DE820839C - Verfahren zum Trocknen und Bleichen von Nahrungsmitteln, insbesondere von Obst, Gemuese, Eiern und Milch - Google Patents

Verfahren zum Trocknen und Bleichen von Nahrungsmitteln, insbesondere von Obst, Gemuese, Eiern und Milch

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DE820839C
DE820839C DEP4875A DEP0004875A DE820839C DE 820839 C DE820839 C DE 820839C DE P4875 A DEP4875 A DE P4875A DE P0004875 A DEP0004875 A DE P0004875A DE 820839 C DE820839 C DE 820839C
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DE
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drying
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pulses
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DEP4875A
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Theo Dr-Ing Schultes
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B3/00Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat
    • F26B3/32Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by development of heat within the materials or objects to be dried, e.g. by fermentation or other microbiological action
    • F26B3/34Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by development of heat within the materials or objects to be dried, e.g. by fermentation or other microbiological action by using electrical effects

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Trocknen und Bleichen von Nahrungsmitteln, insbesondere von Obst, Gemüse, Eiern und Milch Die Erfindung betrifft ein Verfahren züm Trocknen und Bleichen von Nahrungsmitteln, insbesondere von Obst, Gemüse, Eiern und Milch in einem elektrischen Hochfrequenzfeld.
  • Es sind bereits zahlreiche Verfahren und Anordnungen bekannt zur Trocknung von Nahrungsmitteln aller Art unter Verwendung von Trockenöfen o. dgl., bei denen durch äußere Wärmezufuhr dem eingebrachten Gut der Wassergehalt entzogen wird. Infolge dür während des Trocknungsvorganges eintretenden Verkrustung der Oberfläche des Trockengutes kann die im Innern des eingebrachten Gutes noch vorhandene Flüssigkeit mit Fortschreiten des Trocknungsvorganges immer schlechter verdampfen, so daß der Trocknungsprozeß relativ lange dauert. Bekanntlich treten bei den so behandelten Nahrungsmitteln geschmackliche Veränderungen ein, welche ,den !bekannten Dörrobst-oder Dörrgemüsegeschmack zur Folge haben. Außerdem erleiden die auf diese Weise behandelten Nahrungsmittel eitre Verfärbung, wodurch sie unansehnlich werden und deshalb nicht gern gekauft werden. Man hat daher die getrockneten Nahrungsmittel nach ,der Trocknung einem chemischen Bleichprozeß unterworfen, um das Aussehen der getrockneten Nahrungsmittel zu verbessern. Jedoch treten hierbei weitere geschmackliche Veränderungen auf, die den Genuß der auf diese Weise chemisch gebleichten Nahrungsmittel weitgehend beeinträchtigen.
  • Es ist nun bereits ein. anderes Trocknungsverfahren für Zuckerrüben @bekannt, bei dem keine Wärmezufuhr von außen erfolgt, sondern bei dem durch Amvendung eines elektrischen Kurzwellen-oder Ultrakurzwellenfeldes eine Erwärmung des zu trocknenden Gutes von innen her erfolgt. Infolge der hierbei verwendeten Wellenlänge des elektrischen Kurzwellenfeldes werden, die Rüben in unzerkleinertem Zustand in die Vorrichtung eingebracht und der Wirkung des hochfrequenten Feldes ausgesetzt. Würde man diese Rüben vorher zerkleinern und z. B. zu Rübenschnitzeln verarbeiten, so würde die erstrebte Wirkung nur in geringem Maße, wenn überhaupt, eintreten. Denn die zu verwendende Wellenlänge steht, wie Untersuchungen gezeigt haben, in Beziehungen zu der Größe des zu trocknenden Gutes. Infolgedessen eignet sich das bekannte Verfahren z. B. auch nicht ohne weiteres zur Trocknung von zerkleinertem Obst, Milch, Eiern o-dgl. Außerdem müßte nach wie vor auch bei dem bekannten Verfahren eine Bleichung des Trockengutes vorgenommen werden in der oben geschilderten Art, wodurch sich wiederum unangenehme geschmackliche Veränderungen ergeben. .
