DE821841C

DE821841C - Spreizring zum Abziehen von Fahrzeugradreifen aus der Vulkanisierform

Info

Publication number: DE821841C
Application number: DED5566A
Authority: DE
Inventors: Leonard Sinnett Blanchard
Original assignee: Dunlop Rubber Co Ltd
Current assignee: Dunlop Rubber Co Ltd
Priority date: 1946-07-14
Filing date: 1950-09-09
Publication date: 1951-11-22
Also published as: FR952082A; GB609016A

Description

(WGBl. S. 175)

AUSGEGEBEN AM 22. NOVEMBER 1951

D 5566X11/ 3? a

Die Erfindung betrifft eine neue Einrichtung zum Abziehen von Laufdecken aus der Vulkanisierform.

Die hierfür bekannten Einrichtungen bestehen vielfach aus einem von Hand spreizbaren Ring, der einen der Wülste der Laufdecke unterfaßt und durch das Spreizen zu einem festen Griffschluß an dem Wulst gebracht wird, so daß beim Hochziehen des Ringes die Lauf decke aus der Form gezogen wird- Bei diesen Einrichtungen muß somit der Ring jedesmal vor dem Ausziehen einer Laufdecke von Hand gespreizt werden.

Die Erfindung betrifft eine neue Ausbildung dieser Spreizringe, durch die das Spreizen selbsttätig beim Anheben .der Ringe zum Ausziehen einer Laufdecke bewirkt wird. Hierzu sind erfindungsgemäß bei einer aus einem spreizbaren Ring bestehenden Einrichtung zum Abziehen von Laufdecken aus der Vulkanisierform die Spreizglieder in Abhängigkeit von der Stellung der Einhängerglieder von diesen gesteuert, und zwar derart, daß mit dem Anheben des Spreizringes dieser zunächst gespreizt wird.

Die Ausbildung des erfindungsgemäßen Spreizringes ist nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt

Fig. ι eine Draufsicht auf den Ausziehring,

Fig. 2 eine Seitenansicht hierzu in der Auszugsstellung,

Fig. 3 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform und

Fig. 4 einen Schnitt durch diese.

Tn der Ausführung nach Fig. ι und 2 besteht der Spreizring aus zwei durch ein Gelenk 5^C mitein-

ander verbundenen Halbkreisbogen 5⁰, 5*, die nahe den freien Enden mit je einem Lagerauge 5* versehen sind.. In den Lageraugen 5^rf sind die Gewindehülsen 6, 7 eines Spannschlosses gelagert, die mit gegenläufigem Gewinde 6", 7⁰ zur Aufnahme der Gewindeenden 8°, 8^ft des Spannbolzens 8 versehen sind.

Der Spannbolzen 8 trägt in der Mitte einen Hebelarm 9, an dessen Ende ein Einhängebügel 10 angelerikt ist.

Die Ausbildung ist so getroffen, daß bei in der Ebene des Ringes 5⁰, 5* liegendem Hebelarm 9 die Bogenteile 5⁰, 56 gegeneinander eingeschwenkt sind und somit in den Wulstrand der in der Form befindlichen Lauf decke eingeführt werden können. Zum Ausziehen der Lauf decke aus der Form wird der Bügel 10 in den Haken 11 eines Hubwerkes eingehängt. Durch dessen Zug wird dann der Hebelarm 9 unter Verdrehen des Spannbolzens 8 nach oben verschwenkt. Dadurch werden die Bogenteile 5°, 5^ft gespreizt und hintergreifen den Wulst der Laufdecke, so daß diese mit der weiteren Aufwärtsbewegung des Einhängebügels 10 aus der Vulkanisierform abgezogen wird.

Nach den Fig. 3 und 4 besteht der Spreizring aus den Bogenteilen 15" 15⁶, die über Gelenke 16 mit einem Mittelstück I5^rf verbunden sind. Der Spreizbogen 15* trägt etwa in seiner Mitte ein Lager 17 mit einer Pfanne 17", in der sich der Kopf 18 einer den Ring 15⁰, i6^fr quer durchsetzenden Spannstange 19 abstützt. Der Kopf 18 ist auf die Stange 19 aufgeschraubt, um die wirksame Länge der Spannstange 19 einregeln zu können. Eine Gegenmutter 20 sichert dabei die jeweilige Stellung der Teile 18, 19 zueinander.

