DE821436C - Vorrichtung zum Zaehlen elektrischer Impulse - Google Patents

Vorrichtung zum Zaehlen elektrischer Impulse

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DE821436C
DE821436C DEP29035A DEP0029035A DE821436C DE 821436 C DE821436 C DE 821436C DE P29035 A DEP29035 A DE P29035A DE P0029035 A DEP0029035 A DE P0029035A DE 821436 C DE821436 C DE 821436C
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tubes
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K23/00Pulse counters comprising counting chains; Frequency dividers comprising counting chains
    • H03K23/82Pulse counters comprising counting chains; Frequency dividers comprising counting chains using gas-filled tubes

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  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Zählen elektrischer Impulse Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Zählen elektrischer Impulse von der Type, die mehrere Gaselektronenröhren umfaßt, welche in einem Ring verbunden werden, um in endloser Kettenfolge in Reaktion auf die an diesen gemeinsam übertragenen Impulse in leitenden Zustand überzugehen. Jede Röhre bereitet bei ihrem Äufglühen die nächste nichtleitende Röhre in dem Ring so vor, daß die genannte nächste Röhre in Reaktion auf den nächsten Impuls aufglühen wird.
  • Da die Röhren, aus welchen der Ring besteht, Gaselektronenröhren sind, werden sie, wenn sie aufglühen, in leitendem Zustand bleiben und leiten. Um zu erreichen, daB die Röhren des Ringes immer und immer wieder schrittweise in endloser Kettenfolge zum Arbeiten gebracht werden können, muB dafür Sorge getragen werden, daß die Röhren nach ihrem Aufglühen zum Erlöschen gebracht werden Eine der bekannten Methoden, wie man die Röhren zum Erlöschen bringt, ist folgende: man koppelt die Kathoden der Röhren des Ringes derart zusammen; daB die Potentialänderung in der Kathode einet Röhre, welche sich ergibt, sobald diese Röhre aufglüht und in leitenden Zustand versetzt wird, auf die Kathoden sämtlicher anderen Kathoden übertragen wird und augenblicklich das Potential der Kathode jeder vorher leitenden Röhre auf einen Wert erhöht, welcher über dem Wert des Anodenpotentials liegt, was zur Folge hat, daB die Röhre aufhört zn leiten und erlischt. Wenn diese vorübergehende Potentialänderung auf die Kathoden der Röhren übertragen worden ist, haben die Röhren die Möglichkeit, sich zu erholen oder ihr normales Potential wieder anzunehmen. Zu diesem Zeitpunkt sind die Röhren beröhren eines Zählringes, welcher die Aufgabe hat, die Ziffern einer Stellenreihe im Dezimalsystem darzustellen; sie zeigt ferner in Diagrammform die Kopplung der Röhren zu Paaren für gegenseitige Auslöschaktion.
  • Fig. 2 zeigt in Form eines Diagramms die Vorbereitungskopplungen zwischen den Gaselektronenröhren eines Zählringes, welcher die Aufgabe hat, die Ziffern einer Stellenreihe im Dezimalsystem darzustellen; sie zeigt ferner in Diagrammform eine andere Anordnung einer Kopplung, welche dazu dient, die Röhren in Gruppen für gegenseitige Auslöschaktion zu koppeln.
  • Fig. 3 zeigt ein Stromkreisdiagramm, welches die zehn Gaselektronenröhren entsprechend der in Fig. i gezeigten Anordnung arbeitsmäßig verbindet. reit, einen weiteren Impuls aufzunehmen. Diese Methode des Auslöschens hat den Nachteil, daß kein weiterer Impuls auf den Ring übertragen werden kann, bis sich die Kathoden davon erholt haben, das auf sie die Potentialänderung übertragen wurde, welche sich bei dem in Reaktion auf den letzten Impuls eingetretenen Aufglühen einer Röhre ergeben hat. Dies ist ein Faktor; welcher die Arbeitsgeschwindigkeit des Ringes einschränkt.
  • Gemäß der Erfindung werden die Röhren nicht so gekoppelt, daß die aus dem Aufglühen einer Röhre sich ergebende Auslöschaktion auf sämtliche anderen Röhren des Ringes übertragen wird, sondern es werden die Röhren des Ringes in Gruppen verbunden, um sich gegenseitig auszulöschen, das heißt, wenn eine Röhre einer Gruppe zum Aufglühen gebracht wird, so wird sie lediglich die Röhren ihrer Gruppe beeinflussen und alle leitenden Röhren in dieser Gruppe zum Erlöschen bringen. Da im Aufglühen aufeinanderfolgende Röhren in verschiedenen Gruppen von Röhren liegen, wird eine vorbereitete Röhre von der Auslöschaktion der ihr im Aufglühen vorangehenden Röhre nicht beeinflußt und muß sich daher nicht erst von der Auslöschaktion erholen, um bereit zu sein, einen Eingabeimpuls aufzunehmen.
