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Holzhobel, insbesondere Putz-, Schlicht-, Schrubb- und Langhobel Bei
Hobelwerkzeugen wird das stählerne Hobeleisen durch einen davorliegenden Keil, der
durchweg aus Holz gefertigt ist, im Hobelkörper gehalten. Dabei sind Keil und Hobeleisen
in eine keilförmige Nut gepreBt, die bei gleicher Nuttiefe in der Breite sich von
der Hobeloberkante bis zur Schtieidkante des Hobeleisens mehr und mehr verjüngt.
Durch diese keilförmigeNut beiderseitsmufß am Hölzkörper des Hobels in der Austrittsöffnung
für die Späne auf jeder Seite ein Vorsprung am Hobelkörper zur Abstützung des Keils
vorgesehen werden. Mit diesen beiden Vorsprüngen wird die Ausnehmung vor dem Keil
kleiner als die Hobeleisenbreite und damit auch kleiner als die Breite der Späne.
Die Verengung oder Seiteneinschränkung erstreckt sich dabei nicht nur auf den Bereich
unmittelbar vor dem Holzkeil, sondern beginnt an der vorderen Kante der Öffnung.
Dieses ist dadurch bedingt, daß die beiden Vorsprünge als Keilwiderlager wirkend
abgesteift werden müssen. Die Abstützung wird durch einen schrägen Verlauf vorgenommen.
Ein Ausführungsbeispiel zeigt die bekannte gebräuchlichste Art nach Abb. i als Längsschnitt
durch die Ausnehmung oder Öffnung im Holzkörper. Die Abb. 2 gibt die zugehörige
Draufsicht von oben an. Abb. i zeigt den Holzkörper i, wobei die untere Kante 12
die Hobelfläche darstellt. Die ausgestemmte bzw. ausgefräste Ausnehmung ist auf
der Oberseite gegeben einerseits mit der Kontur nach den Eckpunkten 2, 3, 4 und
5 und anderseits den gegenüberliegenden Eckpunkten 6, 7, 8 und g. Diese Form auf
der Oberseite läuft zur unteren Arbeitsfläche 12 aus in die beiden Unterkanten i
o, iö und i i, i i', die dicht über der unteren Fläche 12 liegen. Die Nut, in der
die nicht dargestellten Hobeleisen und Keil ruhen, verläuft auf voller seitlicher
Breite mit Länge von g bis 5 bis zur Kante i i, i i', wobei die obere Form gegeben
ist durch die Eckpunkte 3, 4, 5, g, 8 und 7. Die Vorsprünge 3, 4 bzw. 7, 8 stützen
den Keil ab. Die Ecken werden versteift durch den schrägen Verlauf von 3, 2 bzw.
7, 6. Dieser schräge Verlauf besteht nicht nur auf der Oberseite, sondern zieht
sich herab bis zur Kante io, iö , so daB sich zwei
schräg liegende
Dreiecksflächen ergeben mit den Ecken 2, 3, io bzw. 6, 7, 10 '.
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Diese beiden Flächen vermindern die Austrittsbreite der Späne erheblich,
wobei lediglich oben auf der Kante 2, 6 die Hobeleisenbreite erreicht ist. Diese
Breitenbeschränkung bewirkt bei breiten Spänen ein Festklemmen und Verstopfen. Außerdem
ist die Fertigung dieser Form teurer gegenüber eitler Ausnehmung mit allseitig gleicher
Breite. Etwaige bei der Bearbeitung der Ausnehniung erst ersichtliche Materialfehler
im Holz an den Vorsprünge'] 3, d bzw. 7, 8 führen zu Ausschuß.
