DE821492C - Schaltung fuer Speisewasservorwaermer mit mehreren rauchgasseitig hintereinanderliegenden Vorwaermergruppen - Google Patents

Schaltung fuer Speisewasservorwaermer mit mehreren rauchgasseitig hintereinanderliegenden Vorwaermergruppen

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Publication number
DE821492C
DE821492C DEP18824D DEP0018824D DE821492C DE 821492 C DE821492 C DE 821492C DE P18824 D DEP18824 D DE P18824D DE P0018824 D DEP0018824 D DE P0018824D DE 821492 C DE821492 C DE 821492C
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DE
Germany
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preheater
flue gas
feed water
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circuit according
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Expired
Application number
DEP18824D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Heil
Dr-Ing Bruno Prinke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BRUNO PRINKE DR ING
KARL HEIL DIPL ING
Original Assignee
BRUNO PRINKE DR ING
KARL HEIL DIPL ING
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D1/00Feed-water heaters, i.e. economisers or like preheaters
    • F22D1/02Feed-water heaters, i.e. economisers or like preheaters with water tubes arranged in the boiler furnace, fire tubes, or flue ways

Description

  • Schaltung für Speisewasservorwärmer mit mehreren rauchgasseitig hintereinanderliegenden Vorwärmergruppen Der Zweck der Erfindung ist, eine hohe Speisewassertemperatur, wie sie sich bei stufenweiser Vorwärmung des Speisewassers mittels Turbinenanzapfdampf oder -abdampf ergibt, bei einer möglichst niedrigen Abgastemperatur zur Erzielung eines hohen Kesselwirkungsgrades auch dann noch zu ermöglichen, wenn die Ausnutzung der Rauchgaswärme für die Vorwärmung der Verbrennungsluft nicht erwünscht ist.
  • Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit ist in allen Fällen eine möglichst niedrige Abgastemperatur anzustreben. Ihre unterste Grenze liegt bei normalen Hochdruckkesseln mit nachgeschalteten Luftvorwärmern und Verwendung von Steinkohle etwa bei i8o° C und ist dadurch gegeben, daß ein weiteres Absenken dieser Temperatur bereits eine nicht mehr tragbare Herabsetzung der Temperaturunterschiede und damit eine Vergrößerung der Nachschaltheizfläche zur Folge hätte, welche jedoch bei normaler Anordnung im Kessel meist nicht unterzubringen ist.
  • Ohne Luftvorwärmer kann die,, Speisewassertemperatur nur knapp über ioo° C liegen, wenn bei i8o° Abgastemperatur die Heizfläche des Ekonomisers noch ausführbar sein soll. Die Wärmeabgabe der Rauchgase an die Nachschaltheizfläche hängt außer von der Wärmeübergangszahl durch Berührung zwischen Rauchgas und Heizfläche von der Temperaturdifferenz zwischen Rauchgas und Speisewasser ab.
  • Die Gasstrahlung ist in der Nachschaltheizfläche bei den niedrigen Temperaturen ohne Bedeutung. Auf der Gasseite ist die Wärmeübergangszahl a$ für eine bestimmte mittlere Temperatur, Abgaszusammensetzung und Anordnung der Heizfläche, Strömung senkrecht oder parallel zum Rohr, Rohre fluchtend odeiweretzt, von der Geschwindigkeit v der Rauchgase 'abhängig, ' a8 = C v" kcal/ms/h ° C, wobei die Potenz n nach Versuchen zwischen o,65 und 0,79 liegt. Die konstanten Werte sind unter C zusammengefaßt, so daß sich die Wärmeübergangszahl abhängig von der Rauchgasgeschwindigkeit ausdrücken läßt.
