DE8209399U1 - Gleitschutzkette - Google Patents

Gleitschutzkette

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DE8209399U1 DE19828209399 DE8209399U DE8209399U1 DE 8209399 U1 DE8209399 U1 DE 8209399U1 DE 19828209399 DE19828209399 DE 19828209399 DE 8209399 U DE8209399 U DE 8209399U DE 8209399 U1 DE8209399 U1 DE 8209399U1
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Gleitschutzkette, insbesondere Schneekette, für ein Fahrzeugrad, mit wenigstens einem für die Innenseite des Rades bestimmten flexiblen Montagering, an welchem ein Spurnetz angebracht ist und welcher an einer Stelle offen ist, wobei die an der offenen Stelle einander zugewandten freien Enden des Montageringes mit Hilfe einer Spannkette zusammenziehbar sind, die an dem einen freien Ende des Montageringes befestigt, durch eine erste Führungseinrichtung am anderen Ende hindurchgeführt und nach Umlenkung in einer zweiten Führungseinrichtung über die Lauffläche des Fahrzeugrades zu einer auf der Außenseite des Fahrzeugrades angeordneten Halterung geführt ist.
Eine derartige Gleitschutzkette ist aus dem DE-GM 81 02 386 bekannt. Bei dieser bekannten Gleitschutzkette werden die beiden Führungseinrichtungen durch ösen gebildet, welche die Form von Kettenringen aufweisen können. Obwohl eine derartige Einrichtung meistens zufriedenstellen arbeitet, ist jedoch die durch eine öse gebildete Führung insbesondere dann nicht besonders gut, wenn die Spannkette unter einem spitzen Winkel umgelenkt und abgeknickt wird.
Es ist aus dem DE-GM 81 08 431 bekannt, die Führungseinrichtung in Form einer Hülse auszubilden. Dadurch läßt sich grundsätzlich die Führung verbessern, es müssen jedoch dafür andererseits gravierende Nachteile in Kauf genommen werden, welche insbesondere darin bestehen, daß die Spannkette aus verschiedenen Gründen sich innerhalb der Hülse verkeilen oder verklemmen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleitschutzkette der eingangs näher genannten Art zu schaffen, welche sich dadurch auszeichnet, daß die Spannkette besonders leicht und gleichwohl betriebssicher festgezogen und wieder gelöst werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die erste und die zweite Führungseinrichtung jeweils eine aus Kunststoff gefertigte, drehbar gelagerte Kettenführungsrolle für die Spannkette aufweist, daß die Kettenführungsrolle in einem Lagergehäuse angeordnet ist, daß das Lagergehäuse die über die Kettenführungsrolle laufende Spannkette in einem im wesentlichen U-förmigen Bogen übergreift und daß in den beiden U-Schenkeln eine Drehlagerwelle für die Kettenführungsrolle gehalten ist.
Gemäß der Erfindung wird der wesentliche Vorteil erreicht, daß die Spannkette selbst dann, wenn sie unter einem verhältnismäßig spitzen Winkel abgeknickt wird, außerordentlich leicht läuft, und zwar auch dann, wenn sie erheblich angerostet und/oder stark verschmutzt sein sollte.
Weiterhin wird gemäß der Erfindung der erhebliche Vorteil erreicht, daß ein Verkeilen oder Verklemmen der Spannkette in der Führungseinrichtung auch dann zuverlässig vermieden wird, wenn an der Spannkette Fremdkörper haften sollten, die von der Spannkette in den Bereich einer Führungseinrichtung mitgeführt werden.