  • Demgegenüber wird zur Vermeidung der oben dargelegten Nachteile erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das zu trocknende Gut im luftverdünnten Raum der Einwirkung eines starken, in seiner Wellenlänge einstellbaren Ultrakurzwellen, feldes und der infolge der hierbei sich ergebenden Glimmentladung eintretenden Ozonbildung unterworfen wird. Auf diese Weise werden gegenüber der :bekannten Anordnung zwei wichtige Vorteile erzielt. Der eine Vorteil besteht darin, daß die günstigste Wellenlänge entsprechend der Stückgröße jederzeit wählbar ist, wodurch der Wirkungsgrad der erfindungsgemäßen Anordnung wesentlich verbessert wird. Der andere sehr wesentliche Vorteil besteht erfindungsgemäß darin, daß gleichzeitig eine Bleichung des Trockengutes durch die auftretende Glimmentladung erfolgt, die eine starke Ozonbildung zur Folge hat. Durch diese Ozonisierung des Trockengutes werden keinerlei geschmackliche Veränderungen hervorrufen, so daß das fertige Produkt auch in. ,geschmacklicher Hinsicht vollkommen dem Frischerzeugnis entspricht. Wenn man bedenkt, das man durch das erfindungsgemäße Verfahren ein Produkt erhält, das in jeder Beziehung dem Frischerzeugnis entspricht und das infolge des Wasserentzuges, das Frischerzeugnis enthält bekanntlich bis go% Wasser, eine gewaltige Gewichtsersparnis zur Folge hat, so erkennt man, daß bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens sich auch ein ungeheurer Vorteil beim Versand der erfindungsgemäß behandelten Nahrungsmittel ergibt.
  • Man ist nun gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung nicht gezwungen, beide Vorgänge gleichzeitig ablaufen zu lassen, sondern man kann auch zuerst die Trocknung mit Hilfe des Ultrakurzwellenfeldes bewirken und danach in einem zweiten Arbeitsgang die: Ozonisierung des Trockengutes vornehmen.
  • Würde man das zu trocknende und zu bleichende Gut der Wirkung eines starken Dauerfeldes aussetzen, so würde man sehr hohe elektrische Leistungen benötigen, wodurch einmal der Betrieb der Anlage wesentlich verteuert werden würde und andererseits die Anlage insbesondere der Hochfrequenzerzeuger große Dimensionen annehmen würde. Es wird daher gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal vorgeschlagen, die benötigte Hochfrequenzenergie nicht dauernd anzulegen, sondern den Ultrahochfrequenzerzeuger durch Steuerimpulse in an sich beliebigen, jedoch wählbaren Zeitabständen kurzzeitig hochzutasten, d. h. für die Dauer eines jeden Steuerimpulses kurzzeitig stark zu überlasten. Bei dieser Betriebsart des Hochfrequenzerzeugers 'besteht keine Gefahr für eine vorzeitige Zerstörung des Hochfrequenzerzeugers, da das über die einzelnen Belastungsstöße zu denkende Integral niemals unzulässig hoch sein kann. Die Dauer eines jeden Tastimpulses beträgt etwa io---6 bis io-7 Sekunden. Hierdurch ergibt sich aber noch ein weiterer Vorteil, wie nachstehende Überlegung zeigt. Bekanntlich müssen bei sehr hohen Betriebsspannungen die Isolationsabstände der spannungführen.den Teile sehr groß sein, um einen Überschlag der hohen Spannung zu vermeiden. Dies würde aber wiederum eine relativ große Bauart der Anlage bedingen. Wird die hohe Spannung jedoch nur während der obenerwähnten äußerst kurzen Impulsdauer angelegt, so kann sich während dieser kurzen Zeit eine Entladung nicht mehr aufbauen. Daher sind bei der vorgesehenen kurzen Impulsdauer wesentlich kleinere Abstände der spannungführenden Teile und damit kleinere Abmessungen des gesamten Gerätes möglich. Es kann daher bei absoluter Spannungssicherheit die Anodenspannung für den Hochfrequenzerzeuger diesem in Form der obenerwähnten kurzzeitigen Impulse von sehr hoher Spannung zugeführt werden.