  • Es ist möglich, durch Erhöhung der Rauchgasgeschwindigkeit, welche normal 3 bis 6 m/s beträgt, den Wärmeübergang wesentlich zu erhöhen. Dies hat jedoch einen erheblichen Anstieg des Strömungswiderstandes zur Folge, welcher mit dem Quadrat der Rauchgasgeschwindigkeit wächst. Nach M ü n z i n -g e r (Berechnung und Verhalten vonWasserrohrkesseln, 1929) steigen in einem angegebenen Beispiel die Zugverluste eines Rauchgasvorwärmers bei 13,8 m/s Gasgeschwindigkeit auf i2o mm WS, während sie bei 6 m/s 40 mm W S betragen würden. Große Geschwindigkeiten bedingen daher in der üblichen Ausführung große Zugstärken am Ende der Nachschaltheizflächen und bringen damit die Gefahr eines Eindringens von Falschluft in die Rauchgase mit sich.
  • Üblicherweise erfolgt beim Regenerativverfahren die Vorwärmung des Speisewassers vor dessen Einspeisung in den Rauchgasvorwärmer. Erfindungsgemäß wird nun zwischen den Vorwärmergruppen ein Rauchgasreiniger mit Saugzug angeordnet. Zur Erzielung eines größeren Temperaturgefälles wird ein Rauchgasvorwärmer der Vorwärmergruppen dem Rauchgasreiniger nachgeschaltet und in den Bereich einer niedrigeren Speisewassertemperatur sowie eines niedrigeren Druckes angeordnet und das Speisewasser vor Einspeisung in die folgende Vorwärmergruppe mittels Turbinenabdampf oder -anzapfdampf in einem Mischvorwärmer erwärmt und in einem Entgaser entgast. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, mit der Abgastemperatur unter 18o° C zu gehen, also die Abgaswärme besser anzunutzen, ohne auf die Vorwärmung der Verbrennungsluft zur Ausnutzung der Rauchgaswärme übergehen zu müssen.
  • Die Vorwärmung der Verbrennungsluft kann bei Bedarf mittels Turbinenabdampf bzw. -anzapfdampf vorgenommen werden. Dieses bekannte Verfahren zur Erwärmung der Verbrennungsluft wird in neuerer Zeit häufig gewählt, um den Schwierigkeiten, welche die Luftvorwärmung in Hinsicht auf die Möglichkeit von Korrosionen infolge Erreichens des Taupunktes der Rauchgase aufweist, aus dem Wege zu gehen. Wenn es sich um Rostfeuerungen handelt, ist die Vorwärmung der Verbrennungsluft ohnehin nur bis um ioo° und nur in bestimmten Fällen erwünscht.
  • In der Zeichnung ist die Anlage schematisch dargestellt. Das zur Speisung bestimmte Wasser wird im Behälter i gesammelt und von der Zubringerpumpe 2 über die Vorwärmer 3 durch den Rauchgasvorwärmer 4 in den Entgaser 5 gedrückt, wo es auf die zur Entgasung vorgesehene Temperatur gebracht wird und dann dem Speisewasserbehälter 6 zuläuft. Von hier gelangt es in die Speisepumpe 7,' welche es über die Rauchgasvorwärmer 8 bzw. Vorverdampfer 9 in die Kesselanlage io drückt. Die Rauchgase gelangen hinter dem Vorwärmer 8 in den Rauchgasreiniger ii, aus welchem der Saugzug 12 die gereinigten Abgase ansaugt und durch den Vorwärmer 4 über die Druckleitung 13 in den Kamin 14 fördert.
  • Die Rauchgasvorwärmerheizfläche 4, welche im Reingasstrom liegt, bleibt sauber. Eine Rücksichtnahme auf die mögliche Brückenbildung von Flugasche fällt weg, so daß die Rohrabstände kleiner werden können. Hierdurch steigt die Wärmeübergangszahl. Diese ist im allgemeinen auch deshalb höher, weil die Heizfläche sauber bleibt. Die Anschaffung von Rußbläsern kann erspart werden. Da das Speisewasser, welches dem Rauchgasvorwärmer 4 auf der Reingasseite zugeleitet wird, nur einen unwesentlichen höheren Druck aufweist, als im Entgaser 5 herrscht, braucht der Rauchgasvorwärmer nur für diesen geringen Druck ausgelegt zu werden.