Weiterhin wird gemäß der Erfindung der wesentliche technische Fortschritt erreicht, daß das im wesentlichen für den leichten und betriebssicheren Lauf der Spannkette maßgebliche Bauteil wegen seiner außerordentlich guten Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse und sonstige Umwelteinflüsse auch über längere Betriebszeiten und unter ungünstigen Einsatzbedingungen eine betriebssichere Handhabung der Gleitschutzkette ermöglicht. Da bei einer meistens unter verhältnismäßig rauhen Umweltbedingungen verwendeten Gleitschutzkette besonders hohe Anforderungen an eine robuste Konstruktion gestellt werden, kann durch die Verwendung einer aus einem Kunststoff-Material hergestellten Kettenführungsrolle ein besonders großer Gebrauchsvorteil des Erfindungsgegenstandes erreicht werden, daß auch nach längerem Gebrauch mit verhältnismäßig geringer Kraft die erfindungsgemäße Gleitschutzkette zuverlässig und sicher gespannt werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes ergebens ich aus den Unteransprüchen.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sieht vor, daß jeweils die beiden einstückig miteinander verbundenen freien U-Schenkel, di.e daran rechtwinklig angeschlossenen, quer zu den freien U-Schenkeln angeordneten Hälften des U-Querschenkels und die an den Hälften des U-Querschenkels rechtwinklig angeschlossenen, parallel zu den freien U-Schenkeln angeordneten Ansätze mit einer im Ansatz ausgebildeten Kettenöse ein einziges Bauteil bilden, welches eine Lagergehäuse-Hälfte darstellt, und daß die beiden Lagergehäuse-Hälften nur durch die Drehlagerwelle für die Kettenführungsrolle sowie durch Kettenglieder zusammengehalten sind, welche durch die Kettenösen hindurchgeführt sind. Dadurch wird der erhebliche Vorteil erreicht, daß ein in sich leicht bewegbares Lagergehäuse vorhanden ist, weil nämlich die beiden Hälften des Lagergehäuses gegeneinander etwas beweglich sind, so daß dadurch eventuell mit der Spannkette in das Lagergehäuse eingeführte Schmutzteile oder Fremdkörper sich nicht leicht im Lagergehäuse verklemmen oder verkeilen können, sondern selbsttätig wieder entfernt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen:
Fi. 1 eine schematische Grundriß-Darstellung eines Montageringes mit der an den beiden freien Enden dieses Montageringes angebrachten Spannkette,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus der Darstellung der Fig, 1, in welchem die in der Fig. 1 nur teilweise zusammengezogenen Enden des Montageringes vollständig zusammengespannt sind,
Fig. 3 einen Grundriß der in der Fig. 2 dargestellten Führungseinrichtung für die Spannkette,
Fig. 4 eine bevorzugte Ausführungsform einer Kettenführungsrolle,
Fig. 5 eine alternative Ausführungsform der Kettenführungsrolle und
Fig. 6 eine weitere alternative Ausführungsform der Kettenführungs rolle.
In der Fig. 1 ist ein Montagering 10 dargestellt, der aus einem flexiblen Material mit hinreichender Eigensteifigkeit hergestellt ist. Dieser Montagering kann so weit geöffnet werden, indem er mit zwei Händen im Bereich seiner freien Enden erfaßt und auseinandergespreizt wird, daß sich der Montagering über ein Fahrzeugrad hinwegheben und auf der Innenseite des Rades derart an einen Reifen anlegen läßt, daß der Montagering praktisch in seiner Betriebsstellung ist. Lediglich die beiden freien Enden weisen dann noch einen unter Umständen zu großen Abstand voneinander auf. Das in der Fig. 1 nur im Bereich der freien Enden des Montageringes 10 schematisch angedeutete Spurnetz 11, welches natürlich ringsum am Montagering 10 angebracht ist, hat im wesentlichen bereits seine Gebrauchslage auf einem Fahrzeugrad, d.h. auf einem Reifen erreicht, wenn der Montagering 10 gemäß dem oben beschriebenen Vorgang auf der Innenseite des Fahrzeugrades angeordnet ist.
Die in der Fig. 1 dargestellte Spannkette 12 dient dazu, die beiden freien Enden des Montagerings 10 so weit zusammenzuziehen, daß das Spurnetz auf dem Rad ordnungsgemäß positioniert und gespannt ist.
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Das eine Ende der Spannkette 12 ist gemäß der Darstellung in der Fig. 1 an einer ersten Führungseinrichtung 13 befestigt, die ihrerseits über ein Kettenglied mit dem einen freien Ende des Montageringes 10 verbunden ist. Die Spannkette 12 ist dann durch eine zweite Führungseinrichtung 14 hindurchgeführt, welche an dem anderen freien Ende des Montageringes 10 angebracht ist. Die Spannkette 12 verläuft dann weiter zur ersten Führungseinrichtung 13 zurück und ist durch diese erste Führungseinrichtung 13 hindurchgeführt· Um den Montagering 10 von der Forderseite des Fahrzeugrades aus in seine endgültige Betriebsstellung 2usammenspannen zu können, wird die Spannkette 12 über die Lauffläche des Fahrzeugrades nach vorne geführt und kann an einer geeigneten Halterung angebracht werden, nachdem durch Ausübung eines entsprechenden Zuges die Spannkette festgezogen wurde, so daß dabei die freien Enden des Montageringes ΊΟ in ihre endgültige Gebrauchslage gebracht sind.