  • Daraus, daß sich in jeder einzelnen Gruppe von Röhren, welche zusammen verbunden sind, eine Röhre in leitendem Zustand befindet, folgt, daß die Anzahl der Röhren, welche sich bei arbeitendem Zustand des Ringes jeweils in leitendem Zustand befinden, der Anzay der Gruppen gleich ist, in welche die Röhren des Ringes eingeteilt worden sind.
  • In der hernach unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im einzelnen beschriebenen Anordnung erfolgt das Auslöschen so, daß in den einzelnen Gruppen die Kathoden der Röhren elektrostatisch verbunden werden, so daß das beim -Aufglühen einer Röhre sich ergebende Anwachsen des Kathodenpotentials in der Lage ist, eine vorher leitende Röhre derselben Gruppe zum Erlöschen zu bringen. Es können jedoch auch andere bereits vorgeschlagene Auslöschmethoden angewandt werden, z. B. indem die Kathoden isoliert werden und die Auslöschaktion so zustande gebracht wird, daß in dem Anodenstromkreis ein Widerstand angebracht wird, welcher beim Aufglühen einer Röhre bewirkt, daß das Anodenpotential einer vorher leitenden Röhre unter das Potential ihrer Kathode fällt, was zur Folge hat, daß die vorher leitende Röhre zum Erlöschen gebracht wird. Bei Anwendung dieser Methode können die Röhren für eine gegenseitige Auslöschaktion so gruppiert werden, daß man die Anoden der Röhren, welche die einzelnen Gruppen bilden, untereinander und die einzelnen Gruppen von Anoden über je einen eigenen Widerstand mit einer Anodenpotentialquelle verbindet: Es werden nun einige Beispiele von Zählapparaten entsprechend der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen in ihren näüeren Einzelheiten beschrieben: Fig. i zeigt in Form eines@Diagramms die Vorbereitungskopplungen zwischen den Gaselektronen-Allgemeinbeschreibung In Fig. i, welche ein Funktionsdiagramm für das Arbeiten der in einem Netz verbundenen zehn Gaselektronenröhren zeigt, werden die Röhren durch Kreise dargestellt. Die Zahlen in den Kreisen stellen die den Röhren willkürlich zugewiesenen Ziffernwerte des Dezimalsystems dar. Die schattierten und nichtschattierten Kreisringe stellen die gerade leitenden beziehungsweise nichtleitenden Röhren dar.
  • In der in dieser Figur dargestellten Anordnung werden die Röhren für eine gegenseitige Auslöschtätigkeit in fünf Gruppen von je zwei Röhren eingeteilt. Wenn der Ring in Betrieb ist, befindet sich die eine oder die andere der Röhren in den einzelnen Gruppen in, leitendem Zustand, was zur Folge hat, daß sich die andere Röhre der Gruppe in nichtleitendem Zustand befindet. Wie in dieser Figur gezeigt, befinden sich die Röhren 6, 7, 8, 9 und o in leitendem Zustand. Als diejenige leitende Röhre, welche die Summe der gesammelten Angaben darstellt, gilt bei dieser Darlegung die Röhre, welche von den Röhren in leitendem Zustand im Sinne des Uhrzeigers am weitesten exponiert ist; in diesem Fall ist es die Röhre o. Wenn auch in diesem Beispiel die von den leitenden Röhren im Uhrzeigersinne am weitesten exponierte zur Darstellung der gesammelten Angaben gewählt wurde, so ist doch klar, daß zur Darstellung der gesammelten Angaben jede identifizierbare Stellung gewählt werden kann, solange die einmal gewählte Stellung während des ganzen Empfanges der besonderen Angaben beibehalten wird.
