DE8221044U1 - Naehautomat - Google Patents

Naehautomat

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DE8221044U1
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sewing
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B21/00Sewing machines with devices for automatically controlling movement of work-carrier relative to stitch-forming mechanism in order to obtain particular configuration of seam, e.g. programme-controlled for sewing collars, for attaching pockets
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B35/00Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
    • D05B35/06Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for attaching bands, ribbons, strips, or tapes or for binding
    • D05B35/066Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for attaching bands, ribbons, strips, or tapes or for binding for attaching small textile pieces, e.g. labels, belt loops

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

Kochs Adler AG, Potsdamer Straße 19o, 48oo Bielefeld 17
"Nähautomat"
Die Erfindung betrifft einen Nähautomaten nach deai Oberbegriff des Anspruches 1..
Mit zunehmender Nähautonuition werden in zunehmendem umfang Dekorationsnähte/ also ZiLernähte, auf Kleidungsstücken oder auf diesen Kleidungsstücken anzubringenden Teilen, wie Taschen o. dgl., angebracht. Andererseits werden insbesondere bei Jeans, aber auch bei. anderen Kleidungsstücken, Etiketten angebracht, die in einem gesonderten Arbeitsgang anzubringen sind. Speziell bei symmetrisch am Kleidungsstück anzubringenden Taschen kann es vorkommen, daß auf einer Tasche ein Etikett und eine Ziernaht und auf der anderen Tasche nur eine Ziernaht anzubringen ist, wobei diese ir. den Bereich hinein ergänzt ist, in dem auf der anderen Tasche sich das Etikett befindet. Derartige Ziernähte zeichnen sich sehr oft durch geschlossene Nahtverläufe aus, die nur schwer herstellbar sind.
Aus der DE-OS 29 11 ool ist es bekannt, bei Schlitzeinfassungen von Ärmeln u. dgl. einen Werkstückhalter mit einer Klemmplatte einzusetzen, um die herum ein geschlossener Nahtverlauf erzeugt wird. Hierzu ist diese Kleinrs-
platte schwenkbar am Werkstückhalter angelenkt und wird beim Schließen der Naht, also während der Erzeugung des letzten die Naht schließenden Nahtbereiches, vom Nähkopf verschwenkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Nähautomaten der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß mit ihm Ziernähte und/oder Befestigungsnähte erzeugt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird es ermöglicht, daß einerseits eine Ziernaht erzeugt und - im selben Arbeitsgang - neben der Ziernaht ein Etikett angenäht wird. Hierbei kann beispielsweise zuerst die Ziernaht erzeugt werden und dann das Etikett angenäht werden; am Ende des Annähvorganges wird die Klemmplatte^aus der Teilausnehmung des Werkstückhalters, in dem sich das Etikett befindet, in den anderen Bereich der Ausnehmung verschwenkt, in dem die Ziernaht erzeugt worden ist. Damit dann, wenn kein Etikett aufgenäht werden soll, auch in dem Bereich der zugeordneten Teil ausnehmung ein oder mehrere Ziernähte erzeugt werden können, sind vorteilhafterweise die Maßnahmen nach Anspruch 2 anwendbar. Auf diese Weise können immer paarweise z.B. Taschen erzeugt werden, von denen eine mit einem Etikett und einer Ziernaht und die andere nur mit einer Ziernaht versehen ist. In diesem Fall ist es zweckmäßig, in einem Zyklus der Vorschubvorrichtung das Nähen beider paarweise zueinander gehörender Teile unter zubringen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Nähautomaten,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Nähautomaten nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilausschnitt aus Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Teilausschnitt entsprechend dem Sichtpfeil IV in Fig. 3,
Fig. 5 den Verlauf einer Naht, bestehend aus Ziernaht und Etikettenbefestigungsnaht, und
Fig. 6 den Verlauf einer Ziernaht.
Der in der Zeichnung dargestellte Nähautomat weist ein Maschinengestell 1 auf, auf dem einerseits eine Vorschubvorrichtung 2 für ein Werkstück 3 und andererseits ein Nähkopf 4 angeordnet sind. Der Nähkopf 4 befindet sich auf einer Platte 5, die über Säulen 6 gegenüber dem Maschinengestell 1 abgestützt ist.