Das Gegenende der Stange 19 trägt eine Abwälzplatte 19", deren Stirnfläche 19⁶ ausgewölbt ist. Die Platte 19" ist dabei gegen die Stange 19 durch eine Rippe 19' ausgesteift.

Der Spreizibogen 15" nimmt auf der Innenseite in der Mitte ein Lagerauge 21 auf, zwischen dessen Schenkeln eine Nockenscheibe 22 um einen Bolzen 23 drehbar gelagert ist. Die Nockenscheibe 22 ist der Abwälzplatte 19" zugeordnet. Der Bolzen 23 trägt an den über die Schenkel des Lagerauges 21 vorstehenden Enden fest aufgesetzte Arme 24, die an den freien Enden an einem Bolzen 25 den Einhängebügel 10 aufnehmen. Die Enden der Spreizbogen 15°, 15* sind durch eine Zugfeder 26 in der eingezogenen Stellung gehalten.

Wird durch ein Hebezeug an dem Einhängebügel 10 ein nach oben gerichteter Zug ausgeübt, so werden die Arme 24 unter Verdrehen des Bolzens 23 nach oben verschwenktj Hierdurch wird die Nockenscheibe 22 verdreht und nimmt dabei über die Abwälzfläche 19" die Stange 19 mit, wodurch die Spreizbogen 15°, 15* um die Gelenke 16 nach außen verschwenkt werden und die auszuziehende Laufdecke unterfassen, so daß diese mit dem weiteren Anheben sicher aus der Form herausgezogen wird.

Mit dem Ende des Anhebezuges auf den Bügel io gehen die Nockenscheibe 20 und die Stange 9, nebst den Teilen 19°, 19*, 19^ in die Grundstellung zurück, wobei die Feder 26 die Spreizbogen 15", 15^s auch wieder in die Entspannungslage zurückbringt.

Die Nockenscheibe 22 hat zweckmäßig eine solche Form, daß mit dem Anheben des Bügels 10 die Spreizbügel 15", 15* schnell in die Spreizstellung und damit zur Anlage an der Laufdecke gebracht werden, worauf dann eine langsamere Anpreßbewegung der Bogen 15", 15* an die Lauf decke erfolgt., Der Anpreßdruck der Spreizbogen an die Lauffläche nimmt somit mit dem Anheben des Einhängebügels 10 zu.

Durch diese Ausführung wird ferner erreicht, daß mit dem Anheben des Bügels 10 die Größe der Spreizbewegung der Teile 15", \^^b zunimmt, um einen festen Griffschluß zwischen den Teilen 15", 15* und der Laufdecke vor dem Anheben und Ausziehen der Laufdecke zu erreichen.

Claims

Patentansprüche:

1. Spreizring zum Abziehen von Fahrzeugradreifen aus der Vulkanisierform mit Einrichtung zum Anhängen an ein Hebezeug, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizring (5°, 5* bzw. 15⁰^ 15*, i$^d) mit der Anhängevorrichtung (10) derart gekuppelt ist, daß durch die von einem Zug auf die Anhängevorrichtung ausgelöste Relativbewegung dieser zu dem Ring die Spreizvorrichtung in die Spreizstellung verbracht wird.

2. Spreizring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizenden der Ringbögen durch ein Spannschloß miteinander verbunden sind und dessen Spannschraube an einem Hebelarm einen Einhängebügel für ein Hebezeug trägt.

3. Spreizring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß etwa in der Mitte des einen Ringbogens an dessen Innenseite eine Nockenscheibe gelagert, dieser eine mit einer Abwälzfläche für die Scheibe versehene Spreizstange zugeordnet ist, die sich mit dem Gegenende an der Innenseite der Mitte des anderen Ringl)ogens abstützt, die Drehachse der Nockenscheibe an einem Hebelarm den Einhängebügel trägt und die Schwenkenden der Ringbogen durch eine Spannfeder in der eingezogenen Stellung gehalten sind.

4. Spreizring nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizstange in der wirksamen Länge einstellbar ist.

5. Spreizring nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe derart geformt ist, daß sie auf dem Anfang der durch einen Zug auf den Einhängebügel ausgelösten Drehbewegung zum schnellen Spreizen des Ringes steil ansteigt und dann mit schwacher Steigung weiterläuft.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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