  • Die Röhren des Ringes werden für gegenseitige Auslöschtätigkeit so gepaart, daß ihre Kathoden elektrostatisch verbunden werden. Wenn daher eine Röhre des Paares zum Aufglühen gebracht und in leitendem Zustand versetzt wird, so wird die Änderung des Potentials ihrer Kathode bewirken, daß die andere Röhre ihres Paares, welche sich bereits in leitendem Zustand befindet, zum Erlöschen gebracht, wird. Diese Auslöschtätigkeit wird innerhalb der einzelnen Paare so isoliert, daß sie nicht auf die Röhren der anderen Röhrenpaare, aus denen sich der Ring zusammensetzt, übergreift oder diese beeinflußt. Die Verbindungen zwischen den Kathoden der Röhrenpaare werden in Fig. i wie folgt angedeutet: Linie io verbindet die Röhren o und 5; Linie i i verbindet Röhren i und 6; Linie 12 verbindet Röhren 2 und 7; Linie 13 verbindet Röhren 3 und 8, und Linie 14 verbindet die Röhren 4 und 9. Die Gitter stehen normal unter hinreichend negativem Potential, um zu verhindern, daß die Eingabeimpulse die nichtleitenden Röhren zum Leiten bringen; eine Verbindung jedoch, welche zwischen der Kathode einer Röhre und dem Gitter der nächstfolgenden Röhre des Ringes besteht, ermöglicht, daß das Ansteigen des Kathodenpotentials einer Röhre bei leitendem Zustand dieser Röhre das negative Potential des Gitters der nächsten Röhre herabsetzt oder diese Röhre vorbereitet, so daß der nächste auf die Röhren übertragene Eingabeimpuls das Aufglühen der vorbereiteten Röhre hervorruft. Dementsprechend werden aneinandergrenzende Röhren des Ringes mit Hilfe von Vorbereitungskopplungen in einer endlosen Arbeitskette verbunden, so daß die Röhren bei Auftreffen der Impulse auf den Ring nacheinander in einer schrittweisen Folge zum Aufglühen gebracht werden. Die Vorbereitungskopplungen werden in Fig. i schematisch durch Linien, wie 15, gezeichnet, welche aneinandergrenzende Röhren verbinden; die Pfeile in den Linien zeigen an, in welcher Richtung das Vorbereiten vor sich geht.
  • Wie oben erklärt, stellt die Stellung des Zählringes, wie sie in Fig. i schematisch veranschaulicht wird, den Wert Null dar, da die unter den leitenden Röhren im Uhrzeigersinn am weitesten exponierte Röhre die Röhre o ist. Als diese Röhre leitend wurde, bewirkte sie, mit Hilfe der Auslöschverbindung io, daß die Röhre 5 zum Erlöschen gebracht und daß die Röhre i mit Hilfe der Vorbereitungsverbindung vorbereitet wurde, beim nächsten Eingabeimpuls in Arbeitszustand überzugehen. Diese Ringstellung wird zum Empfang des nächsten Impulses beibehalten. Zu diesem Zeitpunkt wird die vorbereitete Röhre i zum Aufglühen gebracht, in leitenden Zustand versetzt und wird bewirken, daß die Röhre 6 ausgelöscht und die Röhre 2 zum Arbeiten vorbereitet wird. In diesem Zeitpunkt stellen die Röhren des Ringes die Ziffer i dar. Der folgende Impuls wird bewirken, daß die Röhre 2 aufglüht und in leitenden Zustand übergeht, was zur Folge hat, daß die Röhre 7 ausgelöscht und die Röhre 3 zum Arbeiten vorbereitet wird. Auf diese Weise werden die Röhren des Ringes mit Hilfe der Eingabeimpulse nacheinander in Reihenfolge leitend gemacht. Es muß jedoch bemerkt werden, daß sich in den für eine Auslöschtätigkeit gepaarten Röhren das Aufglühen der Röhren in keinem Paar wiederholt, bis der fünfte Impuls empfangen wird und eine Röhre jedes der anderen Paare zum Aufglühen gebracht worden ist. Dies ermöglicht, daß der Ring zum Arbeiten mit hoher Geschwindigkeit gebracht werden kann.