Die Vorschubvorrichtung 2 weist ein Gelenksystem 7 auf, das im Prinzip aus einem Gelenkviereck besteht, das wiederum mit einer Steuerscheibe 8 in Wirkverbindung steht. Diese Steuerscheibe 8 ist auf der Abtriebswelle 9 eines Getriebes Io angebracht, das am Maschinengestell 1 angebracht ist. Der Drehantrieb der Steuerscheibe 8 über das Getriebe Io erfolgt vom Antriebsmotor 11 des Nähautomaten her, der im Maschinengestell 1 angeordnet ist. Der Motor 11 steht über eine Schaltkupplung 12 und einen Riementrieb 13 mit dem Handrad 14 des Nähkopfes 4 in Antriebsverbindung. Hierüber erfolgt - je nachdem, ob die Schaltkupplung 12 einge-
schaltet ist - der Antrieb der Nadel 15 des Nähkopfes 4. Über einen weiteren Riementrieb 16 ist der Motor 11 mit dem Getriebe Io antriebsmäßig verbunden.
Das Gelenksystem 7 weist einen ortsfesten Drehpunkt auf, der durch eine am Maschinengestell 1 fest angebrachte Achse 17 gebildet ist. Auf dieser Achse 17 ist ein etwa senkrecht zur Hauptrichtung des Nähkopfes 4 gerichteter Lenker 18 schwenkbar gelagert, der unterhalb der Steuerscheibe 8 angeordnet ist. Er weist eine Führungsrolle 19 auf, die in eine nutförmige Steuerkurve 2o an der Unterseite der Steuerscheibe 8 eingreift.
An der Achse 17 ist ein weiterer Lenker 21 schwenkbar gelagert, der oberhalb der Steuerscheibe 8 angeordnet ist, und der etwa senkrecht zu dem unteren Lenker 18, also etwa parallel zur Hauptrichtung des Nähkopfes 4 verläuft. Auch dieser Lenker 21 weist eine - nach unten vorspringende Führungsrolle 22 auf, die in eine in der Oberseite der Steuerscheibe 8 ausgebildete, nutförmige Steuerkurve 1*3 eingreift. Die Steuerkurven 2o, 23 verlaufen als geschlossene Kurven jeweils über den gesamten Umfang der Steuerscheibe 8; sie sind naturgemäß nicht kreisförmig.
Auf dem der Achse 17 abgewandten Ende des unteren Lenkers ist mittels eines Gelenks 24 ein parallel zum oberen Lenker 21 angeordneter Zwischenhebel 25 angelenkt, der also ebenfalls oberhalb der Steuerscheibe 8 angeordnet ist. An den beiden der Achse 17 bzw. dem Gelenk 24 abgewandten freien Enden des oberen Lenkers 21 und des Zwischenhebels 25 ist
mittels Gelenken 26, 27 ein Abtriebslenker 28 angelenkt, der parallel zum unteren Lenker 18 verläuft. Dieser Abtriebslenker 28 befindet sich oberhalb der durch den oberen Lenker 21 und den Zwischenhebel 25 aufgespannten Ebene. Das durch die vier G-^lenkpunkte 17, 24, 26, 27 bestimmte Gelenksystem 7 ist - wie aus Fig. 2 hervorgeht ein Parallelogramm-Gelenksystem mit annähernd rechten
Seiten.
Auf dem Abtriebslenker 28 ist ein Baltearm 29 in einem Lagerbock 3o um eine horizontale Achse 31 schwenkbar abgestützt, die etwa senkrecht zur Längsrichtung des Abtriebslenkers 28, also etwa senkrecht zur Verbindungslinie der Gelenke 26, 27 verläuft. Am freien Ende des Haltearms 29 ist ein Werkstückhalter 32 angebracht.
Der Haltearm 29 ist mittels eines pneumatisch beaufschlagbaren Kolben-Zylinder-Schwenk-Andrück-Antriebs 33 verschwenkbar. Dieser Schwenk-Andruck-Antrieb 33 ist auf der dem Nähkopf 4 abgewandten Seite einerseits am Abtriebslenker 28 und andererseits am Haltearm 29 angebracht. Bei einer pneumatischen Beaufschlagung wird er verkürzt, ξ·λ daß der Werkstückhalter 32 aus der in der Zeichnung dargestellten Arbeitsstellung in eine nicht dargestellte Stellung hochgeschwenkt wird. Um beim Nähen in der heruntergeschwenkten Stellung des Werkstückhalters 32, also in auseinandergefahrenem Zustand des Schwenk-Andrück-Antriebes ausreichend hohe Andrückkräfte sicherzustellen, ist der Abtriebslenker 28 mit einem sich bis unter den Werkstückhalter 32 erstreckenden Gegendruckarm 34 versehen, der mit einer Stützrolle 35 versehen ist, die sich von unten gegen eine an den Säulen 6 befestigte Druckplatte 36 abstützt.