  • Diese Tastimpulse können z. B. gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung aus einer Steuerwechselspannung an sich beliebiger Frequenz, z. B. aus der Spannung des Licht- bzw. Kraftnetzes durch einen Impulsgetber abgeleitet werden, in welchem die Steuerwechselspannung durch Übersteuerung einer Elektronenröhre mit nachfolgender Differentiation und Verstärkung in Spannungsstöße von rechteckiger Form und hoher Spannung umgeformt werden.
  • Die Erzeugung der kurzzeitigen Tastimpulse kann aber auch durch Aufladung eines Kondensators mittels eines gleichgerichteten Wechselstromes und darauffolgender Entladung über eine Funkenstrecke geschehen. In beiden vorgenannten Fällen ist die Folgefrequenz der kurzzeitigen Tastimpulse gleich der Frequenz der primären Steuerwechselspannung.
  • Je nach Bedarf kann die Stärke der Tastimpulse durch Regelung der primären Steuerwechselspan, nung und/oder der Verstärkung beliebig gewählt werden.
  • Falls erforderlich, kann bei getrenntem Arbeitsgang während des eigentlichen Trocknungsvorganges ein indifferentes (inertes) Schutzgas, z. B. Stickstoff o..dgl., in .den Trockenraum eingebracht werden. In der Zeichnung ist eine der möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes zur Erläuterung seiner Wirkungsweise schematisch gezeigt.
  • Der durch den .dichtschließenden DeCke12 geschlossene Tockenraum i dient zur Aufnahme des zu trocknenden Gutes. Zweckmäßig besteht der Behälter i aus Isolierstoff, z. B. aus keramischem Material. Auf den gegenüberliegenden Seiten des Behälters i sind Kondensatorplatten 3 angeordnet, die unmittelbar mit d-em Ultrakurzwellengenerator4 verbunden sind. Dieser Generator 4 wird durch die von dem Impulsheber 5 erzeugten ultrakurzen Tastimpulse kurzzeitig hochgetastet, so daß zwischen <len Kondensatorplatten 3 ein sehr starkes Feld entsteht. Die Steuerwechselspannung wird de Impulsgeber z. B. von dem Licht- oder Kraftnetz 6 zugeführt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trocknen und Bleichen von Nahrungsmitteln, insbesondere von Obst, Gemüse. Eiern und Milch in einem elektrischen Hochfrequenzfeld, dadurch gekennzeichnet, daß das zu trocknende Gut im luftverdünnten Raum der Einwirkung eines starken, in seiner Wellenlänge wählbaren Ultrakurzwellenfeldes und der infolge der hierbei sich ergebenden Glimmentladung eintretenden Ozonbildung unterworfen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ozonisierung nach erfolgter Trocknung des in den luftverdünnten lZaum eingebrachten Gutes in einem zweiten Arbeitsgans erfolgt.
  3. 3. \'erfaliren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ultrahochfrequenzerzeuger durch Steuerimpulse in an sich beliebigen, jedoch wählbaren Zeitabständen kurzzeitig hochgetastet, d. h. für die Dauer eines jeden Steuerimpulses kurzzeitig stark überlastet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerimpulse aus einer Steuerwechseispannung an sich beliebiger Frequenz, z. B. aus der Spannung des Licht- bzw. Kraftnetzes durch einen Impulsträger abgeleitet werden, in welchem die Steuerwechselspannung z. B. durch Übersteuerung einer Elektronenröhre mit nachfolgender Differentiation und Verstärkung in Spannungsstöße von rechteckiger Form und hoher Spannung umgeformt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugung der kurzzeitigen Tastimpulse durch Aufladung eines Kondensators mittels eines gleichgerichteten Wechselstromes und darauf folgender Entladung über eine Funkenstrecke geschieht, wobei die Folgefrequenz der kurzzeitigen Tastimpulse gleich der Frequenz der Steuerwechselspannung ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß .die Stärke der Tastimpulse durch Regelung der primären Steuerwechselspannung und/oder der Verstärkung je nach Bedarf beliebig wählbar ist.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei getrenntem Arbeitsgang ein indifferentes (inertes) Schutzgas, z. B. Stickstoff o. dgl., in den Trockenraum eingebracht wird.
DEP4875A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zum Trocknen und Bleichen von Nahrungsmitteln, insbesondere von Obst, Gemuese, Eiern und Milch Expired DE820839C (de)

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