  • Eine abgeänderte Art, wie man die Röhren des Ringes für gegenseitige Auslöschtätigkeit verbindet, wird in Fig. 2 gezeigt. Die schattierten Röhren 9 und o zeigen, daß sich von sämtlichen Röhren des Ringes lediglich zwei, die Röhren 9 und o, in leitendem Zustand befinden; dies ist die Stellung des Ringes, welche Null darstellt. Die Vorbereitungsverbindungen zum Koppeln der aneinandergrenzenden Röhren werden durch die Linien 16 schematisch dargestellt; die Pfeile zeigen die Richtung der Vorbereitungstätigkeit an. In dem in Fig. 2 gezeigten Ring werden die Röhren nicht in Paaren für gegenseitige Auslöschtätigkeit verbunden, sondern werden in zwei Gruppen von je fünf Röhren verbunden, wobei im Ring aneinandergrenzende Röhren in verschiedene Gruppen eingeschlossen werden. Die Verbindung einer dieser Gruppen wird schematisch durch die gestrichelte Linie 17 dargestellt. Sie umfaßt die Röhren o, 2, 4, 6 und B. Mit Hilfe dieser Verbindung bewirkt das Aufglühen einer Röhre in der Gruppe, daß jede andere leitende Röhre der Gruppe zum Erlöschen gebracht wird. Die Verbindung der anderen Gruppe von Röhren wird schematisch durch die Strichpunktlinie 18 dargestellt und umfaßt die Röhren 1, 3, 5,7 und 9. Diese Verbindung ermöglicht, daß das Aufglühen einer Röhre dieser Gruppe bewirkt, daß jede andere Röhre der Gruppe zum Erlöschen gebracht wird.
  • In dem in Fig. 2 dargestellten Ring befinden sich die Röhre 9 und die Röhre o in leitendem Zustand. Dies ist, wie oben erwähnt, eine Stellung, durch welche der Wert Null dargestellt wird. Als die Röhre o zum Aufglühen gebracht und in leitenden Zustand versetzt wurde, ließ sie einen Auslöschvorgang auf die Röhren 2, 4, 6 und 8 dieser Gruppe einwirken und brachte die Röhre 8, welche die einzige Röhre der Gruppe war, die aufglühte, zum Erlöschen. Die Röhre o bereitete ferner durch ihren leitenden Zustand die Röhre i vor, um zu ermöglichen, daß die Röhre i bei Auftreffen des nächsten Impulses auf die Röhren zum Arbeiten gebracht wird. In diesem Zustand werden die Röhren verbleiben, bis der nächste Impuls auf die Röhren auftrifft. In diesem Zeitpunkt wird die vorbereitete Röhre i zum Aufglühen gebracht, in leitenden Zustand versetzt und bewirken, daß die Röhre 9 ausgelöscht wird. Die Röhre 2 wird dabei zum Arbeiten vorbereitet. Beim folgenden Impuls wird die Röhre 2 aufglühen und leitend werden, woraus wiederum folgt, daß die Röhre o ausgelöscht und die Röhre 3 vorbereitet wird. In ähnlicher Weise können die restlichen Röhren des Ringes in Aufeinanderfolge zum Aufglühen gebracht werden. Bei einer Anordnung der Röhren, wie sie in Fig. 2 gezeigt wird, befinden sich jeweils nur zwei Röhren in leitendem Zustand, der Auslöschvorgang wird sich jedoch in jeder Gruppe beim Aufglühen jeder zweiten Röhre des Ringes wiederholen.
  • Wenn der Zählring zur Darstellung einer Stellenreihenordnung von Zahlen verwendet wird, so kann er in Verbindung mit anderen ähnlichen Ringen dazu benutzt werden, ein mehrstellenreihiges Addierwerk für Zahlenangaben zu bilden. Bei Abschluß der aufeinanderfolgenden Arbeitsvorgänge sämtlicher Röhren eines Stellenreihenringes kann ein elektrischer Impuls hervorgebracht werden, den man in geeigneter Weise dazu verwenden kann, den Ring einer anderen Stellenreihenordnung um einen Schritt in dessen Arbeitsvorgang weiterzubewegen. Eine Art, wie man- dies ausführt, wird hernach beschrieben werden.
  • Die Stromkreise Die Stromkreise, welche die zehn Röhren gemäß der in Fig. i gezeigten Anordnung verbinden, werden in Fig. 3 abgebildet. Bei der Erklärung dieser Stromkreise werden für die einzelnen Potentiale, Widerstände und Kondensatoren relative Werte angegeben, die nur zur Veranschaulichung dienen. Es können daher Änderungen der Röhrentypen oder der Arbeitsgeschwindigkeit eine Änderung dieser Werte erforderlich machen.
  • Genau so, wie es bei Fig. i der Fall war, bilden die Röhren in dem Stromkreisdiagramm eine Stellenreihenordnung des Dezimalsystems und stellen die Ziffernwerte o bis 9'dar. Diese Röhren sind thermionische Gaselektronenröhren, enthalten eine Anode, eine Kathode und ein Gitter und sind gittergesteuert. Das Gitter wird normal mit einem Potential beliefert, welches das der Kathode übersteigt. Das Gitter verhindert die Röhre aufzuglühen oder leitend zu werden, bis das: negative Potential des Gitters auf einen Betrag herabgesetzt wird, welcher vom Kathodenpotential i5 Volt entfernt ist. Die Kathodenheizelemente dieser Röhren werden in dem Diagramm in der üblichen Art dargestellt. .