Am Maschinengestell 1 ist ein ortsfester elektrischer Schalter 37 angebracht, der mit Schaltnocken 38 in Wirkverbindung steht, die auf dem Äußenumfang der Steuerscheibe 8 angebracht sind, die also bei einer bestimmten Winkellage der Steuerscheibe 8 einen Schaltvorgang und damit ein elektrisches Signal auslösen, das an eine elektronische Steuerschaltung gegeben wird.
Der mit Schrauben 39 am Abtriebslenker 28 befestigte Werkstückhalter 32 weist eine Ausnehmung 4o auf, die rundum mit einer Fase 41 versehen ist. Der umriß der Ausnehmung entspricht - mit dem notwendigen Übermaß - dem Verlauf einer an einem Werkstück 3 anzubringenden Naht.
An dem Vierkstückhalter 32 ist ein senkrecht nach oben und parallel zur Nadel 15 hochstehender Lagerzapfen 42 angebracht, auf dem ein Lagerbock 43 um diesen Zapfen schwenkbar gehaltert ist. In diesem Lagerbock 43 ist wiederum ein doppelarmiger Hebel 44 um eine waagerechte, also senkrecht zum Lagerzapfen 42 verlaufende Schwenkachse 45 schwenkbar gelagert. Dieser Hebel 44 trägt an seinem einen freien Ende eine Klemmplatte 46, die in abgesenktem Zustand in einen Teil 4o' der Ausnehmung 4o hineinragt.
Am anderen freien Ende des Hebels 44 ist eine vorgespannte Zug-Feder 47 angebracht, die wiederum mit ihrem anderen Ende am Lagerbock 43 festgelegt ist, so daß diese Zug-Feder 47 danach trachtet, die Klemmplatte 46 aus ihrer in Fig. 3 ausgezogen dargestellten Lage in eine hochgeschwenkte strichpunktiert dargestellte Lage zu verschwenken. Auf der der Zug-Feder 47 zugewandten Seite der Schwenkachse 45 ist ein pneumatisch beaufschlagbarer, als Kolben-Zylinder-Antrieb
ausgebildeter Klemmplatten-Antrieb 48 vorgesehen, der mittels eines Druckluft-Anschlusses 49 mit Druckluft beaufschlagbar ist, wodurch dann die Klemmplatte 46 nach unten in ihre Arbeitsstellung gedrückt wird.
Am Lagerbock 43 ist ein Bolzen 5o angebracht, an dem eine vorgespannte Zug-Feder 51 befestigt ist, die wiederum an einem Bolzen 52 festgelegt ist, der am Werkstückhalter befestigt ist. Die Anordnung der Zug-Feder 51 ist derart> daß der Hebel 44 mit Lagerbock 43 ständig - entsprechend der Darstellung in Fig. 4 im Gegenuhrzeigersinn - beaufschlagt wird, so daß also die Klemmplatte 46 immer in Richtung zum Nähkopf 4 hin geschwenkt wird, und zwar bis zu a einem am Werkstückhalter 32 angebrachten Anschlag 53.
Am Nähkopf 4 ist parallel zu der die Nadel 15 tragenden Nadelstange 54 eine Schaltstange 55 angebracht, die sich etwa dort befindet, wo sich üblicherweise eine Stoffdrückerstange befindet. Bei entsprechenden räumlichen Verschiebebewegungen des Werkstückhalters 32 relativ zum Nähkopf 4 kann somit der Hebel 44 mit der Klemmplatte 46 im Uhrzeigersinn vom Anschlag 53 abgehoben und um den Lagerzapfen 42 in eine in Fig. 4 dargestellte strichpunktierte Stellung verschwenkt werden.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise der Vorrichtung erläutert:
Es wird ausgegangen von einer Ausgangsseellung, in der sich die Nadel 15 oberhalb eines in Fig. 5 eingezeichneten Punktes 6o befindet. Der Werkstückhalter 32 befindet sich in einer gegenüber einer Werkstück-Auflageplatte 56 angehobenen Stellung. Die Klemmplatte 46 ist ebenfalls angehoben und befindet sich in der in Fig. 3 strichpunktiert dargestellten Lage. Der Hebel 44 liegt gegen den Anschlag 53 an, d.h. die
Kleinmplatte 46 befindet sich - bezogen auf ihre Horizontalprojektion - in der in Fig. 4 ausgezogen dargestellten Stellung.