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Es ist ferner bekannt, die Abstützung des Keils statt durch Vorsprünge
aus dem Holzstück durch eine quer zur Hobelrichtung durch die Ausnehrnung verlaufende
Stütze vorzunehmen. Als Form der Stütze wird dabei durchweg eine Rolle oder ein
lZohrstück angewandt, die an der Auflagefläche zum Keil gegebenenfalls noch abgeflacht
ist. Zwar ist mit einer solchen Anordnung die schwierige Form der Ausnehmung erheblich
vereinfacht, weil jetzt eine konstante Breite der Öffnung möglich ist. Nachteilig
clal>ei ist aiber noch der Umstand, daß die Rolle oder das Rohr den Austritt der
Späne hemmen. Bei kräftiger Abstützung muß die Stütze eine bestimmte Abmessung haben.
Außerdem kann sie nicht beliebig hoch gelegt werden, um durch große Höhe mehr Raum
für den Späneablauf zu gewinnen. Schließlich setzen sich die Späne sogar unter die
Rolle. Fertigungstechnisch erfordert die durchlaufende Stütze für jede Werkzeugbreite
eine Sonderabmessung.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Keilwiderlagerform,
die zunächst die einfachste Form der Ausnehmung im Holzkörper nämlich mit konstanter
Breite ohne Vorsprünge gestattet, die den Auswurf der Späne auf großer Breite erlaubt
und nur auf kleinstem Raum eine unwesentliche Seiteneinschränkung mit sich bringt
und die ein Festklemmen unter der Stütze selbst vermeidet und schließlich in einer
Form und Größe für verschiedene Sorten und Breiten von Holzhobel, wie z. B. Schrubb-,
Schlicht-, Lang-, Halblang- und Putzhobel, verwendet werden kann.
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Das Merkmal dieser Erfindung liegt in der Auflösung der durchgehenden
Stütze in zwei getrennte Widerlager, die unmittelbar an die seitlichen Begrenzungswangen
von der Ausnehmung befestigt werden. Die Elemente dieser Stützen sind für beide
Seiten gleich.
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Beide liegen sich gegenüber, so daß die genaue Lage durch ein gemeinsam
vorgenommenes Bohren einer Haltebohrung gegeben ist.
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Die All>. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel dieser Art, wobei die Ausbildung
als Schraubstütze vorgenommen ist. Sie ist befestigt in dem Holzteil i und besteht
aus einem Gewindestück 13 mit Flansch 14, der von außen in das Holz eingelassen
ist. Auf dem Gewindestück 13 sitzt innen die Mutter oder die eigentliche Stütze
13, die gegen den Keil drückt. Uni die Schraubverbindung anziehen zu können, sind
in dem Flansch 1 4 zwei sich gegenüberliegende Bohrungen i6 vorgesehen, in die Haken
eines Schlüssels r;isten. AN). .4 zeigt die Ansicht auf die Stütze 16 von
innen aus der Ausnehmung auf die seitliche Wange. In dieser Ansicht auf die Stütze
bzw. itn Schnitt durch die Ausnehmung sind Keil 17 und Hobeleisen 18 mit eingezeichnet.
Um durch die Rundung der Mutter oder Stütze 16 nicht zu starke Pressung gegen den
Holzkeil zu erzielen, die zti Kerben Anlaß geben könnte, wird erfindungsgemäß die
Keilstütze an dieser Stelle mit einer Abflachung i9 versehen. Zweckmäßig erscheint
es für den Keil weiterhin, harte Holzsorten zu verwenden, wie z. B. Weißbuchen oder
ähnliches. Erfiti(ltni#,sgemäß kann an dieser Stelle ein Eindruck vermieden werden,
wenn der Keil an der Anpreßstelle gegen die Stütze (15) mit Abflachung (i9) als
Metallfläche anliegt. Dies kann dadurch erreicht werden, wenn der Keil entweder
an dieser Stelle selbst aus Metall gefertigt ist, oder an der gefährdeten Stelle
mit Metall beschlagen ist. Ein Ausführungsbeispiel zeigt Abb.6 im Schnittbild. Hier
ist der Keil (17) mit dem Metallbelag (20) umgeben, Gier oben und unten mit den
Zacken (21) im Holz des Keils gehalten ist.