Die beiden Führungseinrichtungen 13 und 14 weisen jeweils eine .Kettenführungsrolle 16 bzw. 15 auf, über welche die Spannkette
12 läuft.
In der Fig. 2 ist die Führung der Spannkette 12 im einzelnen veranschaulicht. Die Spannkette 12, deren eines Ende in die Kettenöse 26 eingehängt ist, wurde zunächst über die Kettenführungsrolle 15 geführt und läuft dann weiter über die Kettenführungsrolle 16. Gemäß der Darstellung in der Fig. 2 ist die Spannkette 12 so weit festgezogen, daß die Führungseinrichtung
13 an der Führungseinrichtung 14 anliegt. Im praktischen Gebrauch dürft© diese Endstellung kaum erreicht werden, so daß normalerweise auch im völlig gespannten Zustand der Spannkette 12 zwischen der Führungseinrichtung 13 und der Führungseinrichtung 14 noch ein gewisser Abstand besteht, wie dies aus der Fig. 1 ersichtlich ist.
Die gemäß der Erfindung besonders wesentliche Führungseinrichtung 13 ist in ihrem Aufbau in der Fig» 3 veranschaulicht.
Gemäß der Darstellung in der Fig. 3 ist die Führungsrolle 16 auf einer Drehlagerwelle 18 angeordnet, welche in einem Lagergehäuse 17 angeordnet ist. Die Drehlagerwelle 18 ist bei der in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes außerhalb des Lagergehäuses 17 verbreitert, beispielsweise vernietet. Das Lagergehäuse 17 ist gemäß der Darstellung in der Fig. 3 aus zwei gleichen Hälften zusammengesetzt, die einerseits durch die Drehlagerwelle 18 und andererseits nur durch Kettenglieder 29 und 30 zusammengehalten werden. Das Lagergehäuse 17 ist im wesentlichen aus zwei jeweils mit ihren freien Schenkeln stumpf aneinandergesetzten U-förmigen Bogen gebildet, wobei jeweils in der Mitte der U-Querschenkel in zueinander entgegengesetzter Richtung weisende Ansätze vorhanden sind.
Der eine U-Bogen weist die beiden freien U-Schenkel 23 und 23a auf und hat einen U-Querschenkel, der mit den Bezugszeichen 24 und 24a bezeichnet ist. Dieser U-Bogen weist verhältnismäßig lange freie U-Schenkel 23 und 23a auf, so daß über der Lauffläche der Kettenführungsrolle 16 ein verhältnismäßiger großer Freiraum gebildet ist, durch welchen gemäß der Darstellung in der Fig. 2 die Spannkette 12 hindurchgeführt werden kann. In der Mitte des U-Querschenkels ist ein mit den Bezugszeichen 25 und 25a bezeichneter Ansatz gebildet, der gemäß der Darstellung in der Fig. 2 eine Kettenöse 27 aufweist, durch welche das Kettenglied 30 hindurchgeführt ist.
In ähnlicher Weise wie bei dem verhältnismäßig großen U-Bogen, welcher die Spannkette 12 übergreift, ist auf der gegenüber von der Kettenführungsrolle 16 angeordneten Seite ein verhältnismäßig kleiner U-Bogen ausgebildet, welcher die Kettenfüh-
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rungsrolle 16 eng umschließt. Zwischen den beiden freien Schenkeln 22 und 22a erstreckt sich der mit den Bezugszeichen 21 und 21a bezeichnete U-Querschenkel dieses kleineren U-Bogens. Ein mit den B^zugszeichen 21 und 21a bezeichneter Ansatz ist in der Mitte des U-Querschenkels 21, 21a angefügt und weist gemäß der Darstellung in der Fig. 2 die Kettenöse 26 auf, durch welche das Kettenglied 29 hindurchgeführt ist.
