DE822749C - Lochwerkzeug - Google Patents

Lochwerkzeug

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Publication number
DE822749C
DE822749C DEC365A DEC0000365A DE822749C DE 822749 C DE822749 C DE 822749C DE C365 A DEC365 A DE C365A DE C0000365 A DEC0000365 A DE C0000365A DE 822749 C DE822749 C DE 822749C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chisel
shank
punching tool
transition piece
cutting edge
Prior art date
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Expired
Application number
DEC365A
Other languages
English (en)
Inventor
Anton Christophel
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D28/00Shaping by press-cutting; Perforating
    • B21D28/24Perforating, i.e. punching holes
    • B21D28/34Perforating tools; Die holders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Lochwerkzeug Lochen, Ausschneiden oder Bohren von eisernen Bauteilen, z. B. Flacheisen, Rund-, Vierkant- oder Profileisen für die verschiedensten Verwendungszwecke, erfordert einen bestimmten Querschnitt des auszuschneidenden Butzens an dem zu bearbeitenden Werkstoff, entsprechend dem jeweiligen Querschnitt bzw. Durchmesser des herzustellenden Loches, wobei die Lochwandung eine bestimmte Stärke aus Gründen der Festigkeit aufweisen muß.
  • In ein Vierkant- oder Rundeisen von io mm Durchmesser kann z. B. unmöglich ein Loch von io mm Durchmesser gebohrt oder gestanzt werden.
  • Dagegen ist ein derartiges Verhältnis von Materialstärke und Lochdurchmesser ohne weiteres bei Warmlochung mittels Aufdornens möglich.
  • Dieses Verfahren besteht in einem Aufschlitzen und anschließenden Aufweiten des Werkstückes auf den gewünschten Lochdurchmesser, ein Arbeitsvorgang, welcher bisher in umständlicher und kostspieliger Weise von Hand auf dem Amboß erfolgte. Dabei mußte der zu lochende Werkstoff mehrere Male auf Schmiedetemperatur erhitzt und von beiden Seiten mittels Meißels und Dornes auf dem Amboß bearbeitet werden, um ein brauchbares Loch zu erzielen, was drei bis vier Arbeitsgänge für ein einziges Loch erforderte. Zwangsläufig traten bei dieser Bearbeitung von Hand Ungenauigkeiten hinsichtlich der exakten vertikalen und horizontalen Lage der einzelnen Löcher sowie bei Reihenlochungen, z. B. für Gitter, hinsichtlich des genauen Abstandes der Löcher voneinander ein.
  • Für die allgemeine industrielle Verwendung kommt natürlich ein derartiges Arbeitsverfahren als unwirtschaftlich nicht in Frage. Ein wesentlicher wirtschaftlicher und technischer Fortschritt wird jedoch erzielt, wenn das Warmlochen gemäß der Erfindung in rationeller Weise durchgeführt wird.
  • Bei der Verwendung des neuen Lochwerkzeuges lassen sich Gewichtsersparnisse an Werkstoff von über 5o°/, erzielen bei erhöhter Festigkeit des Lochquerschnitts gegenüber Ausschneiden oder Bohren, da ja kein Werkstoffverlust entsteht; außerdem wird an Arbeitslohn gespart.
  • Durch die Erfindung des neuen Lochwerkzeuges, gegebenenfalls in Verbindung mit einem Lochungsgesenk mit dazugehörigem Abstreifer, lassen sich nunmehr warmgelochte Eisenteile mit einem gleichen oder größeren Lochquerschnitt als der Werkstoffquerschnitt für beliebige Verwendungszwecke in einem einzigen Arbeitsvorgang herstellen.
  • Die Wirkungsweise des zu dem Lochwerkzeug gehörigen Gesenkes wird gegebenenfalls in einer gesonderten Patentanmeldung erläutert.
  • Praktisch ist nunmehr dem Warmlochen nach der Erfindung ein großes industrielles :Anwendungsgebiet erschlossen, wie z. B. allgemeiner Maschinenbau, Landwirtschaftsmaschinenbau, Fahrzeugbau, Schiffsbau, Hebe- und Transportmaschinenbau, Eisenkonstruktionsbau, Eisenbetonarmierungen usw.