Das aus einem Taschenzuschnitt bestehende Werkstück 3 wird nach nicht dargestellten Sichfjnarkierungen auf die Auflageplatte 56 gelegt. Im Anschluß daran wird der Werkstückhalter 32 durch entsprechende Beaufschlagung des Schwenk-Andrück-Antrisbes 33 auf das Werkstück 3 abgesenkt. Da die Klemmplatte 46 sich noch in ihrer angehobenen Stellung befindet/ kann zwischen das Werkstück 3 und diese Klemmplatte 46 ein Etikett 57 in die Teil-Ausnehmung 4o* eingelegt werden. Im Anschluß daran wird die Klemmplatte 46 durch entsprechende Druckluftbeaufschlagung des Klemmplatten-Antriebs 48 abgesenkt und damit das Etikett 57 auf das Werkstück 3 gepreßt.
j Anschließend wird der Nähautomat gestartet, wobei die Schalt-
kupplung 12 derart geschaltet wird, daß der Antriebsmotor sowohl den Nähkopf 4 als auch das Gelenksystem 7 antreibt.
Die nachfolgend erzeugte Naht 58 bzw. 59 ist in den Figuren 5 und 6 jeweils als durchgehende Linie dargestellt. Bei der Nahterzeugung wird der Werkstückhalter 32 mit dem Werkstück und dem Etikett 57 relativ zur Nadel 15 verfahren.
Ausgehend vom Punkt 6o wird geradlinig bis zu einem Punkt genäht und von dort aus auf einem äußeren Kreisbogenabschnitt
62 bis zu einem Punkt 63, der wieder in einer Flucht mit einer Linie durch die Punkte 6o und 61 sich befindet. Vom Punkt
63 aus wird in dieser Flucht nach innen zu einem Punkt 64 genäht und von dort aus auf einem inneren Kreisbogenabschnitt 65 bis zu einem Punkt 66, der wiederum in einer Flucht mit den Punkten 6o, 61, 63, 64 liegt. Von diesem Punkt 66 aus wird dann über Punkte 67, 68, 69, 7o auf zwei im wesentlichen zueinander parallelen, an ihren Enden mit kurzen Bögen verbundenen Geraden genäht, und zwar zurück bis zu einem Punkt 71,
bei dem eine gewisse Nahtüberlappung, also Verriegelung, erfolgt ist. Hier erfolgt ein Fadenabschneidevorgang. Im Annchluß daran wird die Schaltkupplung 12 derartig betätigt, daß nur noch das Gelenksystem 7 angetrieben wird, so daß die Nadel 15 in eine Stellung oberhalb eines Punktes 72 über dem Etikett 57 kommt, so daß im Anschluß daran die rechteckige Tailnaht 58* erzeugt werden kann. Dieser Punkt 72 befindet sich in der Nähe,aber neben dem Hebel 44, so daß dieser noch am Anschlag 53 anliegt. Auch die Schaltstange 55 befindet sich hierbei - gleichermaßen wie die Nadel 15 - bezogen auf die Darstellung in Fig. 4 - unterhalb des Hebels 44.
Anschließend wird die Teilnaht 58* im Gegenuhrzeigersinn über die Eckpunkte 73, 74, 75, 76 genäht. Beim Nähvorgang vom letzten Eckpunkt 76 kommt die Schaltstange 55 am Hebel 44 zur Anlage und hebt diesen von dem Anschlag 53 ab und verschwenkt ihn samt Lagerbock 43 gegen die Rückstellkraft, der Zug-Feder 51 im Uhrzeigersinn. Die Teilnaht 58' kann also geschlossen werden, wobei noch geringfügig übc-r dan Anfangs-Punkt 72 hinweg bis zu einem End-Punkt 77 genäht wird, so daß auch hier exne Nahtverriegelung stattfindet. Im Anschluß daran erfolgt wieder ein Fadenabschneidevorgang. Selbstverständlich ist auch der zweite Nähvorgang zur Erzeugung der Teilnaht: 58' in einer solchen Schaltung der Schaltkupplung 12 erfolgt, daß der Nähkopf 4 und das Gelenksystern 7 angetrieben wurden.