  • An Stelle des Vorwärmers 4 ist auch die Anordnung eines Vorverdampfers möglich, welcher mit aufbereitetem und bei Bedarf mit entgastem Rohwasser gespeist werden kann. Die Anordnung eines Vorverdampfers an Stelle des Vorwärmets 4 bietet den Vorteil, daß durch die Verdampfung aufbereiteten Wassers Destillat für die Kesselanlage erzeugt wird.
  • Der Steigerung der Rauchgasgeschwindigkeit im Reingasstrom zur Erhöhung der Wärmeübergangszahl wird nur durch die wirtschaftliche Leistung des Saugzuges eine Grenze gesetzt. Infolge besseren Wärmeüberganges wird die Heizfläche und damit der Strömungswiderstand verkleinert. Im gleichen Sinne wirkt sich die Verlegung des Vorwärmers 4 in den Bereich niedrigerer Speisewassertemperaturen aus, da größere Temperaturdifferenzen zur Verfügung stehen. Die Kosten der Rauchgasvorwärmerheizfläche werden trotz der günstigeren Wärmeausnützung niedriger sein. Die angegebene Schaltung bietet die Möglichkeit, den Kesselwirkungsgrad ohne Zuhilfenahme einer oft nicht erwünschten Vorwärmung der Verbrennungsluft durch weitestgehende Ausnutzung der Rauchgaswärme zu verbessern, ohne auf eine hohe Erwärmung des Speisewassers durch Turbinenabdampf bzw. -anzapfdampf, welche für die Anwendung des Regenerativverfahrens zur Verbesserung der Stromerzeugung notwendig ist, verzichten zu müssen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung für Speisewasservorwärmer mit mehreren rauchgasseitig hintereinanderliegenden Vorwärmergruppen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Vorwärmergruppen (8, 9-4) ein Rauchgasreiniger (ii) mit Saugzugvorrichtung angeordnet ist.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Raui--hgasreiniger nachgeschaltete Vorwärmer (4) im Bereich niedriger Speisewassertemperaturen und -drücke angeordnet ist.
  3. 3. Schaltung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Vorwärmergruppen (8, 9-4) wasserseitig ein Abdampf- oder Anzapfdampf-Mischvorwärmer in Verbindung mit Entgaser (5) sowie ein Speisewasservorratsbehälter (6) nebst Kesselspeisepumpe (7) angeordnet sind.
  4. 4. Schaltung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB dem hinter dem Rauchgasreiniger liegenden Vorwärmer (4) wasserseitig ein Entgaser vorgeschaltet und ein Abdampf- oder Anzapfdampf-Oberflächenvorwärmer nachgeschaltet sind.
  5. 5. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB der dem Rauchgasreiniger nachgeschaltete Vorwärmer (4) zwischen Rauchgasreiniger und Saugzugvorrichtung angeordnet ist.
  6. 6. Schaltung nach Ansprüchen i, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daB der Rauchgasvorwärmer als Vorverdampfer mit aufbereitetem Rohwasser betrieben wird.
DEP18824D 1948-10-20 1948-10-20 Schaltung fuer Speisewasservorwaermer mit mehreren rauchgasseitig hintereinanderliegenden Vorwaermergruppen Expired DE821492C (de)

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DE821492C true DE821492C (de) 1951-11-19

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DE (1) DE821492C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964502C (de) * 1952-05-13 1957-05-23 Foster Wheeler Ltd Dampfkraftanlage mit Vorwaermung durch Anzapfdampf und durch Rauchgase

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE964502C (de) * 1952-05-13 1957-05-23 Foster Wheeler Ltd Dampfkraftanlage mit Vorwaermung durch Anzapfdampf und durch Rauchgase

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