  • Ein Pol 61, welcher die Quelle für die Versorgung mit Anodenpotential darstellt, wird mit Potential von +75 Volt beliefert und steht über den Punkt 62 sowie den Leiter 63 mit den Anoden der einzelnen Röhren in Verbindung.
  • Ein Pol 64, welcher mit Potential von -i5o Volt versorgt wird, liefert das Potential für die Kathode und das negative Potential (Steuerpotential) für das Gitter der einzelnen Röhren: Der Pol 64 ist mit ' dem Leiter 65 verbunden, von welchem Parallelstromkreise, und zwar für je eine Röhre einer, ausgehen. Da die Parallelstromkreise identisch sind, kann derjenige, welcher zur Röhre o gehört, als Bei-' spiel dienen. Der Stromkreis für die Röhre o geht von Punkt 66 im Leiter 65 aus und führt über einen Widerstand 67 von i So ooo Ohm zu den Punkten 68 und 69, welche über einen Widerstand 70 'von ioo ooo Ohm sowie einen Kondensator 71 von i5o Mikromikrofarad zu den' Punkten 72 und 73 parallel sind, und von da weiter über einen Widerstand 74 von 15 ooo Ohm zur Erde. Die Kathode 75 der Röhre o ist in diesen Stromkreis an Punkt 72 eingeschaltet und besitzt ein Potential von annähernd 8,5 Volt. Von dem Punkt 69 in diesem Stromkreis führt eiri Stromkreis über einen Widerstand 88 von 5ooooo Ohm zuPunkt 76, von da über einen Widerstand 77 von 5o 00o Ohm zu dem Gitter 78 der Röhre i. Er versorgt dieses Gitter normalerweise mit einem Potential von annähernd 65 Volt. In den anderen von Leiter 65 ausgehenden Parallelstromkreisen werden die Kathoden der Röhren 1, 2, 3, 4, 5" 6, 7, 8 und 9 mit den Punkten 79, 80, 81, 82, 83, 84, 85, 86 bzw. 87 und die Gitter der Röhren 2, 3, 4. 5, 6, 7, 8, 9 und o über die dafür benötigten Widerstände mit den Punkten 9i; 92, 93, 94, 95, 96, 97, 98 bzw. 99 verbunden: Mit Hilfe dieser Verbindungen werden die erforderlichen negativen Potentiale an die Kathoden und Gitter dieser Röhren geliefert.
  • Die elektrischen Eingabeimpulse, welche das schrittweise Arbeiten des Ringes hervorrufen, werden an den Polen ioo in einer Frequenz übertragen, welche lediglich durch die Arbeitsgeschwindigkeit des Ringes beschränkt wird. Der Pol ioo steht an dem Punkt ioi mit dem Impulsleiter io2 in Verbindung. Von dem Impulsleiter io2 gehen Stromkreise aus, welche die Gitter der Röhren mit dem Leiter elektrostatisch koppeln, so daß auf die Röhren Impulse übertragen werden können, um diese zum Arbeiten zu bringen. Für diese Kopplungen kann der von Leiter io2 zum Gitter 78 der Röhre i führende als Muster dienen. Er führt vom Impulsleiter 102 über einen Kondensator 103 von 5 Mikromikrofarad zu Punkt 76 in dem zu Gitter 78 führenden Stromkreis. Ähnliche Stromkreise führen von der Impulslinie 102 über die Kondensatoren io4, 105, io6, 107, io8, 109, I Io, i i i und 112 ZU den Punkten 113, 114, 115, 116, 117, 118, I I9, 12o bzw. 121, welche zu den Gitterstromkreisen der Röhren 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 und o gehören.
  • Die auf den Eingabepol ioo gebrachten Impulse bewirken, daß ein Potentialanstieg von + Zoo Volt auf den Leiter 102 übertragen wird. Dieser Potentialanstieg ist in der Lage, über die zwischen den Gittern und dem Eingabeleiter bestehenden Kopplungen die Gitter sämtlicher Röhren zu beeinflussen. Die Gitter besitzen jedoch normalerweise hinreichend negatives Potential, um die Impulse daran zu hindern, eine Röhre zum Aufglühen zu bringen, es sei denn, daß eine Röhre vorbereitet worden ist, und zwar dadurch, daß das negative Potential ihres Gitters bis zu einem solchen Betrag reduziert worden ist, daß der von dem Eingabeimpuls bezogene positive Potentialanstieg eine Herabsetzung des negativen Potentials des Gitters bis zu einem Punkt hervorruft, welcher von dem Kathodenpotential weniger als 15 Volt entfernt ist.
