DE7522584U - Bauelementensatz für die Montage von Metallstrukturen mit Verbindungsanordnung - Google Patents

Description

Patentanwalt Dr.-Ing. GOnther Adcmann, 41 Duisburg, Claubergstraße 24

72 225 84.2 Duisburg, den 17. September 1975

(32.852/Hu)

REYNOLDS ALUMINIUM EUROPE, en abregfc: "ALEURC?E", Societe anonyme, Route de Wallonie 1, 7410, Ghlin (Belgien)

Befestigungsvorrichtung zur Verbindung der Ständer url Querteile von Metalltragt.erken

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Metallbauwerke, und zwar auf die Montage von Metallrahmen, welche aus durch Klemmvorrichtungen verbundene Ständer und Querteile bestehen. Derartige Tragwerke werden beispielsweise beim Bau verschiedenartiger Wände angewendet. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf aus Ständern und Querteilen bestehenden Metallrahmen dieser Art, wovon wenigstens eine Seite aer Ständerund Querteile eine Längsrille aufweist, deren Öffnung weniger breit ist als die eigentliche Rille. Überdies bestehen die Verbindungsmittel zwischen Ständern und Oberteilen meistens aus Winkelelementen, wovon der eine Schenkel mit der Längsrille des Ständers und der andere Schenkel mit der Längsrille des Querteiles zusammenwirkt und wobei die derart vereinigten Ständer und Querteile mittels einer Befesti-gungs- bzw. Klemmvorrichtung in den Metallrahmen verankert werden.

Der vorliegenden Erfindung ist nun die Aufgabe gestellt, eine neue Befestigungsvorrichtung für die Montage von Metallrahmen der vorgenannten Art zu entwickeln, welche aus besondere einfach, leicht und billig herzustellenden und vor allem schnell

— 2—

7522584 12.0Z76

montierbaren und geeigneten Elementen besteht.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungageoäß ein L-förmiges Verbindungsteil, dessen zwei gleiche Schenkel eine geringere Breite als die Längsrillen und eine geringere Dicke als die Tiefe der Längsrillen haben und welche ein durchgehendes, mit Iimenwinde versehenes Loch aufweisen; und zwei den Schenkeln des Verbindungsteiles zugeordnete, in die Längsrillen schiebbare umgekehrt-U-föriDige Einlagen vorgesehen, wovon jede mit einer crfnung zum Durchstecken einer Klemmschraube in das entsprechende Gewindeloch versehen ist.

Die Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und Zeichnung eines Ausführungsbeispieles. Es zsigt:

Figur 1 eine Verbindung in einer Sprengdarstellung, Figur 2 den Gegenstand der Figur 1 nach dem Zusammenbau,

Figur 3 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Figur 2 in Richtung des Pfeiles F 3 und

Figur 4 den Gegenstand der Figur 3 in. einem Schnitt nach der Linie IV-IV.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel bestehen die Ständer und die Querteile 2 aus gleichartigen Hohlprofilen, deren zwei gegenüberstehende Seiten je eine Längsrille 3-4 bzw. 5-6 aufweisen. Die Eingangsbreite dieser durch die Rippen 7-8 und 9-10 bzw. 11-12 und 13-14 begrenzten Rillen ist kleiner als die eigentliche Rillenbreite. Die beiden anderen Seiten der Ständer 1 und Querteile 2 sind hier flach. Das L-förmig profilierte Verbindungsteil 15 hat eine Breite L, die kleiner ist als die Breite L1 des Einganges der vorge-

7522584 12.0Z76

■ t · i · ·

nannten Längsrillen 3 und 4, und eine Dicke E die kleiner ist als die Tiefe E1 derselben. Jeder der beiden Schenkel 16 und 17 des vorgenannten Verbindungsteiles ist mit einem durchgehenden Gewindeloch 18 bzw. 19 für die Klemmschrauben 20 bzw. 21 versehen. Die Achse des Gewindeloches 18 und somit der entsprechenden Klemmschraube 20 steht senkrecht auf dem Schenkel 16, während die Achse des Gewindeloches 19 mit der entsprechenden Klemmschraube 21 hier schräg in bezug auf den Schenkel 17 des Verbindungsteiles 15 angeordnet ist. Die Dicke der vorgenannten Schenkel 16 und 17 nimmt allmählich in Richtung zu ihrem freien Ende ab.

