DE8228635U1 - Spardosenschloss - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Spardosenschloß der im Gattungsbegriff genannten Art.

Es sind Spardosenschlösser bekannt geworden, die voll und ganz aus Kunststoff bestehen. Lediglich der dazugehörige flache Schlüssel ist aus Metall hergestellt. Bisher war es üblich, für den Flachschlüssel ein zylindrisches, genutetes Schlüsselführungselement vorzusehen, das vorn in der Schloßdecke und hinten im Schloßkasten drehbar gelagert ist. Derartige Schlüsselführungselemente, die bei Metallschlössern aus Metall und bei KunststoffSchlössern entsprechend aus Kunststoff bestehen, müssen bei der Schloßmontage mit eingelegt werden, so daß außer den Herstellungskosten zusätzliche Montagekosten entstehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Spardosenschlösser aus Kunststoff noch weiter zu vereinfachen und zu verbilligen.

Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Mitteln gelöst.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand von Fig. 1 14 der "Zeichnung erläutert.

Fig. 1-4 stellt die Schloßdecke in verschiedenen Ansichten und im Querschnitt dar,

Fig. 5-10 den Schloßkasten,
Fig.11 - 14 den Schloßriegel.

In Fig. 1 ist die Innenansicht der kreisrunden Schloßdecke 1 dargestellt. Auf der rechten Hälfte ist eine angeformte Sperrlasche 2 zu sehen, der ein sich über 180° erstreckender Verstärkungsring 3 zugeordnet ist. Eine öffnung 4 dient der Einführung von gerollten Geldscheinen. Die linke Hälfte der Schloßdecke 1 zeigt das Schlüsselloch 7 und zwei hinterschnittene Stege 5, 6 zur Befestigung des Schloßkastens. Auf einem Teil des Schlüssellochrandes ist eine Lagerbuchse 8 angespritzt. Diese Buchse ist jedoch in dem Bereich des Winkels ausgespart, der vom Schlüsselbart überstrichen wird. Der Winkel der Buchse ist mit bezeichnet.

Fig. 2 zeigt die Schloßdecke von der Seite. Man erkennt die Hakenform der Stege 5, 6 sowie die Form der Buchse 8, die sich über die Wandstärke der Schloßdecke 1 hinaus nur nach innen erstreckt.

Fig. 3 zeigt die Schloßdecke aus einer anderen Richtung, Fig. einen Schnitt entlang der Linie AB in Fig. 1. Auch hier wird wieder sichtbar, daß die Lagerbuchse 8 als zusätzliche Schlüsselführung nur auf der linken Seite wirksam wird.

Fig. 5 stellt die Innenansicht des Schloßkastens 9 dar. Die eingerückten Seitenflächen 10, 11 weisen ein Hakenprofil auf, das sich an den Stegen 5, 6 der Schloßdecke arretiert. Die linke Seite läßt eine Riegelführung 12 erkennen, die rechte eine Federführung 15. Mit 13 ist ein Schlüsselführungsloch bezeichnet, das rundum durch eine Lagerbuchse 14 verstärkt ist.

Die Fig. 6 und 7 zeigen den Schloßkasten von der Seite und von

^J. 5· -

oben. In Fig. 8 ist die Rückansicht des Schloßkastens 9 dargestellt.

Fig. 9 ist ein Schnittbild entlang der Linie CD in Fig. 8, Fig. 10 ein Schnitt entlang der Linie EF.

Die Fig. 11 - 14 zeigen den Riegel 16, der auf dem vorspringenden Teil 16a abgeschrägt ist. In die Aussparung 16b greift der Schlüsselbart ein. Der angespritzte Dorn 16c nimmt eine Schraubenfeder auf, die sich am Schloßkasten abstützt und die den
Riegel in Schließstellung hält.

Die Schloßdecke, der Schloßkasten und der Riegel bestehen aus
einem spritzbaren Thermoplast. Die Teile werden nach dem Einlegen des Riegels und der nicht dargestellten Schraubenfeder aufeinandergedrückt und durch die beschriebene Schnappverbindung gehalten. Obwohl der Schlüssel als flaches Stanzteil ausgebildet ist, erhält er durch die angeformten Lagerbuchsen genügend Führung, um sich leicht drehen zu lassen.

Il ItI 1 11*

Claims (3)

Ansprüche

1. Aus Kunststoff bestehendes Spardosenschloß für Flachschlüssel, bestehend aus einer Schloßdecke, einem daran befestigten Schloßkasten und einem zwischen Schloßdecke und Schloßkasten geführten Schloßriegel, dadurch gekennzeichnet, daß das langgestreckte Schlüsselloch (7) in der Schloßdecke (1) und das kreisrunde Schlüsselführungsloch (13) im Schloßkasten (9) durch angeformte zylindrische Lagerbuchsen (8,14) verstärkt sind.

2. Spardosenschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich diese Lagerbuchsen (8, 14) über die Wandstärke hinaus lediglich ins Schloßinnere erstrecken.

3. Spardosenschloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Lagerbuchse (8) am Schlüsselloch (7) nur über den Winkelbereich (ß) erstreckt, der nicht vom Schlüsselbart überstrichen wird.