DE2543688A1

DE2543688A1 - Aufhaengung fuer einen linearmotor an einem fahrzeug mit drehgestellen

Info

Publication number: DE2543688A1
Application number: DE19752543688
Authority: DE
Inventors: Reinhard Dipl Ing Friedrich
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1975-09-30
Filing date: 1975-09-30
Publication date: 1977-03-31
Also published as: JPS5244913A

Description

Aufhängung für einen Linearmotor an einem Fahrzeug
mit Drehzestellen Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufhängung für einen Linearmotor an einem Fahrzeug mit Drehgestellen und einer Einrichtung zum Verschieben des Wicklungsträgers senkrecht zur Fahrachse.
Durch die D-AS 2 255 254 ist eine Aufhängevorrichtung für einen Wicklungsträger eines Linearmotors eines Schienenfahrzeuges bekannt, bei der eine Einrichtung zum Verschieben des Wicklungsträgers in einer vertikalen Ebene zwischen einer oberen unwirksamen Stellung und einer unteren wirksamen Stellung vorgesehen ist. In der oberen unwirksamen Stellung ist der Wicklungsträger des Linearmotors allein vom Drehgestell getragen und mit diesem zusammen gegenüber den Drehgestellachsen abgefedert; dagegen ist der Wicklungsträger in der unteren wirksamen Stellung gegenüber den Achslagerkästen kraftschlüssig fixiert. Bei dieser Ausführung ist der Wicklungsträger des Linearmotors lediglich in seiner unwirksamen Stellung im abgefederten Teil des Fahrzeuges gelagert, während er in der wirksamen Stellung in den nicht abgefederten Achslagerkästen gehalten ist.
Bei elektromagnetischen und elektrodynamischen Schwebefahrzeugen ist es bekannt, die Schwebemagnete und Wicklungsträger für Linearmotoren am nicht abgefederten Wagenkasten aufzuhänq,en (DT-AS 2 241 792). Hierbei sind besonders bei asynchroner Bauart der Linearmotoren wegen des erforderlichen großen Luftspaltes zwischen Wicklungsträger und Reaktionsschiene dem Wirkungsgrad und dem Leistungafaktor enge Grenzen gesetst.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Aufhängung für einen Wicklungsträger eines Linearmotors zu schaffen, bei der sich seine Masse größtenteils im gefederten Teil des Fahrzeuges befindet und trotz der zwischen Reaktionsschiene und Wagenkasten auftretenden relativ großen Bewegungen das seitliche Bewegungsspiel relativ zur Reaktionsschiene gering ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei einer Aufhängung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß darin, daß der Wicklungsträger des Linearmotors über eine Führungsvorrichtung zum Verschieben in einer Waagrechten senkrecht zur Fahrachse zwischen Drehgestellen am abgefederten Wagenkasten aufgehängt ist und über je einen Lenker von den beiden Fahrgestellen geführt ist.
Auf diese Weise folgt der Wicklungsträger trotz Aufhängung am Wagenkasten auch bei Kurvenfahrt den Krümmungen der Reaktionsschiene, so daß der Luftspalt des Linearmotors verkleinert und damit der Wirkungsgrad erhöht werden kann.
Die erfindungsgemäße Aufhängung kann sowohl bei Rad-Schienefahrzeugen als auch bei Magnetschwebefahrzeugen mit Linearmotorantrieb angewendet werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Darin zeigen: Fig. 1 eine magnetische Schwebebahn mit durch einen Linearmotor angetriebenem Fahrzeug in Ansicht, Fig. 2 eine Stirnansicht zu Fig. 1, Fig. 3a eine Draufsicht auf die Verbindung zwischen Drehgestellen und Linearmotor-Wicklungsträger gemäß Fig. 2 und Fig. 3b eine andere Verbindung zwischen Drehgestell und Linearmotor-Wicklungsträger.
Gemäß Fig. 1 stützt sich ein Wagenkasten 1 bzw. eine Fahrgastkabine über ein Federsystem 2, das als Luftfedersystem ausgebildet ist, auf Drehgestellen 3 mit Erag- und Führungsmagneten 4 ab. Dem Drag- und Führungsmagneten 4 sind auf der Fahrbahn 5 Reaktionsschienen 6 zugeordnet (siehe auch Fig. 2). Der Linearmotor zum Antrieb des Fahrzeuges ist durch eine senkrecht auf der Fahrbahn angeordnete Reaktionsschiene 8 und doppelseitige Wicklungsträger 7 mit senkrechtem Luftspalt gebildet. Diese Wicklungsträger 7 sind an einem Rahmen angeordnet und über eine Führungsvorrichtung 9 zwischen den beiden Drehgestellen 3 aufgehängt. Die Führungsvorrichtung 9 ist so ausgebildet, daß sie in Kurven ein seitliches Verschieben senkrecht zur Fahrachse zuläßt. In Fig. 2 ist eine Lenkerparallelführung mit zur Fahrachse parallelen Achsen>g2ezeigt. Dabei sind die Wicklungsträger 7 über Lenker 10 an den Drehgestellen angelenkt, 80 daß sie bei Kurvenfahrt entsprechend der Krümmung an der gemeinsamen Reaktionsschiene 8 gewährt werden (Fig. 3a). Die Lenker 10 gestatten eine durch die seitliche Auslenkung der Wicklungsträger 7 bedingte Verlängerung durch Ausbildung als Teleskopstange. In diesem Falle werden die Zug- und Bremskräfte des Linearmotorantriebs über die Führungsvorrichtung 9 auf den Wagenkasten 1 betragen.
Bei der in Fig. 3b gezeigten Variante erfolgt der notwendige Längenausgleich der für die Führung des Wicklungsträgers verwendeten starren Lenker 11 durch Ausnutzung der Nachgiebigkeit des Federsystems 2 zwischen Wagenkasten 1 und den Drehgestellen in der horizontalen Ebene. Zug- und Bremskräfte können in diesem Fall wahlweise über die Lenker 11 und das Federsystem 2 oder über die Führungsvorrichtung 9 auf den Wagenkasten übertragen werden.
3 Figuren 2 Patentansprüche L e e r s e i t e

Claims

Patentansrüche 1. Aufhängung für einen Linearmotor an einem Fahrzeug mit Drehgestellen und einer Einrichtung zum Verschieben des Wicklungsträgers senkrecht zur Fahrachse, dadurch gekennzeichnet, daß der Wicklungsträger (7) des Linearmotors über eine Führungsvorrichtung (9) zum Verschieben in einer Waagrechten senkrecht zur Fahrachse zwischen zwei Drehgestellen (3) am abgefederten Wagenkasten (1) aufgehängt und über je einen Lenker (10 bzw. 11) von den beiden Fahrgestellen (3) geführt ist.
2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (10) als Teleskopgestänge ausgebildet sind.