  • Das Vorbereiten der Röhren wird so erreicht, daß man den Potentialanstieg der Kathode einer Röhre, welcher auftritt, wenn die Röhre leitend ist, dazu benutzt, das Steuerpotential des Gitters derjenigen Röhre im Ring zu reduzieren, die als nächste aufglühen soll. Der Stromkreis, dessen Verlauf im Vorhergehenden verfolgt worden ist, und der von Punkt 66 im Leiter 65 über Widerstand 67, die Punkte 68 und 69, Widerstand 70, parallel dazu Kondensator 71, Punkte 72 und 73, Widerstand 74 zur Erde führt, über welchen die Kathode 75 der Röhre o und das Gitter 78 der Röhre i mit Hilfe ihrer Verbindungen mit diesem an den Punkten 72 bzw. 69 normalerweise ihr Potential beziehen; dieser Stromkreis wird dazu verwendet, bei leitendem Zustand der Röhre o die Röhre i vorzubereiten. Bevor die Röhre o zum Aufglühen gebracht und leitend gemacht wird, beträgt das Potential ihrer Kathode 75, welches in der Hauptsache aus der Verbindung mit dem Potentialversorgungsleiter 65 bezogen wird, -8;5 Volt. Bei leitendem Zustand der Röhre o steht die Kathode 75 nicht nur mit dem Potentialversorgungsleiter 65 in Verbindung, sondern ist auch mit der Anode der Röhre o elektronisch gekoppelt, auf welche Anode Potential von -f- 75 Volt angelegt wird. Unter diesen Bedingungen wird das Potential der Kathode 75 auf etwa +6o Volt ansteigen, was zur Folge hat, daß das Potential des Gitters der Röhre i, welches mit dem gleichen Stromkreis an Punkt 69 verbunden ist, weniger negativ wird. Der Kondensator 71 in dem Vorbereitungsstromkreis bewirkt, daß dieser Potentialanstieg rasch an das Gitter 78 angewandt wird. Diese Potentialänderung im Gitter der Röhre i reduziert das Steuerpotential des Gitters so weit, daß der nächste auf die Gitter sämtlicher Röhren angewandte Impuls in der Lage sein wird, das Potential des Gitters 78 auf einen Betrag zu reduzieren, der in bezug auf das Potential der Kathode der Röhre i weniger als 15 Volt negativ beträgt, d. h. diese Röhre wird aufglühen und leitend werden. Ähnliche zwischen den aufeinanderfolgenden Röhren des Ringes bestehende Kopplungen ermöglichen, daß die Röhren eine nach der anderen in einer endlosen Kettenfolge in Reaktion auf einen oder mehr zugeführte Impulse vorbereitet und zum Aufglühen gebracht werden.
  • Wie in einem der früheren Abschnitte erklärt wurde, werden die Gaselektronenröhren, wie sie in diesem Ring verwendet werden, sobald sie einmal zum Aufglühen gebracht wurden, in leitendem Zustand verbleiben. Infolgedessen ist irgendeine Auslöschtätigkeit erforderlich, um den leitenden Zustand innerhalb der Röhren zum Stillstehen zu bringen. Diese wird durch die in dem Stromkreisdiagramm gezeigte Methode erreicht, und zwar dadurch, daß man die Kathode einer leitenden Röhre mit der Kathode einer Röhre verbindet, welche zum Aufglühen gebracht werden soll, und daß man das beim Aufglühen der Röhre sich ergebende Ansteigen des Potentials der Kathode dazu verwendet, das Kathodenpotential der vorher leitenden Röhre auf einen Betrag zu erhöhen, der größer,ist, als das Anodenpotential und den leitenden Zustand in der Röhre endet, wodurch dem Gitter die Möglichkeit gegeben wird, die Steuerung wieder aufzunehmen. Nach Erlöschen der Röhre erholt sich ihre Kathode, d. h. sie nimmt wieder das Potential an, welches sie vor dem Leitendwerden der Röhre besaß. Dann ist sie, falls sie vorbereitet wird, bereit, beimAuftreffen eines weiteren Impulses auf sie neuerdings in arbeitenden Zustand überzugehen.