Die eine Hälfte des Lagergehäuses 17 besteht gemäß der obigen Beschreibung aus den mit 20 bis 25 bezeichneten Teilen und ist als ein einziges Werkstück ausgebildet. Die andere Hälfte des Lagergehäuses 17 besteht aus den mit 20a bis 25a bezeichneten Bauteilen und ist ebenfalls als ein einziges Stück hergestellt. Da die beiden Hälften des Lagergehäuses 17 nicht unbedingt starr miteinander verbunden werden müssen, sondern im wesentlichen nur durch die beiden Kettenglieder 29 und 30 sowie durch die Drehlagerwelle 18 lose miteinander verbunden werden können, bleiben die beiden Hälften des Lagergehäuses 17 gegeneinander in einem vorgebbaren Ausmaß beweglich. Wenn daher beispielsweise an der Spannkette 12 ein Fremdkörper haften sollte, der unter Zug in den Freiraum eingebracht wird, durch welchen die Spannkette 12 hindurchgeführt wird, wenn sie über die Kettenführungsrolle 16 gezogen wird, können sich die beiden Hälften des Lagergehäuses Ϊ7 zumindest so weit auseinanderspreitzen und gegebenenfalls auch gegeneinander verdrehen, daß sich der Fsmdkörper nicht in dem Lagergehäuse 17 verkeilt, sondern mit der Spannkette hindurchgezogen werden kann.
Die Kettenführungsrolle 16 kann gemäß der Darstellung in der Fig. 4 in ihrem mittleren Bereich eine verhältnismäßig schmale Laufrille 19 haben, in welche sich jedes zweite Kettenglied, welches im wesentlichen senkrecht auf der Lauffläche der Kettenführungsrolle steht, hineinlegen kann. Dadurch wird der Lauf der Spannkette 12 erleichtert.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann die Kettenführungsrolle nach der Darstellung in der Fig. 5 auch eine sich im wesentlichen über die gesamte Breite der Lauffläche der Kettenführungsrolle erstreckende Laufmulde 28 aufweisen. Eine derart gemuldete Kettenführungsrolle begünstigt den Lauf der Spannkette unter der Voraussetzung, daß durch interne Torsion die einzelnen Kettenglieder der Spannkette 12 gegeneinander verdreht sein sollten.
Grundsätzlich kann die Lauffläche der Kettenführungsrolle auch eben sein, da bei geeigneter Dimensionierung des Freiraumes innerhalb des Lagergehäuses 17 die Spannkette 12 ohne besondere Formgebung der Kettenführungsrollen-Lauffläche ohnehin sehr leicht läuft, da die aus Kunststoff-Material, vorzugsweise aus Hart-PVC gefertigte Kettenführungsrolle für eine besonders reibungsarme Führung der Spannkette 12 sorgt. Eine derartige Kettenführungsrolle 16 ist in der Fig. 6 dargestellt.
Um einen besonders leichten Lauf der Kettenführungsrolle zu ermöglichen, ist eine Distanzbuchse 33 vorgesehen, deren Länge derart bemessen ist, daß sie beiderseits aus der Kettenführungsrolle in Form kurzer Zapfen 31 und 32 geringfügig herausragt. Eine solche Distanzbuchse 33 mit ihren beiderseits aus der Kettenführungsrolle hervorstehenden Zapfen 31 und 32 ist in der Fig. 4 schematisch dargestellt. Beim Zusammenbau des Lagergehäuses 17 wird die Distanzbuchse 33 zwischen den beiden freien U-Schenkeln 22 und 22a verklemmt. Auf diese Weise wird erreicht, daß zwischen den seitlichen Stirnflächen der Kettenführungsrolie und dem Lagergehäuse ein Abstand verbleibt, so daß die Kettenführungsrolle mit minimalen Reibungsverlusten innerhalb des Lagergehäuses 17 gedreht werden kann.
Vorzugsweise sind die beiden Führungseinrichtungen 13 und 14 jeweils über eine Halterungseinrichtung 34 bzw. 35 mit einem freien Ende des Montageringes 10 verbunden, wie es aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich ist. Die Halterungseinrichtungen 34 und 35
bestehen aus einem U-förmigen Bauteil, welches in dem U-Querschenkel eine Bohrung aufweist. Mit Hilfe dieser Bohrung sind die Führungseinrichtungen in einem Drehzapfen 36 bzw. 37 drehbar gelagert, welcher aus der Stirnseite des freien Endes des Montageringes 10 jeweils herausragt. Die beiden Drehzapfen 36 und 37 weisen an ihrem freien Ende jeweils eine Verbreiterung 38 bzw. 39 in Form eines Kopfes auf. Dadurch werden die beiden U-förmigen Bauteile, welche die Halterungseinrichtungen 34 bzw. 35 bilden, zwar drehbar, jedoch unverlierbar gehalten.
