder 158 sind im Anwendungsbeispiel Einfahrstrecken zu zwei Bahnsteiggleisen 163 und 164. Sowohl die Einfahrstrecken 156 und folgende als auch die Bahnsteiggleise i63 und 164 werden von den motorgetriebenen Blockweichen 165, 166 und 167 beherrscht, wobei die Motoren 168 bis i7o die Modellzüge aus einer Einfahrstrecke in eins der Bahnsteiggleise 163 oder 164 einziehen, wenn die Motoren 149 die Blocksperre von 46, 147 oder 148 außer Wirkung setzen. Da die Weichen sich zufolge der Eigenschaft ihrer Treibschienen als Betätigungs- und Blockierelement gegenseitig von selbst blockieren, wenn eine falsche Weichenlegung erfolgen sollte, kann immer nur eire der möglichen Fahrstraßen 156-i63 oder 156-16.I oder 157-i63 oder 157-16q. usw. mit wirksamem Erfolg eingelegt werden.
  • Bei der Ausfahrt aus der Station spielen sich die Vorgänge ähnlich ab. Wird ein Modellzug zu früh zur Ausfahrt gebracht, so kommt er z. B. auf dem Blockstreckenabschnitt 171 zum Stillstand. Diese Abschnitte 16o und 171 haben einen solchen Abstand voneinander, daß zwei aufeinander zustrebende Modellzüge sowohl mit diesem Abstand voneinander zum Stillstand kommen als auch mit diesem Abstand stets voneinander entfernt bleiben, sollte der Motor 149 irrtümlich eingeschaltet werden.
  • Die Gleisstrecken 172 und 173 stellen im Gegensatz zu den bisher beschriebenen eingleisigen Strecken zweigleisige Strecken mit einseitigem Fahrverkehr dar. Hier liegen die Trennstellen bei 17q., wo die neue Strecke 175 mit einem Sperrstreckenabschnitt 176 beginnt, welche gemeinsam mit der Freistrecke 175 einen Streckenblock darstellt, der von dem Motor 177 getrieben wird. Im Zuge der Strecke 173 liegt eine Sperrstrecke 178, die gemäß einem anderen durchführbaren Streckenaufbau über einen Kuppelblock 179 durch den Motorblock 18o für den weiteren Streckenabschnitt 181 ihren Antrieb erhält.
  • Ein Anschauungsbeispiel für eine Sperrstrecke 182 zwischen zwei eingleisigen Freistrecken 183 und 184 zeigt die beiderseitige Blockwirkung durch von einem Motorkuppelblock 185 beherrschten Auslaufstrecken 186 und 187.
  • Ein Beispiel für einen Rangierbahnhof mit durch gemeinsamen Motor 188 getriebenen Auffüllgleisen 187 zeigt eine der möglichen Modellbahnanlagen zur Durchführung eines vorbildgetreuen Rangierbetriebes. Von einer auf langsame Fahrt eingestellten Anfahrstrecke 19o, die durch eine Trennstelle bei 181 selbständig ist, läuft Wagen für Wagen den einzelnen Sammelgleisen 189 über einfache Weichen 192 mit Zungenbetätigung zu. Trennstellen bei 193 trennen die auf Laufbetrieb geschalteten Sammelgleise 189 von stillstehenden Auslaufabschnitten 194. Diese werden wiederum beherrscht von motorlosen Blockweichen 195, mit deren Hilfe die fertig zusammengestellten Wagenzüge aus den Gleisen 189 bis 194 mittels der Motorblockweiche 196 auf das Ausfahrgleis 197 ausgezogen werden. Kuppelblocks 198 gestatten, auch die äußerste Weiche 195 in der gewünschten Weise zu beherrschen; nur im eingeschalteten Zustand der Kuppelblocks 198 besteht Verbindung mit den äußeren Streckenabschnitten 194.
  • Durch die systematische Ausnutzung aller Gegebenheiten eines Bandschienensystems lassen sich die verschiedenartigsten und den jeweiligen Erfordernissen angepaßten Möglichkeiten beim Aufbau von Streckensystemen durchführen. Neben einer originalgetreuen Nachahmbarkeit aller optischen Effekte bei einer Modellbahnanlage nach der Erfindung sind auch die üblichen akustischen Effekte erzielbar, auf die :bei Überfahren der im vorliegenden Falle besonders ausgeprägten Stoßstellen an den jeweiligen Kopfenden der einzelnen Gleiselemente einer Strecke auch beim Kleinmodellbetrieb Wert gelegt wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Aufbau und Betrieb einer Modellbahnanlage mit kleinster Spurweite, dadurch gekennzeichnet, daß bei den die Gleise bildenden Schienensträngen die Außenschiene einzeln oder paarweise oder eine Mittelschiene endlose, mit ihrem wirksamen Trum auf Gleisgrundkörper aufgleitende elastische und nach oben schienenmäßig wirkende Mitnahmebänder bildet, welche mittels elektrischer Antriebsmotoren in eine maßstabgetreue, der Zugbewegung angepaßte Laufgeschwindigkeit versetzt werden, und bei welcher antriebsmittellose fahrbare Modellattrappen verwendet werden, die, auf die Gleise aufgesetzt und sich selbst überlassen, unter dem Bewegungseinfluß der Treibschiene unmittelbar oder mittelbar in Fahrt versetzt werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von stufenlos einschaltbaren Antriebsmotoren in Bewegung gesetzten elastischen Treibschienen der Gleise zusätzlich eine die optimale Abstimmung aller Reibungs-und Trägheitsverhältnisse der Schienen und der Fahrkörper sowie ihrer rollenden oder gleitfähigen Mitnehmerorgane zueinander anstrebende Baustoffbeschaffenheit oder Ausführungsform besitzen mit dem Ziel, einer gesicherten Vollfahrgeschwindigkeit der Fahrkörper einen sich selbst einstellenden, vorbildmäßig steigernden Anfahrzustand vorausgehen und dem Schienenstillstand einen allmählich abnehmenden Ausrollvorgang nachfolgen zu lassen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die endlosen Treibschienen zweckmäßig an jeder Stoßstelle der Gleisgrundkörper und, mit diesen eine Baueinheit bildend, um Umlenkrolten laufen, welche durchgeeignete Lagerung und kraftschlußfähige Ausbildung den Anschluß einer Antriebsstelle übernehmen und als Kuppelglied zur Bewegungsübertragung zur nächsten Gleiseinheit herangezogen werden.