Im Anschluß daran wird die Schaltkupplung erneut betätigt, so daß die Antriebsverbi'ndung zum Nähkopf 4 gelöst wixd. Der Vierkstückhalter 32 wird jetzt rückwärts so verschoben, daß die Nadel 15 über die Eckpunkte It, 75, 74 wieder zum Anfangs-Punkt 6o zurückbewegt wird. Bei der Bewegung vom
Λ *
• ft ·· ■
• ·
- Io -
Punkt 77 zum Punkt 7δ wird der Hebel 44 wieder zurückgeschwenkt und kommt zur Anlage gegen den Anschlag 53. Wenn die Nadel 15 wieder in die Stellung über dem Anfangs-Punkt 6o gelangt ist, nehmen die Klemmplatte 46 und der Werkstückhalter 32 wieder ihre hochgeschwenkte Stellung ein, so daß das mit dem Etikett 57 und einer Zier-Naht 58 versehene Werkstück 3 entnommen werden kann.
Wenn fortlaufend immer wieder Nahtverläufe entsprechend Fig. 5 erzeugt werden sollen, dann ist ein solcher vollständiger Nahtverlauf in den Steuerkurven 2o, 23 niedergelegt, d.h. die Steuerscheibe 8 dreht sich einmal während der Erzeugung einer solchen Naht.
Es ist aber auch möglich, immer im Wechsel Nähte entsprechend Fig. 5 und Fig. 6 zu erzeugen, wobei dann die Nahtverläufe entsprechend der Naht 58 mit der Teilnaht 58' und entsprechend der Naht 59 in einam Umlauf der Steuerkurven 2o, 23 enthalten sein müssen.
In diesem Fall wird die Nadel 15 vom Punkt 74 zu einem Punkt bewegt, von dem aus zuerst über die Punkte 7o, 69, 68, 67 bis zum Punkt 64 genäht wird. Zuerst werden also die beiden Geraden genäht. Von dort aus wird der innere Kreisbogen 65' genäht, und zwar in vollem Umfang bis zum Punkt 64. Von dort wird ein kurzes Stück geradlinig bis zum Punkt 61 genäht und von dort aus der äußere Kreisbogen 62" über einen vollen Kreisbogenumfang bis zum Punkt 61 zurück und von dort um ein geringes Maß weiter bis zu einem Punkt 78", um eine Nahtverriegelung zu erreichen. Das Nähen der über die Kreisbogenabschnitte 62 bzw. 65 hinausgehenden Kreisbogenabschnitte bereitet keine Probleme, da in der Klemmplatte 46 ein entsprechender Ausschnitt 79 angebracht ist. Bei Erreichen des Punktes 78'erfolgt ein Fadenschneidevorgang,
der Nähkopf 4 wird durch entsprechende Betätigung der
Schaltkupplung 12 ausgeschaltet,und es erfolgt eine Verschiebung derart, daß der Punkt 6o wieder unter d.ie Nadel 15 gelangt. Jetzt kann dies nur mit einer Ziernaht versehene Werkstück 3 entnommen werden und wiederum ein Werkstück 3 und ein Etikett 57 eingelegt und in der geschilderten Weise mit einer Naht versehen werden.

Claims (2)

  1. Kochs Adler AG, Potsdamer Straße ISo, 4800 Bielefeld
    Ansprüche
    1-) Nähautomat mit einem Nähkopf und mit einer Vorschubvorrichtung, die einen Werkstückhalter zur Aufnahme eines mit einer Naht zu versehenden Werkstücks aufweist, wobei der Werkstückhalter eine dem Verlauf der Naht angepaßte Ausnehmung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß am Werkstückhalter (32) ein eine Klemmplatte (46) tragender Hebel (44) schwenkbar angebracht ist, wobei die Klemmplatte (46) in einer Teilausnehmung (4ο1) angeordnet und in der Ebene der Ausnehmung (4o) und in dieser verschwenkbar angeordnet ist.
  2. 2.) Nähautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatte (46) mit mindestens einem einer Teilnaht entsprechenden Ausschnitt (79) versehen ist.
DE19828221044U 1982-07-23 1982-07-23 Naehautomat Expired DE8221044U1 (de)

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US06/513,165 US4462320A (en) 1982-07-23 1983-07-13 Workholder for an automatic sewing machine

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