DE598204C - Befestigung elektromagnetischer Schienenbremsen, insbesondere fuer Schnellbahnen - Google Patents

Befestigung elektromagnetischer Schienenbremsen, insbesondere fuer Schnellbahnen

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DE598204C
DE598204C DEK124942D DEK0124942D DE598204C DE 598204 C DE598204 C DE 598204C DE K124942 D DEK124942 D DE K124942D DE K0124942 D DEK0124942 D DE K0124942D DE 598204 C DE598204 C DE 598204C
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DE
Germany
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magnets
brake
leaf spring
electromagnetic rail
speed railways
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Expired
Application number
DEK124942D
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English (en)
Inventor
Willy Black
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CURT STEDEFELD DIPL ING
FRANZ KRUCKENBERG DIPL ING
Original Assignee
CURT STEDEFELD DIPL ING
FRANZ KRUCKENBERG DIPL ING
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Publication date
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Publication of DE598204C publication Critical patent/DE598204C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H7/00Brakes with braking members co-operating with the track
    • B61H7/02Scotch blocks, skids, or like track-engaging shoes
    • B61H7/04Scotch blocks, skids, or like track-engaging shoes attached to railway vehicles
    • B61H7/06Skids
    • B61H7/08Skids electromagnetically operated
    • B61H7/086Suspensions therefor