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schienensystem durch ein glattes bzw. mit zwei Schienenprofilierungen versehenes und auf Gleisgrundkörper sich bewegendes endloses Band mit horizontal liegendem Bandquerschnitt gebildet wird, bei welchem die Fahrkörperbewegung bei auf festliegenden Gleisen der Grundkörper abrollenden Fahrzeugrädern unter dem Einfluß aufruhender Fahrzeugmitnehmer vor sich geht bzw. ohne relative Radrollung im Vollfahrtzustand erfolgt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibschiene insbesondere als Bogenschiene und Weichenschiene eine zweckmäßig profilierte Bandform -besitzt und mit aufrecht gerichtetem Bandquerschnitt über vertikal angeordnete Umlenkrollen abläuft.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibschiene aus einem gummiartigen oder eine Magnetfeldbildung zulassenden Baustoff besteht.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibschiene tunlichst als Mittelschiene eine für einen schlupffähigen Kuppeleingriff geeignete Ausführungsform besitzt. B. Einrichtung nach Anspruch-T bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Gleisstrecken unter Zwischenschaltung von mit ausbaubarem Umkehrritzel versehenen Kopfstücken gekuppelt werden, deren in Gleisebene liegende Draufsichtflächenprofilierung ,die Treibschienenlücke der sich stoßenden Gleiseinheiten überbrücken. g. Einrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den ritzellosen Stoßstellen zweier Gleiseinheiten elektromagnetisch betätigte Kuppelblocks zur wahlweisen Übertragung der Schienenbewegung der einen Gleiseinheit auf die anschließende vorgesehen sind. io. Einrichtung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß den mit .den Antriebswellen der Gleisköpfe verbundenen Elementen für die Bewegungsübertragung von einer Laufschiene zur stoßenden Laufschiene zusätzlich neben dem eigentlichen Kuppelorgan das zur Bewegungsumkehr erforderliche Ritzel zwischengeschaltet liegt. i i. Einrichtung nach Anspruch g und i o, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel für das Kuppelorgan eine mit angebaute Signaleinrichtung betätigen. 12. Einrichtung nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Radpaar eines Achsensystems der Fahrkörperdrehgestelle jedes Rad als Leerrad unabhängig drehbar vorgesehen ist. 13- Einrichtung nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrkörper eine Massenverteilung mit tiefliegendem Schwerpunkt aufweisen. 1q.. Einrichtung nach Anspruch i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrkörper an ihren Unterflächen zweckmäßig hebelartig gelagerte Mitnehmerorgane besitzen, welche an ihrem für die Treibschienenberührung bestimmten Unterende mit geeigneten kurvenartigen Schienenauflagerflächen ausgeführte Magnetkörper bzw. schlupffähige, mechanisch wirkende Einklink- oder sonstige und tunlichst gewichtsbelastete, roll- oder gleitfähige Reibungskörper aufweisen. i5. Einrichtung nach Anspruch i bis 1q., dadurch gekennzeichnet, daß die Weichenzungen durch ein spitzwinkliges Gleisstück ersetzt sind, welches, mit einer Basis gleich der Spurweite ausgeführt und an der Wurzelstelle der üblichen Weichenzungen beginnend, sich mit der Spitze zum geraden Gleisstrang _ hin fortsetzt und dessen gerade Seitenkante die gerade Schienenlücke des Weichenabschnittes ausfüllt, während dessen Bogenseite die Fortsetzung der innenliegenden Bogenschiene übernimmt und als Ganzes annähernd quer zur Gleislängsachse und, parallel zu. dieser verbleibend, schräg schubbeweglich verschiebbar angeordnet liegt. 16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Betätigungseinrichtung für die Verschiebung des Weichengleisstückes gleichzeitig die Kuppelelemente von den Weichengleisköpfen beigegebenen Kuppelblöcken für die der Weichenstellung sinngemäße, von den stoßenden Gleiseinheiten zu übernehmende Antriebsübertragung der Weichentreibschienen beherrscht. 17. Einrichtung nach Anspruch i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der die Lokomotive darstellende Fahrkörper einen an seiner Unterfläche nachgiebig befestigten Schlitten mitführt, welcher zwischen den Schienen, auf zwei oder mehreren randperforierten Rollen laufend, nachgezogen wird, wobei letztere mit den von auf den Schienen laufenden Losrädern umgebenen und mit Pleuelgestänge ausgerüsteten Hauptachsen durch geeignete Übertragungselemente derart gekuppelt sind, daß auch bei Relativbewegung der Losräder eine der tatsächlichen Vorwärtsbewegung der Lokomotive entsprechende Arbeitsbewegung des Pleueltriehs entsteht.
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