DE822248C - Kondensatormikrophon mit abgefederter Kapsel - Google Patents

Description

• Es ist bereits vorgeschlagen, die Kapsel in Kondensatormikrophonen federnd zu haltern, z. B. in einem Kreisring; dabei muß die Feder möglichst nachgiebig sein, damit die Kapsel bei irgendwelchen Erschütterungen, z. B. durch Körperschall, möglichst in Ruhe bleibt. Eine solche Federung ist dann naturgemäß sehr labil und empfindlich gegen Stöße und dergleichen, die unter Umständen zur Deformierung der Federn führen kann. Um die dabei auftretenden Mängel zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, einen Anschlag zur Begrenzung der Bewegung der Haltefedern der Kapsel vorzusehen; vorteilhaft wird dieser Anschlag nachgiebig so ausgebildet, daß ein Stoß sanft aufgefangen wird, bevor die Feder überbeansprucht ist. Als Anschlag wird erfindungsgemäß zweckmäßig innerhalb der Haltefeder oder auch die Haltefeder umfassend ein vorzugsweise durchlöcherter Zylinder vorgesehen. Dieser kann sich gegebenenfalls zur Kapsel hin verjüngen.
• Die Erfindung und weitere Einzelheiten werden an Hand der Abbildung beispielsweise erläutert. Die Kapsel i eines Kondensatormikrophons ist durch drei Spiralfedern 2 in einem Ring 3 gehaltert. Um jede Spiralfeder ist ein am Ring 3 befestigter Zylinder q. gelegt, der so weit an die Kapsel heranreicht, daß kleine Bewegungen der Kapsel lediglich unter Wirkung der Spiralfeder stehen; erst wenn die Kapsel, beispielsweise durch einen plötzlichen Stoß, die Neigung zum weiteren Ausschwingen bekommt, wird ihre Bewegung durch den Zylinder gehemmt. Die Zylinder q. sind vorteilhaft aus nachgiebigem Material, das aber weniger nachgiebig ist als die Spiralfedern; sie können auch aus mehreren Teilen bestehen, die teleskopartig ineinandergreifen. Der Zylinder oder auch ein Stab kann in entsprechender Weise innerhalb der Spiralfedern angeordnet werden. Es ist aber auch möglich, die Anschläge getrennt von den Spiralfedern beispielsweise in den freien Zwischenräumen anzubringen. Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, die vorgesehene Anschlagvorrichtung beweglich so anzuordnen, daß sie vor Inbetriebnahme des Mikrophons leicht aus dem Bereich der Kapsel herausgeklappt oder sonstwie aus dem Ring entfernt werden kann. Dies würde den Vorteil haben, daß zusätzliche Hindernisse vermindert werden, die während des Betriebes durch ihre Anwesenheit im Schallbild der Kapsel stören können. Aus diesem Grunde könnte auch ein zylinderförmiger Anschlag aus Drahtgeflecht oder perforiertem Blech verwendet werden.

Claims (3)

1. PATL\TA\SPGCCIII: i. Kondensatormikrophon mit Federn gehalterter Kapsel, gekennzeichnet durch einen vorzugsweise nachgiebig ausgebildeten Anschlag (,4) zur Begrenzung der Bewegung der Haltefeder (2).
2. 2. Mikrophon nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß innerhall) der Haltefeder oder auch die Haltefeder umfassend ein vorzugsweise durchlöcherter Zylinder (:f) als Anschlag vorgesehen ist.
3. 3. Mikrophon nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder sich zur Kapsel hin verjüngt.