Zwischen den Verbreiterungen 38 und 39 und dem U-Querschenkel ist jeweils ein Mitnehmer-Anker 40 bzw. 41 angeordnet, der seitlich aus der Halterungseinrichtung herausragt und an dem jeweils das Spurnetz 11 angebracht ist. Zur Anbringung des Spurnetzes 11 weist jeder Mitnehmer-Anker 40 und 41 an seinem seitlich aus dem U-förmigen Bauteil herausragenden Teil eine öse auf. Weiterhin hat jeder Mitnehmer-Anker 40 und 41 eine Bohrung, welche dem Durchmesser des Drehzapfens 36 bzw. 37 entspricht. Durch diese Bohrung ist der Drehzapfen 36 bzw. 37 hindurchgeführt, während die Verbreiterung 38 bzw. 39 die Bohrung im Mitnehmer-Anker allseitig übergreift, so daß die Verbreiterung sich am Umfangsbereich der Bohrung des Mitnehmer-Ankers abstützen kann.
Vorzugsweise sind die Mitnehmer-Anker 40 und 41 aus gehärtetem Material hergestellt. Dies läßt sich bei der Fertigung der Mitnehmer-Anker 40 und 41 ohne nennenswerten Aufwand durchführen, da diese Mitnehmer-Anker sehr einfache Bauteile sind.
Den Mitnehmer-Ankern 40 und 41 kommt eine besonders wesentliche Bedeutung beim Gebrauch der erfindungsgemäßen Gleitschutzkette zu, da sie eine dreifache Funktion erfüllen. Erstens dienen diese Mitnehmer-Anker 40 und 41, die in den Figuren 1 und 2 dargestellt sind, der Befestigung des Spurkreuzes 11 an den Halterungseinrichtungen 34 und 35. Zweitens arbeiten diese Mitnehmer-Anker gemäß ihrer Bezeichnung als "Mitnehmer" für das Spurkreuz 11, wenn die erfindungsgemäße Gleitschutzkette gewendet wird. Es ist nämlich
vorteilhaft, die erfindungsgemäße Gleitschutzkette derart auszubilden, daß sie wahlweise auf der einen oder auf der anderen Seite gefahren werden kann, so daß dadurch der Verschleiß möglichst gleichmäßig verteilt und auf diese Weise eine besonders große Lebensdauer erreicht werden kann. Drittens dient der Mitnehmer-Anker als Scheuerschutz, welcher zuverlässig verhindert, daß sich die Verbreiterung wie 38 oder 39 durch den U-Querschenkel der Halterungseinrichtung 34 bzw. 35 beim Gebrauch der Gleitschutzkette hindurchscheuert. Es wäre technisch und wirtschaftlich kaum durchführbar, die Halterungseinrichtungen 34 und 35 aus gehärtetem Material herzustellen. Somit bestünde stets die Gefahr, daß sich die als Köpfe ausgebildeten Verbreiterungen 38 und 39 der Drehzapfen 36 bzw. 37 durch die U-Querschenkel der Halterungseinrichtungen 34 bzw. 35 hindurchscheuern, zumal zwischen den Bauteilen, die im Gebrauch der Gleitschutzkette ständig aneinander reiben, bei gut gespannter Gleitschutzkette stets eine erhebliche Druckbelastung besteht. Da der Mitnehmer-Anker jedoch ein außerordentlich einfaches Bauteil darstellt, kann er ohne nennenswerten wirtschaftlichen Aufwand aus gehärtetem Material bestehen. Somit kann er die oben beschriebene dreifache Funktion besonders vorteilhaft übernehmen.

Claims (10)

Schutzansprüche
1. Gleitschutzkette, insbesondere Schneekette, für ein Fahrzeugrad, mit wenigstens einem für die Innenseite des Rades bestimmten flexiblen Montagering, an welchem ein Spurnetz angebracht ist und welcher an einer Stelle offen ist, wobei die an der offenen Stelle einander zugewandten freien Enden dss Montageringes mit Hilfe einer Spannkette zusammenziehbe*· sind, die an dem einen freien Ende des Montageringes befestigt, durch eine erste Führungseinrichtung am anderen Ende hindurchgeführt und nach Umlenkung in einer zweiten Führungseinrichtung über die Lauffläche des Fahrzeugrades zu einer auf der Außenseite des Fahrzeugrades angeordneten Halterung geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Führungseinrichtung (13 und 14) jeweils eine aus Kunststoff gefertigte, drehbar gelagerte Kettenführungsrolle (15, 16) für die Spannkette (12) aufweist, daß die Kettenführungsrolle (15, 16) in einem Lagergehäuse (17) angeordnet ist, daß das Lagergehäuse (17) die über die Kettenführungsrolle (16) laufende Spannkette (12) in einem im wesentlichen U-förmigen Bogen übergreift und daß in den beiden U-Schenkeln eine Drehlagerwelle (18) für die Kettenführungsrolle (16) gehalten ist.
2. Gleitschutzkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Enden der beiden freien U-Schenkel (23, 23a) des die Spannkette (12) übergreifenden U-Bogens (23, 24, 24a, 23a) ein weiterer U-Bogen (22, 21, 21a, 22a) mit den freien Enden seiner U-Schenkel (22, 22a) angesetzt ist und die Kettenführungsrolle (16) eng umschließt.
3. Gleitschutzkette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien U-Schenkel (22 und 23 bzw. 22a und 23a) jeweils einstückig mit einander verbunden sind.
4. Gleitschutzkette nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einem der U-Querschenkel (21, 21a; 24, 24a) ein in der Spannrichtung der Spannkette (12) abstehender Ansatz (20, 20a und 25, 25a) angebracht ist und daß der Ansatz eine Kettenöse (26, 27) aufweist.
5. Gleitschutzkette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die beiden einstückig miteinander verbundenen freien U-Schenkel (22, 23 und 22a, 23a), die daran rechtwinklig angeschlossenen, quer zu den freien U-Schenkeln angeordneten Hälften (24 und 24a) des U-Querschenkels und die an den Hälften des U-Querschenkels rechtwinklig angeschlossenen, parallel zu den freien U-Schenkeln (22, 23 und 22a, 23a) angeordneten Ansätze (20, 20a, 25, 25a) mit einer im Ansatz ausgebildeten Kettenöse (26, 27) ein einziges Bauteil bilden, welches eine Lagergehäuse-Hälfte (20 bis 25 bzw. 20a bis 25a) darstellt, und daß die beiden Lagergehäuse-Hälften nur durch die Drehlagerwelle (18) für die Kettenfuhrungsrolle (16) sowie durch Kettenglieder (29, 30) zusammengehalten sind, welche durch die Kettenösen (26, 27) hindurchgeführt sind.
6. Gleitschutzkette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenfuhrungsrolle (16) eine Laufrille (19) für die Glieder der Spannkette (12) aufweist.
7. Gleitschutzkette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kettenfuhrungsrolle (.15, 16) und der Drehlagerwelle (18) eine Distanz· buchse (33) angeordnet ist, deren Länge größer ist als die Breite der Kettenfuhrungsrolle (15, 16), so daß beiderseits der Kettenfuhrungsrolle (15, 16) ein kurzer Zapfen (31, 32) der Distanzbuchse (33) aus der Kettenführungsrolle (15, 16) hervorsteht.
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8. Gleitschutzkette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Führungseinrichtungen (13 und 14) jeweils über eine Halterungseinrichtung (34, 35) mit einem freien Ende des Montageringes (10) verbunden sind, daß die Halterungseinrichtung (34, 35) aus einem U-förmigen Bauteil besteht, welches in dem U-Querschenkel eine Bohrung aufweist, die in einem Drehzapfen (36, 37) drehbar gelagert ist, welcher aus der Stirnseite des freien Endes des Montageringes (10) herausragt, daß der Drehzapfen (36, 37) an seinem freien "nde eine Verbreiterung (28, 39) aufweist und daß zwischen der Verbreiterung (38, 39) und dem U-Querschenkel jeweils ein Mitnehmer-Anker (40, 41) angeordnet ist, der seitlich aus der Halterungseinrichtung (34, 35) herausragt und an dem jeweils das Spurnetz (11) angebracht ist.
9. Gleitschutzkette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer-Anker (40, 41) eine Breite hat, die der lichten Weite des U-förmigen Bauteils entspricht, welches die Halterungseinrichtung (34, 35) bildet, daß der Mitnehmer-Anker (40, 41) eine Bohrung aufweist, welche den Durchmesser des Drehzapfens (36, 37) entspricht und daß der Mitnehmer-Anker (40, 41) in seinem seitlich aus der Halterungseinrichtung (34, 35) herausragenden Teil eine öse hat, in welche ein Kettenglied des Spurkreuzes (11) eingehängt ist.
10. Gleitschutzkette nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer-Anker (40", 41) aus gehärtetem Material besteht.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3526027A1 (de) * 1985-07-20 1987-01-22 Thiele Fa August Gleitschutzkette fuer fahrzeugreifen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3526027A1 (de) * 1985-07-20 1987-01-22 Thiele Fa August Gleitschutzkette fuer fahrzeugreifen

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