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN ΑΠ 7. JUNI 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
1/1598204 KLASSE 20f GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. November 1931 ab
Die Erfindung betrifft eine Befestigung der elektromagnetischen Schienenbremsen am Laufwerk von Schnellfahrzeugen, welche den verschärften Betriebsbedingungen der Schnellfahrt Rechnung trägt. Wegen der hohen, etwa quadratisch mit der Geschwindigkeit wachsenden Stoßbeanspruchung der unabgefederten Teile ist auch für die Magnetbremsbefestigung die Grundforderung: Geringstes Gewicht und Vermeidung
to aller losen Verbindungen und Führungen. Weiter ist wegen des meist beschränkten Raumes möglichst geringer Platzbedarf und wegen der quadratisch mit der Geschwindigkeit wachsenden, abzubremsenden Wucht äußerste Ausnutzung der unterzubringenden Bremsmagnetlänge anzustreben.
Bei den langsam fahrenden Straßenbahnfahrzeugen, dem bisher fast ausschließlichen Anwendungsgebiet der elektromagnetischen Schienenbremsen, haben diese Punkte keine oder untergeordnete Bedeutung und wurden bei den bisher bekannten Befestigungarten der Magnetbremsen auch nicht beachtet.
Allgemein müssen bei der Befestigung der Bremsmagnete eine ganze Reihe von Aufgaben zugleich erfüllt werden: Das Gewicht der Magnete muß so getragen werden, daß die Bremsflächen in geringer Höhe und in genauem Spurabstand zueinander über der Schiene schweben; dabei muß eine Senkrechtfederung vorhanden sein, welche beim Einschalten der Magnete von deren Anzugskraft zur Schiene hin überwunden wird, aber doch nicht durch die Fahrerschütterungen ein Schleifen der Bremsen zuläßt; schließlich müssen die längsgerichteten Bremskräfte von den Magneten einwandfrei auf das Fahrzeug übertragen werden.
Bisher erfüllte man diese Aufgaben einzeln durch besondere Bauglieder: das Tragen der Magnete durch Schrauben- oder Blattfedern, die gegenseitige Abstandhaltung durch Spurstangen und die Bremskraftübertragung und Seitenführung durchbesondereMitnehmer. Die Folge dieser Vielgliederung ist großes Gewicht, großer Platzbedarf und unvermeidliche lose Führungen und Verbindungen. Die Ausbildung der einzelnen Bauteile ist mannigfaltig. So sind beispielsweise die Mitnehmer teils als senkrechte Gabelarme ausgebildet, die an Knaggen der Polschenkel angreifen, oder als waagerechte Balken, die durch senkrechte, in den verlängerten Polschenkeln angeordnete Schlitze gesteckt sind und so die Bremskräfte auf den Wagen übertragen. Die letztere Ausführung hat außer der losen Schlitzführung noch den Nachteil einer magnetisch unwirksamen Vergrößerung der Bremsmagnetlänge. Man hat auch die Schienenbremsmagnete an längsgelagerte Blattfedern aufgehängt, die durch ein besonderes auf den Schienen laufendes Fahrwerk getragen wurden. Abgesehen von dem großen Aufwand ist ein solches besonderes Bremslaufwerk wegen der zu geringen Sicherheit gegen Entgleisung für VoIl- und Schnellbahnen unbrauchbar.
Die Erfindung benutzt zur Erfüllung aller obigen Aufgaben ein und dieselben Bauglieder. Dabei werden unter Berücksichtigung der anfangs genannten Grundforderungen alle bis-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Willy Black in Hannover.
Deutsches Museum Bibliothek
herigen Mangel beseitigt. Es werden zwei Bremsmagnete, die je oberhalb linkerund rechter Schiene einander gegenüberliegen, an einem quer durchgehend am Laufwerk gelagerten, senkrecht nachgiebigen Blattfedersystem befestigt, welches die Magnete im Spurabstand hält und zugleich die Bremskräfte auf das Laufwerk überträgt.
In der Zeichnung sind zwei verschiedene Ausführungsbeispiele einer derartigen Aufhängung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Querschnitt nach der Linie i-i der Fig. 2,
Fig. 2 eine Draufsicht mit einem Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 einen lotrechten Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 4,
Fig. 4 eine Gesamtdraufsicht der einen Ausführungsform.
Fig. 5 zeigt einen senkrechten Schnitt einer zweiten Ausführungsform. Während bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 einfcAufhängung der Bremsmagnete bei innerharo der Räder liegendem Achslager dargestellt ist, zeigt Fig. 5 die Aufhängung der Bremsmagnete für außenliegende Achslager.
Jeder Bremsmagnet 20 bis 24 hat innerhalb der Spule 2 Querschlitze 36 durch die Schenkel 21 und das Joch 23 hindurch. Diese Schlitze 36 dienen dazu, den Magneten auf die Enden der beiden Blattfedern 35 aufzustreifen. Da die Schlitze durch die Blattfedern wieder fast ganz ausgefüllt werden, haben sie auf die magnetische Wirkung praktisch keinen Einfluß. Die Blattfedersysteme 35 sind ihrerseits an je zwei Stellen durch die Laufwerksteile 34 getragen nnd dort auch gegen Querverschiebung festgelegt. Letztere sind hier am Beispiel eines zweiachsigen Laufwerks als zwei Längsträger 34 dargestellt, die von einem Lagergehäuse 37 zum anderen reichen. Bei Laufwerken mit Innenlagern wie in Fig. 1 bis 4 werden sie innen, bei solchen mit Außenlagern außen liegen, wie in Fig. 5 dargestellt.
Gegen Querverschiebung der Magnete 20 bis 24 auf den Blattfedern 35 sind beispielsweise Anschlagwinkel 38 mit der Blattfeder 35 außen verschraubt, innen vernietet, so daß man die Magnete bequem abnehmen kann. Auf diese go Weise ist ein genauer Spurabstand der beiden Magnete gewahrt. Auch können sie sich bei der Bremsung ganz der jeweiligen Schienenneigung anschmiegen, da die Schlitze 36 oben und unten konvex gewölbt sind. Ebenso sind die Auflager 39 am Längsträger gestaltet. In dieser Auflagerung kann das Blattfedersystem 35 entweder gegen Querverschiebung in gleicher Weise mittels Winkel 38 festgelegt sein wie die Magnete, oder aber es kann eine geringe Querverschieblichkeit gegen vorgespannte Federn 40 bis zu Anschlägen 41 vorgesehen werden. Eine solche beschränkte Quereinstellbarkeit der den Schienen 42 folgenden Magnete gegenüber den Laufrädern 43 kann bei großem Spurspiel der Räder unter Seitenstößen bei Fahrt durch enge Kurven o. ä. ein Vorteil sein. In Längsrichtung sollen die Blattfedersysteme 35 die Bremskraft der Magnete aufs Laufwerk und damit auf den Fahrzeugkörper übertragen. Daher sind sie sowohl in den Schlitzen 36 der Magnete wie in den Auflagern 39 spielfrei vorgesehen.
Auf diese Weise ist die Lagerung der Magnete in Fahrtrichtung unnachgiebig, in der Querrichtung dagegen steif für den Abstand, etwas nachgiebig für gemeinsame Verschiebung der Magnete, während in Senkrechtrichtung die Federung infolge der großen federnden Länge gut abstimmbar ist bei gleichzeitig hinreichender Weichheit beim Anziehen und hinreichender Steifigkeit gegen das Aufsetzen der Magnete in ausgeschaltetem Zustand bei Gleisstößen. Diesen Forderungen wird man in vielen Fällen durch einfache, verhältnismäßig breite Blattfedern gerecht werden können. Ebensogut kann man aber natürlich auch zu mehrschichtigen Blattfedern greifen, wenn die Abstimmung auf die zugehörigen Werte von Anziehungskraft, Bremskraftübertragung und Spurhaltungssteifigkeit es erwünscht macht. Dabei könnte man auch die Magnetschlitze 36 ungewölbt gerade hindurchführen und die Bogenform für die freie Schrägstellung in die Federenden legen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Blattfederaufhängung elektromagnetischer Schienenbremsen, insbesondere für Schnellbahnen, mit zwei Bremsmagneten, die oberhalb beider Schienen einander gegenüberliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsmagnete an einem am Laufwerk quer zur Längsachse des Fahrzeuges gelagerten, senkrecht nachgiebigen Blattfedersystem befestigt sind, welches zugleich die Magnete in Spurabstand hält und die Bremskräfte aufs Laufwerk überträgt.
2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federblätter durch Schlitze des Magnetkörpers innerhalb der Wicklungsspule hindurchgesteckt sind.
3. Aufhängung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Blattfedersystem mit den zwei Bremskörpern um ein durch Anschläge begrenztes Maß im Laufwerk gegen die Kraft von Rückstellfedern (40) aus der Mittellage querverschieblich angeordnet ist*
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK124942D 1931-11-17 1931-11-17 Befestigung elektromagnetischer Schienenbremsen, insbesondere fuer Schnellbahnen Expired DE598204C (de)

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DE (1) DE598204C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE877007C (de) * 1951-04-15 1953-05-18 Strassenbahnen Hannover Ag Spurstangenhalterung fuer elektromagnetische Schienenbremsen
DE765067C (de) * 1937-11-27 1954-09-27 Aeg Aufhaengevorrichtung fuer Schienenbremsen
WO2001064495A1 (de) * 2000-02-28 2001-09-07 Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH Aufhängung für eine schienenbremse

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