Jeder Schenkel 16 und 17 ist mit einer U-förmig profilierten Einlage 22 bzw. 23 versehen. Die Abmessungen dieser Einlagen sind derart gewählt, daß diese leicht über ein in einer Rille eines Profils angeordneten Verbindungsteiles schiebbar sind, wobei sie aber durch die vorgenannten Rippen 7 und 12 daran gehindert werden, sich unerwünschter-weise zu entfernen. Die Rückseite der vorgenannten Einlagen 22 und 23 ist mit einer öffnung 24 bzw. 25 versehen, welche die vorgenannten Gewindelöcher 18 und 19 mit den Klemmschrauben 20 und 21 freiläßt.

Das Montieren und Demontieren von Metallrahmen bzw. Tragwerken mit den oben beschriebenen Verbindungsmitteln erweisen sich als äußerst einfach und leicht. Wenn man zum Beispiel das Montieren der in Perspektivansicht au-f der Abbildung 2 dargestellten Verbindung betrachtet, ist sofort ersichtlich, daß die Montage lediglich die folgenden Handhabungen erfordert: es wird im voraus eine Einlage 22 in die Rille 4 des Ständers hineingeschoben, und diese Einlage wird vorläufig auf einer bestimmten Höhe über dem Verbindungspunkt des Querteiles 2 gehalten; darauf wird der Schenkel 16 des Verbindungsteiles an der genauen Stelle des Verbindungspunktes des Querteiles in die vorgenannte Rille 4 des Ständers 1 hineingeschoben; jetzt wird die Einlage 22 nach unten verschoben, bis sie den Schenkel 16 des Verbindungsteiles überdeckt; schließlich wird

7522584 12.02.76

die Schraube 20 angezogen. Es genügt darauf die Einlage 23 in die Rille 5 des Querteils 2 hineinzuschieben, diesen Quertsil 2 derart anzuordnen, daß er gegen den Schenkel 17 des Verbindungsteiles 15 in der Rille 5 anstößt, die Einlage 23 über den Schenkel 17 zu schieben und die Söhraube 21 anzuziehen. Für das Lösen der Verbindung genügt es, die Schrauben 20 und 21 zu lösen und die Einlagen 22 und 23 derart zu verschieben, daß der Verbindungsteil 15 sich vom Ständer und Querteil löst.

Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das oben beschriebene Durchführungsbeispiel. Ihre Hauptteile kommen für die verschiedenartigsten Ausführungsweisen in Bezug auf Form und Größe gemäß den jedesmal beabsichtigten Anwendungen in Frage. Die Anzahl solcher Verbindungen in den beispielsweise für Wände angewendeten Metallrahmen ist ebenfalls veränderlich. Dies gilt ebenfalls für die Profile, welche gemäß dem erfindungsgemäßen System der Anforderung zu genügen haben, daß wenigstens eine ihrer Seiten ei:.a Längsrille aufweist, deren Eingangsbreite kleiner ist als ihre eigentliche Breite. Die Erfindung bezieht sich nicht nur auf das oben beschriebene Verbindungssystem an und für sich, sondern ebenfalls auf sämtliche Konstruktionen, Strukturen und Elemente, insofern sie ein oder mehrere Kennzeichen gemäß der Erfindung aufweisen.

Claims (3)

• ■ • ι III Patentanwalt Dr.-Ing. Günther Adcmann, 41 Duisburg, Claubergstraße 24 G 75 225 84.2 Duisburg, den 17. September 1975 (32.852/Hu) ansprüche

1. Befestigungsvorrichtung sur Verbindung der Ständer und Quer teile von Metallrahmen, wobei die Ständer und Querteile in ihrem Profil wenigstens an einer Seite eine Längsrille aufweisen, deren Eingangsbreite kleiner ist als die eigentliche Rillenbreite, gekennzeichnet durch ein L-förmiges Verbindungsteil (15), dessen zwei gleiche Schenkel (16,17) eine geringere Breite als die Längsrillen (3-4, 5-6) und eine geringere Dicke als die Tiex'e der Längsrillen haben, und welche ein durchgehendes frewindeloch (18,19) aufweisen sowie durch zwei den Schenkeln (16,17) des Verbindungsteils zugeordnete, in die Längsrillen (3-4,5-6) schiebbare, umgekehrt-U-förmige Einlagen (22,23), wovon jede mit einer Öffnung (24,25) zum Durchstecken einer Klemmschraube (20,21) in das entsprechende Gerindeloch versehen ist.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der beiden Schenkel (16,17) des Verbindungsteiles (15) in Richtung zu ihrem freien Ende hin allmählich abnimmt.

3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Gewindeloches (18,19) und der in demselben angeordneten Klemmschraube (20,21) senkrecht auf einem der beiden Schenkel (16,17) des Verbindungsteiles (15) steht, während die Achse des anderen Gewindeloches mit ihrer Schraube schräg zum zweiten Schenkel angeordnet ist.

7522584 12.02.76