  • Die Röhren werden in Gruppen verbunden, und zwar so, daß im Ring aneinandergrenzende Röhren verschiedenenGruppen zugeteilt sind. Die einzelnen Röhrengruppen sind gegenseitig isoliert, so daß das Aufglühen einer Röhre in einer Gruppe jede andere Röhre dieser Gruppe zum Erlöschen bringt, ohne auf die Röhren der anderen Gruppen einen Einfluß auszuüben. Die Röhren der anderen Gruppen können vorbereitet und zum Arbeiten gebracht werden, während sich die Röhren der einen Gruppe von der Auslöschtätigkeit erholen.
  • In dem in Fig. i und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Röhren o und die Röhre 5 für eine gegenseitige Auslöschtätigkeit verbunden, so daß die Röhre ö, wenn sie zum Aufglühen gebracht und in leitenden Zustand versetzt wird, die Röhre 5 zum Erlöschen bringt. Wenn die Röhre 5 leitend wird, bringt sie die Röhre o zum Erlöschen. Infolgedessen befindet sich, wenn der Ring arbeitet, die eine oder die andere der Röhren dieser Gruppe in leitendem Zustand.
  • Die Verbindung zwischen der Kathode 75 der Röhre o und der Kathode der Röhre 5, welche in den Fig. i und 3 durch die Linie io angedeutet wird, führt in Fig. 3 von dem Punkt 72 über einen Widerstand 122 von 5 ooo Ohm und einen dazu in Reihe geschalteten Kondensator 123 von 5oo Mikromikrofarad zu Punkt 83. Ähnliche Verbindungen, die im ganzen mit 11, 12, 13 und 14 bezeichnet werden, führen von den Punkten 79, 8o, 81 und 82 zu den Punkten 84, 85, 86 bzw. 87 und verbinden die Kathoden der Röhren 1, 2, 3 und 4 mit den Röhren 6, 7, 8 und 9 und bilden die einzelnen Röhrengruppen. Wie im Falle der Röhren o und 5 wird sich, wenn der Ring arbeitet, die eine oder die andere der Röhren jeder Gruppe in leitendem Zustand befinden.
  • Wenn der Ring, wie in den Fig. i und 3 gezeigt, als eine Stellenreihe eines mehrstellenreihigen Addierwerks verwendet werden soll, so kann irgendein geeignetes Mittel dafür vorgesehen werden, so oft die Röhren der einen Stellenreihe einen Arbeitszyklus vollendet haben, eine Einheit in eine andere Stellenreihe einzutragen. Eine Methode bestünde zum Beispiel darin, daß man die Röhre o und die Röhre 5 so verbindet, daß sie die Betätigung eines allgemein bekannten Triggerröhrenpaares steuern, welches wiederum eine selbstauslösende Elektronenröhre zum Arbeiten bringt, die dann jedesmal, wenn die Röhre zum Aufglühen gebracht wird, einen Impuls auf die andere Stellenreihe senden würde.
  • Wenn man die in Fig. 3 dargestellten Stromkreise, welche die Verbindungen der Röhren entsprechend der Anordnung in Fig. i veranschaulichen sollen, versteht, ist es wohl nicht nötig zu zeigen, wie man die der Fig. 2 entsprechende Anordnung erhält, da die Potentialversorgung der Röhren die Impulsstromkreise und die Vorbereitungsstromkreise den in Fig. 3 gezeigten gleichen würden. Die einzige An= derung würde die sein, daß die Auslöschverbindurigen, welche den Widerstand von 5 ooo Ohm und den dazx in Reihe geschalteten Kondensator von 500 Mikromikrofarad zwischen den Kathoden einschließen, zwischen die Kathoden der Röhren o, 2, 4, 6 und 8 als Gruppe einerseits und der Röhren 1, 3, 5, 7 und 9 als Gruppe andererseits eingeschaltet würden. Arbeitsweise Um zu erreichen, daß der in den Fig. i und 3 dargestellte Zählring richtig arbeitet, ist es erforderlich, daß sich die Hälfte der Röhren des Ringes oder eine der Röhren jeder Gruppe oder jedes Paares von Röhren in leitendem Zustand befinden. Falls sich die erforderlichen Röhren nicht bereits in leitendem Zustand befinden, können sie durch irgendeine geeignete Methode, wie etwa zeitweiliges Erden der Steuergitter dieser Röhren, zum Leiten gebracht werden. Die Schattierung der Röhren in Fig. 3 zeigt, daß sich die Röhren 6; 7, 8; 9 und o in leitendem Zustand befinden. Dies ist die Stellung, in welcher der Ring Null darstellt. Da sich die Röhre o in leitendem Zustand befindet, bereitet sie die Röhre i vor, so daß der nächste empfangene Impuls die Röhre i zum Aufglühen bringt. Beim Aufglühen der Röhre i steigt das Potential ihrer Kathode an und bewirkt mit Hilfe der Auslöschkopplung mit der Kathode der leitenden Röhre 6, daß das Potential der Kathode der Röhre 6 über das Potential ihrer Anode ansteigt, was zur Folge hat, daß die Röhre 6 erlisch. Danach erholt sich die Kathode der Röhre 6, d. h. sie nimmt ihr normales negatives Potential wieder an und ist für weiteres Arbeiten bereit.