  • In der Zeichnung zeigt Fig. i (las neue Lochwerkzeug z. B. für die Herstellung von runden Löchern, bestehend aus Meißel m mit Meißelschneide s mit Übergangsstück c und anschließendem Schaft a.
  • Fig. 2 ist zu Fig. i um 9o° gedreht, Fig. 3 und 4 stellen den Erfindungsgegenstand von unten gesehen dar.
  • In Fig. i ist der Schaft a mit einer Bohrung b versehen, in welche durch einen Zapfen oder Ansatz z der Meißel m mit Schneide s und Übergangsstück c eingesetzt ist, während Fig. 2 Schaft a', Meißel m und Übergangsstück c aus einem Stück darstellt, in der Weise, daß der Meißel m mit Schneide s und Übergangsstück c z. B. durch auf das untere Ende des Schaftes a' aufgetragenes hitzebeständiges Material hergestellt ist, sogenannte Panzerung.
  • Der Meißel 'm hat unten eine bikonvexe Schneide s (Fig. i, 2, 3, 4), außerdem zwei seitliche Schneider. s' (Fig. 3 und 4).
  • Zwischen den seitlichen Schneiden s' (Fig. 3 und 4) ist der Meißel m mit Schneideflächen f versehen, welche in axialer Richtung im Kulminationspunkt (Fig. 3 und 4) von der Meißelschneide s zum Ülbergangsstück c in konkav-konvexer Form verlaufen.
  • Schaft a oder a' können beliebige Form bzw. Querschnitte haben, entsprechend der Querschnittsform des zu erzeugenden Loches.
  • Die Bohrungen b oder b' in dein Schaft a oder a' (Fig. i und 2) dienen zur Aufnahme von geeigneten Kühlmitteln.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lochwerkzeug mit einem Schaft und einem als Meißel ausgebildeten Schaftende, dadurch gekennzeichnet, daß die Meißelschneide (s) bikonvex ist, daß der hinter der Meißelschneide (s) angeordnete Schaft (a, a') einen Querschnitt aufweist, der dem Querschnitt des zu erzeugenden Loches entspricht, und daß ein dornartiges Übergangsstück (c) zwischen Meißelschneide und Schaft vorgesehen ist.
  2. 2. Lochwerkzeug mit einem Schaft und einem als Meißel ausgebildeten Schaftende nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Mitte zwischen den seitlichen Schneidkanten (s') liegenden Flächen (f) in axialer Richtung an der Meißelschneide (s) konkav und im Übergangsstück (c) konvex verlaufen.
  3. 3. Lochwerkzeug mit einem Schaft und einen als Meißel ausgebildeten Schaftende nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Meißel (m), Meißelschneide (s) und Übergangsstück (c) durch aufgetragenes hitzebeständiges Material gepanzert sind.
  4. 4. -Lochwerkzeug mit einem Schaft und einem als Meißel ausgebildeten Schaftende nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schaft (a), !Meißel (m), Meißelschneide (s) einschließlich des Übergangsstückes (c) aus besonderen Teilen bestehen, welche zusammengesetzt sind (Fig. i).
  5. 5. Lochwerkzeug mit einem Schaft und einem als Meißel ausgebildeten Schaftende nach ;Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß nur der Meißel (m) einschließlich Übergangsstück (c) aus hitzebeständigem Werkstoff bestehen.
  6. 6. Lochwerkzeug mit einem Schaft und einem als Meißel ausgebildeten Schaftende nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (a, a') eine Bohrung (b, b') aufweist, die mit Kühlmitteln gefüllt ist.
DEC365A 1949-12-30 1949-12-30 Lochwerkzeug Expired DE822749C (de)

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DE822749C true DE822749C (de) 1951-11-29

Family

ID=7012312

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3925733A1 (de) * 1988-08-05 1990-02-08 Vaillant Joh Gmbh & Co Verfahren zur herstellung einer oeffnung in einem blech sowie stanzwerkzeug zur durchfuehrung dieses verfahrens

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3925733A1 (de) * 1988-08-05 1990-02-08 Vaillant Joh Gmbh & Co Verfahren zur herstellung einer oeffnung in einem blech sowie stanzwerkzeug zur durchfuehrung dieses verfahrens

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