  • Aus der in Fig.3 gezeigten Anordnung ersieht man, daß die Röhre 5; welche durch das Aufglühen der Röhre o zum Erlöschen gebracht wird, erst dann zum Arbeiten vorbereitet wird, wenn die Röhren i, 2, 3 und 4 zum Aufglühen gebracht worden sind, und daß sie durch die Auslöschaktionen der köhren i, 2, 3 und 4 in keiner Weise beeinflußt wird. Da auf eine Röhre kein Eingabeimpuls gebracht werden sollte, bis sie sich von einer Auslöschaktion erholt hat, ist bei der oben angeführten Anordnung dafür gesorgt, daß sich die Röhre 5 während der Zeit, in welcher die Röhren i, 2, 3 und 4 zum Aufglühen gebracht werden, erholen kann. Die Hauptfaktoren, welche demnach die Geschwindigkeit, mit welcher Impulse an den Ring gebracht werden, begrenzen würden, sind; die Zeitkonstante des Gittereingabestromkreises und die Ionisierungszeit der Röhren. Die dargestellte Anordnung ermöglicht ein Arbeiten des Gaselektronenröhrenringes mit äußerst hoher Geschwindigkeit.
  • Die Arbeitsweise des in Fig. 2 dargestellten Gaselektronenröhrenringes ist der oben angeführten im wesentlichen gleich; mit der Aasnahme, daß sich jeweils nur zwei Röhren in leitendem Zustand befinden werden und daß seine Arbeitsgeschwindigkeit durch den Umstand herabgesetzt wird, daß jeder z*eite Impuls die Wiederholung einer Auslöschaktion in den Röhren der Gruppen herbeiführt. Wenn zum Beispiel die Röhre o zum Aufglühen gebracht wird, bringt diese die Röhre 8 zum Erlöschen, läßt jedoch die Auslöschaktion auch auf die Röhre 2 einwirken die sich, bevor wieder ein Impuls auf sie übertragen werden kann, erholen muß. Dies bedeutet, daß lediglich die Röhre i zum Aufglühen gebracht werden kann, bis sich die Röhre 2 erholt hat.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Zählen elektrischer Impulse mit zu einem Ring verbundenen Gaselektronenröhren, die nacheinander in Reaktion auf die zu zählenden Impulse leitend werden und bei ihrem Aufglühen die nächste Röhre des Ringes so vorbereiten, daß sie beim Einführen des nächsten Impulses aufglüht, dadurch gekennzeichnet, daß die sich gegenseitig auslöschenden Röhren des Ringes in Gruppen gekoppelt sind und in dem Ring aufeinanderfolgende Röhren zu verschiedenen Gruppen gehören, so daß, wenn eine Röhre einer Gruppe leitend wird, die anderen Röhren der Gruppe nichtleitend werden und der vom Aufglühen einer beliebigen Röhre herrührende Auslöschvorgang die zum Aufglühen vorbereitete Röhre nicht beeinflußt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhren und Röhrengruppen so verbunden sind, daß eine Röhre einer Gruppe erst nach dem Aufglühen aller anderen Röhren des Ringes wieder zum Aufglühen gebracht wird.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gruppe sich gegenseitig auslöschender Röhren aus einem einzigen Röhrenpaar besteht.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode einer jeden Röhre des Ringes mit dem Steuergitter der im Ring nächstfolgenden Röhre verbunden ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, gekennzeichnet durch elektrostatische Kopplungen zwischen den Kathoden der Röhren jeder Gruppe zum Auslöschen einer leitenden Röhre der Gruppe beim Anwachsen des Kathodenpotentials einer anderen leitend gemachten Röhre der Gruppe.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis @, dadurch gekennzeichnet, daß der die zu zählenden Impulse zuführende Leiter elektrostatisch mit dem Gitter einer jeden Röhre verbunden ist.
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